Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

11.11.2022
QM-Standard 2020.2 ist online
Milch und Rind

Der QM-Milch e.V. hat nun den QM-Standard 2020.2 der ab dem 1. Januar 2023 in Kraft tritt auf seiner Homepage veröffentlicht. Neben dem Standard wird auch das aktualisierte Handbuch für Milcherzeuger zur Verfügung gestellt. Wie bereits im August angekündigt wurden Anpassungen an geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen (Rohmilchgüterecht, Dünge-VO, Veröden der Hornanlagen) vorgenommen. Die Einführung von Antibiotika- und Schlachtbefunddatenmonitoring wird auch im QM-Standard angestrebt, ist jedoch nicht mit Inkrafttreten der Revision zum 1. Januar 2023 vorgesehen.
Folgende Kriterien wurden geändert:

  • die Verödung der Hornanlagen wird zum K.O.-Kriterium; das Kriterium entspricht dem gesetzlichen Standard
  • das Tier-/Liegeplatzverhältnis wird zum K.O.-Kriterium und es gelten ausschließlich die Kategorien „erfüllt“ oder „nicht erfüllt“; dabei ist im Handbuch das Kriterium wie folgt definiert: „In Liegeboxenlaufställen muss jedem Tier eine Liegebox zur Verfügung stehen“ (zuvor 10% Überbelegung)
  • die Sauberkeit der Milchkammer wird zum K.O.-Kriterium, eine detailliertere Definition befindet sich im aktualisierten Handbuch für Milcherzeuger
  • für die Monitoringprogramme ist Ankündigung mit einer Vorlaufzeit von min. 12 Monaten vorgesehen

Das Handbuch und der Standard sind zu finden unter https://qm-milch.de/qm-standard-2/

Den Erzeugervertretern war es bei den Revisionsarbeiten u.a. ein wichtiges Anliegen, dass es tolerierte und nachvollziehbare Gründe gibt, dass es bei einem Tier/Liegeplatz-Verhältnis von 1:1 zum Auditzeitpunkt leichte Abweichung geben kann (bspw.: saisonale Abkalbung, Umbau). Dem wurde vom QM-Milch e.V. aufgrund des Stichtagsaudits zugesagt.

11.11.2022
QM-Nachhaltigkeitsmodul erfolgreich etabliert
Milch und Rind

In einem Pressegespräch mit dem Thünen-Institut informierte der QM-Milch e.V. über Ergebnisse aus dem QM-Nachhaltigkeitsmodul. Mit dem Modul ist es für Milcherzeuger möglich, ein breites Set an Nachhaltigkeitskriterien zu erfassen und zu bewerten. Seit 2017 haben mehr als 13.000 Landwirte von 38 Molkereien und MEG teilgenommen. Es sei gelungen, ein fundiertes Tool zu entwickeln, welches praktikabel in der Anwendung ist, so Herr Krüsken als Vorstandsvorsitzender von QM-Milch. Details unter: www.qm-milch.de/nachhaltigkeitsmodul-milch

11.11.2022
Deutschlands Importe von Schweinen sinken
Schwein

(AMI) – Eine deutliche rückläufige Entwicklung ist bei den Einfuhren von Schweinen nach Deutschland zu beobachten. Dieser Trend begann bereits im Jahr 2020, wo die Nachfrage nach Schweinen sehr viel geringer ausfiel.

Neben den eingeschränkten Exportmöglichkeiten für Schweinefleisch nach dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest wirkten sich zusätzlich die durch Corona reduzierten Schlachtmöglichkeiten senkend auf den Importbedarf von Lebendtieren aus. Durch die anhaltend wirtschaftlich schwierige Situation für Schweinehalter setzte sich dieser Trend auch in diesem Jahr fort. Entsprechend wird für 2022 eine weitere Abnahme der Lieferungen von Ferkeln und Schlachtschweinen um 12 % erwartet.

Dabei wird von deutlichen Rückgängen bei den Ferkeltransporten aus den Niederlanden und der Zahl der gelieferten Schlachtschweine aus Belgien ausgegangen. Diese Tendenz der Verringerung der Importe aus dem europäischen Umfeld dürfte im kommenden Jahr weiter anhalten. Schon in diesem Jahr wird die Zahl der eingeführten Tiere schätzungsweise die 10-Millionen-Marke unterschreiten. 

11.11.2022
Studie: Deutsche Milchwirtschaft bis 2030
Milch und Rind

Die Entwicklung des Milchsektors ist abhängig von politischen Weichenstellungen. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Hochschule Triesdorf, die am 11. November beim Parlamentarischen Milchfrühstück des Verbands der Deutschen Milchwirtschaft vorgestellt wurde. Aus der Studie geht hervor, dass sich die Branche in einem Transformationsprozess befindet, der durch Umbau der Tierhaltung, Dünge-VO, Klimabilanzierung, etc. beschleunigt wird. Wesentliche Empfehlungen der Wissenschaftler sind:

  1. Molkereien und Zulieferer müssen als kritische Infrastruktur eingestuft werden, vor allem angesichts möglicher Energieengpässe.
  2. Ein staatlicher Eingriff in die Haltungsformkennzeichnung darf nur der Förderung der etablierten privatwirtschaftlichen Initiativen dienen. Die Kombi-Haltung als Haltungsform muss erhalten bleiben.
  3. Klimaschutz ist global zu betrachten. Eine Extensivierung auf mitteleuropäischen Gunststandorten ist klimaschädlich, da die Produktion in Regionen mit höheren Kohlenstoff-Opportunitätskosten verlagert wird.

Die Studie ist zu finden unter: https://bit.ly/3WXYxfw

11.11.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Nachdem sich der saisonale Rückgang zuletzt fortgesetzt hatte, ist das bundesweite Milchaufkommen Anfang November leicht gestiegen. Die deutschen Molkereien erfassten in der 43. Woche 0,3 % mehr Milch als in der Vorwoche. Der Zuwachs zur Vorjahreslinie hat sich damit auf 2,1 % vergrößert. Die Nachfrage nach Produkten aus dem weißen Sortiment verläuft derzeit in einem für die Jahreszeit normalen Umfang. Am Markt für abgepackte Butter wird über eine gute Nachfrage im Vorweihnachtsgeschäft berichtet. Der Markt für Blockbutter zeigte sich auch Anfang November ruhig. Die Notierung wurde auf 6,20 bis 6,25 EUR/kg zurückgenommen (Kempten, 09.11.2022). Damit wurde der niedrigste Stand seit Anfang März 2022 erreicht.

Am Schnittkäsemarkt wird trotz der zuletzt deutlichen Preissteigerungen von umfangreichen Abrufen aus dem LEH berichtet.  Am Markt für Magermilchpulver wird über eine leichte Belebung der Nachfrage, die aber immer noch eher ruhig ist, gesprochen. Die Preise stabilisieren sich auf niedrigerem Niveau. Das Marktgeschehen bei Vollmilchpulver und Molkenpulver ist ebenfalls recht ruhig.     

11.11.2022
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Niedersachsen-Ost:

Die Unruhe an den Warenterminbörse bremst die Handelsgeschäfte im Getreidemarkt. Alles blickt Richtung Exportkorridor und auf neue Meldungen aus dieser Region. Die Landwirte halten sich mit Verkäufen zurück, denn die Hoffnung auf erneut steigende Preise verleitet zum Spekulieren auf bessere Erlöse. Gleichzeitig verhalten sich aber auch die Abnehmer abwartend. Dementsprechend sind die Umsätze gering. Die Aussaat auf den hiesigen Feldern ist bei nahezu optimalen Bedingungen erfolgt. Sorgen bereiten die relativ hohen Temperaturen. Zum Teil ist die Entwicklung der Pflanzen weit fortgeschritten, sodass ein Frosteinbruch zu Schädigungen führen könnte.

Niedersachsen-West:

Am hiesigen Markt für Futtergetreide waren in der zurückliegenden Berichtswoche weiterhin nur relativ ruhig verlaufende Handelsgeschäfte zu beobachten. Die zunächst deutlich nach oben korrigierten Preise vergrößerten nicht die Verkaufsbereitschaft. Die nachfolgenden Abwärtskorrektur hatten ebenfalls kaum umfangreicheren Geschäfte zur Folge. Seitens der Mischfuttermittelindustrie verzeichnet man hier und da gewisses Interesse, Neugeschäft kommt dennoch kaum zustande. Nach dem Auf und Ab der Preise liegen diese zu Wochenbeginn leicht oberhalb der Vorwochenlinie. Gleiches galt auch für die Forderungen für Zukaufgetreide.

11.11.2022
Futtergetreide: Weder Käufer noch Verkäufer am Markt zu finden
Pflanzen

Die Futtergetreidepreise tendierten in der aktuellen Berichtwoche uneinheitlich. Auf Erzeugerstufe verteuerte sich Körnermais zum 08.11.2022 binnen 5 Handelstagen um durchschnittlich gut 3 auf 328,50 EUR/t (308,50-344,93 EUR/t). Die Forderungen für Futtergerste liegen im Bundesdurchschnitt mit 280,70 EUR/t (261,75-306,62 EUR/t) lediglich 10 Cent unter Vorwoche, während Futterweizen mit gut 305 EUR/t (289-327,24 EUR/t) rund 4,20 EUR/t unter Vorwoche liegt. Die rückläufigen Notierungen an den Börsen in Paris und Chicago zeigen auch am deutschen Kassamarkt Wirkung, an dem es in den vergangenen Handelstagen äußerst ruhig blieb. Die Abgabebereitschaft der Erzeuger kam zum Erliegen, regional haben diese jedoch noch reichlich Ware der Ernte 22 unverkauft im Lager liegen. Allerdings ist derzeit auch kaum inländische Nachfrage zu erkennen, Abnehmer verharren in Warteposition, die Umsätze sind gering. Lediglich seitens der Mischfutterindustrie ist etwas Kaufinteresse vorhanden. Weiterhin bleiben die Entwicklungen des Russland-Ukraine-Konflikts im Fokus der Marktteilnehmer. Der Fortbestand des ukrainischen Getreidekorridors ist immer noch ungewiss, was für starke Schwankungen sowohl an den Börsen als auch am Kassamarkt sorgt. Die Unsicherheit überwiegt, aber mit spürbaren Versorgungsengpässen wird vorerst nicht gerechnet, die Ausfuhren der Ukraine laufen weiter. Allerdings sorgt dies und auch der deutlich preisgünstigere russische Weizen für mehr Konkurrenz am Weltmarkt, wodurch die Weizenausfuhren deutlich abgeflaut sind. Indes entwickeln sich die Bestände auf den Feldern aufgrund der milden Witterung äußerst gut, teilweise sind diese für den aktuellen Monat schon zu weit entwickelt. Das könnte mit Frosteinbruch zu erheblichen Schäden führen, da die Winterhärte fehlt, dementsprechend zurückhaltend wird zurzeit die Ernte 23 vermarktet. Indes muss bedingt durch die schlechte heimische Körnermaisernte auf größere Importe zurückgegriffen werden. (Quelle: AMI)

11.11.2022
Paris: Rapskurse drehen erneut ins Minus
Pflanzen

Die Rapsnotierungen an der Euronext geben einen Großteil ihres Vorwochengewinnes wieder ab. Am 08.11.2022 schlossen die Kurse bei rund 642 EUR/t und damit 29 EUR/t unter dem Niveau der vorangegangenen Berichtswoche. Chinas Beschluss, seine drastischen Coronamaßnahmen beizubehalten, da in dem Land ein weiterer Anstieg der Coronafälle verzeichnet wurde, belastete die Kurse. Auch der sprunghaft feste Euro setzt die Notierungen unter Druck. Die angespannte Lage am Schwarzen Meer bleibt weiterhin größter Wirkungsfaktor auf die Notierungen. Russlands Entschluss, einer Verlängerung des Abkommens nun doch zuzustimmen, ließ die Marktteilnehmer etwas aufatmen. Das weltweite Angebot an Ölsaaten und Getreide wäre somit deutlich größer und die Versorgungssorgen wären gedämpft. Das Abkommen läuft Ende des Monats aus, bis dahin bleiben die Entwicklungen besonders im Fokus der Marktteilnehmer. Allerdings sind neue Meldungen in Bezug auf den Russland-Ukraine-Konflikt mit Vorsicht zu genießen, jeden Tag könnte sich das Blatt erneut wenden. Aufgrund dessen bleiben die Kursschwankungen weiterhin an der Tagesordnung. Die starke Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Rapses am Weltmarkt bei einer gleichzeitig äußerst lebhaften Nachfrage, sowohl innerhalb der EU als auch international, kann die Kursverluste lediglich etwas dämpfen. (Quelle: AMI)

11.11.2022
Kartoffel: Wachsende Zuversicht am Terminmarkt
Pflanzen

Während am Kassamarkt für Pommes frites Kartoffeln stabile, aber niedrigere Preise als noch vor Wochen festzustellen sind, hat der Terminmarkt in den vergangenen Tagen sein Preistal durchschritten und tendiert deutlich fester. Dabei bleibt es bei den bekannten Ungewissheiten. Dollarkurs und US-Ernte sind aber auf der Bullenseite der Marktmedaille zu verbuchen. Der Speisekartoffelmarkt braucht derzeit weniger Menge und übergebietliche Verkäufe sind auch selten geworden. Aus den sicher lagernden Vorräten wird aber auch nur zögerlich offeriert – es gibt aber auch Problemladungen. Des Weiteren gibt es ungewöhnlich früh nichts mehr aus Provisorien und recht nichts aus Feldmieten. (Quelle: AMI)