Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

18.11.2022
Ergebnisse aus dem DBV-Fachausschuss Milch
Milch und Rind

(DBV) Der DBV-Fachausschuss Milch diskutierte diese Woche die Themen: Herkunftskennzeichnung, Antibiotikamonitoring, Branchenkommunikation und steuerliche Risikoinstrumente. Die Mitglieder des Fachausschusses bestätigten die Forderung nach einer EU-weit einheitlichen, verpflichtenden Haltungs- und Herkunftskennzeichnung. Die verpflichtende Einführung eines QS-Antibiotikamonitorings für alle Milchviehbetriebe lehnt der Fachausschuss angesichts entsprechender staatlicher Initiativen mehrheitlich ab. Die Aktivitäten der „Initiative Milch“ bewertete der Fachausschuss als sehr wertvoll für das Image der Milchbranche und die Wahrnehmung beim Verbraucher.    

18.11.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Die deutschen Molkereien erfassten in der 44. KW ebenso viel Milch wie in der Vorwoche. Damit war die Milchanlieferung um 2,2 % höher als in der Vorjahreswoche. Im Frischesortiment wird nach wie vor verstärkt zu Handelsmarken gegriffen. Mit Blick auf die Vorweihnachtszeit wird eine Belebung des Absatzes fettreicher Artikel erwartet. Am Markt für abgepackte Butter hat sich der Geschäftsverlauf Mitte November nochmals leicht belebt. Die Molkereiabgabepreise sind auf dem bisherigen Niveau stabil. Am Blockbuttermarkt wird weiterhin abwartend agiert. Die Notierungen wurden mit 6,10 – 6,30 EUR/kg (Kempten, 16.11.22) leicht angehoben. Neuabschlüsse kamen nur begrenzt zustande.

Am Schnittkäsemarkt sind die Bestellungen des LEH ungebrochen hoch, obwohl Anfang November deutliche Preiserhöhungen auf der Verbraucherebene in Kraft getreten sind. Im GV-Bereich besteht derzeit hingegen weniger Bedarf. Die Preise tendieren uneinheitlicher. Für Magermilchpulver hat sich das Kaufinteresse etwas belebt. Es wird davon ausgegangen, dass sich bei den nachgebenden Preisen momentan eine Bodenbildung vollzieht. Das Preisniveau für VMP und MP ist weiter rückläufig.  

18.11.2022
Rindermarkt: Schlachtkuhpreise geben nach
Milch und Rind

(AMI) Der Druck auf die Schlachtkuhpreise hat in der laufenden Woche zugenommen, die vorhandenen Mengen lassen sich häufig nur mit etwas Mühe vermarkten. Wie um diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich, fällt das Angebot aktuell etwas umfangreicher aus. Zwar liegen die Mengen noch immer deutlich unter denen der Vorjahre, gleiches trifft aber auch auf die Nachfrage zu. Zugleich fordern die Schlachtunternehmen weiterhin niedrigere Preise, auch um den Fleischmarkt zu beleben. Die Erzeugergemeinschaften reagierten mit einer Senkung der Preisempfehlung. Der Handel mit Jungbullen ist dagegen noch immer ausgeglichen. Das Angebot an männlichen Tieren ist nach wie vor überschaubar und hat teilweise sogar noch etwas abgenommen. Zugleich beklagen sich die Schlachtunternehmen zwar über den Preis, schlussendlich werden die Forderungen allerdings akzeptiert und die Aufgelder gezahlt.

18.11.2022
LWK veranstaltet Milcherzeugertagungen in Aurich-Middels und Ahlerstedt
Milch und Rind

(LWK Niedersachsen) Interessante Themen stehen erneut im Mittelpunkt der beiden traditionellen Milchviehtagungen, die die Landwirtschaftskammer Niedersachsen wieder zusammen mit verschiedenen Partnern organisiert. Diese werden am Mittwoch, 30. November 2022, im Hotel „Alte Schmiede“ in Aurich-Middels und am Donnerstag, den 01. Dezember 2022 im Schützenhof Ahlerstedt (LK Stade), jeweils von 10 bis 13.30 Uhr stattfinden. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist kostenfrei. Wegen der Planungen der Bewirtung und Bestuhlung im Saal ist eine Anmeldung für Aurich-Middels und Ahlerstedt mit Angabe der Anzahl teilnehmender Personen erforderlich. Diese soll aus datenschutzrechtlichen Gründen online erfolgen (Webcodes: Aurich-Middels: 33008094; Ahlerstedt: 33008095).

Mehr Infos unter https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/news/39797_Milcherzeugertagungen_in_Aurich-Middels_und_Ahlerstedt

18.11.2022
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Niedersachsen-Ost

Wie in der Vorwoche geht es ruhig zu am Getreidemarkt. Ausgehend von rückläufigen Börsennotierungen wurden die Erzeugerpreise frei Erfasserlager teilweise gesenkt. Die gehandelten Mengen sind jedoch gering. Die Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung in der Ukraine bremst die Abgabebereitschaft der Erzeuger. Viele warten auf weiter ansteigende Preise. Auf den hiesigen Feldern entwickeln sich die Bestände vielversprechend. Zum Teil wird aufgrund der hohen Blattmasse eine geringere Winterhärte befürchtet.

Niedersachsen-West

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Verunsicherung bleiben die Umsätze am hiesigen Markt für Futtergetreide gering. Hier und da wurden zwar wieder einige Geschäfte abgewickelt, doch sorgte die hohe Volatilität der Preise zuletzt eher für Zurückhaltung. Die weitere Entwicklung bleibt ebenfalls unsicher, auch im Hinblick auf das Handelsabkommen bezüglich der ukrainischen Getreideexporte. Die hierzulande genannten Erzeugerpreise bewegten sich zuletzt unterhalb des Vorwochenniveaus.

18.11.2022
Kursexplosion durch Ukraine-Krieg
Pflanzen

In nur 10 Monaten hat sich der Schlusskurs des Fronttermins in Paris nahezu verdoppelt. Eine annähernd steile Bewegung gab es am Weizenmarkt nur 2007/08. Bereits 2021 schnellten die Weizenkurse in die Höhe und überschritten im Januar 2021 erstmals seit knapp 8 Jahren die Linie von 220 EUR/t. Im März 2022, mit Ausbruch des Krieges in der Ukraine, wurde erstmals die Marke von 350 EUR/t geknackt und dann im Mai 2022 wurde der Rekordwert von 411 EUR/t im Monatsdurchschnitt an der Terminbörse in Paris erzielt. Die coronabedingten Lieferengpässe sowie steigende Betriebsmittelkosten stützen bereits seit 2 Jahren die Kurse, zusätzlich kamen noch die trockenheitsbedingt getrübten Aussichten auf die Weizenernte auf der Nordhalbkugel sowie die Angst um ausbleibende Lieferungen aus der Ukraine dazu. (Quelle: AMI)

18.11.2022
Lebensmittelpreise in 2023
Pflanzen

Die Preise für Agrarrohstoffe wie Futtergetreide und Ölsaaten könnten im nächsten Jahr sinken, da viele große Volkswirtschaften in eine Rezession eintreten, aber sie werden im historischen Vergleich hoch bleiben, so die Rabobank in einem Bericht vom Mittwoch. Die Bank sagte, dass die Verbraucher mit einem sich verdüsternden makroökonomischen Bild konfrontiert sind, wobei Energieknappheit, geopolitische Gefahren und anhaltende Engpässe bei einigen wichtigen Rohstoffen wie Weizen die globale Ernährungssicherheit beeinträchtigen. Weizen ist nach wie vor akut vom Krieg zwischen Russland und der Ukraine betroffen und die Bank rechnet mit einem Defizit von 6 Millionen Tonnen im nächsten Jahr, auch dank der unsicheren Wetteraussichten in der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten und Argentinien. Die Rabobank geht von relativ niedrigen Zuckerpreisen aus, die wiederum größtenteils dem günstigen Wetter zu verdanken sind. „Die Agrarpreise könnten (noch) zurückgehen, aber nicht, weil sich die Produktion deutlich verbessern wird, sondern weil die Nachfrage so schwach sein wird“, sagte Carlos Mera, Leiter der Marktforschung für Agrarrohstoffe bei der Bank. Angesichts des Anstiegs der Energie-, Arbeits- und anderer Kosten liegen die Agrarrohstoffpreise etwa 50 % höher als vor der Pandemie, so die Bank. (Quelle: Reuters)

17.11.2022
Abwärtskorrekturen am Markt für Brotgetreide
Pflanzen

An der Pariser Börse geht es auch in der laufenden Handelswoche weiter abwärts. So schloss der Weizenkurs am 16.11.2022 bei 319,75 EUR/t und damit 9 EUR/t unter dem Niveau des Vormonats. Ausschlaggebend für den deutlichen Kursverlust bleibt auch weiterhin der Konflikt in Osteuropa. Auch wenn bislang keine finale Entscheidung, hinsichtlich des Fortbestands der sicheren Handelspassage aus der Schwarzmeerregion, getroffen wurden, gehen Marktteilnehmer von einer Verlängerung des Abkommens aus. Das dürfte das Angebot am Weltmarkt deutlich vergrößern und übte Druck auf die Notierungen aus. Die Unsicherheit hält dennoch an. Zusätzlich belastete wurde der Weizenkurs durch den wieder festeren Euro. Russischer Weizen wird deutlich preisgünstiger offeriert und profitiert daher von einer gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt. Indes bleibt es am Kassamarkt auch weiterhin ruhig. Die Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung in der Ukraine sowie die deutlichen Preiskorrekturen bremsen die Abgabebereitschaft der Erzeuger. In der Hoffnung, Partien zu einem späteren Zeitpunkt zu besserem Kurs zu vermarkten, wird Ware vorerst zurückgehalten. Die verhaltene Abgabebereitschaft trifft jedoch auch auf ein geringes Kaufinteresse. Mühlen konnten ihren Bedarf bis Jahresende bereits weitestgehend decken. Neugeschäft kommt kaum zustande, was die Umsätze auf ein Minimum reduziert. Die Mengenbewegungen fußen einzig auf der Abwicklung bestehender Kontrakte. Auch mit der Vermarktung der Ernte 23 wird vorerst abgewartet. Die Feldbestände haben sich indes gut entwickelt, mitunter möglicherweise zu gut, um Kahlfröste zu überstehen. Die Herbstarbeiten sind überwiegend abgeschlossen. Sorgen bereitet regional jedoch der Mangel an Niederschlag, die Bodenwasservorräte müssen unbedingt aufgefüllt werden. Vor dem Hintergrund rückläufiger Notierungen in Paris wurden auch die Gebote auf Erzeugerstufe deutlich nach unten korrigiert. Für Brotweizen wurden im Bundesdurchschnitt 308,30 EUR/t (275-329,50 EUR/t) verlangt, rund 10,90 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Für Qualitätsweizen erhielten Erzeuger mit 325,70 EUR/t (295-343,50 EUR/t) rund 13,60 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Brotroggen wird im Bundesdurchschnitt für 264,20 EUR/t (233,50-300 EUR/t) offeriert und vergünstigt sich damit auf Wochensicht um 12,60 EUR/t. Die geringste Abwärtskorrektur erfuhren die Gebote für Braugerste. Mit 353,40 EUR/t (329-371,50 EUR/t) wurde rund 1 EUR/t weniger als in der Vorwoche verlangt. (Quelle: AMI)

17.11.2022
Ölsaaten: Scharfer Preisanstieg und Lieferstopp der Ukraine bremsten Außenhandel
Pflanzen

Deutschland hat im Wirtschaftsjahr 2021/22 5,61 Mio. t Raps eingeführt und damit 9 % weniger als noch im Vorjahr. Auch Sojabohnen wurden mit gut 3,6 Mio. t etwas weniger eingeführt als 2020/21. Für diese beiden Rohstoffe ist Deutschland Netto-Importeur, denn mit 98.550 t Raps und 32.700 t Sojabohnen bleiben die ausgeführten Mengen weit hinter den Importen zurück. Demgegenüber dominieren beim Rapsschrot die Ausfuhren. Von den 2021/22 in Deutschland produzierten 5 Mio. t Rapsschrot wurden 1,6 Mio. t ins Ausland verkauft, davon 93 % in EU-Staaten. Demgegenüber wird nur wenig Rapsschrot eingeführt. Beim Sojaschrot überwiegen die Importe, es kommen allein 1,6 Mio. t aus Südamerika. Aber auch die Exporte, wenn auch gegenüber Vorjahr um 15 % auf 1,79 Mio. t reduziert, spielen vor allem für die Versorgung der EU-Mitgliedstaaten eine große Rolle. (Quelle: AMI)