Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

06.07.2023
Niedersächsische Sommer-Gänsezählung

am 15./16. Juli 2023

Wieder ist es soweit – alle, die Interesse und Freude daran haben an der landesweiten Synchronzählung von Gänsen mitzuwirken, können sich rund um das Wochenende 15./16. Juli an der 6. Niedersächsischen Sommer-Gänsezählung beteiligen! Die gemeinsam von der Staatlichen Vogelschutzwarte und der Niedersächsischen Ornithologischen Vereinigung (NOV) initiierte Zählung findet wieder zeitgleich mit den Wasservogelzählungen statt.

Wie schon in den Vorjahren sollen die Daten der Gänse und Schwäne bevorzugt über das Portal www.ornitho.de gemeldet werden. Die Dateneingabe erfolgt vorrangig über die Module „Wasservogelzählung“ oder „Gänse und Schwäne (Feldzählung)“ – sofern für Ihr Zählgebiet verfügbar – oder über das Erfassungsprojekt “Erfassung der Sommergänse in NRW und NI 2023” mit dem Code “SoGaNRW/NI-23”, welches vom DDA eingerichtet wurde. Besonders beliebt ist mittlerweile die Eingabe der Beobachtungen direkt im Gelände. Dazu wurde die kostenlose ornitho-App NaturaList entwickelt. Trupps oder auch Einzelvögel lassen sich dort punktgenau eintragen.

Alle weiteren Infos zur Zählung - einschl. einer Kurzanleitung zur Dateneingabe sind HIER zusammengestellt, ebenso auf der Homepage der NOV.

04.07.2023
Landwirtschaft on Tour

Direktvermarkter-Event auf dem Buschhof Schröder

Unsere Landvolk-Imagekampagne „Eure Landwirte - Echt grün“ besucht im Rahmen einer Roadshow ganz Niedersachsen und diskutiert Themen rund um die moderne Landwirtschaft. Am 16. Juli macht das Echt grün Mobil von 11 bis 16 Uhr auch in unserem Verbandsgebiet einen Halt auf dem Buschhof Schröder (Am Linteler Feld 2, 27356 Rotenburg), um sich mit der Öffentlichkeit in einen spannenden Austausch zu dem vielversprechenden Thema Direktvermarktung zu begeben. Neben einem interessanten Vortrag zum Thema Chancen & Herausforderungen in der Direktvermarktung gibt es auch einen kleinen Bauernmarkt mit Direktvermarkter*innen aus der Region, auf welchem die Besucher*innen passend zum Anlass tolle Produkte aus regionaler Erzeugung erwerben können. Darunter Eier, Erdbeeren, Milchprodukte, Kartoffeln, Honig und natürlich auch leckere Bratwurst direkt vom Buschhof. Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!

04.07.2023
Bauern durch Ausweiten der Kulisse „roter Gebiete“ massiv benachteiligt

Mit scharfer Kritik reagiert der Landesbauernverband auf die vom Kabinett zur Verbandsanhörung freigegebene Neuabgrenzung der Gebietskulisse der sogenannten „roten Gebiete“. „Die Ausweitung der ‚roten Gebiete‘ in Niedersachsen bedeutet eine massive Ungleichbehandlung der hiesigen Landwirtinnen und Landwirte gegenüber europäischen Berufskollegen“, erklärt Dr. Holger Hennies. Niedersachsen bezieht jetzt erstmals nicht nur den Nitratgehalt an seinen Grundwassermessstellen in die Abgrenzung nitratbelasteter Gebiete ein, sondern auch bereits durch natürliche Prozesse (Denitrifikation) im Grundwasser abgebautes Nitrat.

Hennies sieht die Bauern in mehrfacher Hinsicht benachteiligt, zum Beispiel durch ein wissenschaftlich nicht begründbares mathematisches Abgrenzungsverfahren, bei dem zusätzlich nur „hochgerechnete“ Nitratgehalte eingehen, die unabhängig von den realen Verhältnissen in ganz Niedersachsen ein endliches, abnehmendes Nitratabbauvermögen des Bodens unterstellen.

Nach Auffassung des Landvolks gibt es keine entsprechende Vorgabe der EU-Nitratrichtlinie, sondern dieses Vorgehen wurde erzwungen durch die EU-Kommission im Rahmen des EU-Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland, das kürzlich eingestellt wurde.

Der Landvolkpräsident wundert sich ob der Untätigkeit des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL): „Will sich der Bund nur schrankenlose Zugriffsmöglichkeiten auf einzelbetriebliche Daten unserer Betriebe zur Düngung und zu Erträgen und Qualitäten einräumen lassen und dazu bürokratische Aufzeichnungsvorschriften vervielfachen, ohne versprochene Regelungen mit Erleichterungen für gewässerschonend wirtschaftende Höfe vorzulegen? Das können wir nicht akzeptieren!“

Hennies moniert zudem, dass die Landesregierung die Möglichkeit der Düngeverordnung nicht nutzt, in den roten Gebieten die gewässerschonende Bewirtschaftung des Grünlandes vom Kürzen der zulässigen Stickstoffdüngegabe auszunehmen. Er erläutert: „Uns fehlt eine wissenschaftlich haltbare Erklärung, warum bei bundesweit einheitlichen Regeln in Bayern landesweit vom Dauergrünland keine Nitratbelastung des Grundwassers ausgeht, aber in Niedersachsen in den roten Gebieten pauschal das Gegenteil angenommen wird.“

Hennies kündigt an, dass das Landvolk den Entwurf der Landesregierung jetzt sorgfältig durcharbeiten werde – einschließlich der Frage, ob eine gerichtliche Prüfung notwendig werden wird. Mitte Juli wird dazu erneut ein vom Landvolk beauftragtes Fachgutachten zur Thematik fertig sein. Der Verband unterstützt aktuell einige ausgewählte Fälle, in denen Flächen nach Einschätzung der bisherigen Gutachten zu Unrecht als nitratbelastet eingestuft sind, bei der gerichtlichen Anfechtung des Vorgehens der Landesregierung vor dem Oberverwaltungsgericht in Lüneburg. Über diese Musterklagen, die bereits vor längerer Zeit eingereicht wurden, erhofft das Landvolk eine Entscheidung, die die Ausweisung der roten Gebiete in Niedersachsen obsolet macht.

Eine gerichtliche Prüfung auch der jetzt erfolgten Ausweitung der Gebiete scheint nach Einschätzung des Landvolks unausweichlich, denn über die Verbandsbeteiligung erwartet der Landesbauernverband kein Einlenken der Landesregierung.

Auf den Höfen wird es nicht akzeptiert, dass die Stickstoffdüngung unter den in vielen pflanzenbaulichen Versuchen ermittelten Umfang für den Bedarf der Pflanzen für einen optimalen Ertrag und die von den Kunden gewünschten Qualitäten und zur Erhaltung eines fruchtbaren Bodens abgesenkt werden muss (in den roten Gebieten auf 80 Prozent). Die Gebietskulisse wird erheblich größer, tausende von Landwirtinnen und Landwirten sind dann neu oder zusätzlich betroffen, so das Landvolk.

27.06.2023
Bauerntag spiegelt die aktuellen Themen der Gesellschaft wider

Bauern diskutieren über ihre Zukunft in Münster

„Perspektiven schaffen – Zukunft bauen“: Das Motto des diesjährigen Bauerntages lässt sich nahezu auf alle Wirtschaftsbereiche anwenden. Doch für den Agrarbereich bedeutet es, den Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit, Natur- und Klimaschutz, gesellschaftliche Anforderungen, politischen Rahmenbedingungen, Lebensmittelerzeugung und einem lebenswerten ländlichen Raum inklusive aller dazu notwendigen Infrastrukturmaßnahmen zu schaffen. „Diese Vielfalt an Aufgaben und die Widersprüchlichkeit der politischen Vorgaben sind für die Landwirtschaft zur existentiellen Herausforderung geworden. Wir Landwirt*innen sehen uns als Lösungsanbieter, bringen unser Fachwissen ein und sind entschlossen, unsere Zukunft aktiv mitzugestalten“, freut sich Dr. Holger Hennies, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes und Landvolkpräsident, auf die Impulse, Diskussionen und Gespräche dieser 91. Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Sie findet am 28. und 29. Juni in Münster, Nordrhein-Westfalen (NRW), statt.

Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV), wird als Gastgeber gemeinsam mit DBV-Präsident Joachim Rukwied an diesen beiden Tagen neben den fast 700 Delegierten auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir im Messe- und Congress Centrum der Halle Münsterland begrüßen. „Wir sind schon sehr gespannt, ob Minister Özdemir am zweiten Tag unseren Bauern zufriedenstellende Antworten zu unseren drängenden Themen geben wird. Vor allem zur Zukunft der Tierhaltung in Deutschland, wo unsere Schweinehalter und Ferkelerzeuger dringend Planungssicherheit und praktikable Rahmenbedingungen benötigen“, verweist Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers auf den Programmpunkt „Zukunftsperspektiven für die Tierhaltung in Deutschland“. Impulse geben hierzu Prof. Peter Kunzmann von der Tierärztlichen Hochschule Hannover und Prof. Wilhelm Windisch von der Technischen Universität München.

Die Ersatzwahl eines DBV-Vizepräsidenten, der aktuelle Stand des Zukunftsbauern sowie der Begegnungsabend „Bauern treffen Bauern“ stehen neben der Grundsatzrede des DBV-Präsidenten auf der Tagesordnung des ersten Tages. Die Junglandwirt*innen eröffnen traditionell mit ihrem Frühstück Tag Zwei. Bundeskanzler Olaf Scholz sendet seine Grußworte per Video bevor der Ministerpräsident von NRW Hendrik Wüst zu den Bauern sprechen wird. Neben der Rede von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir sind die Ehrungen der Sieger des Ausbildungsbetriebs des Jahres sowie des vergangene Woche beendeten Berufswettbewerbs und die Verabschiedung der Münsteraner Erklärung weitere Höhepunkte dieses 91. Bauerntags im Nachbarbundesland Nordrhein-Westfalen.

HIER finden Sie Informationen zum Programm und zu den Livestreams.

21.06.2023
Klassische Klänge erklingen auf dem Schloms Hof

Jetzt noch Tickets sichern

Nicht mehr lange, dann ertönen im wunderbar rustikalen Ambiente des Schloms Hofes in Waffensen endlich wieder die Klänge klassischer Musik. Denn am Wochenende vom 07. bis zum 09. Juli geht dort die beliebte Veranstaltungsreihe „Oper und Operette auf dem Bauernhof“ in die 21te Runde. Tickets gibt es HIER.

Die Besucher*innen dürfen sich erneut auf ein hervorragendes Musikprogramm freuen, welches der musikalische und künstlerische Leiter Adrian Rusnak mit viel Liebe und Leidenschaft zusammengestellt hat. Künstler*innen wie Sopranistin Nerita Pokvytyte, Tenor Daniel Kim und Bariton Piotr Prochera werden mit ihrem klassischen Gesang für ein unvergessliches Musikerlebnis sorgen, ebenso wie Flötistin Arevik Khachatryan mit ihrer Querflöte und Wasilij Rusnak mit seiner Geige. Das Zusammenspiel mit der idyllischen Landatmosphäre macht dieses Event einmalig und ist definitiv einen Besuch wert!

20.06.2023
Digitales Fachgespräch zum Wolf

Menschen und Weidetiere schützen – Raubtiere bejagen

Die Wolfsangriffe mehren sich in ganz Deutschland. Die Folgen sind gravierend – für die Weidetierhalter*innen, deren wirtschaftliche Existenz bedroht ist, aber auch für die Gesellschaft, denn die Weidetierhaltung prägt das Gesicht unserer Kulturlandschaften. Am Mittwoch, den 5. Juli 2023, widmet sich die CDU/CSU-Fraktion von 14.30 bis 16.00 Uhr im Rahmen eines digitalen Fachgespräches dieser Thematik. Weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm gibt es HIER. Bei Interesse einer Teilnahme melden Sie sich bitte bis zum 3. Juli 2023 HIER an.

15.06.2023
SUS-Fachtagung

Am 26. Juni in Herrieden und 27. Juni in Vechta

Die diesjährigen SUS-Fachtagungen finden am 26. Juni in Herrieden und 27. Juni in Vechta satt. Alle Informationen findet ihr HIER.

09.06.2023
Zirkus Malibu auf dem Hof Kappel in Dörverden

Auf dem Hof Kappel in Dörverden (Hauptstraße 48, 27313 Dörverden) finden am Samstag (10.06.23 um 16 Uhr) und Sonntag (11.06.23 um 11 Uhr) Zirkusvorstellungen des Zirkus Malibu statt. Am Sonntag zahlen die Erwachsenen im Rahmen des “Familientages” den Kinderpreis. Weitere Informationen gibt es bei Bedarf unter folgender Telefonnummer: 01626133324

Zudem sucht der Zirkus Malibu noch nach weiteren Stellplätzen, wer sich dies auf seinem Hof vorstellen könnte, kann gerne ebenfalls unter der folgenden Telefonnummer Kontakt aufnehmen: 01626133324

Offizielle Verträge & Versicherungen könnten ggf. Auswirkung auf die Steuer haben, sollten hierzu Rückfragen bestehen, steht unsere Buchstelle gerne zur Verfügung diese zu beantworten.

31.05.2023
Echt grün - Digitale Mitgliederversammlung

Imagekampagne informiert über aktuelle Projekte

Unsere Imagekampagne “Eure Landwirte - Echt grün” lädt zu einer digitalen Mitgliederversammlung ein. Am Mittwoch, den 7. Juni ab 19:30 Uhr sprechen Vertreter*innen der Kampagne über aktuelle Themen, Zahlen und News sowie über die Roadshow und die Erfahrungen auf der Grünen Woche. Außerdem wird es um die Planung für das zweite Halbjahr gehen.

Die digitale Veranstaltung findet via Zoom statt, alle Kreisverbands-Mitglieder sind herzlich eingeladen, teilzunehmen.

Webseite: www.zoom.us

Meeting-ID: 811 674 2085

Kenncode: echtgruen

31.05.2023
Perspektiven für Landwirte und die Region:

Tourismus und Direktvermarktung halten Höfe und ländlichen Raum lebendig

Rund 45 Landwirtinnen und Landwirte sowie weitere gastgebende Betriebe und interessierte Vertreter*innen aus Verbänden und Politik haben sich im Kreishaus Rotenburg (Wümme) über neue Chancen der Ferienvermietung und Direktvermarktung als weiteres Standbein informiert. Eingeladen hatte die LandTouristik Niedersachsen (LTN) zu dieser Infoveranstaltung gemeinsam mit den Kreislandvolkverbänden Rotenburg-Verden und Bremervörde-Zeven, dem Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) und dem Landkreis Verden.

Die LTN-Vorsitzende Martina Warnken, selbst Gastgeberin und Landwirtin aus Grasberg, wies eingangs auf die Bedeutung des Tourismus als wichtige Einkommensquelle hin. „Wir konnten in Zeiten schlechter Milchpreise schon manche Verluste mit Einnahmen aus unserer Ferienvermietung ausgleichen.“ So wie ihr geht es auch weiteren Berufskolleg*innen aus der Landwirtschaft, die von ihren Erfahrungen als Übernachtungsbetriebe und Hofladenbetreiber den Interessierten mit Best-Practice-Beispielen berichteten.

Rotenburgs Landrat Marco Prietz ist sich der Bedeutung des Landtourismus für die Region bewusst und ließ es sich nicht nehmen, selbst an der Veranstaltung teilzunehmen. „Die vielfältigen touristischen Angebote unserer Höfe bieten großes Potential, die Region auch langfristig lebendig zu halten. Die Hoftouristik soll die Landwirtschaft dabei ergänzen, nicht aber ersetzen“, stellte Landrat Prietz klar. Auch Jörn Ehlers, Kreislandvolkvorsitzender für den Bereich Rotenburg-Verden, riet zur Diversifizierung der landwirtschaftlichen Betriebe: „Es wird immer schwieriger in die Glaskugel zu schauen und abzusehen, welche Potentiale in 10 Jahren entscheidend sein werden. Deshalb ist Flexibilität für unsere Betriebe immer bedeutsamer geworden. Tourismus und Direktvermarktung können hierbei durchaus interessante Perspektiven darstellen.“

Die teilnehmenden Betriebe, die selbst mit dem Gedanken spielen, in die Einkommenskombination einzusteigen, konnten wertvolle Tipps für die eigene Umsetzung mit nach Hause nehmen. „Auch die Vorträge der zuständigen Behörden und Organisationen zum Thema Baurecht und Genehmigungsverfahren sowie zu Fördermöglichkeiten kamen bei den Zuhörenden gut an“, zog Alexander von Hammerstein, Kreislandvolkvorsitzender der Region Bremervörde-Zeven, sein Resümee. „Der gute Austausch im Forum und die Nachfragen aus dem Publikum haben dies gezeigt.“

Für Udo Fischer, Geschäftsführer des Touristikverbandes Landkreis Rotenburg (Wümme), machte deutlich: „Tourismus und Landwirtschaft können sich hervorragend ergänzen. Wir freuen uns über die vielfältigen Ideen der Teilnehmer und sind gespannt auf neue Angebote, die in unserer Region entstehen.“

Auf dem Weg zu diesen neuen Angeboten ist die LandTouristik Niedersachsen als Landesverband für ganz Niedersachsen den Betrieben in Form von individueller und fachtouristischer Beratung behilflich. Interessierte Höfe, die die Veranstaltung verpasst haben, können sich direkt an die LTN-Geschäftsführerin Vivien Ortmann wenden. Weitere Informationen finden Sie HIER.

Aktuelles aus dem Landesverband

10.01.2025
Umfrage zu Flächennutzung der Universität Greifswald
Pflanzen

Im Rahmen einer Seminararbeit wird an der Universität Greifswald derzeit versucht, die Nutzungsarten landwirtschaftlicher Flächen bzw. „im Umweltinteresse“ genutzter Flächen zu analysieren.
Die Umfrage dauert ca. 5-10 Minuten und ist vollständig anonym.

Unter folgendem Link kann die Umfrage erreicht werden: https://evasys-online.uni-greifswald.de/evasys/online.php?p=GAP24
Das Passwort zur Umfrage lautet: GAP24

Verantwortlich für die Umfrage ist Frau Joy Dallmann (joy.dallmann@stud.uni-greifswald.de). Bei Rückfragen oder bei Interesse an den Ergebnissen der Analysen kann Frau Dallmann direkt kontaktiert werden.

10.01.2025
MKS-Ausbruch in Brandenburg: Biosicherheit beachten, auf Jagdreisen nach Brandenburg vorerst verzichten!
Pflanzen

Das ML hat heute Morgen darüber informiert, dass in einem Bestand von Wasserbüffeln in Brandenburg, Landkreis Märkisch-Oderland, die Maul- und Klauenseuche amtlich festgestellt wurde. Die Tiere werden getötet. Die epidemiologischen Untersuchungen laufen. Auch in einigen Medien wurde bereits darüber berichtet.

Von großer Bedeutung ist der Schutz der Klauentier haltenden Betriebe sowie der Haltungen von Neuweltkameliden und Wildwiederkäuer vor einem Eintrag und der möglichen weiteren Verbreitung von MKS-Viren.

Hierzu müssen die Biosicherheitsmaßnahmen überprüft und unbedingt konsequent eingehalten werden. Klinische Auffälligkeiten bei Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen sowie Neuweltkameliden und Wildwiederkäuern sind durch Tierärztinnen und Tierärzte abzuklären.

In diesem Zusammenhang wird vom ML darauf hingewiesen, dass Tierhalter zur Anwendung von geeigneten Biosicherheitsmaßnahmen nach dem EU-Tiergesundheitsrecht verpflichtet sind (Artikel 10 der Verordnung (EU) 2016/429). Dies gilt auch für Hobbyhaltungen.

Da über das Ausmaß der Seuche noch nichts bekannt ist, sollten Jagdausübende auf die Teilnahme an Jagden in Brandenburg vorerst verzichten.

Probenmaterial von der positiv befundeten Probe wurden noch am 09.01.2025 zum Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Institutes (FLI) zur Bestätigungsuntersuchung weitergeleitet. Das FLI hat den Befund am 10.01.2025 bestätigt. Auf dieser Grundlage wird ein MKS-Ausbruch vom Veterinäramt amtlich festgellt.

Die Tötung des Bestandes sowie die unschädliche Beseitigung der Tierkörper wurden für den heutigen Tag durch das zuständige Veterinäramt angeordnet.

Um den Ausbruchsbestand wird im Radius von mindestens 3 km eine Schutzzone und im Radius von mindestens 10 km eine Überwachungszone eingerichtet. Betroffen sind die Landkreise Märkisch-Oderland, Barnim und Oder-Spree sowie die Stadt Berlin. Innerhalb der Schutz- und Überwachungszone werden alle vorgesehenen Maßnahmen wurden durch das zuständige Veterinäramt angeordnet.

Darüber hinaus wird für das gesamte Land Brandenburg ein stand still für 72 Stunden für Klauentiere angeordnet.

Die Ursache für die Infektion ist noch unklar. Alle notwendigen epidemiologischen Ermittlungen sind eingeleitet. Das zuständige Veterinäramt wird dabei vom Tierseuchenbekämpfungsdienst des Landes sowie durch das FLI unterstützt.

Über die weitere Entwicklung werden wir Sie auf dem Laufenden halten.

(Stand: 10.01.2025, 14:15 Uhr)

10.01.2025
Grüne Woche in Berlin: 17. – 26. Januar 2025
Geflügel

Besuchen Sie den DBV in Halle 3.2 auf dem Erlebnisbauernhof. Am 20.01.2025 finden die Fachforen des Deutschen Bauernverbandes zu folgenden Themen statt:

  • Die Milchbranche im Hot Seat – was bringt die Zukunft?
  • Das nächste Kapitel der Energiewende: Wie sich Markt und Regulierung verändern (müssen)
  • Naturwiederherstellung – Kooperation statt Kampf um die Fläche?!
  • Modell der Naturschutz-Kooperativen in der Praxis

Die Fachforen werden im Livestream übertragen. Sie können aber auch in Präsenz im Studio teilnehmen. Hierfür ist eine Anmeldung notwendig. Weitere Informationen finden Sie unter

https://www.bauernverband.de/topartikel/gruene-woche-2025

10.01.2025
Berliner Forum: Mehr Tierwohl scheitert oft am Recht
Geflügel

(DBV) Tierhalter möchten mehr Tierwohl in ihren Ställen, scheitern jedoch oft an rechtlichen Hürden. Umbauten werden häufig durch baurechtliche, immissions- und naturschutzrechtliche Vorgaben blockiert, sodass Ställe ohne Verbesserungen weiter genutzt werden müssen. Bei einer Veranstaltung des Deutschen Bauernverbandes, der Deutschen Gesellschaft für Agrarrecht und der Edmund Rehwinkel-Stiftung diskutierten Teilnehmer, darunter auch Bundesbauministerin Klara Geywitz, das Spannungsfeld zwischen Tierwohl und Genehmigungsrecht. DBV-Vizepräsident Dr. Holger Hennies betonte die Bereitschaft der Landwirte zu Innovationen, kritisierte jedoch die mangelnden Genehmigungen, die Frustration auslösen. Geywitz verwies auf die Baugesetzbuchänderung, die Tierwohlmaßnahmen erleichtern soll. Landwirt Bernhard Schürmann monierte jedoch, dass diese aktuell nur Mastschweine betreffe, nicht aber Geflügel. Dr. Christian Bock von der Landwirtschaftlichen Rentenbank hob nochmals die Bereitschaft der Landwirte zu Investitionen hervor, betonte jedoch die Notwendigkeit von Planungssicherheit und Förderprogrammen. Dr. Christian Köpl forderte, Zielkonflikte zwischen Tierwohl, Baurecht und Klimaschutz aktiv zu lösen, damit rechtliche Vorgaben Tierwohl fördern, statt es zu blockieren. Fest stehe, dass das Recht mehr Tierwohl in der landwirtschaftlichen Praxis unterstützen sollte, als es zu verhindern. Unter folgendem Link können Sie sich die ganze Veranstaltung nochmal ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=pagh4o_gWjs

10.01.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Das Milchaufkommen in Deutschland steigt saisonbedingt, lag aber in KW 50 noch 1,7 % bzw. in KW 51 noch 1,1 % unter dem Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach abgepackter Butter ist ruhiger, während das Kaufinteresse für Blockbutter gestiegen ist. Der Schnittkäsemarkt bleibt stabil, mit höheren Auslieferungen. Preise für Magermilchpulver sind stabil bis schwach. Auch die Preise für VMP sind uneinheitlich. Der MP-Markt war über den Jahreswechsel hinweg sehr stabil.

10.01.2025
Milchkuhzahlen weiter rückläufig
Milch und Rind

Laut Statistischem Bundesamt wurden bundesweit im November 2024 nur noch 3,59 Mio. Milchkühe gezählt. Mit einer Abnahme von 3,3 % im Vgl. zum Vorjahresnovember war dies erneut der größte Rückgang in den letzten zehn Jahren. Die Anzahl der Milchviehhaltungen sank ebenfalls weiter auf 48.649 und lag mit einer Abnahme von 3,8 % im Vgl. zum Vorjahresmonat leicht unter dem langjährigen Bundesdurchschnitt. Entgegen den Vorjahren ging der Herdendurchschnitt von 74,2 auf 73,8 Kühe je Haltung im letzten Erhebungshalbjahr zurück.

10.01.2025
Artikel 148: aktuell keine nationale Umsetzung
Milch und Rind

Die Vorbehalte gegen den im November vom BMEL vorgelegten Verordnungsentwurf zur nationalen Umsetzung des Artikel 148 GMO waren so groß, dass dieser nicht auf die Tagesordnungen der jeweiligen politischen Gremien gesetzt wurde. Damit besteht bis zu den Neuwahlen formal keine Möglichkeit mehr, das Vorhaben Kabinett und Bundesrat zuzuleiten. Der DBV begrüßt diese Entwicklung. Er hatte sich in seiner Stellungnahme kritisch ggü. einer Umsetzung geäußert. Auch den aktuellen Vorschlag der EU-Kommission zu einer verpflichtenden Umsetzung des Art. 148 GMO durch die Mitgliedsstaaten sieht der DBV äußerst kritisch und wird die Entwicklungen auf EU-Ebene intensiv begleiten.