Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

07.11.2022
Zwischen PV und Landwirtschaft – SUNfarming
Bioenergie

Der DBV besuchte die Agri-PV-Versuchsanlage der Firma SUNfarming in Rathenow, Brandenburg. In der Versuchsanlage werden Sonderkulturen, Kräuter, Rinder und Hühner unter dem Agri-PV-System angebaut und gehalten. Die Anlage soll zeigen, dass Landwirtschaft und der Ausbau der erneuerbaren Energien vereinbar sind. Die Sonderkulturen und Tiere profitieren vom Schutz der PV-Anlage, und gleichzeitig kann Strom erzeugt werden. Peter Schrum, Gründer und Hauptgesellschafter von SUNfarming, machte auch deutlich, dass einige rechtliche Hürden im EEG, der Eierverordnung und der DIN SPEC den Ausbau von Agri-PV-Anlagen noch bremsen. Die Anlage kann an jedem Dienstag besichtigt werden. SUNfarming hat auch einen Stand auf der Energy Decentral vom 15. – 18. November in Hannover und ist unter https://sunfarming.de/ im Internet zu finden. (Quelle: DBV)

07.11.2022
Strompreisabschöpfung sorgt für Aufruhr
Bioenergie

Mitte Oktober ist aus dem BMWK ein erstes Konzept zur Strompreisabschöpfung bekannt geworden. Dieses sorgt vor allem aus zwei Gründen für Entsetzen. Erstens durch die rückwirkende Anwendung und zweitens durch die bei Biogas zu niedrige Schwelle für die Abschöpfung schon beim anzulegenden Wert des EEG plus 3 Cent/KWh. Inzwischen gibt es nicht nur erhebliche Kritik von Verbänden und Anlagenbetreibern. Auch die Ampelfraktionen im Bundestag gehen auf Distanz zum BMWK-Vorschlag. Im BMWK scheint man aber an dem Konzept festhalten zu wollen. DBV und Bioenergieverbände haben in Schreiben an die Minister Habeck, Lindner und Özdemir deutlich gemacht, dass dies zu einer dramatischen Stilllegung von Biogas in der Energiekrise führen würde. Eine rückwirkende Einführung ist verfassungswidrig und zerstört Investorenvertrauen. Der derzeitige Zeitplan sieht vor, dass die Regelung am 18. November ins Kabinett und in der darauffolgenden Woche in die erste Bundestagslesung soll. Der DBV hat den Landesbauernverbänden Textvorschläge und Argumentationen gegen die Strompreisabschöpfung auf Biogas für die Ansprache von MdBs etc. zur Verfügung gestellt. Weitere öffentliche Aktionen während der Bundestagsberatungen sind in Vorbereitung. (Quelle: DBV)

07.11.2022
Kreative Ideen und Konzepte für Biogas gefragt
Bioenergie

Im Rahmen des Biogas-Innovationskongresses 2023 in Osnabrück wird wieder nach neuen oder besonders innovativen Ansätzen zur Weiterentwicklung der Biogaserzeugung gesucht. Im Rahmen des Kongresses werden diese dann vor Anlagenbetreibern, internationalen Unternehmen und Wissenschaftlern sowie der versammelten Fachpresse vorgestellt. Für die jeweils interessanteste Innovation in den Bereichen Wirtschaft und Wissenschaft wird während des Kongresses der Biogas-Innovationspreis der Deutschen Landwirtschaft verliehen. Die Preisträger werden aus den eingegangenen Einsendungen ermittelt. Die Innovationen können unter anderem aus den Bereichen Gerätetechnik, Verfahrenstechnik, Biomethan­einsatz, Substrateinsatz, Gärproduktverwertung, Verbesserung der Umwelt oder aus dem Gebiet der Vermarktung kommen. Von besonderem Interesse für Hochschulen ist der mit 10.000 € dotierte Wissenschaftspreis, der von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gesponsort wird. Dieser Wissenschaftspreis wird in Gold, Silber und Bronze aufgeteilt. Entsprechend teilt sich das Preisgeld auf. Der Goldpreisträger erhält 6.000 €, der Silberpreisträger 3.000 € und der Bronzepreisträger 1.000 €. Interessenten können ihre Unterlagen bis zum 31. Januar 2023 einreichen. Weitere Informationen finden Sie hier. (Quelle: DBV)

04.11.2022
Erneuter HPAI-Ausbruch im Emsland
Geflügel

(LK EL) Erneut ist in einem Geflügelbetrieb in Lorup (Samtgemeinde Werlte) die hochpathogene Aviäre Influenza mit dem Subtyp H5N1 ausgebrochen. Der Betrieb liegt in der bereits bestehenden Schutzzone. Der Bestand umfasst etwa 60 000 Masthähnchen.

Es handelt sich nunmehr um den bislang fünften Vogelgrippe-Ausbruch in der Gemeinde Lorup. Zuletzt war am 22. Oktober die Vogelgrippe in einem Putenmastbetrieb sowie in einem Entenmastbetrieb in Lorup nachgewiesen worden.

Im aktuellen Fall, der vom Friedrich-Löffler-Institut am 30. Oktober bestätigt wurde, wurden ebenfalls die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet. Das Geflügel im betroffenen Betrieb wurde inzwischen getötet. Im Anschluss wurden die Ställe gereinigt und desinfiziert. Der Landkreis Emsland hat vor diesem Hintergrund eine neue Allgemeinverfügung (Nr. 19/2022) erlassen und die Allgemeinverfügung vom 25. Oktober aufgehoben.

Vor diesem Hintergrund erinnern wir an die strikte Einhaltung aller Biosicherheitsmaßnahmen, die Sie anhand der Risiko-Ampel der Uni Vechta überprüfen können: https://risikoampel.uni-vechta.de/.

04.11.2022
HPAI: England verhängt landesweite Stallpflicht
Geflügel

Nach Angaben des nationalen Veterinäramtes in England steht das Land in diesem Jahr vor dem größten Geflügelpest-Ausbruch aller Zeiten mit einem raschen Anstieg der Fallzahlen sowohl bei Nutz- als auch Wildvögeln und Hobbyhaltungen. Bereits im vergangenen Jahr grassierte die Gefügelpest mit über 200 bestätigten Fällen. Doch allein im Oktober 2022 wurde der HPAI-Erreger in über 70 Geflügelbetrieben nachgewiesen. Daher wurde als Schutzmaßnahme gegen die Ausweitung der Geflügelpest in England ab dem 7. November landesweit eine Stallpflicht für Geflügel angeordnet. Betroffen davon sind sowohl Nutztiere als auch Geflügel in Hobbyhaltungen. Bislang galt bereits eine Aufstallungspflicht in den Geflügelpest-Hotspot-Gebieten Suffolk, Norfolk und Teilen von Essex.

04.11.2022
Tierwohl-Analyse im Putenstall mit KI
Geflügel

(geflügelnews) Im Rahmen eines Forschungsprojekts „Optimierung des Lichtmanagements in der Haltung von Mastputen“ entwickeln Wissenschaftler der Universität Hannover und des FLI Celle eine videobasierte automatische Tierbeobachtung, mit der der Einfluss künstlicher Stallbeleuchtungen (Effekte der Flimmerfrequenz, spektrale Lichtzusammensetzung) auf die Aktivität von Mastputen untersucht wird. Eine Künstliche Intelligenz (K-basierte Objekterkennung dient der kontinuierlichen Aufzeichnung von Bewe-gungsprofilen der Pute. Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank. Die Forschenden hoffen, mit Hilfe der videobasierten automatischen Tierbeobachtung Beschädigungspicken sowie weitere unerwünschte Verhaltensweisen der Tiere automatisch zu erkennen, um über eine tiergerechte dynamische Beleuchtungsregelung einen Beitrag zur Steigerung des Tierwohls in der Mastputenhaltung leisten zu können.
Das Forschungsprojekt und erste Ergebnisse werden auf der EuroTier 2022 in Hannover vorgestellt (15.11.2022 von 11:00 Uhr bis 11:20 Uhr auf der Bühne in Halle 26 im Rahmen „gesamtbetriebliches Haltungskonzept / Netzwerk Fokus Tierwohl“).

04.11.2022
Geschlachtete Masthühner zu 2,16 % genussuntauglich
Geflügel

(AgE) Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden in Deutschland im ersten Halbjahr 2022 rund 294 Mio. Masthühner geschlachtet. Laut amtlicher Fleischuntersuchung waren davon gut 6,4 Mio. Tiere nicht zum Verzehr geeignet. Mit einem Anteil von rund 40 % war hierfür im Wesentlichen die tiefe Dermatitis, eine Hautentzündung unter anderem im Bereich des Unterbauches und der Kloake, verantwortlich. Weitere Gründe für die fehlende Eignung zum Verzehr waren die Bauchwassersucht (Aszites), Schlachtschäden und organoleptische Abweichungen. Die Durchfallquote war bei ausländischen Herkünften der geschlachteten Masthühner mit 2,90 % etwas höher als bei inländischen Tieren mit 2,16 %.

04.11.2022
Rindermarkt: LEH erhöht Werbeaktionen mit Fleisch
Milch und Rind

(AMI) Der Lebensmitteleinzelhandel hat seine Werbeaktivität im Bereich Fleisch von Januar bis Oktober 2022 verstärkt. Insgesamt wurden den Verbrauchern 4,9 % mehr Angebote für Fleisch präsentiert.

Bei den am häufigsten beworbenen Produkten handelt es sich vor allem um Steaks. So sind vier Plätze der TOP 5 der am intensivsten angebotenen Artikel durch Kurzbratartikel belegt. An der Spitze der Hitliste befindet sich das naturbelassene Schweineschnitzel, für das die Anzeigenhäufigkeit um 4,8 % erhöht wurde. Ein Nachlassen der Anzeigendichte ist hingegen bei Rinder- und Hähnchensteaks zu verzeichnen. Mit Abstand am häufigsten sind Artikel aus Schweinefleisch in den Prospekten des LEHs zu finden. Gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr wurden für Produkte aus Schweinefleisch knapp 11,9 % mehr Anzeigen geschaltet.

Durch die Erhöhung der Werbeaktionen wollen die Händler die Verbraucher in ihre Geschäfte locken. Bei zunehmender Inflation und steigenden Kosten kaufen die Kunden häufig preisbewusst ein und achten vermehrt auf Angebote in den Prospekten. Preislich befinden sich die Werbeaktionen jedoch in den meisten Fällen dennoch deutlich über dem Vorjahr. Das zeigt sich beim Blick auf das naturbelassene Schweinesteak. Gab es dieses im Vergleichszeitraum im vergangenen Jahr noch zu einem durchschnittlichen Mindestpreis von 4,68 EUR/kg, lag dieser im aktuellen Jahr bei 5,27 EUR/kg.