Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

02.12.2022
Düngerpreise rutschen ab
Pflanzen

Der bereits im Oktober eingeläutete Rückgang der Düngemittelpreise setzt sich fort. Das Angebot ist weltweit deutlich gestiegen und steht einer verhaltenen Nachfrage gegenüber.

Europäische Düngemittelproduzenten erhöhen angesichts stark gesunkener Gaspreise ihre Produktionsmengen, teils laufen nach Stillstand die Produktionslinien zumindest teilweise wieder an. Hohe heimische Düngemittelpreise und teils knappe Verfügbarkeit haben zu veränderten Warenströmen geführt. Die Vielfalt der Herkunftsländer hat sich insbesondere bei den Stickstoffschwefeldüngern deutlich erhöht. Hierzulande sind viele Landwirte für die erste und teilweise zweite Stickstoffgabe im Frühjahr bereits gut versorgt. Wer angesichts der hohen Kosten noch Bedarf hat, hält sich im fallenden Markt zurück und wartet ab. Die Preise für Phosphor- und Kalidüngemittel sind im Vergleich zum Monat Oktober spürbar zurückgegangen. Diammonphosphat wird derzeit am heimischen Markt im Schnitt für 885 EUR/t im Streckengeschäft angeboten. Im Oktober lagen die Forderungen noch knapp 125 EUR/t höher. Die Nachfrage nach Phosphordüngemitteln ist deutlich zurückgegangen, wer muss, spart beim Grunddünger. Kornkali liegt auf einem Preisniveau von 588 EUR/t und somit 70 EUR/t niedriger als Ende Oktober. Im Vorjahreszeitraum lag der Preis noch bei 370 EUR/t.

(Quelle: AMI)

02.12.2022
Rapspreise 14 % unter Vorjahresniveau – Markt stabilisiert sich etwas
Pflanzen

Trotz zwischenzeitlichem Langzeittief scheint die Abwärtsbewegung am Markt vorerst gebremst zu sein.

Die  Abwärtsbewegung  der  Notierungen für Raps an der Pariser Börse hält am 01. Dezember 2022 ein wenig inne. So erreichten die europäischen Rapskurse zwar zwischenzeitlich mit 584,25 EUR/t den tiefsten Stand seit dem 21. September 2022, haben sich aber momentan auf diesem Niveau stabilisiert. Der Novembertermin 2023 steht aktuell noch bei 583,50 €.

Auslöser für den deutlichen Kursrückgang waren die jüngsten Entwicklungen in China. Angesichts steigender Infektionszahlen veranlasste das Reich der Mitte erneute Abriegelungen einiger Metropolen. Das dürfte die Nachfrage nach Rohstoffen deutlich schmälern, was auch die Rohölnotierung belastete, die damit ihrerseits Druck auf die Ölsaatenkurse ausübte. Hinzu kommt, dass der festere Euro die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Ware schmälert. Unterdessen korrigierte die EU-Kommission ihre bisherige Ernteschätzung 2023 um 144.400 t auf 19,4 Mio. t nach unten, was immer noch rund 2,3 Mio. t mehr wären als 2022. Ausschlaggebend für die Kürzung ist die aktuell nur noch auf 260.0000 t avisierte Rapsernte in Spanien. Im Vormonat war noch von knapp 400.000 t ausgegangen worden.

Angesichts der deutlichen Abwärtskorrekturen läuft der Umsatz am Rapsmarkt weiterhin auf Sparflamme. Entsprechend gering bleibt auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger. Nur vereinzelt werden aus Sorge vor weiterem Preisverfall kleine Teilmengen aus der Ernte 22 und ex Ernte 23 vermarktet. In dem fallenden Markt bleibt jedoch auch die Nachfrage gering. Käufer hoffen auf weitere Preisrücknahmen und warten die weitere Entwicklung ab. Indes sind die Feldarbeiten bis auf kleine Restarbeiten vollständig abgeschlossen. Der Zustand der Wintersaaten wird als gut bis sehr gut bewertet.

Angesichts rückläufiger Terminmarktnotierungen wurden die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe nach unten korrigiert. Mit 601 EUR/t sind franko Niederrhein für prompte Partien rund 21 EUR/t weniger möglich als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg werden mit 591 rund 19 EUR/t weniger genannt.

Auch die Erzeugerpreise für Raps der Ernte 22 wurden deutlich zurückgenommen. So werden aktuell im Bundesdurchschnitt 568,60 EUR/t genannt, 15,90 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 535 bis 600 EUR/t. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr kostete Raps noch 651 EUR/t und damit noch rund 14 % mehr. Auch die Vorkontraktpreise der Ernte 23 wurden deutlich zurückgenommen. Mit 556,30 (530-580) EUR/t werden rund 19,20 EUR/t weniger verlangt als noch in der vergangenen Woche.

(Quelle: AMI, Euronext)

30.11.2022
BZL-Broschüren: Ställe der Zukunft
Schwein

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat zusammen mit Experten vier Broschüren zu zukunftsfähigen „Gesamtbetrieblichen Haltungskonzepten“ für Schwein, Rind und Geflügel, in den neben dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit auch die Umweltwirkungen und gesellschaftlichen Ansprüche behandelt werden. Die beiden Broschüren „Gesamtbetriebliches Haltungskonzept Schwein“ für Mastschweine sowie Sauen und Ferkel zeigen jeweils über 15 Planungsbeispiele mit Grundriss und Schnitt. Die entwickelten Stallmodelle betrachten dabei unter anderem Buchtenstruktur, Platzangebot, Liegeflächengestaltung sowie Fütterungs-, Entmistungs- und Stallklimatechnik. Die Fachleute bewerteten das GHK Sauen und Ferkel zudem unter Berücksichtigung des zusätzlichen Arbeitszeitbedarfs, der sich durch die Haltung unkupierter Schweine, der Gruppenhaltung von Sauen sowie durch Auslauf und Beschäftigungsfutter ergibt.

Die jeweiligen Broschüren finden Sie im kostenlosen Download unter

https://www.ble-medienservice.de/search?sSearch=Haltungskonzept

30.11.2022
Antibiotikaabsatz in Europa fast halbiert
Schwein

(DGS) Aus dem aktuellen Jahresbericht der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) geht hervor, dass sich in Europa der Absatz von Antibiotika zur Behandlung von Tieren in den vergangenen zehn Jahren beinahe halbiert hat. Demnach sind die Verkäufe von antibakteriellen Wirkstoffen zum Einsatz in der Veterinärmedizin im Zeitraum von 2011 bis 2021 um rund 47% zurückgegangen und haben das bislang niedrigste Niveau erreicht. Auch der Einsatz von Wirkstoffen mit hoher Bedeutung für die Humanmedizin (kritische Antibiotika) war laut EMA in diesem Zeitraum rückläufig und hat 2021 nur noch einen Anteil von 5,5% am Gesamtabsatz ausgemacht. So wurden die Verkäufe von Cephalosporinen der 3.+ 4. Generation in den letzten zehn Jahren um 38% verringert. Bei Polymyxinen belief sich der Rückgang auf 80% und bei Chinolonen auf 83%, wobei der Absatz von Fluorchinolonen nur um 14% zurückging.

In Deutschland ist der Absatz von veterinärmedizinischen Antibiotika der EMA zufolge seit 2011 um 65% verringert worden. Für Frankreich weist die Behörde einen Rückgang von 55% aus; in den Niederlanden waren es 58%. In Polen haben die Verkäufe derweil um 39% zugenommen; relativ besonders hoch fiel dort die Steigerung mit 329% bei den Cephalosporinen der dritten und vierten Generation aus. Die Daten zur Entwicklung der vergangenen zehn Jahre basieren nach Angaben der Behörde auf Zahlen aus 25 Ländern, die in diesem Zeitraum kontinuierlich Informationen erhoben haben. Die aktuellen Daten des Jahresberichts umfassen 31 Staaten, darunter neben den Mitgliedstaaten der EU auch die Schweiz und das Vereinigte Königreich.

30.11.2022
Bundesrat befürwortet Tierhaltungskennzeichengesetz
Schwein

Am 25.11.2022 hat der Bundesrat in einer ersten Stellungnahme den Entwurf des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes befürwortet. Zur Abstimmung standen 69 Empfehlungen des vorbereitenden Agrarausschusses sowie auch des Wirtschaftsausschusses des Bundesrates. Der Agrarausschuss hatte die Ablehnung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes empfohlen; dies fand im Bundesratjedoch keine Mehrheit. Ebenfalls ohne Mehrheit blieben u.a. die Forderung nach einer Anpassung der staatlichen Haltungsstufen an die Einteilung und Bezeichnung bestehender privatwirtschaftlicher Systeme sowie eine Anpassung an die Kriterien der bisherigen Fördergesetzgebung. Mitte Dezember wird sich der Bundestag erstmals mit dem Gesetzentwurf befassen. Eine öffentliche Anhörung, an der auch der DBV teilnehmen wird, wird voraussichtlich Mitte Januar stattfinden.

25.11.2022
Stabile Rekordpreise am Eiermarkt
Geflügel

(AMI/MEG) Bereits im Oktober hatte das Preisniveau am Eiermarkt einen neuen Rekord erreicht. Im November setzte sich der Preisanstieg anfangs weiter fort. Gegen Ende des Monats pendelten sich die Preise auf dem neuen, ungewöhnlich hohen Niveau ein. Stand KW 46 lagen die Preise für Bodenhaltungseier am Spotmarkt im November nochmals rund 1,30 EUR/100 Eier über den Rekordpreisen von Oktober. Auf dem erreichten Preislevel finden Kaufinteressenten und Verkäufer teils nicht so leicht zusammen. Das Angebot ist bereits knapp und die nachfragestärkste Zeit am Eiermarkt beginnt erst. Marktteilnehmer berichten, dass sie teilweise nicht die gewünschten Liefermengen zur Verfügung stellen können. Gleichzeitig ist der Absatz höherpreisiger Eieralternativen weiterhin schwierig. Nicht nur Europa ist vom diesjährigen Seuchenzug der Aviären Influenza stark betroffen, auch in den USA sind die Ausfälle groß. Dies verringert das Angebot von Eiprodukten am Weltmarkt. Die Angebotspreise für Eiprodukte haben sich gegenüber Vorjahr mehr als verdoppelt.

25.11.2022
BZL-Broschüren: Ställe der Zukunft
Geflügel

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat zusammen mit Experten vier Broschüren zu zukunftsfähigen „Gesamtbetrieblichen Haltungskonzepten“ für Geflügel, Schwein und Rind, in denen neben dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit auch die Umweltwirkungen und gesellschaftlichen Ansprüche behandelt werden. In der Broschüre „Gesamtbetriebliches Haltungskonzept Geflügel – Junghennen“ erläutert die Expertengruppe moderne Methoden für eine tiergerechte und nachhaltige Junghennenaufzucht, die die Basis einer erfolgreichen Legehennenhaltung sind. Auch in dieser Broschüre werden passende Stallmodelle vorgestellt.

Die jeweiligen Broschüren finden Sie im kostenlosen download unter https://www.ble-medienservice.de/search?sSearch=Haltungskonzept.