Im Vorfeld der BMEL-Milchkonferenz hat DBV-Vizepräsident Schmal darauf gedrungen, die Wettbewerbsfähigkeit der Tierhalter zu sichern. Die Aktivitäten der Bundesregierung stimmten mit diesem Ziel nicht überein. Als Beispiele führte er die von der Borchert-Kommission angemahnte Finanzierungsnotwendigkeit für den Umbau der Tierhaltung, die Betroffenheit vieler Milchviehhalter durch Anpassungen im Tierschutzgesetz, eine Mehrwertsteuersenkung für vegane Produkte und die Unklarheiten in Tierschutzvorgaben, wie bei der Anhebung des Mindesttransportalters von Kälbern, an.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
01.09.2023
01.09.2023
Ergebnisse der BMEL-Milchkonferenz Milch und Rind
Kernaussage der Bundesregierung bei der Konferenz: Man steht an der Seite der Milchviehbetriebe. Die unbequemen Botschaften überließ das BMEL u.a. Prof. Taube (Uni Kiel) und bereits zwei Tage vor der Konferenz Greenpeace: Man benötigt einen deutlichen Abbau der Milchviehhaltung, die möglichst ohne Kraftfuttermitteleinsatz ausschließlich auf Weiden erfolgen solle – aus Klimaschutzgründen jedoch nicht in Moorgebieten. Um die Position der Erzeuger in der Kette vermeintlich zu stärken kündigte das BMEL an, die Anwendung des Artikels 148 der GMO mit den Koalitionspartnern anzugehen. Die Podiumsdiskussion der Konferenz ist hier nachverfolgbar:
01.09.2023
VDM veröffentlicht Liste für MSW-Prüfstellen Milch und Rind
Die Übersicht der Prüfstellen für Probenamesysteme in Milchsammelwagen (MSW) und die zugelassenen Schulungsstellen ist vom Verband der Deutschen Milchwirtschaft aktualisiert worden. Zur Liste geht es hier https://idf-germany.com/wp-content/uploads/2023/08/2023.08-Liste-der-Pruefstellen-MSW-und-Liste-der-zugelassenen-schulenden-Stellen.pdf
01.09.2023
Eiermarkt freundlicher Geflügel
(AMI/MEG) Die für den August prognostizierte Belebung des Eiermarktes zeigte sich bereits zu Beginn des Berichtsmonats und setzte sich im weiteren Verlauf fort. Die steigende Nachfrage nach Eiern traf auf ein begrenztes Angebot. Die Notierungen zogen an. Mit dem Ende der Sommerferien im einwohnerstärksten Bundesland NRW war eine steigende Nachfrage erwartet worden. In diesem Jahr jedoch berichteten Marktteilnehmer im August von ungewöhnlich hoher Nachfrage nach Eiern trotz hoher Temperaturen, die häufig den Appetit auf Eier schmälern. Sowohl der LEH als auch die Verarbeitungsindustrie orderten reichlich. Zu Monatsbeginn erschien das Angebot an Eiern ausreichend, um die Nachfrage zu decken. Im Verlauf des Berichtsmonats jedoch waren Eier aller Haltungsformen, bedingt durch Leerstände und Mauserbestände, nur knapp verfügbar. Besonders OKT-Ware konnte den Bedarf kaum bedienen. In allen Gewichtsklassen wurden im Verlauf des Augusts steigende Preise gemeldet, sowohl für Eier der Haltungsformen 2 und 3.
01.09.2023
Geflügelmarkt teils schwächer Geflügel
(AMI/MEG) Der August startete mit einer enttäuschenden Nachfrage im Grillgeschäft. Trotz der sich erholenden Temperaturen im Monatsverlauf konnten die vorherigen Einbußen nicht kompensiert werden. Das Angebot an ganzen Hähnchenschlachtkörpern war keineswegs drängend. Reichlicher wurde das Angebot an Hähnchenbrustfilet bewertet, hier kam es am Bulkmarkt zu Preisschwächen. Forciert wurde diese Entwicklung auch durch Importdruck. Hähnchenschenkel, die weiterhin rege nachgefragt wurden, gaben im Schnitt preislich nur leicht nach. Die Preise bei Lieferung an den LEH blieben auf breiter Front stabil. Die deutsche Produktion an Putenfleisch war nicht sehr umfangreich. Auch am Putenmarkt führten jedoch niedrigpreisige Auslandsofferten zu Marktdruck. Insbesondere aus Polen wurde mehr Ware als im Vorjahr geliefert. Das Angebot an Althennen war noch ausreichend, um die Kapazitäten der Schlachtereien auszulasten. Dabei führten regionale Betriebsferien zeitweise zu geringerem Bedarf. Die Althennenpreise konnten sich im Monatsverlauf stabilisieren.
01.09.2023
FLI-Projekt zur Geflügelpest-Impfung bei Gänsen Geflügel
Derzeit gehen beim Hausgeflügel die HPAI-Ausbrüche weiter zurück. In der EU gab es zum Beispiel im Juli dieses Jahres nur noch sechs gemeldete Ausbrüche, zwei in Frankreich und je einen in Deutschland, Dänemark, Italien und den Niederlanden. Der Ausbruch in den Niederlanden war der erste in einer kommerziellen Geflügelhaltung seit gut einem halben Jahr. Der Ausbruch in Deutschland betraf einen Gänsemastbetrieb in Schleswig-Holstein mit ca. 6.300 Tieren. Trotz dieser Entwicklung bleibt die Geflügelpest eine große wirtschaftliche Gefahr für Geflügelbetriebe. Das Virus ist inzwischen endemisch in Wildvogel-populationen vorhanden. Um herauszufinden, ob Gänse mit einer Impfung vor dem Virus erfolgreich geschützt werden könnten, hat das FLI nun ein Forschungsprojekt gestartet.
In der ersten Phase des Projekts wollen die Forscher beobachten, wie sich das Virus bei geimpften Tieren verhält. Dazu sollen an 50 Gänsen, die in einem Hochsicherheitsstall gehalten werden, verschiedene Wirkstoffe getestet werden. Erfahrungen aus Asien und Afrika zeigen, dass durch die Impfungen zwar Infektionen verhindert werden, das Virus aber versucht, sich weiterzuentwickeln und gegen die Immunität arbeitet. Das Geflügel wird so möglicherweise nicht mehr krank, obwohl es das Virus in sich trägt. Hier besteht die Gefahr, dass dieses zu Lebensmitteln verarbeitete Geflügel hochpathogene Viren enthalten könnte. Um zu verhindern, dass das Virus so auch Menschen anstecken könnte, muss das geimpfte Geflügel strengstens überwacht werden. In diesem Zusammenhang wollen die FLI-Forscher auch herausfinden, wie diese Überwachung möglichst praktikabel gestaltet werden kann.
Daher schreibt eine EU-Verordnung für den Fall der Zulassung eines Impfstoffs auch strenge Überwachungsmaßnahmen geimpfter Tiere vor, für deren Umsetzung entsprechend hohe monatliche Kosten auf den Betrieb zukämen. In der EU ist bisher kein Impfstoff zugelassen.
01.09.2023
USA: Tyson schließt Hähnchenverarbeitungsbetriebe Geflügel
Der US-Fleischriese Tyson Foods hat bekannt gegeben, bis Anfang 2024 vier Verarbeitungsbetriebe für sein Hähnchenfleischsegment in den USA zu schließen. Als Grund hierfür sind laut Unternehmen die in diesem Geschäftsbereich im 2. Quartal 2023 entstandenen Verluste, die einen Großteil der Gesamtverluste ausmachen. Tyson Foods ist weltweit einer der größten Produzenten und Vermarkter von Rind-, Schweine- und Hähnchenfleisch. In den USA liefert das Unternehmen Hähnchenfleisch u.a. an die großen Fast-Food-Ketten wie McDonald’s, Burger King oder Kentucky Fried Chicken. Seit 2019 werden bei Tyson Foods auch Fleisch-Ersatzprodukte wie Chicken Nuggets hergestellt.
01.09.2023
KI in der Geflügelhaltung Geflügel
Künstliche Intelligenz spielt bei der Verbesserung der Geflügelproduktion eine große Rolle. Ob bei der Geschlechterbestimmung im Ei oder der Übersetzung der Notrufe von Hühnern. So wurde an einer Universität in Hongkong ein Deep-Learning-Tool entwickelt, das mit einer Genauigkeit von 97 Prozent Notrufe von Hühnern erkennen und von all den anderen Stallgeräuschen unterscheiden kann.