Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

02.12.2022
Antibiotikaabsatz in Europa fast halbiert
Geflügel

(DGS) Aus dem aktuellen Jahresbericht der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) geht hervor, dass sich in Europa der Absatz von Antibiotika zur Behandlung von Tieren in den vergangenen zehn Jahren beinahe halbiert hat. Demnach sind die Verkäufe von antibakteriellen Wirkstoffen zum Einsatz in der Veterinärmedizin im Zeitraum von 2011 bis 2021 um rund 47% zurückgegangen und haben das bislang niedrigste Niveau erreicht. Auch der Einsatz von Wirkstoffen mit hoher Bedeutung für die Humanmedizin (kritische Antibiotika) war laut EMA in diesem Zeitraum rückläufig und hat 2021 nur noch einen Anteil von 5,5% am Gesamtabsatz ausgemacht. So wurden die Verkäufe von Cephalosporinen der 3.+ 4. Generation in den letzten zehn Jahren um 38% verringert. Bei Polymyxinen belief sich der Rückgang auf 80% und bei Chinolonen auf 83%, wobei der Absatz von Fluorchinolonen nur um 14% zurückging.

In Deutschland ist der Absatz von veterinärmedizinischen Antibiotika der EMA zufolge seit 2011 um 65% verringert worden. Für Frankreich weist die Behörde einen Rückgang von 55% aus; in den Niederlanden waren es 58%. In Polen haben die Verkäufe derweil um 39% zugenommen; relativ besonders hoch fiel dort die Steigerung mit 329% bei den Cephalosporinen der dritten und vierten Generation aus. Die Daten zur Entwicklung der vergangenen zehn Jahre basieren nach Angaben der Behörde auf Zahlen aus 25 Ländern, die in diesem Zeitraum kontinuierlich Informationen erhoben haben. Die aktuellen Daten des Jahresberichts umfassen 31 Staaten, darunter neben den Mitgliedstaaten der EU auch die Schweiz und das Vereinigte Königreich.

02.12.2022
Lagerbestände an Schweinefleisch gesunken
Schwein

(AMI) – In den vergangenen Monaten wurden die Lagerbestände an Schweinefleisch in den Gefrier- und Kühlhäusern in Deutschland stark reduziert. Bereits seit Juli wurden die Vorjahreswerte bei den Lagermengen unterschritten.

Zuletzt fielen die eingelagerten Mengen sogar unter die des Jahres 2020. Aufgrund der höheren Preise für Schweinefleisch wurde ein Einlagern weniger interessant und die Auslagerung lukrativer. Außerdem führen stark gestiegene Energiekosten zu einer Verteuerung der Lagerung in Gefrier- und Kühlhäusern. Die Intensität der Belegung der Lagerkapazitäten mit Schweinefleisch gibt Hinweise auf den Handel mit Schweinefleisch an. Dabei wirkt sich neben den preislichen Veränderungen das eher knappe Angebot aus.

Im Durchschnitt von Januar bis Oktober 2022 befanden sich 6 % weniger Schweinefleisch als im gleichen Zeitraum des Vorjahres in den Kühlhäusern. Dennoch ist Schweinefleisch als die Warengruppe zu nennen, die nach allgemeiner Tiefkühlkost mit einem Anteil von 14 % am zweithäufigsten eingelagert wird.

02.12.2022
Online-Seminar zur Hygiene im Mobilstall
Geflügel

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen veranstaltet am 5. Dezember 2022 ein Online-Seminar zum Thema „Hygiene im Mobilstall – Managementmaßnahmen für mehr Tierwohl. Fachleute des LAVES in Niedersachsen und der Hochschule Osnabrück stellen die aktuellen Anforderungen sowie Lösungsansätze für geeignete Hygienekonzepte und Biosicherheitsmaßnahmen vor. Anschließend wird Landwirt Arndt Siekmann aus der Praxis berichten, wie er die Mobilstallhaltung unter der Betrachtung der Hygiene auf seinem Hof umsetzt.

Das Web-Seminar beginnt um 19 Uhr und endet um 21 Uhr. Die Anmeldung finden Sie unter

www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/8448_Hygiene_im_Mobilstall_?anmeldung

02.12.2022
Thünen-Institut: Steckbriefe zur Nutztierhaltung
Geflügel

Die Steckbriefe des Thünen-Instituts informieren umfassend über die Haltung und Produktion von Schweinen, Rindern und Geflügel sowie Tieren aus Aquakultur in Deutschland. Die jeweilige Entwicklung, auch hinsichtlich des Verbrauchs und des Exports, wird durch die seit 2017 jährlich durchgeführte Aktualisierung ersichtlich. Die Thünen-Steckbriefe lassen eine sehr unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Tierkategorien erkennen. Laut der gesammelten Daten verzeichnete die Geflügelfleischproduktion eine dynamische Entwicklung, während sich der Abstiegstrend bei Schweinefleisch fortsetzt.

Nähere Informationen finden Sie unter

https://www.thuenen.de/de/themenfelder/nutztierhaltung-und-aquakultur/nutztierhaltung-und-fleischproduktion-in-deutschland

02.12.2022
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Die Erzeugerpreise am niedersächsischen Getreidemarkt halten sich vorwiegend konstant mit einzelnen Negativtendenzen und wenig Umsatz. Aufgrund der leicht sinkenden Preise wird insgesamt weniger Qualitäts- und Futtergetreide von landwirtschaftlichen Betrieben abgegeben. Aktuell ist allerdings nicht damit zu rechnen, dass der Preis stark zurückgeht, da die Nachfrage nach Exporten hoch ist. Günstiges Getreide aus der Ukraine und Russland haben genau wie die Unruhen in China jedoch einen negativen Einfluss auf den Weltmarkt.

Der Markt für Speisekartoffeln kommt auch zum Monatswechsel nicht in Schwung und die Preise bewegen sich etwa auf Vorwochenniveau. Da die Nachfrage weiter gering bleibt, ist das Angebot weiter ausreichend. Aufgrund geringer Verkaufszahlen hat der Einzelhandel regional Werbeaktionen gestartet, um den Absatz ein wenig anzuregen. Darüber hinaus sollte das bald beginnende Weihnachtsgeschäft zu weiteren Impulsen am Markt führen. Obwohl stellenweise von Problemen mit vorzeitiger Keimung berichtet wird, ist insgesamt von guter Qualität die Rede. Partien mit optischen Mängeln werden über Schälbetriebe vermarktet. Bei der Industrieware liegt der Fokus weiter auf den Kontrakten mit ebenfalls unveränderten Preisen.

02.12.2022
Guter Ertrag für Sojabohnen in Niedersachsen
Pflanzen

Deutschlandweit im Vergleich zum Vorjahr starke Ertragseinbußen bei Sojabohnen. Niedersachsen und Brandenburg legen zu. Sojaernte in Deutschland steigt im Jahresvergleich weiter.

Die Sojaernte fällt 2022 mit geschätzten 127.700 t etwa 16,5 % stärker aus als im Vorjahr. Dies bestätigt den Trend der stetig steigenden Anbaufläche in Deutschland. Die Erträge fallen indes stark unter die Vorjahreswerte. Deutschlandweit sinkt der Ertrag mit um 21 % auf durchschnittlich 24,8 dt/ha. In Niedersachsen stieg der Wert hingegen um etwa 8 % im Vergleich zu 2021 auf 31,8 dt/ha.

02.12.2022
Ruhe am Futtermarkt
Pflanzen

Bei ruhiger Mischfutternachfrage ist der Bedarf der Futtermittelhersteller nicht drängend. Vereinzelt werden kleinere Mengen bis zum Jahresende geordert. Mit den schwankenden Kursen flaut das Kaufinteresse der Verarbeiter für Partien zur Lieferung 2023 ab, zumal die Hoffnung der Käufer auf weiteren Preisrückgang zunimmt. So wird am deutschen Kassamarkt das Geschäft mit Futtergetreide von Tag zu Tag zäher. Hohe Frachtkosten und die Konkurrenz von preisgünstigen Importen bremsen den überregionalen Handel mit deutschem Futtergetreide Richtung Beneluxländer. Aktuell ist der Erfassungshandel als Käufer am Markt und nimmt noch kleinere Mengen auf. Es kommt aber immer seltener zu nennenswerten Abschlüssen, denn die Preisvorstellungen der Käufer und Verkäufer gehen immer weiter auseinander.

(Quelle: AMI/DBV)

02.12.2022
Agabebereitschaft der Getreideerzeuger geht deutlich zurück
Pflanzen

Schwankende bis schwache Kurse treiben Preisvorstellungen auseinander. Geringe Nachfrage und verhaltenes Angebot versetzt Markt in weihnachtliche Ruhe.

In Paris zeigten sich die Weizenkurse zuletzt vergleichsweise stabil mit leichtem Plus. Der Fronttermin lag mit 326,50 EUR/t marginal unter Vorwochenlinie. Demgegenüber hat die in der Vorwoche vorherrschende Preisschwäche für Getreide die Abgabebereitschaft spürbar gebremst. Nur vereinzelt sind Erzeuger aktiv geworden, aber es handelt sich in der Regel um kleinere Teilmengen für den vorderen Bedarf, langfristige Termine bleiben zumeist unberücksichtigt. Auch die Ernte 23 rutscht langsam aus dem Fokus, dennoch macht sich Angst vor weiter fallenden Preisen breit und so werden für die kommende Ernte überschaubare Mengen von Erzeugerseite vermarktet. Handelsunternehmen sprechen bereits von vorweihnachtlicher Ruhe, die in jüngster Zeit selten so früh eingetroffen war. Es bleibt abzuwarten, ob es Impulse vom Weltmarkt schaffen werden, den heimischen Getreidemarkt aus dem Winterschlaf zu holen.

Auf Erzeugerstufe haben im Bundesdurchschnitt Qualitätsweizen zur sofortigen Lieferung knapp 3 EUR/t, Brotweizen gut 3 EUR/t, Brotroggen knapp einen und Braugerste fast 4,50 EUR/t verloren. Dinkel ist mit Preisen unter 200 EUR/t aktuell der große Verlierer am Markt. Kontraktpreise ex Ernte 23 aus Ostdeutschland werden kaum noch genannt.

Auf Großhandelsstufe zeigt sich Brotroggen bei sehr geringem Umsatz vergleichsweise preisstabil mit 302 EUR/t franko, auch wenn zwischenzeitlich die Marke von 300 EUR/t erreicht worden war, lag er zuletzt wieder auf Vorwochenlinie. Brotweizen fiel an der Rheinschiene um 4-5 auf 331-332 EUR/t franko. In Hamburg wird nur noch von 326 EUR/t für Brotweizen gesprochen, die 330 EUR/t werden für Qualitätsweizen genannt. Braugerste verlor 2 auf 397 EUR/t franko Oberrhein und für Lieferungen ex Ernte werden 391 EUR/t gefordert, 4 EUR/t weniger als noch in der Vorwoche.

(Quelle: AMI)