Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

22.11.2022
Biodiversitätsprojekt des Bauernverbands zieht Zwischenbilanz
Öko-Landbau

Interessierte können am 29. November digital teilnehmen und mitdiskutieren

Seit mehr als sechs Jahren werden im Dialog- und Demonstrationsprojekt F.R.A.N.Z. der Umweltstiftung Michael Otto und des Deutschen Bauernverbandes biodiversitätsfördernde Maßnahmen erprobt und auf ihre Praxistauglichkeit geprüft. Nun wird im Rahmen des 2. F.R.A.N.Z. Symposiums Zwischenbilanz gezogen, um aktuelle Ergebnisse zu präsentieren.

Im Rahmen von Vorträgen und Gesprächsrunden werden die aktuellen Erkenntnisse des F.R.A.N.Z.-Projektes durch die Begleitforschung und Praxis vorgestellt und diskutiert. Zum Abschluss tauschen sich Vertreter*innen aus Landwirtschaft, Naturschutz, Wissenschaft und Politik darüber aus, inwiefern F.R.A.N.Z. Lösungen für die Zukunft der Landwirtschaft aufzeigt und wie eine erfolgreiche Übertragung auch in die gemeinsame europäische Agrarpolitik (GAP) gelingen kann.

Die hybride Veranstaltung findet am Dienstag, den 29.11.2022, von 10:00 bis 17:00 Uhr im Umweltforum in Berlin statt und wird per Livestream auf der Website des F.R.A.N.Z.-Projekts übertragen. 

Interessierte melden sich bitte für die Online-Teilnahme inklusive Chatfunktion an, um aktiv am Livestream teilzunehmen und Fragen stellen zu können. 

Zur Anmeldung für die Online-Teilnahme

18.11.2022
Weniger deutsches Schweinefleisch ausgeführt
Schwein

(AMI) – Das aus Deutschland exportierte Schweinefleisch inklusive Nebenprodukten wurde im Zeitraum von Januar bis September 2022 verringert. Die Transporte in andere Länder nahmen insgesamt um 11,5 % ab auf 1,7 Mio. t.

Innerhalb der EU gingen die Lieferungen dabei nur gut halb so stark zurück, wie die Gesamtexporte. 83 % der Ausfuhren von Schweinefleisch fanden ihr Ziel in anderen Mitgliedsstaaten der EU. Hauptabnehmer waren Italien und die Niederlande. Mit einem Rückgang um 30,8 % verringerten sich insbesondere die Transporte in Drittstaaten deutlich. Gegenüber 2020 sanken die Drittlandausfuhren in diesem Jahr sogar um knapp zwei Drittel. Ursache für die stetig abnehmenden Exporte sind zum einen die sinkenden deutschen Schweinebestände und zum anderen die eingeführten Handelsrestriktionen wegen des Auftretens der ASP im September 2020 in Deutschland. Diese beschränkten den Export nach China auf ein Minimum.

Wichtigster Handelspartner außerhalb der EU war in den ersten drei Quartalen 2022 das Vereinigte Königreich. Allerdings ließ sich auch hier ein deutlich abnehmender Trend bei der ausgeführten Menge erkennen. Ein Ende der sinkenden Entwicklung der deutschen Schweinefleischexporte ist wegen insgesamt geringerer Exportmöglichkeiten derzeit nicht in Sicht.

18.11.2022
Global steigende Hähnchenfleischerzeugung erwartet
Geflügel

(AMI) – Das amerikanische Landwirtschaftsministerium USDA prognostiziert für das Jahr 2023 einen Anstieg der weltweiten Produktion von Hähnchenfleisch von 1,8 % auf einen neuen Höchstwert von 102,7 Mio. Tonnen. Unter den wichtigsten drei Erzeugerländern dürfte der Anstieg in Brasilien um 3,1 % am größten ausfallen. Zwar wird die Wirtschaftlichkeit der Produktion durch die global gestiegenen Futtermittel- und Energiepreise eingeschränkt, aber die stetige Nachfrage nach Geflügelfleisch treibt die Erzeugung an. Ähnlich wie die Erzeugung wird parallel dazu ein ausgeweiteter Konsum erwartet und Geflügelfleisch ist eine kostengünstige Alternative zu Rind- und Schweinefleisch. Der höchste Verbrauch wird in den USA, China und Europa erwartet; jeweils mit Zuwachsraten beim Konsum. Global dürfte der Außenhandel mit Hähnchenfleisch um etwa 4 % ausgebaut werden. Erhöhter Importbedarf besonders in Europa, China und Saudi-Arabien sind Gründe dafür. Das wichtigste Exportland ist weiterhin Brasilien, das einen Marktanteil von gut einem Drittel der weltweiten Ausfuhren mit steigender Tendenz hat.

18.11.2022
FLI: Hohes HPAI-Übertragungsrisiko auf Geflügel
Geflügel

(FLI) Das FLI stuft in seiner aktuellen Bewertung das Risiko einer Ausbreitung von Geflügelpestviren des Subtyps H5 bei Wildvögeln sowie einer Übertragung auf Geflügel in Deutschland als hoch ein. Noch im Juli bestand diese Einschätzung nur für die besonders stark betroffenen Küstenregionen. Es ist derzeit von einem hohen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Haltungen (Sekundärausbrüche) innerhalb Deutschlands und Europas auszugehen. Derzeit dominiert das Geflügelpestvirus H5N1 nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Erstmalig schaffte das Virus es über Nordamerika bis nach Kolumbien, eine weitere Ausbreitung in Südamerika ist nicht auszuschließen. Da es kaum Möglichkeiten gibt, auf den Verlauf und die Ausbreitung von HPAI-Infektionen in Wildvogelpopulationen Einfluss zu nehmen, bleibt der Schutz des Geflügels weiterhin oberste Priorität.

Die aktuelle FLI-Risiko-Analyse finden Sie unter https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00049736/FLI-Risikoeinschaetzung_HPAI_H5_2022-11-08_bf.pdf

18.11.2022
Kükentöten: Aus in Frankreich – Niederlande bleibt dabei
Geflügel

Wie bereits berichtet, ist in Frankreich das Töten männlicher Eintagsküken ab dem 1. Januar 2023 verboten. Nachdem nach Angaben des französischen Landwirtschaftsministeriums die Brütereien zur Finanzierung der Umstellungskosten gut 10 Mio. Euro erhielten, haben sich auch die weiteren Akteure auf eine Kompensation der Kosten geeinigt. Danach erhalten die Packstellen vom Einzelhandel eine Abgabe von 59 Cent pro 100 Eier. Über die Interprofession bekommen die Brütereien dann aus diesen Einnahmen für jedes abgegebene Küken 1,11 Euro. Vorerst wird dieses Verfahren nur für die Verkäufe von Schaleneiern über den Einzelhandel angewandt. Derzeit profitieren fünf Brütereien in Frankreich davon. Die Verarbeitung bestimmter Eier und Eiprodukte soll künftig aber auch einbezogen werden.

Die Niederlande hingegen werden zum jetzigen Zeitpunkt das Töten männlicher Eintagsküken nicht verbieten. Stattdessen soll an alternativen Verfahren zur Verringerung der Zahl getöteter Eintagsküken gearbeitet werden. Mit dieser Entscheidung berufen sich die Niederlande auf einen Lenkungsausschuss aus Vertretern von Industrie und Tierschutzorganisationen, der einen Bericht der Universität Wageningen heranzieht. Darin wird auf die negativen Folgen eines Verbots hingewiesen, so u.a. eine Verlagerung der Produktion ins Ausland. Die niederländischen Branchenvertreter sehen insbesondere in der Geschlechtsbestimmung im Ei einen praktikablen Lösungsansatz, deren Umstellungskosten allerdings über die Eierpreise vom Verbraucher zu zahlen seien. Im Jahr 2026 soll der prozentuale Rückgang getöteter männlicher Eintagsküken bewertet und dann ggf. ein vollständiges Verbot des Kükentötens ab dem Jahr 2028 geprüft werden

18.11.2022
Landesweite Stallpflicht in Irland
Geflügel

Nach England hat nun auch das irische Landwirtschaftsministerium ein landesweites Aufstallungsgebot für Geflügel erlassen, das vergangene Woche in Kraft getreten ist und ebenfalls für Hobbyhaltungen gilt. Mit dieser Maßnahme soll der weiteren Ausbreitung der Geflügelpest und die Einschleppung in die Nutzbestände entgegengewirkt werden. Insbesondere die aktuellen HPAI-Nachweise bei Wildvögeln im Landesinnern sowie in Küstengebieten haben das Agrarministerium zu dieser Anordnung veranlasst.

18.11.2022
DBV zur Nationalen Moorschutzstrategie
Milch und Rind

(DBV) Anlässlich der Verabschiedung der Nationalen Moorschutzstrategie im Bundeskabinett hat der DBV in der vergangenen Woche die Bedeutung des freiwilligen und kooperativen Ansatzes zur Umsetzung der Strategie hervorgehoben. „Landwirte sind bereit, die Klimawirkung entwässerter Moorböden zu reduzieren, wenn die Betriebe eine dauerhafte wirtschaftliche Perspektive und Planungssicherheit behalten. Das in der Moorschutzstrategie festgehaltene angestrebte Prinzip der Freiwilligkeit ist zum Maßstab aller Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie zu machen“, so Generalsekretär Krüsken. Mehr Details gibt es unter https://www.bauernverband.de/topartikel/moorvernaessung-muss-im-einvernehmen-und-ohne-verdraengung-der-landwirtschaft-stattfinden