Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

19.02.2024
Kreisverbandsnews über WhatsApp

Ab sofort

Ab sofort halten wir Euch auch über WhatsApp auf dem Laufenden! Abonniert HIER gerne unseren neuen Kanal, um keine Kreisverbandsnews zu verpassen.

15.02.2024
Hochwasserschäden an die LWK Niedersachsen melden

So funktioniert es

Hochwasserschäden an die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen melden – so geht’s:

Die LWK Niedersachsen muss bis zum 26.02.2024 per E-Mail benachrichtigt werden, dass am Hochwasser-Hilfsprogramm teilgenommen wird. Folgendes muss in der E-Mail enthalten sein:

  • Information, dass man beabsichtigt am Hilfsprogramm teilzunehmen
  • Betriebsnummer
  • Name
  • Schlagnummern aus dem Sammelantrag 2023 der von Überflutung betroffenen Schläge

Fotos der betroffenen Fläche und Kulturen sollen über die FANi-App hochgeladen werden. Um einen Fotobelegauftrag zu erhalten, ist die vorherige Benachrichtigung der LWK Niedersachsen per E-Mail notwendig! Die Fotos müssen bis spätestens 29.02.2024 über die FANi-App hochgeladen sein.

Weitere Informationen findet Ihr HIER.

Bei Rückfragen wendet euch bitte an die HIER aufgeführte zuständige Bewilligungsstelle der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

13.02.2024
525 kV-Erdkabel Nordwestlink

Planungen Informationsveranstaltungen

Im Landkreis Rotenburg wird derzeit eine weitere 525-kV-Stromleitung geplant. Diese soll als Erdkabel in einer Länge von 607 Kilometern von Alfstedt bis Obrigheim im Neckar-Odenwald- Kreis verlaufen. Sie wird nach derzeitigem Planungsstand als weitere Gleichstromleitung überwiegend neben dem Suedlink verlegt werden. Vorhabenträgerin ist in unserer Region die TenneT TSO GmbH.

Das Planfeststellungsverfahren mit entsprechenden Stellungnahmemöglichkeiten ist voraussichtlich im Sommer 2024 zu erwarten.

Die TenneT führt zu der Leitung folgende Informationsveranstaltungen durch :

Donnerstag, 15.02.2024, 13-15 Uhr, Jeersdorfer Hof, Jeersdorf
Donnerstag, 15.02.2024, 17-19 Uhr, Meyers Gasthof Bothel
Montag, 19.02.2024, 13 - 15 Uhr, Hof Sonnentau

Informationen sind auch unter folgenden Internetadressen zu finden:

www.tennet.eu/de/projekte/nordwestlink
www.stromnetzdc.com/

08.02.2024
„Wir brauchen Entlastungen für alle Betriebe“

Landvolk ist zum Dialog bereit – Fünf Kernforderungen sind schnell umsetzbar

„Die aktuelle Debatte um die Zukunft der Landwirtschaft zeigt, welch hohen Stellenwert unser Berufsstand hat und wieviel wir schon erreicht haben, zum Beispiel bei der signifikanten Minderung des Nitrateintrags bei der Düngung“, sagt Dr. Holger Hennies, Präsident des Landvolks Niedersachsen. „Das beste Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen Regierung und Verbänden sind die Verabredungen beim Niedersächsischen Weg. Dieses ‚Dialogformat‘ kann auch für die Bundespolitik ein Vorbild sein. Es hat gezeigt, was möglich ist, wenn die Akteure an einem Strang ziehen.“

Zudem gelte für das Landvolk Niedersachsen die „Gemeinsame Erklärung zu den Plänen der Bundesregierung zur höheren Besteuerung von Agrardiesel und von landwirtschaftlichen Fahrzeugen“, am 4. Januar unterzeichnet von Ministerpräsident Stephan Weil und Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte. „Darauf aufbauend, haben wir inzwischen fünf Kernforderungen formuliert, denn die Unzufriedenheit mit dem zögerlichen Handeln seitens der Bundespolitik ist in der Landwirtschaft immer noch groß“, stellt Hennies klar. „Wir brauchen Entlastungen für alle Betriebe.“

Zu den – schnell umsetzbaren – Forderungen zählen neben der Rücknahme der geplanten Veränderungen beim Agrardiesel die steuerliche Entlastung der Landwirtschaft insgesamt, einen vereinbarten Aufschub für nationale Auflagen zum Beispiel beim Pflanzenschutzrecht, der Rückbau von Überregulierung beim Düngerecht und bei der gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) sowie die finanzielle und rechtliche Unterstützung für eine Weiterentwicklung einer wettbewerbsfähigen Tierhaltung.

„Für uns geht dabei nicht nur um die Landwirtschaft, sondern um die Zukunft des gesamten ländlichen Raums. Niedersachsen ist Agrarland Nr. 1; die Wertschöpfung auch im vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft ist von großer Bedeutung. Wir haben jetzt die Chance, die Weichen neu zu stellen; wir sind zum Dialog bereit, unter anderem mit vielen Vorschlägen zum Bürokratieabbau“, bekräftigt der Landvolkpräsident abschließend.

06.02.2024
Medienpräsenz und Hintergrundwissen begeistern die Jury

Vortragswettbewerb an den Berufsbildenden Schulen Rotenburg

Gestern fand an den Berufsbildenden Schulen Rotenburg der Vortragswettbewerb der Landwirtschaftskammer statt. 48 angehenden Landwirtinnen und Landwirte des dritten Lehrjahres stellten sich dabei in vier Gruppen der Herausforderung.

Studiendirektor Norbert Kaufmann richtete seinen Dank an alle Mitwirkenden des Wettbewerbes und machte dessen Relevanz nochmals deutlich: „Das Vortragen ist eine gute Übung für die bald anstehenden Abschlussprüfungen!“

Die meist gewählten Themen bei den Vorträgen waren: Landwirtschaft in 20 Jahren und gewandelter Fleischkonsum. Die Auszubildenden sorgten hierbei mit ihrer Medienpräsenz und ihrem Hintergrundwissen für Begeisterung bei der Jury. Während der Siegerehrung motivierte der Kreislandwirt und Landvolkvorsitzende des Kreisverbandes Rotenburg-Verden e.V., Christian Intemann, die angehenden Berufskolleginnen- und Kollegen dazu auch diese Kompetenzen auch künftig zu nutzen, um mit der Gesellschaft in den Dialog über Landwirtschaft zu treten: „Die Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Verbraucher muss auch künftig noch weiter ausgebaut werden, da ist jeder gefragt! Dieser Wettbewerb ist auch hierfür eine hervorragende Übung.“

Jeweils den ersten Platz gewannen Fabian Dinter aus Hildesheim, Jonas Vajen aus Sothel, Simon Lippianowski aus Bremen und Louis Meier aus Halvesbostel. Über den zweiten Platz freuten sich jeweils Svea Diane Kupke aus Achim, Bendix Mahnken aus Sothel, Ines Köstler aus Hassel und Daniel Uhlenbrock aus Aerzen.

01.02.2024
Schleichfahrt mit Stopp beim Kirchlintelner Bürgermeister

sendet klares Signal

Gemeinsam wurde in den letzten Wochen Vieles erreicht: Sowohl die KFZ-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge als auch der sofortige Ausstieg aus dem Agrardiesel konnte verhindert werden. Jetzt werden weitere zentrale Themen der Entlastung der Landwirtschaft diskutiert – das ist ein toller Erfolg. Anlässlich der Generaldebatte im Deutschen Bundestag am gestrigen Mittwoch (31.1.24) hat der Landvolk Kreisverband eine Schleichfahrt um und in Verden organisiert, um nochmals ein deutliches Zeichen hinsichtlich seiner Forderungen zu setzen. Mit ca. 40 Fahrzeugen startete die Tour bei dem Deelsener Milchviehbetrieb von Familie Meier.

Über die bekannten Forderungen hinaus bewegte die Landwirt*innen noch ein weiteres regionales Anliegen: Die in der Gemeinde geplante Gewerbe- und Grundsteuererhöhung. Denn in den vergangenen Wochen hat sich bei den Haushaltsdebatten abgezeichnet, dass der Gemeinderat im Februar die Hebesätze anziehen wird, bei der Grundsteuer A, die landwirtschaftliche Flächen betrifft, soll von 370 auf 460 Prozent erhöht werden. Um ein entsprechendes Forderungspapier gegen die Gewerbe- und Grundsteuererhöhung legte die aus Treckern und weiteren Fahrzeugen bestehende Kolonne einen Stopp beim Kirchlintelner Bürgermeister Arne Jacobs ein. Darüber hinaus sprachen sich die Landwirt*innen deutlich dafür aus, dass im KiTa- und Schulbereich keine Kürzungen vorgenommen werden. „Kinderlärm ist Zukunftsmusik!“, machten sie deutlich. Jacobs versicherte den Landwirt*innen: „Ich nehme Ihre Forderung ernst!“ Allerdings habe die Gemeinde viele Verpflichtungen, die durch Bund und Land immer mehr würden.

30.01.2024
Schleichfahrt in und um Verden

setzt deutliches Zeichen anlässlich Generaldebatte im Deutschen Bundestag

Gemeinsam haben wir Landwirt*innen in den letzten Wochen Vieles erreicht: Die KFZ-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge ist vom Tisch und der sofortige Ausstieg aus dem Agrardiesel auch. Jetzt werden weitere zentrale Themen der Entlastung der Landwirtschaft diskutiert – das ist ein toller Erfolg. Zudem haben wir großen Rückhalt in der Bevölkerung erfahren.

Am morgigen Mittwoch (31.1.24) ist die Generaldebatte im Deutschen Bundestag, weshalb wir an diesem Tag gemeinsam in ganz Deutschland nochmal ein deutliches Signal senden wollen. Der Landvolk-Kreisverband hat daher eine Schleichfahrt (langsames Fahren im Verband) in und um Verden angemeldet, zu der wir alle Mitglieder einladen, sich zu beteiligen. Zudem wird darüber hinaus ein kurzer Stopp beim Rathaus in Kirchlinteln eingeplant, welchen ortsansässige Berufskolleg*innen nutzen möchten, um dem Bürgermeister ein Forderungspapier gegen die Gewerbe- und Grundsteuererhöhung zu überreichen. Versammlungsbeginn ist 9:00 Uhr am Brammer Weg 3, Kirchlinteln. Teilnehmende sollten sich rechtzeitig vor Ort einfinden.

Schleichfahrt (31.1.24)
Wann: 9:00 Uhr – 12:00 Uhr
Start- und Endpunkt: Brammer Weg 3, Kirchlinteln (Hofstelle Holger Meier)

Route:
• START: Brammer Weg 3
• Brammer Weg, dann Zum Wiedeland Richtung Brammer
• Brammer Hauptstr., dann Kreepener Str. Richtung Kirchlinteln
• Alte Mühle, dann Alter Kohlenförder Weg Richtung Rathaus Kirchlinteln (kurzer Stopp am Rathaus)
• Am Bauhof, dann rechts ab Kükenmoorer Str.
• Hauptstr., dann Lindhooper Str. Richtung Verden bis zur B215
• B215 Richtung Walle
• Holtumer Str. Richtung Holtum
• Föscheberg Richtung, dann Holtumer Weg Richtung Kirchlinteln
• ENDE: Brammer Weg 3

HINWEIS: Alle Teilnehmenden haben sich an folgende Auflagen zu halten:

 Vorlesen der Auflagen vor Schleichfahrt-Beginn durch Versammlungsleiterin
 Polizei: Die Polizei wird uns mit zwei Fahrzeugen durch die Route leiten (eins die meiste Zeit vorne weg und eins ganz am Ende). Den Anweisungen der Polizei ist jederzeit Folge zu leisten.
 Ordner: Wir müssen insgesamt drei Ordner stellen. Diese dürfen lediglich als Beifahrer auf den Treckern mitfahren und müssen jederzeit via Handy erreichbar sein. Wir empfehlen zusätzlich dieselbe Funkfrequenz zur gemeinsamen Kommunikation zwischen den einzelnen Treckern.
 Fahrt/Tempo: Wir fahren im Verbund. Das bedeutet, alle Trecker fahren mit ca. 30 km/h (Richtgeschwindigkeit) mit entsprechendem Sicherheitsabstand hintereinander her, ohne anzuhalten oder zu blockieren.
 Ampeln: Da wir im Verbund fahren, darf das erste Fahrzeug bei grün über die Ampel fahren, alle weiteren Fahrzeuge fahren hinterher, egal, ob die Ampel rot oder grün anzeigt.
 Kennzeichnung Trecker: Alle Trecker müssen sich mit einem rot-weißen Flatterband außen am Spiegel angebracht kennzeichnen, damit zu erkennen ist, welche Trecker gemeinsam im Verbund fahren.
 Plakate: Alle Plakate müssen sicher und fest an den Treckern angebracht sein.
 Fahrer und Fahrzeuge müssen fahrtauglich sein.

24.01.2024
Bundesweiter Aktionstag am 26.01.

„Brückentag“ soll sichtbares Zeichen setzen

Um den Protesten gegen die Pläne der Bundesregierung, den Agrardiesel höher zu besteuern, noch einmal Nachdruck zu verleihen, rufen wir unsere Mitglieder zur bundesweiten Aktion „Brückentag“ am kommenden Freitag, den 26. Januar 2024 auf. Mit Traktoren soll ein sichtbares Zeichen des Protests an verkehrsneuralgischen, gut sichtbaren Punkten in Niedersachsen, zum Beispiel an Autobahnbrücken, gesetzt werden. Mit Blick auf die breite Zustimmung der Bevölkerung sollte die Aktion zeitlich begrenzt sein, nicht blockieren und unter dem Motto „Brückentag“ entsprechend bei den zuständigen Behörden angezeigt werden.

„Der Begriff ‚Brückentag‘ macht deutlich, dass wir noch nicht am Ende unserer Kundgebungen angelangt sind. Das Gesetzgebungsverfahren zum Bundeshaushalt 2024 geht in der kommenden Woche final den Bundestag und soll am 2. Februar den Bundesrat passieren. Bis dahin bleibt Zeit für uns, weiterhin für unsere Forderung nach Rücknahme der schrittweisen Steuererhöhung für Agrardiesel einzutreten“, erklärt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.

Alle anderen Aktionen wie Mahnfeuer und Warnleuchten am Hofeingang, Bürgerdialog und Gespräche mit Abgeordneten, können und sollen unabhängig davon weiterhin stattfinden. In der jetzt laufenden zweiten Hälfte der Grünen Woche in Berlin nutzt der Landvolkverband die Möglichkeit, den Anliegen des Berufsstandes weiter Gehör zu verschaffen.

18.01.2024
Bauernpräsident fordert klares Zukunftssignal von der Ampelregierung

Konjunktur- und Investitionsbarometer Agrar: Schlechte Stimmung – trübe Zukunftsaussichten

Anlässlich der VDAJ-Fragestunde auf der Grünen Woche in Berlin fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, erneut die Bundesregierung und die Fraktionen auf, die Pläne einer Steuererhöhung beim Agrardiesel zurückzunehmen. „Wenn jetzt beim Agrardiesel nichts kommt, kommen die nächsten Proteste und Aktionen ab der kommenden Woche. Alles, was bislang angekündigt wurde, hat die Verärgerung der Bauern noch weiter gesteigert statt beruhigt. Die Verantwortung liegt jetzt einzig bei der Bundesregierung und den Regierungsfraktionen. Nur sie können weitreichendere Bauernproteste verhindern.“

Das aktuelle Konjunkturbarometer Agrar zeige, dass für die abermals gesunkene Stimmung in der Landwirtschaft neben den hartnäckig hohen Betriebsmittelkosten gerade die Politik verantwortlich sei. Besonders besorgniserregend sei dabei, dass diese Einschätzung schon vor den „unsäglichen Steuererhöhungsplänen beim Agrardiesel und der Kfz-Steuer“ vorgelegen habe, so der Bauernpräsident wörtlich.

Auch die Bewertung der zukünftigen wirtschaftlichen Lage verharrt laut Konjunkturbarometer Agrar auf niedrigem Niveau. Bei den Veredelungsbetrieben erreicht sie sogar einen neuen Tiefstand. Umso wichtiger sei es jetzt, so die wiederholte Forderung von DBV-Präsident Rukwied, dass die Ampelregierung die Steuererhöhung bei Agrardiesel zurücknehme. Dies sie ein unverzichtbares Zukunftssignal der Ampelregierung an die Landwirtschaft.

15.01.2024
Jörn Ehlers zu Gast im Podcast der Kreiszeitung

Geht es den Landwirten wirklich so schlecht?

Die aktuellen Proteste der Landwirt*innen sowie weiterer Branchen u.a. zu den geplanten Kürzungen der Bundesregierung beherrschen derzeit die Medien. Nach tagelangen Protesten ist die Bundesregierung etwas zurückgerudert, doch die bisherigen Zugeständnisse reichen uns Landwirt*innen nicht aus. Im Podcast der Kreiszeitung erklärt Landvolk-Vizepräsident und Vorsitzender unseres Kreisverbandes Jörn Ehlers nun warum dies so ist. Die komplette Folge mit dem Titel „Geht es den Landwirten wirklich so schlecht?“ gibt es ab Freitag überall dort, wo es Podcasts gibt. Feedback und Anregungen könnt ihr gerne unter podcast@kreiszeitung.de geben.

Aktuelles aus dem Landesverband

29.08.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 33. KW lieferten die deutschen Molkereien 1,1 % weniger Milch als in der Vorwoche – der saisonale Rückgang wurde durch die Sommerhitze verstärkt. Dennoch lag die Menge 2,6 % über dem Vorjahreswert. Butter wird in abgepackter Form saisonüblich nachgefragt, die Preise bleiben stabil. Beim Blockbuttermarkt dominieren abwartende Haltungen, da Händler günstige Ware suchen, die Molkereien aber niedrige Gebote ablehnen. Die Nachfrage nach Schnittkäse ist stabil, im Handel und in Südeuropa werden übliche Mengen abgerufen. Exporte in Drittländer sind uneinheitlich und leiden unter starke Euro und Konkurrenz aus den USA, während die Preise leicht nachgeben.

Am MMP-Markt bleibt es ruhig, bestehende Verträge werden kontinuierlich bedient. Neue Abschlüsse sind selten, Lebensmittelware tendiert etwas fester, Futtermittelqualitäten schwächer. VMP wird überwiegend auf Bestellung produziert und zeigt stabile bis leicht festere Preise. MP-Markt ist zweigeteilt: Futtermittelware erzielt deutlich festere Preise, während Lebensmittelware stabil bleibt.

29.08.2025
Eiermarkt etwas freundlicher
Geflügel

(AMI/MEG) Die Preise blieben auch im August auf dem für diese Jahreszeit unüblichen hohen Niveau und begannen teilweise ab Mitte August leicht zu steigen. Die Ferien in den verschiedenen Bundesländern bewirkten kaum eine Verringerung der Nachfrage. Auch die zum Teil hochsommerlichen Temperaturen dämpften den Appetit der Verbraucher auf diesen kostengünstigen Eiweißlieferant kaum. Die Verarbeiter waren immer noch zurückhaltend mit ihren Anfragen und warteten wohl auf sinkende Preise. Die Angebotssituation auf dem freien Markt veränderte sich im August gegenüber dem Vormonat nicht. Eher wurde sie zum Teil noch angespannter. Wer Eier brauchte, nahm was er bekommen konnte, unabhängig von der Haltungsform oder Größenklasse. Obwohl die jungen Herden zunehmend in die volle Produktion kamen, waren nicht nur Bio-Eier und Freilandeier weiterhin knapp. Auch bei Bodenhaltungseiern konnten die Nachfragen nicht mehr in jedem Fall gedeckt werden.

Die im Juli beobachteten Preisnachlässe bei den mittleren Gewichtsklassen setzten sich nicht fort. Zunächst blieben die Preise stabil. Seit Mitte August wurden stellenweise leichte Preissteigerungen gemeldet.

29.08.2025
Geflügelmarkt abwartend
Geflügel

(AMI/MEG) Ferienbedingt war die Nachfrage im August etwas gedämpft. Anbieter berichteten von einer stetigen Nachfrage nach Hähnchenfleisch. Die georderten Mengen konnten zuletzt gut bedient werden. Die Schlachtereiabgabepreise für lose Ware lagen im August etwas unter dem Vormonatslevel. Das Preisniveau des Vorjahres wird aber weiterhin klar übertroffen. Bei Puten setzte der Lebensmitteleinzelhandel bei seinen Sonderangeboten auch im August stark auf Produkte aus der Haltungsform 3. Das Angebot blieb überschaubar. Dies war auch darauf zurückzuführen, dass die Schlachtgewichte zuletzt etwas nachgaben. Die Einstallungen von Putenküken lagen im ersten Halb-jahr 2025 in Deutschland nahe dem Vorjahresniveau. Eine weitere Reduktion der Schlachtungen aus hiesiger Mast deutet sich somit nicht an. Weiterhin waren die hiesigen Kapazitäten zu gering, um die anfallenden Althennen zu schlachten. Es wurden viele Althennen ins benachbarte Ausland geliefert. Der Absatz von Suppenhennen war saisonüblich ruhig. Die Vermarktungspreise für gefrorene Ware blieben unverändert.

29.08.2025
Verbändeallianz legt Konzept zum THKG vor
Geflügel, Schwein

Eine Verbändeallianz aus DBV, DRV, BVLH und VDF hat ein Konzept zur grundlegenden praxisnahen Neugestaltung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes (THKG) vorgelegt und Anfang dieser Woche an BM Rainer überreicht, der das Inkrafttreten des Gesetzes zunächst auf März 2026 verschoben hatte. Die Verbände sehen in dem aktuell vorliegenden Gesetz erhebliche Mängel und Lücken mit wenig Wirkung für das Tierwohl. Mit ihren Vorschlägen wollen sie Praxistauglichkeit und Tierwohl in den Fokus des THKG rücken.

29.08.2025
EU und USA: Zollöffnung ohne Geflügel
Geflügel

(AgE) Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten haben in ihren Zollverhandlungen weitere Fortschritte erzielt. Geplant ist ein erleichterter Marktzugang für eine breite Palette von US-Agrarprodukten wie Nüsse, Milchprodukte oder Schweinefleisch über produktspezifische Zollkontingente. Für Geflügelfleisch macht die EU jedoch eine klare Ausnahme:

Es bleibt – ebenso wie Rindfleisch, Reis und Ethanol – als sensibles Produkt vom Zollabbau ausgenommen. Damit schützt Brüssel weiterhin die europäische Geflügelwirtschaft vor zusätzlichem Importdruck aus den USA. Auch für den Eiersektor sind derzeit keine Öffnungen vorgesehen. Die Kommission betonte, dass Hygiene- und Pflanzenschutzstandards der EU nicht verhandelbar seien. Vereinfachungen soll es lediglich bei den Anforderungen für Gesundheitsbescheinigungen für Schweinefleisch und Milchprodukte geben.

29.08.2025
USA: Erste Eier ohne Kükentöten im Handel
Geflügel

(NestFresh/UEP) In den USA werden erstmals Eier ohne Kükentöten vermarktet. NestFresh bringt sie unter dem Label „Humanely Hatched“ auf den Markt, parallel startet der Verband United Egg Producers (UEP), der über 90 % der Produktion abdeckt, das Zertifizierungsprogramm „Hatch Check“. Dieses schreibt entweder In-Ovo-Geschlechtsbestimmung oder die Aufzucht männlicher Küken vor und umfasst Audits sowie eine lückenlose Rückverfolgbarkeit bis zum Handel. Während in der EU bereits 28 % der Legehennenherden mit In-Ovo-Technik (Q1/2025) arbeiten, dominierte in den USA 2023 noch die Käfighaltung (über 70 % der Bestände). Ein Hindernis war die Anpassung der Technik auf weiße Eier, die rund 90 % des US-Markts ausmachen. Neue KI-Systeme sollen den Durchbruch bringen. Erste Großproduzenten haben bereits Teile ihrer Produktion umgestellt. Umfragen zufolge sind US-Konsumenten bereit, für Eier ohne Kükentöten mindestens 4 Cent pro Stück mehr zu zahlen. Ob sich dies angesichts weiterhin hoher Eierpreise durchsetzt, bleibt jedoch abzuwarten.

29.08.2025
Qualitätsweizenpreise brechen ein
Pflanzen

(AMI) Der Brotgetreidemarkt rutscht in seine lethargische Phase. Die regional, aber auch weltweit von Tag zu Tag üppigeren Weizenversorgungsprognosen lassen Käufer entspannt zurücklehnen und die Preisschwäche beobachten.

Der Preisrückgang ist noch nicht gestoppt, in Deutschland ist zwar der Drusch von Qualitätsgetreide beendet, aber in Übersee und der eurasischen Steppe laufen noch die Mähdrescher. Und bestätigen ein ums andere Mal unerwartet gute Ergebnisse. Und so wird von mehr Weizen in Kanada, in Russland, in Großbritannien und seit neuestem auch in Australien gesprochen. Weltbewegend ist allerdings das Plus von 16 Mio. t in der EU. Das kompensiert das leichte Minus in den USA und der Ukraine. Unlängst erhöhte der Internationale Getreiderat seine globale Weizenschätzung um 3 auf 811 Mio. t nach oben, 12 Mio. t über Vorjahr. Und auch das USDA dürfte in seiner nächsten Prognose seine Schätzung anheben, nachdem er diese im August aufgrund der ungünstigen Vegetationsbedingungen zurückgenommen hatte. Und dass der globale Verbrauch die Erzeugung übersteigen soll und infolgedessen die Vorräte schrumpfen, dass muss sich nun erst einmal auch am Markt bewahrheiten. Noch ist von einer lebhaften Nachfrage nämlich noch nichts zu spüren.

Und so wird es am deutschen Brotgetreidemarkt immer ruhiger. Regional wird aufgrund mangelnder Umsätze bereits von nominellen Preismeldungen gesprochen. Erzeuger habe ihre Top-Partien eingelagert und hoffen auf einen besseren Vermarktungszeitpunkt. Es kommen aber immer wieder Partien an den Markt, die aufgrund von Liquiditätsbeschaffung angeboten werden. Auf der anderen Seite warten Mühlen ab und verweisen auf gute Rohstoffdeckung. Sie werden wohl wieder aktiver, wenn sich ein Trendwechsel der Preise abzeichnet. Und so bleibt es aufgrund der wenigen Neugeschäfte bei einem Käufermarkt und anhaltendem Preisdruck, bestenfalls Preisstabilität. In der 35. KW verliert prompter Eliteweizen frei Erfasserlager gegenüber Vorwoche knapp 2 auf 192 EUR/t. Qualitätsweizen verliert sogar 2,50 auf 180,50 EUR/t und verringert damit die Prämie zu B-Weizen auf unter 9 EUR/t. Vor einem Jahr waren es noch 25 EUR/t. Brotweizen hält sein Niveau von knapp 172 EUR/t. Ebenfalls preisstabil wird Brotroggen mit 148 EUR/t bewertet. Braugerste kann demgegenüber sein bisheriges Preisniveau nicht halten und gibt um 2,60 auf 179,50 EUR/t nach und rutscht damit erstmals seit Dezember 2020 unter die Linie von 180 EUR/t frei Erfasserlager.