Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

25.04.2023
Oper und Operette auf dem Bauernhof

geht in die 21te Runde

Die beliebte Veranstaltungsreihe „Oper und Operette auf dem Bauernhof“ geht in diesem Jahr in die 21te Runde. Am Wochenende vom 07. bis zum 09. Juli können sich die Besucher*innen auf dem Schloms Hof in Waffensen erneut von den Tönen der klassischen Musik im rustikalen Wohlfühlamiente verzaubern lassen. Der musikalische und künstlerische Leiter Adrian Rusnak hat mit Künstler*innen wie Sopranistin Nerita Pokvytyte, bekannt vom Bremer Goethe Theater, Tenor Daniel Kim, welcher Wiederholungstäter*innen ein vertrautes Gesicht sein sollte und Bariton Piotr Prochera ein hervorragendes Musikprogramm geschaffen. „Dieses Jahr bringen die Künstler*innen ein so vielversprechendes Repertoire an Musikstücken mit, da fiel die Entscheidung wirklich schwer!“, berichtet Adrian Rusnak, der die Sänger*innen selbst am Klavier begleitet. Für musikalische Begleitung sorgen zudem auch Flötistin Arevik Khachatryan mit ihrer Querflöte und Wasilij Rusnak mit seiner Geige. Wasilij Rusnak schreibt zudem die Arien für die Hofkonzerte mit viel Liebe und Leidenschaft um.

Neben dem bedacht ausgewählten Musikprogramm überzeugt die Veranstaltung mit einem unvergleichlichen Flair, da sind sich die Beteiligten, das Landvolk Rotenburg-Verden, die Familie Holsten und die Volksbank Wümme-Wieste, einig. „Es herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, man fühlt sich komplett mitgenommen.“, erzählt Alexander Kasten, der Geschäftsführer des Landvolks Rotenburg-Verden, begeistert. Denn das liebevoll hergerichtete Hofambiente bildet in Verbindung mit der klassischen Musik eine ausgefallene Kombination, die es den Musikbegeisterten sichtlich antut. Nicht selten reisen ganze Freundeskreise gemeinsam an und nehmen dafür auch gerne eine Fahrt über die Landkreisgrenzen hinaus in Kauf. Auch Sunnhild und Söhnke Holsten sehen in dem außergewöhnlichen Zusammenspiel aus Landidylle und Klassik den Schlüssel zum langjährigen Veranstaltungserfolg: „Im Gegensatz zu den Opernhäusern ist das Ambiente hier herrlich unprofessionell und schafft authentische Nähe zu den Künstler*innen. Hier kann jeder herkommen, wie er sich wohlfühlt und in den Pausen wird bei leckerem Kuchen gemütlich geschnackt, während die Kinder im Garten toben können. Etwas Vergleichbares findet man selten.“

Wer sich dieses Event nicht entgehen lassen möchte sollte zeitnah zuschlagen, denn nur noch ein Drittel der Karten stehen zum Verkauf. Ergattern lassen sich diese HIER.

19.04.2023
Wolfsgipfel

am 28.April im Livestream

Die Ausbreitung des Wolfes in Deutschland wird für Weidetierhalterinnen zunehmend zum existentiellen Problem. Während in anderen europäischen Mitgliedsstaaten bereits eine Regulierung des Wolfes praktiziert wird, erhalten die Weidetierhalterinnen in Deutschland lediglich Hinweise auf zusätzliche Herdenschutzmaßnahmen und Entschädigungen. Beim Wolfsgipfel der 4D. Digitalagentur für das Land eG in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband am 28.04.2023 soll eine ehrliche Bestandsaufnahme zum Thema Wolf und Weidetierhaltung durchgeführt und erforderliche Schritte für eine Regulierung des Wolfsbestandes diskutiert werden. Der Wolfsgipfel findet am 28. April 2023 von 10.00 bis 12.30 Uhr im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Berlin statt und kann auch im Livestream auf www.bauernverband.de verfolgt werden.

19.04.2023
Hilfreiche Tipps zur Rehkitzrettung

Im Frühling steht nicht nur die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen an, sondern ebenfalls die Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere. Das hohe Gras scheint für die Jungtiere, wie beispielsweise frischgeborene Rehkitze, eine gute Deckung vor möglichen Angreifern zu bieten, jedoch nicht vor den landwirtschaftlichen Maschinen die für die Frühjahrsmahd eingesetzt werden müssen.

Anstatt zu fliehen drücken sich die Rehkitze in den ersten Lebenswochen bei Gefahr flach auf den Boden, ohne sich weiter zu bewegen. So werden sie bei der Mahd meistens schwer verletzt, nur selten werden sie dabei direkt getötet. Um dieses Leid bestmöglich zu verhindern appelliert das Landvolk an seine Mitglieder den Mähtermin unbedingt mit dem zuständigen Jagdpächterinnen abzusprechen. Diese oder dieser ist gerne bereit die Rehkitzrettung in die Wege leiten bzw. durchzuführen. Auch wenn die Entscheidung zum Start der Mahd meist kurzfristig getroffen werden muss, ist für die zielführende Zusammenarbeit die rechtzeitige Benachrichtigung der Jägerinnen das A und O. Mindestens 24 Stunden vorher sollte diese erfolgen, wenn möglich besser 48 Stunden vorher. Denn eine gewisse Vorlaufzeit benötigen die Jäger*innen um die Rehkitzrettung vorzubereiten. So ist es eine gängige und bewährte Methode, die Wiesen und Felder am Abend vor der Mahd mit einem Jagdhund zu durchwandern und zusätzlich raschelnde Tüten oder Radios aufzustellen. Die fremden Geräusche und der Geruch des Jagdhundes verunsichern die Ricke und diese entfernt ihr Kitz aus dem Schlag. Denn bei den genannten Maßnahmen geht es nicht vorwiegend darum die Kitze aufzuspüren, sondern vielmehr darum genügend Unruhe zu stiften, um die Ricke dazu zu veranlassen ihr Kitz umsiedelt. Das richtige Timing ist hierbei von großer Bedeutung. So muss die Ricke zwar genügend Zeit erhalten um ihr Kitz umzudisponieren, allerdings darf nicht so viel Zeit verstreichen, dass der Geruch des Jagdhundes bereits verflogen ist oder die Ricke sich gar an die ungewohnte Geräuschkulisse gewöhnt hat.

Ein Trend der sich in den letzten Jahren stark entwickelt hat ist die Kitzrettung mit Hilfe von Drohnentechnik. Wo diese Methode vernünftig angewandt wird, ist diese auch die sicherste um Rehkitze aufzuspüren. So wird der jeweilige Schlag mit einer Drohne mit Wärmebildkamera abgesucht. Bei einem Fund steht der Kopter direkt über dem Kitz, sodass die grobe Richtung zum Angehen ersichtlich ist. Mithilfe von Funkgeräten oder Handy werden die Helferinnen die letzten Meter zum Kitz geleitet, um das Tier außerhalb der Wiese zu sichern, bis diese gemäht wurde. Eine solche Absuche bietet u.a. der Verein Rehkitzrettung Sottrum an (Telefon 0156-78321102). Eine Garantie dafür, dass sich während der Mahd keine Kitze mehr im Gras befinden, kann auch diese Herangehensweise nicht bieten. Zusätzlich können Landwirtinnen dem Wild auch während der Mahd eine Fluchtmöglichkeit bieten, indem die Mahd von innen nach außen vorgenommen wird. Gerade bei höherem Bewuchs sollte diese Mähmethode unbedingt angewandt werden. Idealerweise wird zudem noch ein akustischer Wildretter am Mähgerät eingesetzt.

18.04.2023
Loccumer Tagung

"Ernährungs-, Klima- und Biodiversitätskrise - Wie lösen wir eine Krise, ohne eine andere zu verstärken?"

Vom 03. bis zum 05.05.2023 findet die Loccumer Tagung “Ernährungs-, Klima- und Biodiversitätskrise - Wie lösen wir eine Krise, ohne eine andere zu verstärken?” der Ev. Akademie Loccum statt. Die Tagung fokussiert auf die Frage, wie wir gleichzeitig global die Ernährung sichern, effektiven Klimaschutz betreiben und die Artenvielfalt erhalten und fördern können. Folgende Themen soll erörtert werden:

• Welchen Einfluss haben militärische Konflikte, Klimawandel und Biodiversität auf die Ernährungssicherheit?
• Können Klima- bzw. Naturschutz in der Landwirtschaft und Ernährungssicherung gleichzeitig erfolgen?
• Wie ist der Ernährungssektor in Deutschland resilienter aufzustellen?
• Was kann Deutschland langfristig zu einer globalen Ernährungssicherung beitragen?
• Welche Auswirkungen auf die Produktion hat die Reduktion von Pflanzenschutz- und Düngemitteln?
• Welchen Beitrag können bodenlose Produktionsweisen leisten?
• Wie sichern wir effektiv Flächen für die Lebensmittelproduktion, Klima- und Naturschutz?

Das Programm ist auf der Homepage der Akademie eingestellt und HIER zu finden, ebenso wie die Möglichkeit, sich zur Tagung anmelden.

04.04.2023
Können Bienen die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln erhöhen? Auch angesichts des Ukraine-Krieges und dessen direkte Auswirkungen und Folgen?

Vortrag von Heinrich Kersten

Heinrich Kersten von den Bienenfreunden Verden wird am 10.5.23 ab 19:30 Uhr im Alten Schulhaus in Verden einen Vortrag zum Thema „Können Bienen die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln erhöhen? Auch angesichts des Ukraine-Krieges und dessen direkte Auswirkungen und Folgen?“. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der kostenlosen Veranstaltung teilzunehmen. Vortrag: Können Bienen die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln erhöhen? Auch angesichts des Ukraine-Krieges und dessen direkte Auswirkungen und Folgen? Wann: 10.5.23 ab 19:00 Uhr Wo: Altes Schulhaus (Schulstraße 10, 27283 Verden) Eintritt: frei (Spende für Verdener Tafel möglich)

30.03.2023
Landvolk kritisiert den Nährstoffbericht

Perspektiven für die Landwirtschaft erneut Fehlanzeige

Der jetzt vorgelegte zehnte Nährstoffbericht des Landes Niedersachsen präsentiert große Verminderungen an gewässerbelastenden Nährstoffverlusten in der Landwirtschaft. Aus Sicht des Landvolks Niedersachsen werden die Anstrengungen der Landwirtschaft darin erneut nicht genug gewürdigt. „Für den Landesbauernverband ist es mehr als enttäuschend, dass nicht mit einem Wort darauf eingegangen wird, wie die Erfolge vieler Betriebe im Gewässerschutz jetzt endlich durch unbedingt erforderliche Anpassungen im Düngerecht honoriert werden können“, kritisiert Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.

„Wir sind empört, dass hier die Landwirtschaftskammer und das Landwirtschaftsministerium nur eine Chronistenrolle übernehmen und nebulös erst für die kommenden Jahre ein verursachergerechtes System in der Landesdüngeverordnung ankündigen. Dabei zeigen die jetzt schon veralteten Zahlen, dass in weiten Teilen des Landes die Stickstoffdüngung unter dem Druck des Gewässerschutzes und zusätzlich angetrieben durch die Energiekrise auf ein Niveau zurückgefahren worden ist, das uns große Sorge bereiten sollte“, bewertet Hennies die aktuelle Lage.

Das Landvolk sieht insbesondere in den so genannten „roten Gebieten“ für die Landwirtinnen und Landwirte keinerlei Perspektiven, die der Bericht hätte aufzeigen können. „Man sieht an den Zahlen, wie stark die Stickstoffdüngung hier weit unter den Bedarf der Pflanzen zurückgefahren wird“, erläutert Holger Hennies. „Aber so sehr sich die Betriebe bemühen, gibt es keine erkennbaren Anstrengungen der Landesregierung, den Forderungen der Landwirtschaft nachzukommen, bei nachweislich besonders gewässerschützender Bewirtschaftung mehr Flexibilität oder sachgerechte Ausnahmen zuzulassen. Selbst die besonders grundwasserschützende Bewirtschaftung der Flächen als Dauergrünland sind es dem Umwelt- und dem Landwirtschaftsministerium nicht wert, hier zu angemessenen Lösungen zu kommen“, bemängelt der Landvolkpräsident. Beschönigend wird von einem „verordneten geringeren Bedarf“ der Pflanzen gesprochen und nicht von staatlich vorgegebener Mangelernährung der Pflanzen in den „roten Gebieten“.

Der Landesbauernverband weist darauf hin, dass in den Regionen, in denen der Nährstoffbericht vor allem beim Phosphatanfall aus der Tierhaltung noch vermeidbare Überschüsse dokumentiert, die angesichts der seit dem Stichtag 1. Januar 2022 eingetretenen Aufgaben insbesondere der Schweinehaltung inzwischen nochmals deutlich niedriger ausfallen. Bei den rechnerischen Bilanzüberschüssen wird vom Landvolk für das noch nicht berücksichtigte Wirtschaftsjahr 2022/2023 landesweit bei Stickstoff ein so tiefes Niveau (s. Grafik) erwartet, dass es auf vielen Standorten nicht mehr ausreicht, die Erhaltung des Humusgehalts im Boden sicherzustellen. „Wenn wir dies weiter zulassen, dann treiben wir unsere Höfe nicht nur in eine Spirale der abnehmenden Bodenfruchtbarkeit und existenzbedrohender Mindererträge, sondern werden in Folge des Düngerechts auf unseren Ackerflächen durch erzwungenen Humusabbau klimaschädliches CO2 freisetzen“, gibt sich Hennies besorgt. Des Weiteren unterlasse der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) den Hinweis, dass Deutschland seit 2019 die Nordseekonvention, was Nährstoffeinträge über die Oberflächengewässer angeht, einhält. Hennies: „Auch das Einhalten der EU-Ammoniak-Richtlinie seit 2020 wird geflissentlich übergangen.“

Die im Bericht gezeigte Darstellung der Grundwasserbelastung mit Nitrat unterschlägt aus Sicht des Landvolks, dass wegen der langen Fließzeiten des Sickerwassers bis zu den Grundwasser-Messstellen schlicht historisch bedingte Effekte zum Tragen kommen. „Es ist für uns auch nicht akzeptabel, wenn hier verborgen wird, dass die EU-Kommission schon lange einen deutlichen Ausbau an geeigneten Messstellen und anderen Monitoring-Maßnahmen einfordert, aber wir Landwirte weiter mit Ergebnissen von teilweise sehr zweifelhaften Messstellen konfrontiert werden. Erst kürzlich musste das Land wegen solcher Mängel etliche Stellen aus dem Ausweisungsmessnetz für die so genannten ‚roten Gebiete‘ entfernen“, erinnert Hennies. Nach einem vom Landvolk in Auftrag gegebenen Gutachten bestehen bei bis zu 50 Prozent der verwendeten Messstellen Zweifel an deren Konformität mit Vorgaben des Bundes. Dazu liegen dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg inzwischen mehrere Klagen von betroffenen Landwirtinnen und Landwirten vor.

27.03.2023
Neuigkeiten SuedLink

Einwendungen für den Abschnitt A4

Neuigkeiten SuedLink: Die Einwendungen können von allen Betroffenen für den Abschnitt A4 bis zum 20.04.2023 geltend gemacht werden. Die Stellungnahmen sind über einen der folgenden Wege an die Bundesnetzagentur zu richten:

• Elektronisch vorzugsweise per Onlineformular HIER (vorhaben3-a4) oder HIER (vorhaben4-a4)
• Per E-Mail an V3V4A4@bnetza.de
• Schriftlich an die Bundesnetzagentur: Referat 804, Postfach 8001, 53105 Bonn (Betreff: Vorhaben 3 und 4 Abschnitt A4).

Weitere Details hierzu gibt es unter HIER.

23.03.2023
(Online-)Veranstaltung des Evangelischen Verbandes Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt e. V.

Was bringt uns auf den richtigen Weg? Ein Streitgespräch zwischen Prof. Dr. Michael Hüther und Sven Giegold zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum"

Wir möchten auf die heutige (Online-)Veranstaltung des Evangelischen Verbandes Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt e. V. ” Was bringt uns auf den richtigen Weg? Ein Streitgespräch zwischen Prof. Dr. Michael Hüther und Sven Giegold zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum” hinweisen.

Termin: 23. März 2023 von 19 – 20 Uhr in Hannover und NEU VIA ZOOM!
Zielgruppe: Alle Interessierten

Referent*innen/Podium:
Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor Institut der deutschen Wirtschaft
Sven Giegold, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Moderation: Sonja Borski, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Bremen

Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Teilnahme ist online per ZOOM möglich

Anmeldung: Es wird um eine kurze Mail an Angela Haubrich (a.haubrich@kwa-ekd.de) gebeten. Sie möchten das Streitgespräch digital verfolgen? Bitte melden Sie sich mit dem Stichwort ZOOM an. Ihnen sollten umgehend die Einwahldaten zugesendet werden.

Weitere Informationen finden Sie HIER.

22.03.2023
Demonstration anlässlich der Agrarministerkonferenz in Büsum

Der Bauernverband Schleswig-Holstein organisiert anlässlich der Agrarministerkonferenz in Büsum eine Demonstration. Am 23.3.23 von 9 bis 12 Uhr am Hafen von Büsum (Südstrand). Geplant ist eine Kundgebung ab 10 Uhr mit dem Präsidenten Lucht sowie weiteren Vertreter*innen anderer Verbände. Hiermit rufen wir auch unsere Mitglieder dazu auf, sich an der Demo zu beteiligen.

22.03.2023
Bundesweiter Aktionstag "Landwirt für einen Tag"

Höfe gesucht!

Das Forum Moderne Landwirtschaft veranstaltet auch in diesem Jahr die bundesweite Aktion „Landwirt für einen Tag“. Ziel ist es, interessierte Menschen auf die Höfe zu holen, die dort einen Tag mitarbeiten. Auch unser Vorsitzender Jörn Ehlers hat im letzten Jahr bei der Aktion mit gemacht in ein positives Resümee gezogen: „Viele Dinge in der Landwirtschaft lassen sich nicht mit zwei Sätzen erklären, da es ist schön, wenn man sich einen ganzen Tag Zeit nehmen kann, seinen Beruf darzustellen.“ Interessierte Betriebe können sich noch bis zum 31. März 2023 online HIER anmelden.

Aktuelles aus dem Landesverband

17.04.2025
USA: Hohe Eierpreise und kaum Entspannung zu Ostern
Geflügel

Eier bleiben in den USA ein teures Gut. Im März lag der Durchschnittspreis für ein Dutzend Eier bei 6,23 US-Dollar, umgerechnet etwa 5,60 Euro. Das entspricht einem Anstieg von rund 60 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark gestiegen sind die Preise in den US-Bundesstaaten New York und New Jersey. In einzelnen Fällen zahlten Verbraucher dort bis zu 12 US-Dollar für ein Dutzend Eier, also rund einen Dollar pro Stück. Die anstehenden Feiertage treiben die Nachfrage zusätzlich in die Höhe: Allein für Ostern werden rund 180 Mio. Eier erwartet, für das jüdische Pessachfest weitere 30 Mio. Ein zentraler Auslöser der Knappheit ist der Ausbruch der Vogelgrippe. Über 30 Mio. Legehennen mussten getötet werden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Zwar versuchen Betriebe, die Produktion wieder zu steigern, doch der Wiederaufbau verläuft langsamer als erhofft. Zwar sind die Großhandelspreise zuletzt leicht gesunken, doch im Einzelhandel zeigen sich bislang kaum Auswirkungen.

17.04.2025
EU plant Notfallmaßnahmen gegen HPAI in Polen
Geflügel

Wegen des starken Anstiegs der Vogelgrippe-Fälle in Polen bereitet die EU-Kommission kurzfristige Notfallmaßnahmen vor. Geplant sind unter anderem Transport- und Handelsbeschränkungen für Geflügel sowie die Einrichtung von Sperrzonen, vor allem in Großpolen und Masowien. Dort wurden bislang 37 bzw. 28 Ausbrüche registriert, landesweit sind es 78. Die Maßnahmen könnten frühestens ab dem 12. Mai gelockert werden, sofern sie strikt eingehalten werden. Polens Landwirtschaftsministerium erwartet keine Engpässe bei Fleisch oder Eiern auf dem Binnenmarkt. Kritik kommt aus der Geflügelwirtschaft, die Produktionsausfälle und Marktverluste befürchtet. Besonders das geplante 30-tägige Verbringungsverbot wird abgelehnt. Zudem sieht die Branche Nachteile bei Exporten und Handelsverhandlungen mit Drittstaaten. Polen ist mit 3,5 Mio. Tonnen jährlich führender Geflügelfleischproduzent in der EU.

17.04.2025
Impfung von Gänsen gegen H5N1
Geflügel

Die Aufzucht und Mast von Gänsen ist ohne den Zugang zu Weideflächen kaum möglich. Gleichzeitig birgt diese Haltungsform jedoch ein erhöhtes Infektionsrisiko mit dem hochpathogenem aviären Influenzavirus (HPAIV). Aus diesem Grund untersuchte ein Forschungsteam des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) die Wirksamkeit, Immunreaktion und Schutzfunktion von fünf handelsüblichen Impfstoffen gegen das HPAIV H5N1 bei jungen Mastgänsen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Impfungen den Krankheitsverlauf deutlich abmilderten und die Verfassung der Tiere durch die Vermeidung schwerer Symptome erheblich verbesserten. Zudem wurde eine signifikante Verringerung der Viruslast beobachtet. Weitere Untersuchungen sollen nun klären, inwieweit die Impfung auch die Weiterverbreitung des Virus zwischen Gänsebeständen effektiv einschränken kann.

17.04.2025
Preise rund um Ostern
Geflügel

(Destatis) Bunt gefärbte Eier und Schokolade gehören für viele traditionell ins Osternest – sie sind in den letzten Jahren jedoch spürbar teurer geworden. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Jahr 2024 für Schokolade durchschnittlich 39,9 % mehr zahlen als noch 2020. Besonders deutlich fiel der Preisanstieg bei Schokoriegeln und ähnlichen Produkten aus, die sich um 45,9 % verteuerten. Auch Eier – ein weiterer Oster-Klassiker – wurden deutlich teurer. Ihr Preis lag 2024 um 38,5 % über dem Niveau von 2020. Zum Vergleich: Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt stiegen im gleichen Zeitraum um 33,2 %, die allgemeinen Verbraucherpreise um 19,3 %.

17.04.2025
BK Milch auf der Shortlist: Deutscher PR-Preis
Milch und Rind

(DBV) Die 2024 gestartete Kampagne „MILCH MACHT’S“ der Branchenkommunikation Initiative Milch 2.0 steht auf der Shortlist für den renommierten Deutschen PR-Preis 2025. Die Fachjury der Deutschen Public Relations Gesellschaft e.V. zeichnet Kommunikationsprojekte aus, die mit innovativen Lösungen gekonnt ihre Themen adressiert und eine herausragende Resonanz erzielt haben. Bronze ist bereits gewonnen. Nun geht es um Silber, Gold oder Platin. Die offizielle Verleihung ist am 22. Mai 2025.

17.04.2025
BZL: Trinkmilchkonsum stabil
Milch und Rind

(DBV) Nach der kürzlich veröffentlichten Versorgungsbilanz Milch des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) blieb der errechnete Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch 2024 mit 46,2 kg stabil. Im Schnitt verbrauchte ein Konsument 2024 5,3 kg Butter und somit ein Päckchen à 250 g weniger als im Vorjahr (Anmerkung DBV: wohl teuerungsbedingt). Dagegen erhöhte sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse um 1 kg auf 25,4 kg. Diesen Trend bestätigt auch der Marktforschungsspezialist Nielsen in seinem aktuellen Haushaltspanel – nachzulesen in der Pressemitteilung der Branchenkommunikation Milch.

17.04.2025
Deutschland wieder MKS-frei
Milch und Rind

(DBV) Laut Mitteilung des BMEL vom 15. April gilt für das gesamte Bundesgebiet ab sofort wieder der Status „Maul- und Klauenseuche (MKS)-frei ohne Impfung“. Die WOAH hat nun auch für den Bereich rund um den Ausbruchsort in Brandenburg alle Beschränkungen aufgehoben.

17.04.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 14 KW. stieg die Milchanlieferung in Deutschland saisonbedingt weiter an. Die Molkereien erfassten 0,5 % mehr Milch als in der Vorwoche. Gegenüber dem Vorjahr lag die Menge jedoch 2,0 % niedriger. Abgepackte Butter ist im Ostergeschäft gut gefragt. Der LEH ordert große Mengen und ruft auch kurzfristig Ware ab. Abgabepreise bleiben stabil bei 7,40 bis 7,80 EUR/kg (16.04.2025, Kempten). Nachfrage nach Blockbutter bleibt hingegen ruhig. Geschäfte erfolgen meist kurzfristig, der Bedarf ist weitgehend gedeckt. Für spätere Lieferungen gibt es kaum Abschlüsse, die Preise tendieren schwächer. Schnittkäse zeigt sich weiter mit guter Nachfrage. Vor den Osterfeiertagen werden große Mengen geordert, dies bei stabilen Erlösen.

Der MMP-Markt bleibt ruhig. Für Q2 sind die Auftragsbücher gefüllt, es werden jedoch kurzfristig kleinere Mengen angefragt. Auch der VMP-Markt zeigt sich zuletzt ruhig, bei begrenztem Angebot und schwächer tendierenden Preisen. MP gut nachgefragt. Futtermittelware bleibt ruhig. Molkenkonzentrat schwächer.

17.04.2025
Starre Auslegung des EU-Rechts für Öko-Tierhaltung gehört auf den Prüfstand
Öko-Landbau

Flexibilität und Alternativen braucht es aus gutem Grund – meist aus Tierwohl

(DBV) Die neue EU-Kommission will insbesondere die Landwirtschaftspolitik entbürokratisieren und das Ordnungsrecht praxisgerechter gestal­ten. Auch im Öko-Recht der EU (v.a. der teilweise widersprüchlich verfassten Öko-Basis-Verord­nung 2018/848) gibt es etliche Vorgaben, die so­wohl der guten fachlichen Praxis als auch dem Tierwohl entgegenstehen und nun zahlreiche Härtefälle im deutschen Ökolandbau zu produ­zieren drohen. Daher nimmt der DBV in seiner Arbeit für den Ökolandbau die neue politische Ausrichtung der Kommission und des Agrarkom­missars beim Wort und nimmt eine Reihe fach­lich unsinniger Vorgaben für die Öko-Tierhal­tung kritisch ins Visier.

Landauf und landab stehen derzeit Öko-Milch­viehhalter vor Problemen mit der rigiden Aus­legung der Öko-VO im Rahmen des LÖK-Weide­papiers, da nun der Zugang zu Freigelände obli­gatorisch über Weide zu erfol­gen hat. Auf massiven Droh­ungen mit Vertragsverletzungs­verfahren aus Brüssel hin wer­den in Deutschland alle Aus­nahmen gestrichen. Da­mit müs­sen teilweise jahrzehntealte Bio-Pioniere den Ökolandbau oder ihre Milchviehherde auf­geben, Kälber ab dem 5. Monat auf die Weide, obwohl sie am Stall mit Auslauf gesünder ge­halten werden können und Schaf- und Ziegenmilch­betriebe wissen bei obliga­torischer Weidepflicht nicht, wie sie den Parasitenbefall in Griff bekommen sollen.

Analog droht in fünf Jahren der Junggeflügel­aufzucht Ungemach: Ab 2030 müssen selbst Voraufzuchtställe für die ersten vier Wochen einen Grün-Auslauf vorhalten, selbst wenn der aus Tiergesundheitsgründen in dieser Lebens­phase nicht genutzt werden wird.

17.04.2025
DBV und Naturland fordern gemeinsam Moratorium für das LÖK-Weidepapier und dauerhafte Alternativen zur Öko-Weidepflicht
Öko-Landbau

(DBV) Anfang dieser Woche forderten DBV und Naturland in einem gemeinsam Schreiben die Bundes­länder und das BMEL auf, die starre Auslegung der Öko-Weidepflicht zu beenden. Eine Über­gangsfrist stellt dabei keine Lösung dar. Anhand eines aktuellen Rechtsgutachtens belegen die beiden Verbände, dass stallnahe Freigelände­lösungen als Alternative zum Weidegang für Wiederkäuer rechtskonform zulässig, d.h. mit der Öko-Basisverordnung 2018/848 vereinbar sind. Als 1. Schritt wird ein sofortiges Moratorium, d.h. das Aussetzen des LÖK-Weidepapiers gefordert.