Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

31.01.2023
Umfrage der Hochschule Emden/Leer

zur Ermittlung von Potenzialen in der Landwirtschaf

Im Rahmen verschiedener Projekte liegt im Agrarland Niedersachsen der Fokus auf der Landwirtschaft. Auch die Hochschule Emden/Leer ist an Projekten, z. B. H2Agrar, mit Bezug zur Landwirtschaft und erneuerbaren Energien beteiligt. Zur Ermittlung von Potenzialen in der Landwirtschaft wurde eine anonyme Umfrage erstellt, die möglichst vielen Akteur*innen in der Landwirtschaft zugänglich gemacht werden soll. Denn je mehr Basisdaten vorliegen, desto fundierter lassen sich Modelle erstellen und umso realistischer können Szenarien, bspw. die dezentrale Versorgung von Land-/Nutzfahrzeugen mit grünem Wasserstoff, abgebildet sowie die Herausforderungen der Energiewende genommen werden. Im Rahmen der Umfrage werden mitunter Daten zu den Nutzfahrzeugen, Landwirtschaftlichen Flächen, Erneuerbaren Energien und Energiebedarfen abgefragt. Die Datensätze lassen sich keiner Einzelperson zuordnen und werden neben der Auswertung im Kontext der Forschungsprojekte keinen Dritten zugänglich gemacht.

Die anonyme Umfrage wurde mit der Software LamaPoll erstellt und dauert etwa 15 Minuten. Hier gelangen Sie direkt zur Umfrage.

17.01.2023
Digitaler Agrarpolitischer Jahresauftakt 2023

Am 18. Januar 2023 um 16.00 Uhr im Livestream

Landwirtschaft und Ernährung im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche 2023 auf die politische Agenda gebracht werden und den Fraktionsvorsitzenden der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien die Möglichkeit geben werden, Ihre Schwerpunkte und Ziele für das anstehende Jahr vorzustellen. Dabei geht es nicht nur um die Agrar- und Ernährungspolitik, sondern auch um die klima-, wirtschafts-, umwelt- und mittelstandspolitische Programmatik. Wir sehen, dass Versorgungssicherheit keine Selbstverständlichkeit ist. Gemeinsam müssen wir es schaffen, die Anforderungen des Transformationsprozesses mit der Realität an den Märkten zusammenzubringen. Das ist neben dem Schutz von Klima und Artenvielfalt sowie der Bewältigung des Klimawandels die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre. Dazu möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen und Sie zum Digitalen Agrarpolitischen Jahresauftakt des Deutschen Bauernverbandes e.V. einladen, der am 18. Januar 2023 im Zeitraum von 16.00 bis ca. 17.45 Uhr stattfindet. Begrüßt werden in diesem Format die folgenden Gäste:

• Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.
• Alexander Dobrindt, MdB Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
• Christian Dürr, MdB Vorsitzender der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag
• Cem Özdemir, MdB Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft
• Friedrich Merz, MdB Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
• Amira Mohamed Ali, MdB Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag
• Dr. Rolf Mützenich, MdB Vorsitzender der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag
• Britta Haßelmann, MdB Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag
• Dr. Alice Weidel, MdB Vorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag
• Moderation: Thomas Kreutzmann

Der Livestream des Digitalen Agrarpolitischen Jahresauftakts wird am 18. Januar 2023, um 16.00 Uhr, auf www.bauernverband.de übertragen. Dort finden Sie auch das weitere Programm des Deutschen Bauernverbandes im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2023.

16.01.2023
Wichtige Mitteilung zum Strombezug

der Landvolk Betriebsmittel GmbH

Stromkunden mit einem Jahresverbrauch über 10.000 kWh erhalten aktuell ein Schreiben „Herzlich Willkommen bei EWE – Ihre gesetzliche Ersatzversorgung“. Über dieses Schreiben sei die Landvolk Betriebsmittel GmbH (LVB) vorab leider nicht informiert gewesen. Laut diesem Schreiben ende die Ersatzversorgung nach drei Monaten – also zum 31.03.2023. Die Belieferung könne durch die EWE danach eingestellt werden, sofern kein Liefervertrag mit der EWE oder einem anderen Energieversorger vorliege.

Die LVB teilt mit, dass sie derzeit intensiv an einem Stromangebot für ihre Mitglieder arbeitet, um eine unterbrechungsfreie Versorgung zu gewährleisten.

Aktuell prüfe die LVB die rechtlichen Grundlagen des Schreibens und die damit verbundenen Auswirkungen. Die LVB melde sich, bis spätestens Mitte Februar 2023, sobald ihr ein Stromvertrag vorliegt. Falls dies nicht der Fall sei, melde sich die LVB ersatzweise mit einer alternativen Vertragsempfehlung.

Aufgrund der derzeitigen Situation besteht sowohl im Kreisverband, als auch bei der LVB ein enormes Telefonaufkommen. Von beiden Seiten wird versucht jede Anfrage schnellstmöglich zu beantworten, wir bitten um Verständnis.

12.01.2023
Winterveranstaltung

des Landwirtschaftlichen Vereins Visselhövede

Am 17. Januar findet die Winterveranstaltung des Landwirtschaftlichen Vereins Visselhövede statt. Interessierte dürfen sich für weitere Informationen gerne an den Vorsitzenden Heiko Twiefel unter info@heiko-twiefel.de wenden.

10.01.2023
Tatkräftige Helfer*innen gesucht

Unterstedt pflanzt 400 Sträucher

Mit dem Projekt „Eigene Vielfalt. Gemeinsam zum Biotopverbund mit Naturschutz & Landwirtschaft“ soll der Biotopverbund durch gebietseigene Gehölze gestärkt werden. Auf den gemeindeeigenen Wegrain am Schwedenkamp westlich von Unterstedt sollen durch insgesamt 400 neue Sträucher der Lebensraum an den landwirtschaftlich genutzten Flächen aufgewertet werden. Mit der Hecke soll ein neues Vernetzungselement und Lebensraum für Vögel, Schmetterlinge und Wildbienen entstehen.

Hierfür suchen wir noch Unterstützer*innen die Lust haben mit uns gemeinsam 400 Sträucher zu pflanzen.

  • Mitzubringen sind wetterfeste Kleidung (insbesondere Schuhe), Arbeitshandschuhe und Spaten wenn vorhanden.
  • Für eine kleine Stärkung wird gesorgt!
  • Wer mitmachen möchte, kann am 28.01. zwischen 11 und 15 Uhr zum Schwedenkamp (siehe Karte) kommen. Über Anmeldungen im Vorfeld an jakob.klucken@nds.bund.net würden wir uns freuen, diese sind aber nicht erforderlich.

Das Projekt wird gemeinsam von Landvolk, BUND Niedersachsen und Landwirtschaftskammer sowie Stiftung Kulturlandpflege und in Zusammenarbeit mit der Stadt Rotenburg und dem Ortsrat Unterstedt durchgeführt und ist mit den anliegenden Landwirt*innen abgestimmt. Gefördert wird es durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung.

09.01.2023
Einladung Informationsveranstaltung rote Gebiete / Düngeverordnung

Montag, 30.01.2023 um 14 Uhr im Niedersachsenhof

Da in diesem Januar noch die Beschlussfassung über die neue Kulisse der roten Gebiete und damit eine erneute Änderung des Düngeplanung erfolgen wird, laden wir unsere Mitglieder herzlich zu einer Informationsveranstaltung zu der kommenden Kulisse, ihrer fachlichen Bewertung und den Auswirkungen auf die Düngeplanung und Bewirtschaftung ein. Die Veranstaltung wird am Montag, den 30.01.2023, um 14 Uhr im Niedersachsenhof in Verden stattfinden. Bitte meldet Euch für die Teilnahme an der Veranstaltung bei Frau Vajen unter der E-Mail vajen@landvolk-row-ver.de an.

Wir konnten den Gutachter unserer Klagen gegen die Düngeverordnung, Herrn Hydrogeologen Dr. Stephan Hannappel, Hydor Consult GmbH, Berlin, und Frau Bianca Hinck, Beraterin in der Gewässerschutzberatung und Düngeverordnung der Landberatung Rotenburg, für diese Veranstaltung gewinnen und freuen uns auf ihre Vorträge, Einschätzung und Ratschläge.

Herr Dr. Hannappel wird über die bevorstehenden Änderungen der Nitratkulisse sowie den Zustand der Messstellen in unserem Kreisgebiet referieren. Frau Hinck wird über „Pflanzenbauliche Maßnahmen zur Reduktion von Nitratgehalten im Sickerwasser“ berichten.

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme.

09.01.2023
Beteiligung am Projekt Säure+ gesucht

Die Landwirtschaftskammer (LWK) und das Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) suchen derzeit Partnerbetriebe und Lohnunternehmer aus Süden und Nordwesten Niedersachsens für die Durchführung des Projektes Säure+.

Grundsätzlich soll in dem Projekt untersucht werden, wie durch Ansäuerung von Wirtschaftsdüngern die N-Ausnutzung gesteigert und Ammoniak-Emissionen gesenkt werden können. Vergangene Versuche dieses Vorhabens lieferte vielversprechende Ergebnisse. Nun soll die optimale Menge zuzugebender Säure untersucht werden.

Eine Bekanntmachung des Vorhabens erfolgte Ende Oktober im Bundesanzeiger. In diesem Schreiben wurden auch die Fördermöglichkeiten für Demonstrationsbetriebe aufgezeigt. Auch wenn die vom BLE gesetzte Frist für Interessensbekundungen am 15.12.22 ausgelaufen ist, werden weiterhin Betriebe für eine Beteiligung gesucht. Es ist zu beachten, dass sich die Fördermöglichkeiten für landwirtschaftliche Betriebe von denen für Lohnunternehmer unterscheiden.

Die LWK hat für interessierte Betriebe eine Vorlage zur Interessensbekundung erstellt, welche ausgefüllt an LWK und BLE gesendet werden kann. Diese lassen wir Ihnen bei Interesse gerne zukommen. Diese Interessensbekundung richtet sich nur an landwirtschaftliche Betriebe, nicht aber an Lohnunternehmer. Letzteren wird bei der LWK gerne mit der gesonderten Interessensbekundung geholfen.

Bei Interesse an weiteren Informationen melden Sie sich gerne unter sievers@landvolk-row-ver.de.

09.01.2023
Pflanzenschutzfachtagungen

LWK bietet Termine wieder in Präsenz an

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet in 2023 wieder ihre Pflanzenschutzfachtagungen an. Im Verbandsgebiet wird es zwei Veranstaltungen geben, bei denen auch jeweils Jörn Ehlers oder Christian Intemann aus unserem Vorstand für das Grußwort zuständig sein werden. Außerdem ist eine Kurzinfo zur GAP vorgesehen sowie diverse Vorträge. Interessierte Landwirt*innen können sich mittels Webcode auf der Webseite der LWK anmelden.

Termin 1:

WANN: 18.01.2023 um 13 Uhr

WO: Helscher Hus, Schulstr. 2, 27389 Helvesiek

WEBCODE: 33008014

Termin 2:

WANN: 31.01.2023 um 13 Uhr

WO: Niedersachsenhof, Lindhooper Str. 97, 27283 Verden

WEBCODE: 33008019

05.01.2023
Landwirtschaft im Dialog

Gemeinsamer Aktionstag am Bremer Domshof

Am 20.1.23 findet der Aktionstag „Landwirtschaft im Dialog“ statt. Ziel ist es, Verbraucherinnen direkt in der Stadt anzusprechen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam mit dem Landvolk-Kreisverband Mittelweser werden wir einen Stand am Bremer Domshof - direkt gegenüber vom Wochenmarkt - initiieren. Von 10-14 Uhr werden wir dort mit unserem Infomobil und einer mobilen Melkkuh stehen. Dafür suchen wir noch Landwirtinnen, die sich beteiligen. Meldet euch dazu gern bei Silke Aswald (aswald@landvolk-row-ver.de).

02.01.2023
Handlungsempfehlungen der Tierärztlichen Hochschule

zur Vorbereitung von nutztierhaltenden Betrieben auf einen massiven Stromausfall

Die tierärztliche Hochschule in Hannover hat Handlungsempfehlungen zur Vorbereitung von nutztierhaltenden Betrieben auf einen massiven Stromausfall (sog. Blackout) veröffentlicht. Diese Veröffentlichung finden Sie HIER

Aktuelles aus dem Landesverband

11.09.2024
Rentenbank hilft bei ASP-Schäden
Schwein

Die Landwirtschaftliche Rentenbank erweitert ihr Programm „Liquiditätssicherung“ auf Schäden, die Tierhalter durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) erleiden. Dies betrifft insbesondere Betriebe, die von den strengen Einschränkungen in den Sperrzonen zur Eindämmung der ASP betroffen sind. Laut Rentenbank ermöglicht das Programm, Landwirten Kredite zu den Konditionen des „LR-TOP“-Programms zu erhalten. Diese Darlehen können mit Laufzeiten von vier, sechs oder zehn Jahren für betriebsnotwendige Ausgaben genutzt werden. Antragsberechtigt sind alle Betriebe, die ihren Sitz oder Flächen innerhalb der Sperrzonen haben und einen Umsatz- oder Ergebnisrückgang von mindestens 30 %, verursacht durch die ASP, nachweisen können.

11.09.2024
TierSeuchenInformationsSystem neu gestaltet
Schwein

Mit dem TierSeuchenInformationsSystem (TSIS) stellt das Friedrich-Loeffler-Institut aktuelle Informationen zu anzeigepflichtigen Tierseuchen zur Verfügung. Seit diesem Wochenende hat die Website eine neue Benutzeroberfläche. Die grafische Darstellung der Seuchenlage wurde deutlich verbessert und es gibt neue Möglichkeiten zur Filterung und für Downloads.

Unter folgendem Link finden Sie die neue Seite: https://tsis.fli.de/cadenza/

11.09.2024
Antibiotikaverbrauchsmengen 2023
Schwein

Das Bundesinstitut für Risikobewertung veröffentlichte am 30. August 2024 die Daten zum Antibiotikaverbrauch und zur Therapiehäufigkeit für das Jahr 2023. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 478 Tonnen Antibiotika verbraucht, was 88 % der Abgabemenge von 2022 entspricht. Fast die Hälfte entfiel auf Schweine (232 t), gefolgt von Rindern (109 t) und je 14 % auf Puten (69 t) und Hühner (68 t). Um das Tierarzneimittelgesetz an europäische Vorgaben anzupassen, wurden unter anderem neue Nutzungsarten eingeführt, die Meldepflicht an Tierärzte übertragen und Wirkstoffe der AMEG-Kategorie B stärker gewichtet. Die Berechnung der Benchmarking-Kennzahlen erfolgt nun jährlich. Bei Schweinen wurden folgende Änderungen vorgenommen: Alle abgesetzten Ferkel bis 30 kg werden nun erfasst, nicht nur Mastferkel, wobei der Vergleich zwischen den alten und neuen Kategorien möglich bleibt. Die Kategorie der Mastschweine ab 30 kg bleibt unverändert und gilt für Betriebe mit mehr als 250 Tieren. Neu hinzugekommen sind Zuchtschweine (Sauen und Eber) sowie nicht abgesetzte Saugferkel ab einem Bestand von 85 Tieren. Den vollständigen Bericht finden Sie hier:

https://www.bfr.bund.de/cm/343/antibiotika-verbrauchsmengen-und-therapiehaeufigkeit-2023.pdf?s=03

11.09.2024
Schweden beantragt ASP-Freiheit bei der EU
Schwein

(AgE) Schweden hat bei der Europäischen Union den Antrag gestellt, erneut als frei von Afrikanischer Schweinepest eingestuft zu werden. In Schweden war am 06.09.2023 erstmals eine Infektion nachgewiesen worden. Nach Angaben des schwedischen Agrarministeriums vom 05.09. gab es seit einem Jahr keinen weiteren Fall im Land. Dies würde zur Aufhebung der Restriktionszone und zur Entfernung des Zauns um das Kerngebiet führen.

11.09.2024
Aktualisierte Stellungnahme zur Impfung gegen BTV-3
Milch und Rind

(FLI, Stand 10.09.2024) Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) weist aktuell darauf hin, dass die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) in einer aktualisierten Stellungnahme die dringende Empfehlung wiederholt hat, empfängliche Wiederkäuer gegen BTV-3 impfen zu lassen!

Der aktuelle BTV-3-Ausbruch, der sich seit September 2023 von den Niederlanden her über Teile Nordrhein-Westfalens, Niedersachsens, Bremens und Rheinland-Pfalz ausgebreitet hat, erfasst seit Ende Juli in einer gewaltigen Infektionswelle weitere Gebiete in Deutschland. Durch den Ausbruch werden aktuell erhebliches Tierleid bei empfänglichen Wiederkäuern und große wirtschaftliche Schäden verursacht. Die Impfung gegen BTV bietet den einzigen Schutz der Tiere vor einem schweren Verlauf. Mit der Zweiten Verordnung über bestimmte Impfstoffe zum Schutz vor der Blauzungenkrankheit (BTV-3-ImpfgestattungsV) ist die Anwendung von drei Inaktivatimpfstoffen mit einer BTV-3 Komponente zum Schutz empfänglicher Tiere gestattet. 

Die StIKo Vet empfiehlt mit großer Dringlichkeit, gefährdete Wiederkäuer unverzüglich mit einem der zur Anwendung gestatteten BTV-3-Impfstoffe zu impfen. Auch in Beständen, die von Ausbrüchen in der unmittelbaren Nachbarschaft bedroht sind, oder in denen es bereits zu ersten Erkrankungsfällen gekommen ist, ist es in den nächsten Wochen noch sinnvoll mit Impfmaßnahmen zu beginnen. Die Ausbreitung durch die Gnitzen wird im September ihren Höhepunkt erreichen. Es ist damit zu rechnen, dass die Infektionswelle bis Ende Oktober 2024 auch bislang nicht betroffene Gebiete erreicht haben wird.

Weiterhin besteht nach wie vor das Risiko eines Eintrages anderer BTV-Serotypen nach Deutschland. So gibt es derzeit in Frankreich ein aktives BTV-8 Geschehen, das jüngst einen ersten Betrieb in der Schweiz erreicht hat. Die Aufrechterhaltung des Impfgürtels im Südwesten der Bundesrepublik mindestens gegen BTV-8 wird daher befürwortet.

Weiterführende Informationen sowie die aktualisierte Stellungnahme der StiKo Vet finden Sie unter: https://stiko-vet.fli.de/de/aktuelles/einzelansicht/aktualisierte-stellungnahme-zur-impfung-gegen-btv-3/.

06.09.2024
Schweineschlachtungen liegen auf Vorjahres-niveau
Schwein

(AMI) – In der EU wurden im ersten Halbjahr 2024 gut 109 Mio. Schweine geschlachtet. Das waren fast genau so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In den beiden Jahren zuvor war ein deutlicher Einbruch der Schlachtungen festzustellen.

Die Entwicklung in den verschiedenen Staaten ist unterschiedlich. Insgesamt wiegen sich die Reduzierungen und Zunahmen jedoch auf. Größter Produzent ist nach wie vor Spanien mit gut 26 Mio. geschlachteten Schweinen. Das sind knapp 2 % weniger als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Auf dem zweiten Rang folgt Deutschland, wo die Schweineschlachtungen das Vorjahresniveau minimal übertreffen. Die Anzahl der geschlachteten Schweine in den übrigen Ländern fällt deutlich geringer aus als bei den beiden Hauptproduzenten. An den Platzierungen hat sich gegenüber dem Vorjahr nur wenig verändert. Die Niederlande sind einen Platz vorgerückt und haben Dänemark überholt. Zudem hat Ungarn mit einer Produktionszunahme um 7 % Österreich auf dem zehnten Rang ersetzt.

Nachdem in den Vorjahren in zahlreichen Staaten schwierige wirtschaftliche Bedingungen für Schweinehalter herrschten, nahmen die Bestände und dadurch die Erzeugung von Schweinefleisch rapide ab. Im aktuellen Jahr wurde diese Entwicklung durch die vielerorts verbesserte wirtschaftliche Lage der Produzenten gestoppt.

06.09.2024
Zu wenig heimisches Geflügel
Geflügel

(AgE) Der Bedarf an Geflügelfleisch in Deutschland übersteigt die heimische Produktion deutlich, was zu einem erheblichen Importüberschuss führt. Im ersten Halbjahr 2024 wurden laut der Online-Datenbank des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 329.400 Tonnen Geflügelfleisch und Geflügelschlachtnebenerzeugnisse importiert, während lediglich 200.900 Tonnen exportiert wurden. Dies ergibt einen Einfuhrüberschuss von 128.550 Tonnen. Im Vergleich zu 2022 hat sich dieser Überschuss um etwa 39.800 Tonnen erhöht. Während sich die Import- und Exportmengen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 kaum verändert haben, sind im Vergleich zu 2021 und 2020 klare Entwicklungen zu erkennen. Im Gegensatz dazu bleibt der Exportüberschuss bei Schweinefleisch zwar weiterhin hoch, lag in diesen Jahren jedoch bei 484.300 beziehungsweise 453.700 Tonnen. Bei Rindfleisch hingegen ist die heimische Produktion im Vergleich zum Inlandsbedarf nur moderat unterlegen.