Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

18.10.2023
Veredlungstag 2023 des Deutschen Bauernverbands

am 24. Oktober in der Stadthalle Cloppenburg

Aktuelle Lage gut, Aussichten düster. Das ergab eine gemeinsame aktuelle Umfrage der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) mit dem Agrar- und Ernährungsforum (AEF) bei fast 500 Schweinehalter*innen aus Deutschland. „Die Umfrageergebnisse zeigen ganz deutlich, unsere Schweinehalter sind frustriert. Auch wenn die wirtschaftliche Lage auf den Höfen aktuell noch positiv ist, so planen über 75 Prozent keine Investitionen für das kommende Jahr. Das sagt viel über die Stimmung aus“, kommentiert Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers das Umfrageergebnis. „Schweinehaltung weiterentwickeln – Möglichkeiten und Wege“, lautet daher auch das Motto des Veredlungstages 2023 des Deutschen Bauernverbands (DBV), der am 24. Oktober in der Stadthalle Cloppenburg stattfinden wird, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.

Von 9 bis 16 Uhr werden hier Themen und Probleme der deutschen Schweinehaltung beleuchtet. Zwar erfolgte in den vergangenen Monaten mit dem Tierhaltungskennzeichnungsgesetz, den Erleichterungen beim Baurecht und dem beschlossenen Bundesförderprogramm endlich eine leichte Vorwärtsbewegung, die aber praxisnah nur schlecht oder gar nicht umsetzbar ist. Politische Regulierungen gefolgt von Bürokratie sind laut der Umfrage für 97 Prozent der Befragten die Hauptgründe der Unzufriedenheit der deutschen Schweinehalter*innen. „Umso mehr gilt es jetzt, Lösungen und Wege zur Weiterentwicklung der Schweinehaltung zu suchen. Die Politik ist aufgefordert, ihre Hausaufgaben zu machen“, sagt Hubertus Berges, stellvertretender Vorsitzender des Veredelungsausschusses beim Landvolk.

Nachdem Bauernpräsident Joachim Rukwied mit seinem Statement die Veranstaltung in der Münsterhalle eröffnet, wollen um 10 Uhr Hubertus Beringmeier als Vorsitzender des DBV-Fachausschusses Schweinefleisch aus der Sicht des Bauernverbandes, Alexander Liedke von Lidl aus der Sicht des Lebensmittelhändlers und Mads Stougaard von Danish Crown aus der Sicht des dänischen Schweinesektors die Zukunft der Schweinehaltung aufzeigen. Gemeinsam werden sie mit Sven Guericke vom AEF und Dr. Stephan Kruse von Vion auf dem Podium darüber diskutieren. Land & Forst-Chefredakteurin Maren Diersing-Espenhorst moderiert die Veranstaltung. Der Futtermittelmarkt, die Konsequenzen für die Betriebsentwicklung, wie der Betrieb auf die Zukunft ausgerichtet werden kann und künstliche Intelligenz im Schweinestall sind die Themen für den Nachmittag. Gegen 16 Uhr wird Jörn Ehlers den Veredlungstag 2023, der für die Teilnehmer*innen kostenfrei ist, beenden. Interessierte melden sich bitte bis zum 19. Oktober HIER an.

16.10.2023
Kreisleitungspflügen in Thedinghausen-Beppen

Niclas Podehl pflügt sich auf Platz eins

Am vergangenen Freitag fand auf dem Betrieb Wortmann in Thedinghausen-Beppen der Kreisentscheid im Leistungspflügen statt. Die angehenden Landwirt*innen hatten die Aufgabe eine vorgegebene Fläche fachgerecht unter Wettbewerbsbedingungen innerhalb einer bestimmten Zeitvorgabe zu bearbeiten. Ziel war, neben der grundsätzlichen Aufgaben des Pflügens, ein optimaler Einsatz des Pfluges. Ein korrekter Anbau des Gerätes an die Zugmaschine bewirkt, neben einer bodenschonenden Bearbeitung, unter anderem einen geringeren Kraftstoffverbrauch. Die Beseitigung des nicht erwünschten Pflanzenbestandes durch den Pflug reduziert den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und ist insofern aktueller denn je. Der jährliche Wettbewerb ist daher ein wichtiger Bestandteil der landwirtschaftlichen Ausbildung. „Beim Leistungspflügen sind die Teilnehmer einem kleinen Stresstest ausgesetzt und müssen das Erlernte in die Praxis umsetzten“, erzählte Hans-Werner Heidemann von der Deutschen Lehranstalt für Agrartechnik (Deula) Nienburg gegenüber der Verdener Aller-Zeitung.

Die Wertungsrichter konnten mit den Leistungen der Auszubildenden durchaus zufrieden sein. Eine besonders gute Leistung erzielte Niclas Podehl, der sich auf den ersten Platz pflügte. Ihm folgten Georg Fischer und Leo Ripke auf dem zweiten Platz, sowie Finn Fischer auf dem dritten Platz. Alle Teilnehmer*innen können jedoch Stolz auf sich sein, sich dem Wettbewerb gestellt zu haben.

16.10.2023
Moorgipfel im Landkreis Osterholz

Jetzt anmelden, damit der Moorschutz gemeinsam mit der Landwirtschaft gelingt

Der Landkreis Osterholz veranstaltet in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam mit dem Landvolk Osterholz e.V., der Biologischen Station Osterholz e. V. und dem Gewässer- und Landschaftspflegeverband Teufelsmoor einen Moorgipfel. Am Freitag, den 3. November 2023 findet dieser von 9:30 bis 17:00 Uhr in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck (Jacob-Frerichs-Straße 1, 27711 Osterholz-Scharmbeck) statt. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an alle am Thema Klima- und Moorbodenschutz interessierten Personen als auch an Personen, die beispielsweise als Bewirtschaftende oder Landbesitzer*innen vom Moorbodenschutz berührt sind. Kurz gesagt ist sowohl die breite Öffentlichkeit als auch Fachpublikum herzlich willkommen.

Es erwartet Sie ein vielfältiges Programm bestehend aus Fachvorträgen und Foren zu Themen der Wiedervernässung, der Aufwuchsverwertung und des nachhaltigen Tourismus sowie Messestände und die Ausstellung von Produkten aus Mooraufwuchs. Mit dem niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer und der niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte haben hochrangige Vertreter*innen der Landesregierung ihr Kommen ebenso zugesagt, wie eine Vielzahl von Fachexpert*innen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist nötig und ab sofort bis zum 25. Oktober 2023 HIER möglich. Die Veranstaltungsstätte ist in wenigen Fußminuten vom Bahnhof Osterholz-Scharmbeck erreichbar. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit, damit der Moorbodenschutz gemeinsam mit der Landwirtschaft gelingen kann!

11.10.2023
Sachliche Diskussion zum Thema Wolf

Circa 150 Zuschauer*innen bei Podiumsdiskussion

Am Montag fand eine Podiumsdiskussion zum Thema Wolf im Rathaus in Langwedel statt. Eingeladen hatte der Nabu Kreisverband Verden e. V. Auf dem Podium zugegen waren Frank Fass vom Wolfcenter Dörverden, der Präsident der Landesjägerschaft Helmut Dammann-Tamke, der 1. Landesvorsitzende des NABU Niedersachsen Dr. Holger Buschmann sowie Helmut Habermann aus dem Raum Burgdorf bei Hannover als Vertreter des Nds. Landvolkes und der Pferdeland Niedersachsen GmbH. Die Veranstaltung war mit circa 150 Leuten mehr als gut besucht und es ergab sich ein respektvoller Austausch zwischen allen Mitdiskutanten. Quintessenz des Abends war bei allen Beteiligten, dass es eine bessere und einfachere finanzielle Unterstützung bzw. Übernahme bei Herdenschutzmaßnahmen geben sollte und hier die Politik am Zug ist. Abweichungen ergaben sich bei den Themen Wolfsentnahme und wolfsfreie Zonen.

05.10.2023
Podiumsdiskussion zum Thema Wolf

NABU Verden lädt ins Rathaus nach Langwedel ein

Veranstaltungshinweis:

Am 9.10.23 lädt der NABU Kreisverband Verden e. V. Zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Wolf ein. Die Veranstaltung findet ab 19:00 Uhr im Rathaus Langwedel statt.

Auf der Homepage des NABU heißt es dazu: „Als Moderator konnte der NABU Kreisverband Verden e.V. den ehemaligen Chefredakteur des Achimer Kreisblattes Manfred Brodt gewinnen. Um ein ausgewogenes Meinungsbild zu ermöglichen, werden Vertreter unterschiedlicher Interessensgemeinschaften eingeladen. Frank Fass vom Wolfcenter Dörverden wird seine Erkenntnisse in die Diskussion ebenso einbringen wie Helmut Habermann aus dem Raum Burgdorf bei Hannover als Vertreter des Nds. Landvolkes und der Pferdeland Niedersachsen GmbH. Außerdem werden sich der Präsident der Landesjägerschaft, Helmut Dammann-Tamke und der 1. Landesvorsitzende des NABU Niedersachsen, Dr. Holger Buschmann, gegenübersitzen. Ziel der Veranstaltung ist es, möglichst viele Emotionen aus der Diskussion zu nehmen und diese durch den Sachverstand der Experten zu ersetzen. Alle Gäste werden auch die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen.“

27.09.2023
Wolf im Fokus

Jörn Ehlers im Talk der NDR Info “Redezeit”

Dass das Thema Wolf mittlerweile in der gesamten Gesellschaft angekommen ist, zeigte die Radiosendung „Redezeit“ von NDR Info vom 26.9.23: Dort diskutierte Radiomoderatorin Susanne Stichler gemeinsam mit Ernst-Dieter Meinecke von der Landesjägerschaft Niedersachsen, Wolfsexperte Theo Grüntjens sowie Jörn Ehlers, Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Rotenburg-Verden e. V. Nach Aussagen der Redaktion gab es auf die Sendung eine überraschend hohe Resonanz mit vielen Mails und Anrufer*innen. Die gesamte Sendung ist HIER auch online abrufbar.

Um auf den Wolf Aufmerksam zu machen, werden am 29. September Weidetierhalter um 19 Uhr europaweit Mahnfeuer gegen die uneingeschränkte Ausbreitung des Wolfes und für den Schutz der Weidetierhaltung entzünden. Infos dazu gibt es HIER.

26.09.2023
4-%-Stilllegung sind für 2023/24 einzuhalten

EU-Kommission ermöglicht keine Ausnahmen

Da weder im EU-Agrarministerrat, im EP-Agrarausschuss noch auf dem EVP-Agrarkongress das Thema 4-%-Stilllegung angesprochen wurde steht fest, dass die 4 % für 2023/24 einzuhalten sind und auch keine Resthoffnung auf eine Aussetzung besteht. Nur wenn die EU-Kommission es ermöglicht hätte, hätten die Mitgliedstaaten die Ausnahme nutzen können. Hier gab es jedoch keine Initiative des zuständigen polnischen Agrarkommissars. Betroffen sind Betriebe ab 10 ha Ackerland. Die Stilllegung 2024 mit aktiver Begrünung muss unmittelbar nach Ernte der Hauptfrucht (2023) mit mindestens zwei winterharten Kulturen erfolgen.

Für Rückfragen und weitere Informationen steht Euch Thomas Exner gerne zur Verfügung: Tel: 04261-6303-101 / Mail: Exner@landvolk-row-ver.de

25.09.2023
Jörn Ehlers in der Radiosendung „Redezeit“ zu Gast

Wolf ist Thema im NDR Info

Jörn Ehlers, Kreisverbandsvorsitzender und Landvolkvizepräsident, ist am 26.09.2023 von 21:03 bis 22:00 Uhr im NDR Info in der Radiosendung „Redezeit“ zu Gast. Das Thema wird der Wolf sein. Die Hörer*innen können über ein Onlineformular oder über einen Anruf mitdiskutieren. Weitere Informationen gibt es HIER.

25.09.2023
Ende der ASP-Aufwandsentschädigung „fatales Signal“

Verbände und Organisationen fordern Unterstützung der Jägerschaft

Für Unruhe in den betreffenden Verbänden und Organisationen sorgt ein Schreiben des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums, in dem mitgeteilt wird, dass der seit Januar entstandene und künftig entstehende Aufwand beim Jagen, Suchen und Beproben von Fallwild im Sinne der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nicht mehr entschädigt werden darf. Dazu zähle auch der Mehrabschuss von Schwarzwild und der Einsatz brauchbarer Jagdhunde. Grund ist die fehlende haushaltsrechtliche Ermächtigung. Für das Landvolk Niedersachsen, die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN), die Landwirtschaftskammer (LWK) und den Zentralverband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Niedersachsen (ZJEN) stellt diese Entscheidung ein fatales Signal dar.

Der ASP-Fall in einem Hausschweinbestand im Emsland im Jahr 2022 hat gezeigt, welche katastrophalen Auswirkungen die Seuche für Schweinehalter*innen hat. „Die Jägerschaft hat damals ganz selbstverständlich mit großem Einsatz und Engagement gehandelt und bewiesen, dass sie ein wichtiger und verlässlicher Partner ist. Auch das Land betont immer wieder, dass es in Sachen ASP-Prävention ohne die Jäger nicht geht. Umso unverständlicher ist für unsere Mitglieder nun diese Entscheidung – zumal es in anderen Bundesländern auch geht“, sagt LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke.

„Oberstes Ziel der ASP-Bekämpfung ist es, in Deutschland wieder ASP-frei zu werden“, konstatiert Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. Dazu gehöre auch die Reduzierung des Schwarzwildbestandes und ein Frühwarnsystem durch schnelles Auffinden von Fallwild und eine kontinuierliche Beprobung auf das ASP-Virus: „Wir haben keinerlei Verständnis für diese Entscheidung des Landwirtschaftsministeriums. Die Aufwandsentschädigungen müssen dringend weiterhin und auch rückwirkend zum 1. Januar 2023 gezahlt werden. ASP-Fälle in Hausschweinbeständen hätten für das Land Niedersachsen Schadenspotenzial in Milliardenhöhe – da sprechen wir von ganz anderen Dimensionen.“

Landvolk, LJN, LWK und ZJEN arbeiten seit vielen Jahren in der ASP-Sachverständigengruppe mit, die das Land Niedersachsen bereits im Jahr 2014 eingerichtet hat. „Konsens in dieser Gruppe war stets, dass die ASP-Bekämpfung in der Schwarzwildpopulation einem Marathon gleicht, und dass es daher umso wichtiger ist, das große Engagement der Jägerschaft auch durch finanzielle Anreize anzuerkennen“, betont ZJEN-Präsidentin Astrid Garben-Mogwitz. „Wir sind sehr erstaunt darüber, dass die Zahlungen künftig wegfallen sollen, obwohl Zweck und Rechtsgrundlage eines entsprechenden Erlasses aus 2018, der Ende 2022 ausgelaufen war, immer noch bestehen“, erklärt LWK-Präsident Gerhard Schwetje. Gemeinsam appellieren Landvolk, LJN, LWK und ZJEN an das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, die Gewährung von Aufwandsentschädigungen für Präventionsmaßnahmen gegen ASP schnellstmöglich wieder einzuführen.

20.09.2023
Maisernte

Gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr

Freudig haben die Landwirt*innen der Maisernte entgegengefiebert, nun hat sie endlich begonnen. Doch die großen Landmaschinen, die für die Ernte benötigt werden, sorgen auf den Straßen nicht immer für Freude. „Jeder von uns kennt natürlich die Situation, dass man einen wichtigen Termin hat und ausgerechnet dann fährt der 3,50 Meter breite 40-Tonner vor einem, da kommt bei dem einen oder anderen schon mal Ungeduld auf. Anstatt dann jedoch ein riskantes Überholmanöver zu starten, gilt es jetzt einmal tief durchzuatmen und die Ruhe zu bewahren, um sich selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer nicht in Gefahr zu bringen. Denn am Ende zählt es vor allem sicher am gewünschten Ziel anzukommen! Und auch die Berufskollegen sind selbstverständlich ebenso in der Pflicht bei den Erntefahrten stets die Sicherheit im Blick zu behalten“, setzt sich der Landvolk-Kreisverbands-Vorsitzende Christian Intemann für mehr gegenseitige Akzeptanz auf den Straßen während der aktuellen Maisernte ein.

Aktuelles aus dem Landesverband

09.05.2025
Bio-Brüterei führt Geschlechtsbestimmung im Ei ein
Geflügel

(Respeggt Group) Ab August 2025 setzt die ab ovo bio GmbH als erste Bio-Brüterei in Deutschland in ihrer Anlage in Ahlen (NRW) eine DNA-basierte Technologie der Respeggt Group zur Geschlechtsbestimmung im Ei ein. Das Verfahren ermöglicht eine präzise Bestimmung zwischen dem 8. und 12. Bruttag. Hintergrund ist das schrittweise Ende des Kükentötens in der EU. Deutschland gilt dabei als Vorreiter mit einem Verbot der Geschlechtsbestimmung ab dem 13. Bruttag seit Anfang 2024. Die Methode gilt als ethisch vertretbare Alternative zur Bruderhahnaufzucht, die mit hohen Kosten, Ressourcenverbrauch und Problemen beim Tierwohl verbunden ist. Die Öko-Branche setzt zunehmend auf Verfahren zur Geschlechtsbestimmung, was bereits zu einem deutlichen Rückgang der Bruderhahnaufzucht geführt hat. Neben einer Vielzahl von Bio-Brütereien in Deutschland existieren derzeit nur noch 8 meldepflichtige Brütereien mit einem Fassungsvermögen von mindestens 1.000 Bruteiern – ein Hinweis auf den strukturellen Wandel in der Branche und die zunehmende Spezialisierung auf alternative Verfahren.

09.05.2025
Sektorstrategie 2030: Phase 2 startet
Milch und Rind

Das Lenkungsgremium der Sektorstrategie traf sich in dieser Woche online zur Auftaktsitzung für die gemeinsame Weiterentwicklung der Milchwirtschaft bis 2030. Die Arbeit fokussiert sich auf 6 Themenfelder, mit Updates halten wir auch hier im Milch-Report auf dem Laufenden.

09.05.2025
FBN: Zukunft Milchvieh & Weidetierhaltung
Milch und Rind

(DBV) Ein jüngst veröffentlichtes Positionspapier des Forschungsinstituts für Nutztierbiologie (FBN) trifft auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse Aussagen über die Potenziale der Weidehaltung bei Milchvieh sowie bestehende Herausforderungen. Das FBN positioniert sich mit politischen Empfehlungen zur Förderung der Weidehaltung und will so zur Debatte rund um Tierwohl und Klimawandelfolgenanpassung in der Nutztierhaltung beitragen.

09.05.2025
QM-Milch: Revision QM-Standard 2020.3
Milch und Rind

(DBV) Der QM-Milch e.V. hat die Arbeit zur Revision des QM-Standards aufgenommen, welche bis zum 01.01.2026 abgeschlossen werden soll. Die Revision hängt auch mit Weiterentwicklungen im QM-System zusammen und betrifft daneben die Kriterien-Ausgestaltung. Im Sinne der Branchenlösung erfolgt die Arbeit im AG-Format mit paritätischer Besetzung. Der DBV bringt die Standpunkte der Erzeugerseite über die entsandten Vertreter aus dem Fachausschuss und im Austausch mit selbigem in die Prozesse ein.

09.05.2025
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 17. KW stieg die Milchanlieferung in Deutschland laut ZMB um 0,4 % zur Vorwoche. Der Rückstand zum Vorjahr verringerte sich auf 0,6 %. Die Nachfrage nach abgepackter Butter war feiertagsbedingt gedämpft, zieht aber mit der Spargelernte wieder an. Die Preise lagen am 7. Mai in Kempten mit 7,40-7,60 EUR/KG leicht unter dem Vorwert. Der Blockbuttermarkt ist ruhig, Kontrakte werden meist kurzfristig abgeschlossen. Für Juni besteht noch Bedarf, Käufer hoffen auf sinkende Preise. Unsicherheit herrscht bei Milchanlieferung und Fettgehalt. Der Schnittkäsemarkt ist stabil: Angebot und Nachfrage sind im Gleichgewicht, Lagerbestände gering. Handel und Industrie bestellen planmäßig.

MMP-Markt ist ruhig, mit wenigen Abschlüssen und wenig Exportaktivität außer einer Ausschreibung aus Nordafrika. VMP-Markt ist ruhig, mit auftragsbezogener Produktion in Deutschland. Preise stabil bis leicht schwächer. MP-Markt bleibt stabil, mit guter Auftragslage. Futtermittelmolke schwächer nachgefragt und günstiger gehandelt.

08.05.2025
QS-Rindermastbetriebe: Hinweis zur Prüfung der Stammdaten in der Antibiotika-Datenbank
Milch und Rind

Wie QS bereits angekündigt hatte, werden in der QS-Antibiotikadatenbank ab dem 1. Juli 2025 die Rindermastbetriebe gesperrt, deren Stammdaten unvollständig vorliegen. Bei den Stammdaten handelt es sich lediglich um die Anzahl der durchschnittlich belegten Tierplätze und die Tierarztfreischaltung. Diese für die Prüfung maßgeblichen Stammdaten sind im Leitfaden Antibiotikamonitoring Rind vor Beginn der Datenprüfung aufgeführt (Kapitel 2.1 und 2.3).

Die relevante Stammdatenerfassung betrifft ausschließlich die Mastrinderhaltung inkl. Kälbermast. Betriebe, die mehrere Produktionsarten angemeldet haben (z. B. sowohl Rindermast als auch Milchviehhaltung oder Kälberaufzucht), verlieren bei unvollständigen Stammdaten nur die Lieferberechtigung für die Rindermast. Die Lieferberechtigung für Milchvieh oder Aufzuchtkälber bleibt davon unberührt.

Im Gegensatz zu anderen Produktionsarten wird bei Rindermastbetrieben aktuell nicht angezeigt, dass eine Sperre am Folgetag erfolgt – stattdessen ist der 1. Juli 2025 als fester Stichtag hinterlegt. Werden die fehlenden Daten nachgepflegt, wird der Betrieb automatisch über den Nachtabgleich wieder entsperrt.

07.05.2025
Copa-Cogeca: Neuer Vorstand der Arbeitsgruppe Schweinefleisch gewählt
Schwein

Am 28. April tagte die AG Schweinefleisch des europäischen Bauernverbandes Copa-Cogeca in Brüssel. In der Wahl um den Vorsitz wurde Antonio Tavares (Portugal) als Vorsitzender bestätigt. Als Stellvertreter wurden Miguel Higuera (Spanien) und Jörn Ehlers (Deutschland) gewählt. Ehlers, Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen und Mitglied des DBV Fachausschusses Schweinefleisch, vertritt die DBV-Positionen im Bereich Schwein bei Copa-Cogeca in Abstimmung mit dem DBV-Veredlungspräsidenten Hubertus Beringmeier.

07.05.2025
ITW: Übergangsregelung verlängert
Schwein

Die Initiative Tierwohl (ITW) verlängert die Übergangsregelung für das Kriterium Buchtenstrukturierung in der Schweinemast bis zum 30. Juni 2025. Grund dafür sind anhaltende Lieferengpässe bei den entsprechenden Strukturelementen. Ursprünglich sollten die neuen ITW-Kriterien ab Januar 2025 für alle neu eingestallten Mastschweine und ab dem 1. April für sämtliche Tiere im Betrieb umgesetzt sein. Die Verlängerung betrifft nur das Kriterium Buchtenstrukturierung. Für das Audit sind eine Bestellbestätigung mit Lieferdatum vor der ersten Einstallung 2025 sowie ein Nachweis des Herstellers über die Terminverschiebung erforderlich. Auch pausierende Betriebe können von der Fristverlängerung profitieren: Liegen entsprechende Nachweise vor, kann die Teilnahme ohne zusätzliches Programmaudit wieder aufgenommen werden. In diesem Fall ist eine Abstimmung mit dem jeweiligen Bündler notwendig.