Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

10.03.2023
Überarbeitung der Tierärztlichen Hausapotheken-Verordnung
Geflügel

Das BMEL hat ein Eckpunktepapier zur Überarbeitung der Tierärztlichen Hausapotheken-Verordnung (TÄHAV) vorgelegt. Eines der Ziele ist es u.a., den Einsatz von Colistin zu regulieren. Neben einem Umwidmungsverbot des Wirkstoffes zur oralen Anwendung bei lebensmittelliefernden Tieren schlägt das BMEL eine Antibiogrammpflicht für den Fall der Anwendung von Colistin vor. Zudem soll es neue Regelungen bzgl. der Beachtung von wissenschaftlichen Leitlinien bei der metaphylaktischen Anwendung von antibiotisch wirksamen Tierarzneimitteln geben. Weiterhin soll der wirkstoff- und anwendungsbezogene Einsatz von Antibiotika bei Nutztieren besser erfasst und dauerhaft gesenkt werden.

Der DBV wird sich hierzu eng mit der Tierärzteschaft abstimmen.

08.03.2023
Neue AG Biosicherheit für Geflügel gegründet
Geflügel

Leistungen der Tierseuchenkasse und EU sind abhängig von Einhaltung rechtlicher Vorgaben

L P D – Die Geflügelpest hat in den vergangenen Wintern zu vielen Ausbrüchen in Geflügelbeständen geführt. Das Risiko der Aus- und Weiterverbreitung der hochpathogenen Viren bei Wildvögeln wird von Experten als hoch eingestuft. Das gilt sowohl für Einträge in Geflügelhaltungen für ganz Deutschland als auch für Verschleppungen des Virus zwischen Haltungen und durch Geflügelausstellungen oder die Abgabe von Lebendgeflügel. „Geflügelhalter sind daher angehalten die Biosicherheitsmaßnahmen zu optimieren, strikt einzuhalten, um so eine Verschleppung des Virus zu unterbinden“, appelliert Dr. Ursula Gerdes, Geschäftsführerin der Niedersächsischen Tierseuchenkasse. Auch Ulrich Löhr, Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen und Vorsitzender des Fachausschusses für Eier und Geflügel beim Deutschen Bauernverband, erklärt: „Das effektivste Mittel gegen den Eintrag von Tierseuchenerregern in Geflügelhaltungen ist die Abschirmung des Tierbestandes durch wirksame Biosicherheitsmaßnahmen.“

Durch das neue Tiergesundheitsrecht der Europäischen Union (EU) stehen Tierhalter, aber auch Tierärzte in der besonderen Verantwortung, den „Schutz vor biologischen Gefahren“ sicherzustellen. Diese Anforderungen nach EU-Recht implizieren ein betriebsindividuelles Biosicherheitskonzept, in dem die verantwortlichen Nutztierhalter Maßnahmen schriftlich fixieren müssen, um den Eintrag von Tierseuchenerregern zu verhindern. In den Aufgabenbereich der Tierärzteschaft fallen insbesondere Beratungen des Tierhalters zum Schutz vor biologischen Gefahren und anderen Tiergesundheitsaspekten, die im Rahmen von Tiergesundheitsbesuchen erfolgen sollen. „Die Biosicherheitsanforderungen des EU-Rechts betreffen alle Nutztierhalter“, erinnert Dr. Wiebke Scheer, Referentin für Veterinärwesen beim Landvolk. Vor diesem Hintergrund wurde unter Leitung von Gerdes und Scheer bereits im vergangenen Jahr das Niedersächsische Biosicherheitskonzept für Schweine haltende Betriebe im Rahmen einer Arbeitsgruppe (AG) mit maßgeblichen Akteuren aus 21 Institutionen erarbeitet: https://landvolk.net/ und https://www.ndstsk.de/.

Ende Februar dieses Jahres wurde nun unter derselben Leitung die neue „AG Biosicherheit in Geflügelhaltungen“ gegründet. Ziel ist es, zeitnah ein analoges Biosicherheitskonzept für Geflügel haltende Betriebe zu erarbeiten, denn im Seuchenfall sind die Leistungen der Tierseuchenkasse und der EU abhängig von der Einhaltung rechtlicher Vorgaben. „Wir hoffen, das Niedersächsische Biosicherheitskonzept für Geflügelhaltungen noch in diesem Jahr vorstellen zu können“, erklären Scheer und Gerdes abschließend. Der Teilnehmerkreis der neuen niedersächsischen Arbeitsgruppe (AG) setzt sich aus Vertretern des Landwirtschaftsministeriums, der Landkreise, des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, der Universität Vechta, der Tierärztlichen Hochschule Hannover, der Landwirtschaftskammer, der Tierärztekammer, des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte, der Tierseuchenkasse, des Landvolks, der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft, der ABICS GmbH, des Landkreistages sowie des QS-Prüfsystems zusammen. (LPD 18/2023)

08.03.2023
Tierhalter fordern politische Entscheidungen
Geflügel

Ihrem Unmut über den stockenden Umbau der Tierhaltung machen Landwirtinnen und Landwirte in den sozialen Medien Luft. In einer Videoaktion, die der DBV gemeinsam mit seinen Landes- und Kreisverbänden unter dem Motto #UmbaustattAbbau initiiert hat, äußern sich Tierhalter aus dem gesamten Bundesgebiet zu ihrer gegenwärtigen Situation und verweisen auf den politischen Handlungsbedarf. Die Landwirte fordern von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemirin in direkter Ansprache klare Entscheidungen und Signale zur Zukunft der Tierhaltung. Benötigt würden ein praktikables, realisierbares Bau- und Genehmigungsrecht, eine wirksame Haltungs- und Herkunftskennzeichnung sowie eine langfristige Finanzierung.

Die Schweine-, Rinder- und Geflügelhalter betonen ihre Bereitschaft zum Umbau ihrer Ställe und zur Durchführung von Tierwohlmaßnahmen. „Handeln Sie jetzt, sonst kommt das Fleisch bald nur noch aus dem Ausland“, heißt es in nahezu jedem Videostatement. Die Videoclips sind auf den Plattformen Twitter, Facebook und Instagram der Seite des Deutschen Bauernverbandes sowie der Landesbauernverbände zu finden. Der DBV wird an diesem Thema dranbleiben und die Forderungen weiter an den Minister adressieren.

08.03.2023
Überarbeitung der Tierärztlichen Hausapotheken-Verordnung
Schwein

Das BMEL hat ein Eckpunktepapier zur Überarbeitung der Tierärztlichen Hausapotheken-Verordnung vorgelegt. Eines der Ziele ist es u.a., den Einsatz von Colistin zu regulieren. Neben einem Umwidmungsverbot des Wirkstoffes zur oralen Anwendung bei lebensmittelliefernden Tieren schlägt das BMEL eine Antibiogrammpflicht für den Fall der Anwendung von Colistin vor. Zudem soll es neue Regelungen bzgl. der Beachtung von wissenschaftlichen Leitlinien bei der metaphylaktischen Anwendung von antibiotisch wirksamen Tierarzneimitteln geben. Weiterhin soll der wirkstoff- und anwendungsbezogene Einsatz von Antibiotika bei Nutztieren besser erfasst und dauerhaft gesenkt werden.

Der DBV wird sich hierzu in seiner Stellungnahme eng mit der Tierärzteschaft abstimmen.

08.03.2023
ASP – Allgemeinverfügung für Spree-Neiße erlassen
Schwein

Der Landkreis Spree-Neiße (Brandenburg) hat aufgrund des kürzlich festgestellten Falls der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Kleinstbetrieb in der Stadt Cottbus eine neue Tierseuchenallgemeinverfügung erlassen. Die neue Allgemeinverfügung weist eine Sperrzone III nach der Durchführungsverordnung (EU) 2021/605 aufgrund des Auftretens der ASP im Hausschweinebestand aus. Die Sperrzone III umfasst wiederum eine Schutzzone und eine Überwachungszone nach der Delegierten Verordnung (EU) 2020/687, in denen abgestufte Anordnungen durch die zuständigen Behörden getroffen werden. Dieses Vorgehen entspricht der bereits im Juli 2021 angewandten Anordnung. Seinerzeit wurde aufgrund des Virusnachweises am 15.07.2021 erstmals eine Sperrzone III ausgewiesen, die aufgrund günstiger Bedingungen nach drei Monaten aufgehoben wurde. Die Tierseuchenallgemeinverfügung sowie die dazugehörige Karte finden Sie unter https://www.lkspn.de/politik/allgemeinverfuegungen.html.

08.03.2023
FLI aktualisiert Impfleitlinien für Schweine
Schwein

Das FLI hat die Leitlinien zur Impfung u.a. von Schweinen aktualisiert. Darin wurden insbesondere neue Erkenntnisse zur Bedeutung unterschiedlicher Clostridium perfringens (Darmbakterium) in der Schweineproduktion aufgenommen. Eine Veränderung ergab sich auch in der Bewertung der Impfung gegen Influenza A Viren und gegen die Enzootische Pneumonie. Eine neue Impfindikation ergab sich durch die Zulassung eines Muttertierimpfstoffes, der eine Rotavirus A Komponente enthält. 

Die aktualisierte Leitlinie finden sie unter

https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00051913/Impfleitlinie-Schwein-2023-03-01.pdf

03.03.2023
Weiterhin knappes Angebot am Eiermarkt
Geflügel

(AMI/MEG) Während die Preise am Spotmarkt zum Jahresanfang erst stagniert hatten, zeigten sich nun im Februar sehr feste Preistendenzen. Eier sind weiterhin knapp und sowohl Verbraucher als auch Verarbeiter fragen rege nach. Marktteilnehmer berichten vermehrt, dass sie die gewünschten Bestellmengen nicht liefern können. Im Schnitt ist das Angebot an Eiern aller Haltungsformen knapp. Selbst Eier in Bioqualität, die in den vergangenen Monaten teilweise noch an die Eiproduktenindustrie verkauft wurden, da sich auf Verbraucherebene keine Abnehmer für die vergleichsweise hochpreisigen Produkte fanden, sind nun laut Brancheninformationen gesucht. Dies könnte mit der eingeschränkten Verfügbarkeit von Freilandeiern zusammenhängen, die wiederrum auf das Auslaufen der 16-Wochen-Frist in den Niederlanden zurückzuführen ist. Einige Verbraucher werden vermutlich in der Folge auf Bioeier zurückgreifen. Besonders gesucht sind zudem Eier in Färbequalität, da die vermehrt gelegten Eier aus Mauserbeständen oft nicht die erforderlichen Eigenschaften aufweisen. Teils müssen Färbereien auf Importware zurückgreifen. Auch EU-weit ist das Angebot jedoch keineswegs reichlich.