Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

17.02.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Die hiesigen Märkte sind weiter von wenig Aktivität und ruhiger Handelslage geprägt. Teilnehmer am Getreidemarkt bleiben trotz fester werdender Stimmung an den Warenterminbörsen weiter in abwartender Haltung. Es bleibt abzuwarten, ob es bald zu einer Trendwende kommt. Die Erzeugerpreise frei Erfasserlager wurden inzwischen wieder etwas erhöht. Die Impulse dafür gaben positive Tendenzen der Weizenkontrakte in Paris und Chicago. US-Weizen wurde unterdessen auf dem höchsten Stand seit Anfang Januar gehandelt. Die Sorgen, dass der Getreidekorridor für die Lieferungen aus den ukrainischen Häfen nicht über den März hinaus offen gehalten werden könnte, wurden zuletzt von kritischen Aussagen aus Kreisen der russischen Regierung befeuert. Am Speisekartoffelmarkt bleibt es indes ruhig. Im Vergleich zu den Vorwochen sind kaum Impulse wahrzunehmen. Der stetigen Nachfrage steht ein ausreichendes Angebot gegenüber. Im Veredelungssektor bleibt die Stimmung vorerst freundlich und es werden vorrangig Chipskartoffeln gefragt, da hier das Angebot der speziellen Sorten eher gering ausfällt. Die Tendenz am Ölsaatenmarkt war in den vergangenen Tagen trotz der niedrigen Preise für Öle etwas fester. Der Blick geht hier weiter gen Südamerika, wo in Brasilien eine rekordverdächtige Sojaernte erwartet wird und die Erträge in Argentinien witterungsbedingt einzubrechen drohen. Folgende Sojaschrotnotierungen mit Kontrakt-Hochs an der US-Börse konnten schließlich auch hiesige Rapspreise unterstützen.

17.02.2023
Angebot an Zwiebeln in DE und EU sehr knapp
Pflanzen

(AMI) Angebotsknappheit und gleichzeitig ungebrochene Nachfrage nach Zwiebeln in Deutschland befeuern weiter die Preisentwicklung.

In Deutschland wird die knappe Marktversorgung mit Zwiebeln im Inland durch die europaweite bzw. nahezu weltweite Angebotsknappheit verstärkt. Die Nachfrage der Haushalte in Deutschland ist indessen stetig. Im Zuge dessen lassen sich für die verbleibenden Mengen erneut höhere Preise realisieren. Für sortierte gelbe Zwiebeln mittlerer Größe werden je nach Region und Qualität überwiegend Preise von 45,00-55,00 EUR/dt in Bigbags ab Station genannt.

Wenig Veränderungen gab es bei roten Zwiebeln. Es werden nach wie vor Preise um 45,00-50,00 EUR/dt in Bigbags ab Station genannt, für abfallende Qualitäten aber auch darunter.

17.02.2023
Rapsöl rutscht im Großhandel auf 20-Monatstief
Pflanzen

(AMI) Am Markt für Pflanzenöle geht es abwärts. So geben sowohl die Forderungen für Raps- und Sojaöl als auch für Palmöl teils deutlich nach. Einzig Sonnenblumenöl kann sich im Preis befestigen.

Die Forderungen für Rapsöl änderten in der laufenden Handelswoche erneut die Richtung und gaben nach. Mit 1.065 EUR/t werden für prompte Partien fob deutscher Mühle aktuell 20 EUR/t weniger verlangt als noch in der Woche zuvor. Damit wird das Vorjahresniveau nicht nur um knapp 29 % verfehlt, die Forderungen erreichen gleichzeitig auch den tiefsten Stand seit Ende Juni 21. Die Richtung wurde von der verhaltenen Nachfrage vorgegeben. Marktteilnehmer konnten bereits im vergangenen Jahr ihren Bedarf weitestgehend decken, weshalb die Umsätze auch weiterhin gering bleiben. Rückläufige Kosten für Energieträger übten zusätzlichen Druck aus. Demgegenüber konnten Partien fob Niederlande zur Lieferung im Februar etwas zulegen und folgten damit den zuletzt etwas festeren Notierungen an der Pariser Börse, nachdem Russland drohte, das Exportabkommen im März nicht zu verlängern. Mit 1.090 EUR/t werden hier rund 5 EUR/t mehr genannt als noch in der Woche zuvor.

Einen deutlichen Preisrückgang verzeichnen die Forderungen für Sojaöl. So werden Partien zur Lieferung ab Februar fob deutscher Mühle mit 1.100 EUR/t rund 55 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche offeriert. Gleiches gilt für Partien fob Niederlande zur Lieferung ab März, welche sich um 45 auf 1.110 EUR/t vergünstigen. Indes konnten die Forderungen für Palmöl ihr Vorwochenniveau nicht halten und gaben nach. Damit widersetzt sich die Preisbewegung den jüngsten Entwicklungen an der Börse in Kuala Lumpur, nachdem die Palmölnotierungen zuletzt im Zuge einer lebhaften Nachfrage merklich zulegten. So werden aktuell umgerechnet 933 EUR/t für prompte Partien cif Rotterdam verlangt und damit 8 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Einzig die Preise für Sonnenblumenöl können auf Wochensicht zulegen. Mit umgerechnet 1.096 EUR/t verteuern sich prompte Partien fob ARAG um rund 11 EUR/t.

17.02.2023
Aufwärtskorrekturen am Brotgetreidemarkt
Pflanzen

(AMI) Angesichts zwischenzeitlich fester Notierungen in Paris wurden auch die Gebote für Brotweizen angehoben. Die Umsätze bleiben jedoch auch weiterhin gering.

An der Pariser Börse geht es weiter aufwärts. Angetrieben wurden die Notierungen dabei durch die Sorge um eine erneute Unterbrechung der Lieferungen aus der Schwarzmeerregion, nachdem Russland drohte das Exportabkommen im März nicht zu verlängern. So gewann der Fronttermin binnen drei Börsentagen rund 7,75 EUR/t, erreichte zwischenzeitlich sogar den höchsten Stand seit Anfang Januar. Das Niveau konnte zuletzt jedoch nicht gehalten werden, denn die Konkurrenz aus Osteuropa ist dennoch groß und infolge des wieder etwas festeren Euros auch preisgünstiger. Angesichts dessen zeigen Importeure nur wenig Interesse an hiesigem Getreide.

Am heimischen Kassamarkt bleibt es weiterhin ruhig. Sowohl Käufer als auch Verkäufer agieren zurückhaltend, die erneuten Aufwärtskorrekturen konnten die Abgabebereitschaft nicht merklich beleben. Regional dürften etwa 20-30 % der Ernte 22 noch unverkauft in den Lagern liegen. So bestimmt die Abwicklung bestehender Kontrakte aktuell das Tagesgeschehen. Indes werden die Feldbestände hierzulande als überwiegend gut bewertet. Örtlich fehlt jedoch Regen zur Auffüllung der unteren Bodenschicht, was für die trockenen Sommermonate essentiell wäre. Die regionale Niederschlagsverteilung ist sehr unterschiedlich.

Im Zuge der festeren Notierungen in Paris wurden auch die Gebote für Brotweizen auf Erzeugerstufe nach oben korrigiert. So werden im Bundesdurchschnitt rund 273,70 (240-299) EUR/t verlangt und damit 7,70 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Für Qualitätsweizen wurden mit 285,60 (240-309,50) EUR/t durchschnittlich 5,20 EUR/t mehr verlangt. Regional wurde hier sogar die Linie von 300 EUR/t wieder überschritten. Brotroggen wird für 236 (205-270) EUR/t offeriert und verteuert sich damit um 5,30 EUR/t. Für Braugerste werden mit 294,10 (274-310) EUR/t rund 3,80 EUR/t mehr genannt. Auch hier klettern die Forderungen regional wieder über die Linie von 300 EUR/t. Die Lagermengen an Braugerste dürften örtlich bereits weit geräumt sein.

17.02.2023
Steigendes Verkaufsinteresse bei Futtergetreide
Pflanzen

(AMI) Aufgrund festerer Getreidepreise steigt auch das Verkaufsinteresse der Futtergetreide-Erzeuger. Der regen Verkaufslust steht jedoch eine geringe Nachfrage gegenüber. Die volatilen Preise im Sog der Terminmarktnotierungen sowie versorgte Futtermittelhersteller sind Gründe dafür.

Im Aufwind steigender Getreidenotierungen an den Terminmärkten tendierten auch die deutschen Futtergetreidepreise frei Erfasserlager wieder fester. Die internationalen Geschehnisse wirken sich auch auf den heimischen Futtergetreidemarkt aus. Russlands Drohung, das Abkommen über die sichere Handelspassage über das Schwarze Meer im März 23 nicht zu verlängern, löste erneute Unsicherheit bei den Marktteilnehmern aus. Diese fragile Situation lässt derzeit kaum eine eindeutige Richtung der Getreidepreise finden. Die steigenden Forderungen lösten regional ein größeres Verkaufsinteresse der Landwirte aus. Insbesondere für die Ernte 22, hier muss im Schnitt noch rund ein Fünftel verkauft werden, vereinzelt aber auch schon vermehrt Vorkontrakte der kommenden Saison. Dem regen Verkaufsinteresse steht allerdings eine mangelnde Nachfrage gegenüber. Zum einen sind Futtermittelhersteller weiterhin für das erste Quartal ausreichend mit Ware gedeckt, zum anderen schreckt das volatile Preisgeschehen viele Abnehmer von Käufen ab. Diese warten lieber die weitere Preisentwicklung ab. So kommt es lediglich vereinzelt zu Abschlüssen, falls noch vorderer, dringender Bedarf gedeckt werden muss.
Futtergerste frei Erfasserlager verteuert sich auf Wochensicht um knapp 6 auf 237 (218-259) EUR/t, während für Futterweizen mit 264 (250-285) EUR/t rund 7 EUR/t mehr verlangt werden. Körnermais wird mit 275 (245-292) EUR/t für 6 EUR/t mehr offeriert.

17.02.2023
Nachtrag: PSM-Reduktionsstrategie – Kurzfassung
Pflanzen

Liebe Leserinnen und Leser des Infobriefs Pflanze,

Im Anhang der Kurzfassung der PSM-Reduktionsstrategie im Rahmen des Niedersächsischen Weges, welcher Ihnen mit dem letzten Infobrief zur Verfügung gestellt wurde, haben sich noch kleine redaktionelle Änderungen ergeben. Die aktualisierte Version finden sie unter dem gleichen Link wie zuvor. Sollten sich in Zukunft noch weitere Änderungen ergeben, werden Sie über den Link immer direkt zur aktuellen Version gelangen.
Die Links für die Kurzfassung und den Anhang bleiben demnach:
Für die Zusammenfassung: https://landvolk.net/wp-content/uploads/2023/02/Zusammenfassung-Pflanzenschutzreduktionsprogramm-Nds.-Weg.pdf
Für den Anhang: https://landvolk.net/wp-content/uploads/2023/02/Anhang_PSM-Reduktion_Nds.-Weg.pdf

15.02.2023
Angebot an Schlachtschweinen weiter knapp
Schwein

(AMI) Das Schlachtschweineangebot bleibt knapp und scheint regional sogar noch weiter zurückzugehen. Entsprechend flott läuft auch der Handel. Obwohl durchaus kritische Stimmen von Seiten der Schlachtindustrie zu vernehmen sind. Die jüngsten Anstiege beim Schlachtschweinepreis lassen sich im Handel mit Teilstücken mehrheitlich weitergeben. Zugleich wächst aber die Skepsis, wie lange das noch möglich ist. Erste Marktteilnehmer überlegen bereits, die Mengen zu kürzen und auf das Nötigste zu beschränken.

15.02.2023
Starker Rückgang der Schweinefleischerzeugung in 2022
Schwein

Wie schon in den vergangenen Jahren ist die Fleischerzeugung in Deutschland auch in 2022 weiter zurückgegangen. Nach Angaben Destatis wurden 7,0 Mio. t Fleisch erzeugt; das waren 8,1 % weniger als im Vorjahr. Damit ging die inländische Fleischproduktion nach dem Rekordjahr 2016 (8,3 Mio. t) jedes Jahr zurück, allerdings nie so stark wie im Jahr 2022. Insgesamt wurden 2022 in den Schlachtbetrieben 51,2 Mio. Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde geschlachtet. Der Löwenanteil entfiel dabei auf 47,0 Mio. geschlachtete Schweine, ein Minus von 9,2 % oder 4,8 Mio. Tieren zum Vorjahr. Damit produzierten die Schlachtunternehmen 2022 rund 4,5 Mio. t Schweinefleisch; das waren 9,8 % weniger als 2021. Trotz dieses Rückgangs entfallen knapp zwei Drittel der gesamten Fleischproduktion auf Schweinefleisch, die damit die dominierende Fleischart bleibt.

15.02.2023
ALDI plant Haltungsstufen 3 und 4 auch für gekühlte Fleisch- und Wurstwaren
Geflügel

Nachdem Aldi Nord und Aldi Süd bereits im Jahr 2021 beim Frischfleisch die vollständige Umstellung auf die Haltungsformen 3 und 4 verkündet hatten, wollen die beiden Discounter diese höheren Haltungsstufen künftig auch auf gekühlte Fleisch- und Wurstwaren ausdehnen. Bereits heute stammen laut Firmenangaben, gemessen am Umsatz, 90 Prozent des Frischfleischs aus der Haltungsform 2 oder höher. Die Haltungsform 1 wird bis 2025 vollständig verschwinden. Geplant ist, dass bis 2026 ein Drittel der Fleisch- und Wurstwaren aus den Haltungsformen 3 und 4 stammen und bis 2030 die Ware vollständig auf diese höheren Haltungsformen umgestellt ist. Das bezieht sich auf Eigenmarken, auch solche mit Hersteller-Logo, aus den Bereichen gekühlte Wurst und Schinken sowie Frikadellen aus Rind, Schwein, Hähnchen und Pute. Ausgenommen sind internationale Spezialitäten sowie Convenience und Fertiggerichte.

„Wer es mit der Umstellung auf Haltungsformen drei und vier ernst meint, muss die Fleisch- und Wurstwaren einbeziehen“, erklärte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Der Schritt von Aldi sei daher „konsequent, folgerichtig und entspricht unserer Forderung“. Jetzt muss gemeinsam verhindert werden, dass die Bundesregierung solche Initiativen mit einem schlecht gemachten Tierwohlkennzeichengesetz konterkariere. Bestehende Programme wie die Initiative Tierwohl müssen integriert werden. Außerdem müsse der Umbau von Ställen überhaupt möglich gemacht werden, baurechtlich wie fördertechnisch, so Krüsken.