Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

31.05.2023
Echt grün - Digitale Mitgliederversammlung

Imagekampagne informiert über aktuelle Projekte

Unsere Imagekampagne “Eure Landwirte - Echt grün” lädt zu einer digitalen Mitgliederversammlung ein. Am Mittwoch, den 7. Juni ab 19:30 Uhr sprechen Vertreter*innen der Kampagne über aktuelle Themen, Zahlen und News sowie über die Roadshow und die Erfahrungen auf der Grünen Woche. Außerdem wird es um die Planung für das zweite Halbjahr gehen.

Die digitale Veranstaltung findet via Zoom statt, alle Kreisverbands-Mitglieder sind herzlich eingeladen, teilzunehmen.

Webseite: www.zoom.us

Meeting-ID: 811 674 2085

Kenncode: echtgruen

31.05.2023
Perspektiven für Landwirte und die Region:

Tourismus und Direktvermarktung halten Höfe und ländlichen Raum lebendig

Rund 45 Landwirtinnen und Landwirte sowie weitere gastgebende Betriebe und interessierte Vertreter*innen aus Verbänden und Politik haben sich im Kreishaus Rotenburg (Wümme) über neue Chancen der Ferienvermietung und Direktvermarktung als weiteres Standbein informiert. Eingeladen hatte die LandTouristik Niedersachsen (LTN) zu dieser Infoveranstaltung gemeinsam mit den Kreislandvolkverbänden Rotenburg-Verden und Bremervörde-Zeven, dem Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) und dem Landkreis Verden.

Die LTN-Vorsitzende Martina Warnken, selbst Gastgeberin und Landwirtin aus Grasberg, wies eingangs auf die Bedeutung des Tourismus als wichtige Einkommensquelle hin. „Wir konnten in Zeiten schlechter Milchpreise schon manche Verluste mit Einnahmen aus unserer Ferienvermietung ausgleichen.“ So wie ihr geht es auch weiteren Berufskolleg*innen aus der Landwirtschaft, die von ihren Erfahrungen als Übernachtungsbetriebe und Hofladenbetreiber den Interessierten mit Best-Practice-Beispielen berichteten.

Rotenburgs Landrat Marco Prietz ist sich der Bedeutung des Landtourismus für die Region bewusst und ließ es sich nicht nehmen, selbst an der Veranstaltung teilzunehmen. „Die vielfältigen touristischen Angebote unserer Höfe bieten großes Potential, die Region auch langfristig lebendig zu halten. Die Hoftouristik soll die Landwirtschaft dabei ergänzen, nicht aber ersetzen“, stellte Landrat Prietz klar. Auch Jörn Ehlers, Kreislandvolkvorsitzender für den Bereich Rotenburg-Verden, riet zur Diversifizierung der landwirtschaftlichen Betriebe: „Es wird immer schwieriger in die Glaskugel zu schauen und abzusehen, welche Potentiale in 10 Jahren entscheidend sein werden. Deshalb ist Flexibilität für unsere Betriebe immer bedeutsamer geworden. Tourismus und Direktvermarktung können hierbei durchaus interessante Perspektiven darstellen.“

Die teilnehmenden Betriebe, die selbst mit dem Gedanken spielen, in die Einkommenskombination einzusteigen, konnten wertvolle Tipps für die eigene Umsetzung mit nach Hause nehmen. „Auch die Vorträge der zuständigen Behörden und Organisationen zum Thema Baurecht und Genehmigungsverfahren sowie zu Fördermöglichkeiten kamen bei den Zuhörenden gut an“, zog Alexander von Hammerstein, Kreislandvolkvorsitzender der Region Bremervörde-Zeven, sein Resümee. „Der gute Austausch im Forum und die Nachfragen aus dem Publikum haben dies gezeigt.“

Für Udo Fischer, Geschäftsführer des Touristikverbandes Landkreis Rotenburg (Wümme), machte deutlich: „Tourismus und Landwirtschaft können sich hervorragend ergänzen. Wir freuen uns über die vielfältigen Ideen der Teilnehmer und sind gespannt auf neue Angebote, die in unserer Region entstehen.“

Auf dem Weg zu diesen neuen Angeboten ist die LandTouristik Niedersachsen als Landesverband für ganz Niedersachsen den Betrieben in Form von individueller und fachtouristischer Beratung behilflich. Interessierte Höfe, die die Veranstaltung verpasst haben, können sich direkt an die LTN-Geschäftsführerin Vivien Ortmann wenden. Weitere Informationen finden Sie HIER.

23.05.2023
FINKA lädt wieder auf‘s Feld ein!

Im Rahmen des FINKA-Projektes (Förderung von Insekten im Ackerbau) verzichten 30 konventionell arbeitende Landwirt*innen mit Unterstützung ökologisch arbeitender Kollegen*innen aus ihrer Region mittlerweile schon im dritten Projektjahr auf einer Versuchsfläche auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Insektiziden und Herbiziden. Ziel des Projektes ist es eine wissenschaftlich fundierte Aussage zu der tatsächlichen Auswirkung der Maßnahmen auf die Biodiversität tätigen zu können. Hierzu führen das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig Bonn und die Georg-August-Universität Göttingen verschiedene Untersuchungen durch.

Spannende Einblicke in das FINKA-Projekt bieten das Verdener Betriebspaar Heinrich Müller und Michael Kappel Interessierten bei einem Feldtag. Geplant ist neben der Besichtigung der FINKA-Versuchsfläche und der nur wenige Kilometer entfernten ökologischen Vergleichsfläche auch die Begehung einer EcoStack-Versuchsfläche mit Untersaaten, die in dieser Form im deutschsprachigen Raum bisher einmalig ist und das Ziel verfolgt den Raps ohne Pflanzenschutzmittel durch eine ausgetüftelte Mischung an alternativen Untersaaten vor Schädlingen zu schützen. Zudem konnten wir Dr. Anette Bartels vom Projekt FInAL (Förderung von Insekten in Agrarlandschaften) als Referentin zum Thema „Biodiversität durch vielfältige Landschaftsstrukturen“ gewinnen.

Wann: 06.06.2023 um 14 Uhr
Wo: Westen im LK Verden
Genaue Wegbeschreibung: HIER

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 05.06.2023 unter sievers@landvolk-row-ver.de. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

Das Projekt FINKA wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Das Projekt läuft bis Ende 2025. Verbundpartner im Projekt sind die Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V., das Landvolk Niedersachsen e.V. sowie das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn (ZFMK) und die Georg-August-Universität Göttingen.

16.05.2023
Vorstandsmitglieder besuchen Ortsgruppen

anlässlich der 72-Stunden-Aktion der NLJ

Von Donnerstag bis Sonntag waren in unserem Verbandsgebiet zahlreiche Ortsgruppen der NLJ bei der 72-Stunden-Aktion am Start! Unsere 12 Vorstandsmitglieder haben es sich nicht nehmen lassen, die Jugendlichen bei den jeweiligen Aktionen zu besuchen und ihren Respekt und Dank für das Engagement auszusprechen. Mit im Gepäck hatten Jörn Ehlers, Christian Intemann, Hilmer Vajen, Andre Mahnken, Rebekka Brunckhorst, Ingrid Wortmann, Dietmar Haase, Mark Schunert, Johannes Ritz, Frank Beutner, Cord-Heinrich Renken und Holger Meier eine kleine Erfrischung ????Ehrenamtliches Engagement ist das, was das Land zusammen hält. Die Landjugend setzt mit der 72-Stunden-Aktion ein deutliches Zeichen, was möglich ist, wenn alle mitmachen! An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an alle Ortsgruppen in unserem Verbandsgebiet!

10.05.2023
Themenwoche Landwirtschaft

bei buten un binnen

Vom kommenden Montag bis zum kommenden Freitag gewährt buten un binnen im Rahmen einer Themenwoche Einblicke in die Landwirtschaft. Hierfür fand letzte Woche u.a. ein Dreh bei unserem Vorsitzenden Jörn Ehlers statt, der das Kamerateam mit in seinen Schweinestall nahm.

10.05.2023
Erste Kitze gefunden

Jägerschaft unterstützt Landwirt*innen bei Kitzrettung

Mit dem Beginn der der Mähsaison startet auch wieder die wichtige Aufgabe der Kitz- und Gelegerettung. Ende April wurden in der Wesermarsch vom dortigen Kitzretterteam die ersten Kitze gefunden und konnten gesichert werden. Bis in den Juli hinein sollen fortan alle zu mähenden Flächen (Wiesen, Ackergras, Grünroggen) am Morgen des Mähtages abgesucht werden.

Die Jägerschaft im Landkreis Verden teilte uns mit, dass sie Landwirt*innen gerne darin unterstützt ihrer tierschutzrechtlichen Verpflichtung nachzukommen, unnötiges Leid von Wildtieren zu vermeiden. Verschiedene Teams im Landkreis können die zu mähenden Flächen vor der Mahd absuchen. Die Kitze und andere Tiere werden mit Drohnen und Wärmebildtechnik gefunden und fachgerecht gesichert. Der Einsatz dieser neuen Technik bei der Kitz- und Gelegerettung hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst effektiv bewährt. Im letzten Jahr konnten somit auf 1981 ha 322 Kitze von der Jägerschaft Verden in Kooperation mit den Landwirt*innen gerettet werden. Weitere Informationen gibt es HIER.

10.05.2023
Neue Chancen der Einkommenskombination für Landwirt*innen

Verbände aus Landwirtschaft und Tourismus laden zu Info-Veranstaltung ein

Über neue Chancen der Ferienvermietung und Direktvermarktung als weiteres Standbein für Landwirt*innen informiert die LandTouristik Niedersachsen (LTN) in einer halbtätigen Informationsveranstaltung gemeinsam mit den Kreislandvolkverbänden Landvolk Rotenburg-Verden e.V. und Landvolk Bremervörde-Zeven e.V. sowie dem Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V. und dem Landkreis Verden am 16. Mai 2023 von 09:30 bis ca. 13:00 Uhr im Kreishaus des Landkreises Rotenburg (Wümme )(Hopfengarten 2, 27356 Rotenburg).

Betreiberinnen und Betreiber landwirtschaftlicher Betriebe sowie weitere Interessierte sind eingeladen, sich über die attraktiven Möglichkeiten der Einkommenskombination zu informieren. „Wir wollen zeigen, wie Familienbetriebe und das ganze Dorf das weiterhin wachsende Nachfragepotential im Landtourismus nutzen können, sich gerade in der aktuellen Unsicherheit an den Agrarmärkten breiter und zukunftsfähiger aufzustellen“, erklärt LTN-Vorsitzende Martina Warnken.

Der Verband LandTouristik, seine Mitgliedsbetriebe und weitere Hofbetreiber*innen, die bereits eines dieser Standbeine erfolgreich betreiben, werden von ihrem Weg und der Hofentwicklung sowie den Voraussetzungen für den Einstieg in die Ferienvermietung oder Direktvermarktung berichten. Außerdem sind Referent*innen der Landkreise Rotenburg (Wümme) und Verden aus den Bauordnungsämtern geladen, um die rechtlichen Rahmenbedingungen rund um Bauen und Umnutzung sowie Antragsverfahren aufzuzeigen. Einen Einblick in mögliche Förderprogramme soll es ebenso geben.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie HIER. Anmeldungen nimmt die LandTouristik Niedersachsen unter 0441/361060-11 oder per Mail an info@bauernhofferien.de entgegen.

05.05.2023
SuedLink Infoveranstaltung für Betroffene

Vorstellung und Umsetzung SuedLink-Rahmenvereinbarung sowie Vorbegrünung zum Schutz des Bodens

Im Dezember 2022 haben TenneT und die von dem Suedlink betroffenen Kreisverbände des Landvolkes Niedersachsen eine gemeinsame Rahmenvereinbarung unterschrieben. Sie sieht Entschädigungen für die Flächeninanspruchnahme sowie für Einschränkungen und Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Bau des SuedLink vor. Das Dokument brachte die zweijährigen Verhandlungen über eine ausgewogene, transparente und nachvollziehbare Entschädigungspraxis im SuedLink zu einem erfolgreichen Abschluss.

Gemeinsam mit dem Landvolkkreisverband Bremervörde-Zeven e.V. haben wir TenneT als Vorhabenträgerin eingeladen, die Details der Rahmenvereinbarung in der Region gemeinsam mit uns vorzustellen. Zudem stellt TenneT die nächsten Schritte, Ihre Ansprechpartner und die Vorbegrünung zum Bodenschutz vor. Der Infomarkt ab 15:30 Uhr ist als offene Sprechstunde geplant, um in Einzelgesprächen die individuelle Betroffenheit besprechen zu können.

Am 15. Mai findet im Elsdorfer Hof (Lange Str. 37, 27404 Elsdorf) ab 15:30 Uhr ein Infomarkt für individuelle Fragen an TenneT statt. Ab 19:00 beginnt die Offizielle Vorstellung der Vereinbarung.

02.05.2023
Landvolk MB Finanz GmbH sucht Teamassizentz

Bewirb Dich jetzt

Unsere gemeinsame Tochtergesellschaft diverser Kreisverbände des Niedersächsischen Landvolkes, die Landvolk MB Finanz GmbH (LVMB) sucht eine Teamassistenz (w/m/d) für die Standorte Hannover, Rotenburg (Wümme), Verden, Bremervörde, Zeven oder Otterndorf.

DEINE Aufgaben umfassen im Wesentlichen:
• Erstellung von bürointernen Formblättern, Mandantenrundschreiben, hauseigenen Werbematerialien (Flyer, Visitenkarte etc.)
• Einbringung eigener Ideen für die Verbesserung der betrieblichen Abläufe
• Kundenstammdatenpflege und –verwaltung im Microsoft CRM Programm
• Terminkoordination und Reisekostenabrechnungen
• Vor- und Nachbearbeitung von Kundenterminen einschließlich Erstellung der dafür notwendigen Formblätter
• Betreuung und Unterstützung unserer Social Media Kanäle Instagram und Facebook
• Sachbearbeitung z.B. Telefonate mit Geschäftspartnern bzgl. Mandantenangelegenheiten

Was DU mitbringen solltest:
• kaufmännische Ausbildung, idealerweise in der Finanz- oder Versicherungsbranche
• kundenorientiertes und freundliches Auftreten
• Interesse an eigenverantwortlicher Tätigkeit
• Fundierte MS-Office-Kenntnisse, insbesondere PowerPoint, Outlook, Word
• Gutes Organisationsvermögen und schnelle Auffassungsgabe

Das bietet DIR die LVMB:
• Unbefristete Festanstellung
• Flexible Arbeitszeiten
• Persönliches Wachstum
• Teamevents
• JobRad Leasing
• Weiterbildungsmöglichkeiten
• Moderner Arbeitsplatz
• Vertrauensvolle Unternehmenskultur
• Wertschätzender Arbeitsplatz
• Kostenlose Getränke
• die besten Kolleginnen und Kollegen der Welt

Bewirb DICH jetzt:
Sende deine Bewerbung bitte mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen per E-Mail an info@lvmb-finanz.de. Gerne steht Dir Herr Marc Brettmann vorab für Fragen unter 0511-89975080 zur Verfügung.

27.04.2023
Zukunftstag erfolgreich gestartet

Zahlreiche Kinder auf Höfen im Verbandsgebiet unterwegs

Heute findet der Zukunftstag statt – ein Aktionstag zu dessen Anlass wir seit Jahren Schülerinnen und Schüler auf landwirtschaftliche Betriebe vermitteln. Dort sollen sie die Arbeit als Landwirtin kennen lernen und ordentlich mit anpacken. Viele Familien sprechen auch Landwirtinnen direkt an, sodass wir heute im gesamten Verbandsgebiet zahlreiche Kinder finden, die einen Tag auf einem landwirtschaftlichen Betrieb miterleben dürfen. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Landwirt*innen, die Kinder bei sich aufgenommen haben.

Einen ausführlichen Artikel zum Zukunftstag lest ihr in der kommenden Landf&Forst sowie in der nächsten Ausgabe unserer Mitgliederzeitung.

Aktuelles aus dem Landesverband

23.04.2025
Informationsblatt zur Prävention vor Tierseuchen
Schwein

Angesichts eines neuen bestätigten MKS-Falls in Ungarn Ende letzter Woche, möchten wir nochmal auf das Informationsblatt zur Ausbreitungsprävention von Tierseuchen aufmerksam machen. Dies entstand in Zusammenarbeit des DBV und befreundeter Verbände. Es informiert in sieben weiteren Sprachen über die potenzielle Einschleppung von Viren durch mitgebrachte und unachtsam entsorgte Lebensmittel sowie kontaminierte Kleidung und Ausrüstung.

Sie finden es unter folgendem Link:

https://www.bauernverband.de/fileadmin/user_upload/dbv/themendossiers/Tierhaltung_und_Tierwohl/2025/Tierseuchen_Hinweise_in_verschiedenen_Sprachen.pdf

18.04.2025
Weizenkurse rutschen ab
Pflanzen

Sowohl in Paris als auch an der Börse in Chicago können die Weizenkurse ihr Vorwochenniveau nicht halten. Druck üben dabei unter anderem die verbesserten Vegetationsbedingungen aus.

(AMI) Nahezu durchweg bewegen sich die Pariser Weizennotierungen in der laufenden Handelswoche abwärts. So schloss der Fronttermin Mai am 16.04.2025 bei 209 EUR/t und damit 10,75 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Auch der Folgetermin tendiert schwächer, auch wenn der Rückgang hier etwas weniger deutlich ausfällt. Mit 211,50 EUR/t notierte der Septemer-25-Kontrakt rund 5,25 EUR/t niedriger. Druck kam dabei von dem festen Euro. Dieser schmälert die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Partien auf dem Weltmarkt. Vor diesem Hintergrund konnte sich Frankreich im Zuge der jüngsten Ausschreibung Algeriens nicht durchsetzen. Dabei dürften jedoch auch die anhaltenden Spannungen zwischen Algerien und Frankreich eine Rolle spielen. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass insbesondere die Ukraine, Rumänien und Bulgarien den Zuschlag erhalten.

In weiten Teilen Westeuropas, vor allem in Deutschland, fielen zuletzt die lang erhofften Niederschläge. Auch der Blick auf die Wetterprognosen für die kommende Woche stimmt bislang optimistisch, nachdem es im März und Anfang April noch ungewöhnlich trocken war. Das kann die Sorge um trockenheitsbedingte Ertragseinbußen in der kommenden Saison zumindest etwas schmälern. Auch die Pegelstände an der Rheinschiene haben sich mit den Niederschlägen leicht verbessert. Schiffe können jedoch auch weiterhin nur zu etwa 50 % beladen werden.

Auch in Chicago geht es auf Wochensicht abwärts. So notierte der US-Weizenkurs am 16.04.2025 bei umgerechnet 177,23 EUR/t und damit rund 3,14 EUR/t niedriger als noch in der Woche zuvor. Kurswirkung zeigt dabei die aktuelle Witterung im US-Weizengürtel, denn die prognostizierten Niederschläge dürften die Entwicklung der Feldbestände begünstigen. Nach jüngsten Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums befinden sich rund 47 % der bonierten Winterweizenschläge in einem guten bis ausgezeichnetem Zustand, in der Vorwoche lag der Anteil noch bei 48 %. Marktteilnehmer erwarten indes auf weitere Meldungen hinsichtlich der US-Handelspolitik.

Für zwischenzeitlichen Aufwind sorgte indes die Schwäche des US-Dollars. Die Zollstreitigkeiten zwischen den Vereinigten Staaten und ihren Handelspartnern schmälern das Vertrauen der Anleger in die US-Währung, was den Kurs auf ein 3-Jahrestief drückt.

18.04.2025
Einbruch der Brotgetreidepreise
Pflanzen

Langersehnter Regen, Druck vom Weltmarkt, exporthemmender, fester Euro – die preisschwächenden Faktoren waren übermächtig. Verkauft hat nur, wer wirklich musste, mit Zähneknirschen. Das Vorkontraktgeschäft ist zum Erliegen gekommen.

(AMI) Der scharfe Kursverlust hat den Kassamarkt für Brot-, Qualitäts- und Industriegetreide noch weiter beruhigt. Immerhin hatte Der Fronttermin in Paris zum 15.04.25 für den Fronttermin 14,50 EUR/t verloren, weil der bald ausläuft. Aber auch die Folgetermine waren mit -8,75 EUR/t zum Vorwochenschlusskurs schwach auf. Die Verunsicherung hinsichtlich der Handelsstreitigkeiten waren mit dem 90-Tage-Aufschub etwas abgeklungen, aber die Sorge um die kränkelnde Weltwirtschaft sowie der für die EU-Exportchancen ungünstige feste Euro drückte die Stimmung. Und hierzulande drückt die Lagerware, die aber von Tag zu Tag an Wert verliert und daher ungern verkauft wird. Und obgleich die Pariser Kursschwäche auch der Börsentechnik geschuldet ist, verliert der Kassamarkt auf Großhandelsstufe fast 10-12 EUR/t für prompte Lieferungen an Brotgetreide und Qualitätsweizen. Brotroggen wurde am 15.04.25 mit 205 EUR/t franko Niederrhein bewertet, Brotweizen dort mit 228 EUR/t. Franko Hamburg ist Brotweizen indes nur noch 219 EUR/t wert und Qualitätsweizen 235 EUR/t. So wenig wurde zuletzt im September 2020 genannt. Braugerste kann sich indes besser behaupten und büßt zur Vorwoche auf Großhandelsebene nur 2 EUR/t ein und liegt damit in der 16. KW für prompte Partien bei 258 EUR/t, für Lieferungen ab Oktober 25 bei 275-278 EUR/t.

Erzeuger, die sich mit Blick in den Himmel über den Regen freuten, nahmen den starken Preisverlust wahr, reagierten aber wenig. Zurückhaltung beim Verkauf der letzten Lagerpartien und beim Abschluss von Vorkontrakten charakterisiert die Lage. Neugeschäft ist aktuell nicht vorhanden. Dabei haben Partien der Ernte 24 und 25 nicht gleichermaßen verloren. Für prompten Brot- oder Qualitätsweizen werden mit 199,50 bzw. 211,75 EUR/t rund 3,50 EUR/t weniger genannt als in der Vorwoche. Die Vorkontraktpreise wurde jedoch um 5,50-6,50 EUR/t auf 193 bzw. 211,45 EUR/t zurückgenommen. Beim Brotroggen ist es genau andersherum; hier hat prompte Ware 4,80 auf 165,50 EUR/t verloren, die Vorkontraktpreise indes nur 2,60 auf 159 EUR/t. Für Braugerste gibt es derzeit keine belastbaren Erzeugerpreise ex Ernte. Alterntige Partien werden in der 16. KW allen Schwächefaktoren zum Trotz sogar fast einen Euro fester mit 212 EUR/t frei Erfasserlager bewertet.

18.04.2025
Rapsmarkt zunehmend von Unsicherheit geprägt
Pflanzen

Flächendeckende Niederschläge bleiben regional aus. Damit wächst die Sorge um das Ertragspotenzial der Ernte 2025.

(AMI) Ging es in der Vorwoche noch bergab, konnten sich die Notierungen für Raps an der Pariser Börse zuletzt wieder befestigen. Dabei verzeichnete der Kurs Tagesgewinne von bis zu 11,50 EUR/t. So schloss der Fronttermin Mai am 15.04.2025 bei 544,75 EUR/t und damit nicht nur 27,50 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche, sondern gleichzeitig auch auf dem höchsten Stand seit vier Monaten. Auch Partien der Ernte 2025 tendieren fester. Allerdings fällt das Plus hier etwas weniger deutlich aus. So notiert der August-25-Kontrakt zuletzt bei 478,50 EUR/t und legt damit rund 3 EUR/t zu. Damit baut der Rapskurs seinen Invers zwischen dem Front- und Folgetermin deutlich aus. Das heißt spätere Termine notieren deutlich niedriger als der Mai-Kontrakt. Lag der Invers Mitte der 15. KW noch bei 41,50 EUR/t waren es zuletzt 66,25 EUR/t. Kurstreibende Impulse kamen dabei insbesondere von den festen Canola-Notierungen in Winnipeg, nachdem die kanadischen Exporte zuletzt rege verliefen.

Das Plus in Paris zeigt auch auf Großhandelsebene Preiswirkung. Meldungen für Partien zur Lieferung ab April sind nur noch franko Rostock erhältlich. Hier sind mit 559 rund 28 EUR/t mehr möglich. Partien der Ernte 2025 werden franko Niederrhein mit 484 rund 3 EUR/t teurer angeboten. Gleiches gilt für Partien zur Lieferung ab Juli franko Hamburg, welche sich auf Wochensicht ebenfalls um 3 auf 470 EUR/t verteuern. Trotz der Preissteigerungen kann sich der Handel nicht beleben. Für Partien der alten Ernte sind die Margen mit dem deutlichen Kursanstieg abgesackt. Auch hinsichtlich der neuen Ernte bleibt es ruhig.

Auch die Erzeugerpreise für Raps ziehen an. Für Partien der Ernte 2024 werden im Bundesdurchschnitt 510,00 EUR/t genannt und damit 9,90 EUR/t mehr als noch in der Vorwoche. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 475-535 EUR/t. Lediglich vereinzelt wird, angesichts der Preissteigerungen, noch von Umsätzen mit alterntigem Raps berichtet, ohnehin sind die Lager weitestgehend geräumt. Auch hinsichtlich der Vermarktung der kommenden Ernte herrscht Verunsicherung, denn bislang häufen sich die Zeichen für ein trockenes Vegetationsjahr. Hinzu kommt das zuletzt wieder schwächere Preisniveau. Im Mittel sind für Partien der Ernte 2025 mit 444,50 (421-516) rund 6,40 EUR/t weniger im Gespräch als noch in der Vorwoche.

Die anhaltende Trockenheit hinterlässt regional zunehmend Spuren auf den Feldern, bei den heimischen Rapsbeständen mehren sich die Anzeichen für Stress. So beginnt die Blüte unter schwierigen Bedingungen. Landwirte befürchten verbreitet eine sogenannte „Notblüte“, da vielerorts nur wenige Verzweigungen ausgebildet wurden – ein klares Warnsignal für potenzielle Ertragseinbußen. In Einzelfällen wird sogar über einen Umbruch der Flächen nachgedacht. Sollte es jedoch in den kommenden Tagen zu nennenswerten Niederschlägen kommen, besteht noch die Chance auf eine späte Verzweigung – das Ertragspotenzial ist damit noch nicht vollständig abgeschrieben.

18.04.2025
Werbung belebt das Kartoffelgeschäft zu Ostern
Pflanzen

Es wird im LEH wieder viel für Kartoffeln geworben, wovon Frühkartoffeln nicht in allen Geschäften profitieren. Die Preise für Lagerkartoffeln sind stabil. Aus dem hiesigen Frühkartoffelanbau wird Großmarktware Anfang Mai erwartet, Packware könnte sich verspäten.

(AMI) Das Geschäft mit Speise- und Speisefrühkartoffeln ist seit vergangenem Freitag fast überall im Land deutlich lebhafter geworden. Dazu trägt vor allem die häufige Berücksichtigung von Kartoffeln in den Werbeprospekten bei. Die AMI hat für diese Woche insgesamt 45 Werbeanstöße im ganzen Bundesgebiet erfasst. Dabei sind die Schwerpunkte sehr unterschiedlich. Erstmals in diesem Jahr übersteigt allerdings die Anzahl der Nennungen von Speisefrühkartoffeln die von Speisekartoffeln. Dabei setzt der eine große Vollsortimenter auf erstgenannte und der anderen eher auf deutsche Ware aus dem Lager. Auch im Discount wird für Frühkartoffeln geworben, allerdingt längst noch bei jedem. Oftmals lobt der LEH die Importaware als Spargelkartoffeln aus. Der größte Einzelhändler hat mitunter aber auch schon sein Premiumsortiment vor Ostern umgestellt. Bei den Werbeanzeigen fällt zudem auf, dass als Herkunft meistens Ägypten ausgewiesen wird. Israel ist eher eine seltene Ausnahme.

Angesichts der Werbemaßnahmen sprechen Importeure mal von normalem und mal von lebhaftem Abverkauf. Bei den Preisen für lose Ware gibt es franko Abpacker ein ähnliches Niveau wie 2024. Mal werden knapp 80,00 EUR/dt genannte, mal auch etwas über 80,00 EUR/dt, je nachdem, wer die Ware zur Verfügung stellt.

Ob das Importangebot der hiesigen Ware zu viel Regalplatz streitig macht oder nicht, wird regional sehr unterschiedlich bewertet. Im Norden wird das sicherlich kritischer gesehen. Dort sollen noch gut ausreichende Mengen Lagerkartoffeln verfügbar sein, die auch einen Anschluss bis zur neuen Ernte sicherstellen könnten. Die Frage, welche sich der Handel eher stellt, ist, ob auch die Qualitäten so lange reichen werden.

17.04.2025
Rindermarkt: Fast konstanter Fleischverzehr erwartet
Milch und Rind

(AMI) Seit 2022 blieb der Konsum von Fleisch in Deutschland relativ stabil. Auch für das laufende Jahr wird von einem fast unveränderten Wert von 52,9 kg verzehrtem Fleisch pro Kopf ausgegangen. Das wäre eine Verringerung um 0,3 kg oder 0,6 %. Zuvor war es seit 2018 zu größeren Rückgängen gekommen, dieses betraf besonders den Verzehr von Schweinefleisch.

Innerhalb der Jahre von 2018 bis 2022 verringerte sich die verzehrte Menge an Schweinefleisch sehr deutlich um gut ein Sechstel. Während sich der Konsum von Geflügelfleisch tendenziell steigend entwickelt, kam es bei Rindfleisch lediglich zu kleineren Rückgängen und die konsumierten Mengen blieben eher unverändert. Als Gründe für diese Veränderungen sind die sich wandelnden Ernährungsgewohnheiten und gestiegenes Bewusstsein für die Auswirkungen des Fleischkonsums auf Gesundheit und Umwelt zu nennen.

Der Trend zu einem bewussteren und reduzierten Fleischkonsum oder einer vegetarischen Ernährung nimmt besonders bei der jüngeren Generation zu. Auch in der Zukunft dürfte ein steigendes Gesundheits- und Umweltbewusstsein den Fleischverzehr beeinflussen. 

17.04.2025
Fachgespräch mit Europa-Abgeordneter Lena Düpont: Kritik an EU-Vorgaben
Milch und Rind

Auf Einladung von Felix Müller, Vorsitzender des Rindfleischausschusses beim Landvolk Niedersachsen, traf sich die Europaabgeordnete Lena Düpont mit Vertretern der Rinderhaltung im Landvolkhaus Hannover. Diskutiert wurden aktuelle EU-Vorhaben, die für die Landwirtschaft von großer Bedeutung sind.

Die geplante Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) sorgt für Unmut. Düpont betonte, der Fokus müsse außerhalb der EU liegen. Müller kritisierte die Nachweispflichten als praxisfern und unverhältnismäßig – besonders in Regionen ohne aktuelle Entwaldung. Auch die geplante EU-Verschärfung beim Tiertransport stößt auf Widerstand. Düpont sicherte zu, keine über die deutschen Vorgaben hinausgehenden Regelungen zu unterstützen. Landvolkpräsident Hennies regte an, die Kosten neuer Tierschutzvorgaben für Verbraucher durch parlamentarische Anfragen sichtbar zu machen.

Landvolk-Vizepräsident Kohlenberg warnte vor Paragraph 148, der die Marktkräfte zu stark beeinflusse – ohne positiven Effekt. Düpont will das Thema mit EU-Agrarkommissar Hansen besprechen. Abschließend warb Düpont um Ideen zur künftigen Ausgestaltung der Agrarpolitik. Hennies sprach sich für eine Abschaffung der dreisäuligen GAP-Struktur sowie eine Vereinfachung der Umweltmaßnahmen aus.