Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

12.09.2022
Geflügelpest-Ausbruch in einem Putenbetrieb im Landkreis Cloppenburg
Geflügel

Landkreis Cloppenburg. In der Gemeinde Garrel wurde ein Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza mit dem H5‐Virus in einem Putenbetrieb nachgewiesen. Den Ausbruch hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) amtlich bestätigt. Die Tötung und Räumung des Tierbestandes von 30.000 Puten wurde angeordnet. 

Der Landkreis wird um den Verdachtsbestand eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens 3 km und eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens 10 km einrichten. Die entsprechende Allgemeinverfügung wurde am Sonntag, den 11.09.2022 veröffentlicht und ist heute am Montag, den 12.09.2022, 0:00 Uhr, in Kraft getreten.

Ferner plant der Landkreis Cloppenburg im Laufe der kommenden Woche ein Wiedereinstallungsverbotsgebiet für Puten in den Gemeinden Bösel, Garrel und Molbergen sowie in den Stadtbereichen Cloppenburg und Friesoythe einzurichten.

amts­blatt_­49_­2022_­09_­11.pdf (348.55 KB)

https://lkclp.de/

09.09.2022
Rindermarkt: Private Fleischnachfrage weiterhin rückläufig
Milch und Rind

(AMI) Die Fleischnachfrage der privaten Haushalte ging im Zeitraum von Januar bis Juli gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich zurück. Insgesamt nahm die nachgefragte Menge nach Fleisch, Wurst und Geflügel um 11,9 % ab.

Mit der Erholung des Außer-Haus-Marktes ging die private Fleischnachfrage in diesem Jahr fortlaufen zurück. Besonders bei Rindfleisch fällt der Einbruch der Nachfrage sehr deutlich aus. Zu einem Anstieg des Kaufinteresses kam es nur bei den Alternativen zu Fleisch. Diese erfreuen sich wachsender Beliebtheit, wobei es sich dennoch um einen relativ kleinen Markt handelt.

Gründe für die stetig kleiner werdende private Nachfrage sind die Verlagerung des Fleischkaufs vom LEH zurück in die Gastronomie, da die Corona-Beschränkungen weitgehend aufgehoben wurden. Aber auch die deutlich gestiegenen Preise dürften sich auf die Nachfrage ausgewirkt haben. So waren bei allen Fleischkategorien im Vergleich zum Vorjahr deutliche Preissteigerungen feststellbar. Da die Lebensmittelpreise insgesamt stark gestiegen sind dürften die Verbraucher preissensibel reagieren und den Kauf von Fleisch verringert haben.

09.09.2022
Deutsche Delegation auf dem Weltmilchgipfel
Milch und Rind

(DBV) Unter dem Motto „Dairy for Nutrition and Livelihood“ findet der Weltmilchgipfel 2022 des Internationalen Milchwirtschaftsverbands (IDF) vom 12.-15.09.2022 im indischen Neu-Delhi statt. Der Verband der Deutschen Milchwirtschaft (VDM) reist mit einer deutschen Expertendelegation nach Indien, welche von DBV-Vizepräsident Schmal geführt wird. Es werden rund 1500 Teilnehmer der internationalen Milchbranche zum fachlichen Austausch und Vernetzen erwartet. Mehr Details unter idfwds2022.com

09.09.2022
DBV-Gespräche zur IED-Richtlinie in Brüssel
Milch und Rind

(DBV) In den zuständigen EP-Ausschüssen wird verstärkt die Industrieemissionsrichtlinie (IED) diskutiert. Die in der IED-Novelle vorgesehene Anpassung von Schwellenwerten für Bestandsgrößen würde insbesondere für die deutschen Nutztierhalter massive strukturelle Konsequenzen haben, da mit erhöhten Anforderungen zur Reduktion der Methan- und Ammoniakemissionen zu rechnen ist. Derzeit ist der DBV mit verschiedenen Europaabgeordneten intensiv im Gespräch, um diese für die Tragweite des IED-Vorschlags zu sensibilisieren.

09.09.2022
Antibiotikadatenbank für Milchvieh
Milch und Rind

(DBV) Mit der Änderung des Tierarzneimittelgesetzes stehen ab dem 01.01.2023 eine Erweiterung des nationalen Antibiotikaminimierungskonzeptes und die Erfassung von Antibiotikagaben an weitere Nutztierarten, so auch für Milchkühe, an. Hintergrund sind EU-rechtliche Vorgaben, die bis 2030 ein Antibiotikamonitoring für alle Nutztier- und Heimtierarten vorsehen. Nach Ansicht des DBV und des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpT) bestehen noch zahlreiche Unklarheiten, z. B. bzgl. der Erfassungsstrukturen und -abläufe. Der DBV wird den Gesetzgebungsprozess weiter begleiten.

09.09.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 34. KW wurden im Vgl. zur Vorwoche 1,3 % weniger Milch angeliefert, womit sich der Abstand zur Vorjahreswoche auf +0,1 % reduziert hat. Mit dem Ende der Sommerferien hat sich die Nachfrage nach Frischeprodukten der weißen Linie belebt, wobei vermehrt Handelsmarken und weniger Markenprodukte nachgefragt wurden. Die Notierungen am Buttermarkt tendieren weiter fester: abgepackte Butter wurde auf 7,44-7,62 EUR/kg und Blockbutter auf 7,01-7,19 EUR/kg angehoben (Kempten, 07.09.2022). Die Fettgehalte der angelieferten Rohmilch sind niedrig und die Verwertung über Sahne und Industrierahm attraktiver. Auf dem Schnittkäsemarkt fragen LEH und Industrie gut nach, die Großverbraucher tlw. uneinheitlich. Die Preise entwickeln sich fester. Die Pulvermärkte zeigen sich ruhig mit uneinheitlicher und schwächerer Preistendenz. Der hohe Kostendruck führt zu einer zurückhaltenden Nachfrage der Industrie.

Beim GDT-Tender am 06.09.2022 wurden im Schnitt über alle Produkte und Zeiträume um +4,9 % höhere Preise als beim letzten Handelstermin realisiert. Die gehandelten Mengen gingen auf 27.127 t um 10,5 % zurück.

09.09.2022
Fall von Geflügelpest in der Grafschaft Bentheim bestätigt – Schutzmaßnahmen gelten seit 7. September 2022
Geflügel

(LK Grafschaft Bentheim, Stand 06.09.2022) In einem Putenbestand in der Gemeinde Laar ist die hochansteckende Geflügelpest ausgebrochen. Aufgrund eines Verdachtsfalls wurden am Sonntag Proben durch das Veterinäramt des Landkreises Grafschaft Bentheim genommen. Das Friedrich-Löffler-Institut hat den Verdachtsfall nun bestätigt. Die amtlichen Befunde lagen am Dienstag, 6. September 2022, vor. Es handelt sich wie schon bei dem aktuellen Ausbruch im benachbarten Landkreis Emsland um das hochpatogene Influenzavirus H5 N1. Der betroffene Betrieb hält in zwei Ställen insgesamt 6.700 Putenhähne. In enger Abstimmung mit dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wurde der gesamte Bestand des Putenbetriebes am Dienstagmorgen tierschutzgerecht getötet. Anschließend wurde der betroffene Betrieb gereinigt und desinfiziert.

Zur Bekämpfung der Virus-Infektion werden um den Ausbruchsbetrieb eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern sowie eine Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet. Die Überwachungszone umfasst dabei große Teile der Grafschaft sowie auch benachbarte niederländische Regionen. Eine entsprechende Allgemeinverfügung ist auf der Internetseite des Landkreises Grafschaft Bentheim eingestellt und trat am Mittwoch, 7. September 2022, in Kraft.

In der Schutzzone liegen 32 geflügelhaltende Betriebe mit insgesamt rund 435.000 Tieren. Im Bereich der Überwachungszone befinden sich weitere 118 Betriebe mit rund 2.728.000 Tieren. Insgesamt sind damit in den Restriktionszonen über drei Millionen Tiere und 150 Betriebe betroffen. Innerhalb der beiden Zonen gelten strenge Seuchenbekämpfungsmaßnahmen, um einer Verbreitung des Virus vorzubeugen. So ist u.a. die Teilausstallung von Geflügel in beiden Zonen untersagt. In der Schutzzone und der Überwachungszone ist zudem jeglicher Transport von lebendem Geflügel und von Eiern verboten. Weiterhin wurde die Aufstallung des Geflügels in den beiden Restriktionszonen verfügt. Die besondere Beachtung von Hygienemaßnahmen wurde ebenfalls angeordnet.

Die Geflügelpest ist eine hoch akut verlaufende, fieberhafte Viruserkrankung, die für die betroffenen Tiere meist tödlich endet. Um die Ursache des Ausbruchs sowie weitere Kontaktbetriebe festzustellen, werden aktuell epidemiologische Ermittlungen vorgenommen. Sollte 21 Tage nach der Reinigung des betroffenen Betriebes kein neuer Fall der Geflügelpest auftreten, kann die Schutzzone aufgehoben werden. Dieser Bereich geht dann in die Überwachungszone über, die frühestens nach 30 Tagen aufgehoben werden kann.

https://www.grafschaft-bentheim.de/grafschaft/aktuelles/meldungen/ausbruch-gefluegelpest.php

Zur Allgemeinverfügung zum Schutz gegen die Geflügelpest bei Nutzgeflügel

Zur interaktiven Karte der Schutz- und Überwachungszone

Zu den Anträgen für die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen für betroffene Betriebe

09.09.2022
DBV fordert allgemeine Aussetzung der Zölle auf Düngemittel-Importe
Geflügel

Zur Dämpfung des hohen Preisanstiegs bei Stickstoff-Düngemitteln hat die EU-Kommission im Juli 2022 einen Vorschlag zur Aussetzung der Zölle auf Ammoniak und Harnstoff vorgelegt. Inzwischen hat sich die Situation in der Gasversorgung weiter zugespitzt und es kommt zur Drosselung bzw. teilweisen Stilllegung der Düngemittelproduktion in Mitteleuropa. Der Verordnungsvorschlag zur Aussetzung der Zölle auf Ammoniak von 5,5 % bzw. auf Harnstoff von 6,5 % (außer für Russland und Belarus) wird nun vom EU-Ministerrat beraten.

Aus Sicht des DBV ist jedoch diese nur für Harnstoff und Ammoniak geltende Aussetzung der Zölle nicht ausreichend. Diese Aussetzung muss auch auf alle handelsüblichen Stickstoffdünger sowie auf Kalkammonsalpeter, Diammonphosphat und NPK-Dünger erweitert werden, fordert der DBV.