Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

08.09.2023
Tierschutzgesetz: Austausch mit BMEL
Milch und Rind

(DBV) Die geplante Novelle des Tierschutzgesetzes betrifft vor allem Milchviehhalter. Gemeinsam mit BBV-Milchpräsident Köninger erfolgte letzte Woche ein Austausch mit BMEL-Staatssekretärin Bender. Im Fokus stand das geplante Verbot jeglicher Anbindehaltung. In der Regierungskoalition herrscht offenbar noch kein Einvernehmen zur Übergangsfrist. Bzgl. der Betäubung bei der Enthornung nahm das BMEL die Argumente des Bauernverbands (v.a. Tierärztemangel) interessiert auf, Schmerzmittelgabe und Sedierung werden jedoch nicht als ausreichend erachtet.

08.09.2023
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Der saisonale Rückgang der Milchanlieferung hat sich in KW 34 unerwartet deutlich verstärkt: -1,9 % im Vergleich zur Vorwoche, -0,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Lage an den Märkten für flüssigen Rohstoff ist von einer niedrigen Verfügbarkeit gekennzeichnet. Die Nachfrage nach abgepackter Butter hat sich belebt, die Molkereiabgabepreise sind fester (4,64 – 4,85 Ct/kg in Kempten). Bei Blockbutter ist der Geschäftsverlauf weiter ruhig bei ebenfalls festeren Notierungen. Am Markt für Schnittkäse ist eine gute Nachfrage zu beobachten. Die Hersteller sind für die kommenden Monate ausverkauft und die Bestände sind weiter auf niedrigem Niveau.

Die Aktivitäten bei Milchpulver sind insgesamt abwartend. Dies gilt sowohl für Mager- als auch Vollmilchpulver. Die Verkaufsbereitschaft der Anbieter von Magermilchpulver ist weiter unterschiedlich bei uneinheitlichem Preisgefüge. Die Preise für Vollmilchpulver tendieren in Deutschland stabil. Der Markt für Molkenpulver hat sich dem Vernehmen nach stabilisiert. Die niedrigsten Preise der vergangenen Wochen verschwinden zunehmend aus dem Markt.

08.09.2023
Neue Strategien zur N- und P-reduzierten Fütterung
Geflügel

Der DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung hat ein neues Merkblatt 457 zum Thema „Berücksichtigung N- und P-reduzierter Fütterungsverfahren bei den Nährstoffausscheidungen“ veröffentlicht. Die bisher beschriebenen Standardverfahren wurden darin angepasst und um die Verfahren der stark N-/P-reduzierten Hähnchenmast sowie der dreiphasigen alternativen Hähnchenmast, Junghennenaufzucht und Legehennenhaltung ergänzt. Grundsätzlich wird unter Beachtung des Leistungsniveaus das Potenzial für eine weitere Absenkung der Nährstoffausscheidungen aufgezeigt. Zusätzlich wird bei Jung- und Legehennen nach Braun- und Weißlegern, bei Legehennen auch in Boden- (Volierenhaltung) und Freilandhaltung unterschieden. Insgesamt werden bei Masthühnern zehn, in der Junghennenaufzucht sechs und in der Legehennenhaltung zehn Verfahren dargestellt.

08.09.2023
Bodenhaltung ist die häufigste Haltungsform
Geflügel

Die häufigste Haltungsform für Legehennen in Deutschland war 2022 die Bodenhaltung. Rund 60 % der Legehennen werden so gehalten, wobei der Anteil zuletzt leicht gesunken ist, während die Freiland- und die Ökohaltung zugenommen haben. Inzwischen wird fast jede siebte Legehenne nach Öko-Richtlinien gehalten. Die Haltung in Kleingruppen ist mittlerweile verboten, für bestehende Einrichtungen gilt eine Auslauffrist bis zum Jahr 2025. Nur noch fünf Prozent der Legehennen werden in Kleingruppen gehalten. 2015 war ihr Anteil noch mehr als doppelt so groß. In der Statistik werden Unternehmen mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen erfasst.

08.09.2023
Resistenzraten verringert
Geflügel

(AgE) Dem BfR zufolge haben sich auch die Antibiotika-Resistenzraten des Indikatorkeims E. coli in diesen Tiergruppen in den vergangenen Jahren verringert. Allerdings zeige sich, dass nicht jeder geringere Antibiotikaeinsatz unmittelbar zu Verbesserungen führe. Deshalb seien hier weitere Reduktionsanstrengungen erforderlich, um das Risiko einer Exposition der Verbraucher gegenüber antibiotikaresistenten Bakterien einzudämmen.

08.09.2023
Rückgang der Einsatzmengen amtlich bestätigt
Geflügel

(AgE) Bei zur Fleischerzeugung gehaltenen Hühnern, Puten, Schweinen und Rindern sind im Jahr 2022 erneut weniger Antibiotika eingesetzt worden. Dies geht aus dem neuen Jahresbericht „Therapiehäufigkeit und Antibiotika-Verbrauchsmengen 2022“ des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) hervor, der sich auf Meldedaten des Tierarzneimittelgesetzes (TAMG) stützt (Bauerninfo Nr. 32/2023). Demnach hat sich sowohl die Zahl der Behandlungstage je Tier als auch die Menge der verabreichten Medikamente verringert. Das im TAMG festgeschriebene Antibiotikaminimierungskonzept wirkt demnach. Im Vorjahresvergleich sind die verwendeten Antibiotika bei diesen Masttierarten insgesamt um 12 % auf 308,3 t gesunken. Am stärksten bei Masthühnern und Ferkeln, gefolgt von Puten mit 8 %, Mastkälber mit 5 % und Mastschweine mit 3 %. Das BfR hob zudem die Verbrauchsrückgänge bei den besonders kritischen Wirkstoffen hervor. So ist bei den Cephalosporinen der dritten und vierten Generation ein Rückgang um 32 %, bei den Polypeptidantibiotika um 24 % zu verzeichnen. Die Ergebnisse für das Jahr 2022 zeigen zudem, dass Masthähnchen die höchste populationsweite Therapiehäufigkeit aufwiesen, die bei 45 Tagen je Tier und Jahr lag. Dahinter rangierten die Puten mit 41 Tagen, Mastkälber mit 26 Tagen sowie Ferkel mit 21 Tagen. Bei Mastschweinen und Mastrindern waren diese Werte mit sechs Tagen beziehungsweise weniger als ein Tag am geringsten.

06.09.2023
Sachsen: Einigung bei der Tilgung des Schwarzwilds
Schwein

Das sächsische Sozialministerium und Vertreter des Landesjagdverbandes Sachsen haben sich auf eine konkrete Umsetzung zur Eindämmung der Wildschweinepopulation geeinigt, um langfristig die ASP einzudämmen. Das Konzept sieht vor, die Tilgung des Schwarzwilds – bis zu maximal zwei Tiere pro 1000 Hektar – im östlichen Schutzkorridor von Bad Muskau im Norden zu beginnen und entlang der Grenze zu Polen bis nach Zittau im Süden voranzutreiben. Damit soll auch das Eindringen von ASP-infizierten Wildschweinen aus Polen minimiert werden.