Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

04.12.2023
Vogelgrippeausbruch im Landkreis Emsland
Geflügel

(LK Emsland, 01.12.2023) In einem Putenmastbetrieb in Lorup (Samtgemeinde Werlte) wurde das hochpathogene Influenza A Virus des Subtyps H5N1 nachgewiesen. In dem Betrieb wurden etwa 18.000 Tiere gehalten. Die Puten wurden inzwischen getötet. Zudem hat der Landkreis Emsland eine Allgemeinverfügung erlassen, die Maßnahmen zum Schutz vor einer weiteren Verbreitung der Vogelgrippe anordnet. Sie ist seit Samstag, 2. Dezember, gültig.

Zu den Schutzmaßnahmen zählt die Einrichtung einer Schutzzone im Umkreis von 3 km um den betroffenen Betrieb. In der Schutzzone sind elf gewerbliche Betriebe mit 258.830 Stück Geflügel sowie 20 Hobbyhalter mit 950 Tieren von den Maßnahmen betroffen. Darüber hinaus wird eine Überwachungszone im Radius von 10 km um den Ausbruchsbetrieb eingerichtet. 124 gewerbliche Betriebe mit über 4,1 Mio. Tieren sowie 85 Hobbyhalter mit 1462 Stück Geflügel befinden sich in der Überwachungszone. Die kleinere Schutzzone ist ein Teilgebiet der größeren Überwachungszone.

Für die Schutzzone ist ein Falltiermonitoring zweimal wöchentlich vorgesehen. Betriebe, die Anzeichen einer möglichen Infektion von Vogelgrippe in ihrem Bestand entdecken, sind verpflichtet, diese umgehend über ihren Haustierarzt abzuklären. Der Verdacht muss unverzüglich gemeldet werden.

Die Verbreitung der Geflügelpest auf andere Bestände erfolgt insbesondere durch den Handel mit betroffenen Tieren, deren Eiern oder sonstigen Produkten. Eine Verbreitung kann auch indirekt erfolgen, z. B. durch verunreinigte Fahrzeuge, Personen, Geräte, Verpackungsmaterial, Kontakt zu Wildvögeln usw. Somit ist in der Schutzzone und der Überwachungszone jeglicher Transport von lebendem Geflügel und von Eiern verboten. Ebenfalls wurde die Teilausstallung für Geflügel untersagt.

Weiterhin wurde die Aufstallung des Geflügels in den beiden Restriktionszonen verfügt. Die besondere Beachtung von Hygienemaßnahmen wurde ebenfalls angeordnet. Die Schutzzone enthält teilweise weitergehende Maßnahmen als die Überwachungszone. Um einer Virusverschleppung aus infizierten Beständen vorzubeugen, sind die genannten Maßnahmen konsequent durchzuführen.

Nach der Räumung des Ausbruchbestandes wird der betroffene Betrieb gereinigt und desinfiziert. Tritt 21 Tage nach der Reinigung des betroffenen Betriebs kein neuer Fall auf, kann die Schutzzone aufgehoben werden. Das Gebiet wird dann Teil der Überwachungszone, die frühestens nach 30 Tagen aufgehoben werden kann.

Die tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung einschließlich der Darstellung der Restriktionszonen sind hier veröffentlicht.

Die Pressemitteilung des LK EL finden Sie hier: https://www.emsland.de/buerger-behoerde/aktuell/pressemitteilungen/vogelgrippeausbruch-lorup-1.html

01.12.2023
Rindermarkt: Angebot und Nachfrage nach Schlachtrindern passen zusammen
Milch und Rind

(AMI) Relativ ausgeglichen stehen sich bei Schlachtrindern das Aufkommen von Tieren und das Kaufinteresse gegenüber. Das Interesse seitens der Schlachtunternehmen hat sich durch die Impulse im Weihnachtsgeschäft belebt. Das Angebot reicht nur knapp aus, um den Bedarf zu decken. Die insgesamt ausgewogene Marktlage führt zu einer stabilen Preisentwicklung. Das Kaufinteresse an Jungbullen gestaltet sich stetig, während das Aufkommen an Schlachtbullen nur regional als begrenzt eingestuft wird. Im Zuge des Weihnachtsgeschäftes werden besonders männliche Tiere vermehrt gefragt. In der Summe kommt es zu einer preislich unveränderten Entwicklung.  Ähnlich sieht es bei den weiblichen Gattungen aus. Sowohl bei den Färsen als auch bei den Schlachtkühen kommt es annähernd zu ausgeglichenen Marktlagen.

01.12.2023
Kernanliegen des DBV zur Europawahl 2024
Milch und Rind

(DBV) Im Vorfeld der Europawahl am 09.06.2024 hat der DBV gemeinsam mit den Landesbauernverbänden Kernanliegen für die Wahlperiode 2024 bis 2029 unter der Überschrift „Europäische Politik mit Perspektiven für Land- und Forstwirtschaft sowie den Ländlichen Raum“ formuliert. „Es geht darum, die Zukunft der Landwirtschaft und des ländlichen Raums in Deutschland und Europa zu sichern und weiterzuentwickeln. Oberstes Ziel muss dabei sein, landwirtschaftlichen Betrieben eine ökonomische Perspektive zu geben und gleichzeitig Klimaschutz, Artenvielfalt und Tierwohl noch weiter zu verbessern“, so DBV-Präsident Rukwied. Zu den Kernanliegen geht es hier.

01.12.2023
EU-Trilog: IED-Richtlinie ohne Rinderhaltung
Milch und Rind

(DBV) In dieser Woche wurde im Trilog eine Einigung zur Industrieemissionsrichtlinie (IED) erzielt. Die Rinderhaltung fällt weiterhin nicht unter den Anwendungsbereich der Richtlinie. Allerdings soll die Kommission bis Ende 2026 die Emissionen, die in der Tierhaltung entstehen, erneut bewerten. Der DBV hatte sich auf Europaebene dafür eingesetzt, die Rinderhaltung nicht in die europäischen IED-Richtline aufzunehmen. Nach Ansicht des DBV ist es nun wichtig, dies auch national umzusetzen und die Rinderhaltung im nationalen Genehmigungsrecht auszuklammern.

01.12.2023
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 46. KW wurden  0,5 %  mehr Rohmilch angeliefert als in der Vorwoche. Dennoch vergrößerte sich der Rückstand beim Milchaufkommen im Vgl. zur Vorjahreswoche auf 2,2 %. Die Nachfrage nach abgepackter Butter übersteigt momentan die Liefermöglichkeiten der Hersteller. Vor dem Hintergrund steigender Sahnepreise werden für den Folgemonat höhere Preise gefordert. Für Blockbutter wurden ebenfalls höhere Preise notiert. Auch auf dem Schnittkäsemarkt führt die anhaltend hohe Nachfrage zu ausverkauften Herstellern bis Jahresende. Es wurden weitere Preiserhöhungen durchgesetzt. Die Pulvermärkte tendieren weiter ruhig mit einem uneinheitlichem Preisgefüge.

Der bundesdurchschnittliche AMI-Milcherzeugerpreis hat sich zum Oktober erholt und ist im Vgl. zum Vormonat um 1,8 Ct/kg (konv. Milch bei 4,2 % Fett; 3,4 % Eiweiß) gestiegen. Die Mittelwerte der 25 % höchsten Vergleichspreise haben sich um 1,4 Ct/kg und 25 % niedrigsten Vergleichspreise um 1,5 Ct/kg verbessert.

01.12.2023
Weizen rutscht international auf 2-Jahrestief
Pflanzen

Die Getreidekurse geben auf Wochensicht nach. Die große russische Konkurrenz sowie die verschobenen Weizenexporte nach China drückten die Notierungen.

An der Euronext in Paris können die Weizennotierungen das Vorwochenniveau nicht halten. Am 30.11.2023 schloss der Fronttermin jedoch bei 221 EUR/t und gibt damit nach zwischenzeitlicher Talfahrt auf Wochensicht nur um 1 EUR/t nach. Seit Beginn der laufenden Handelswoche tendieren die Kurse wieder durchweg fester und entfernen sich weiter vom tiefsten Stand seit Ende September 21 von 213 EUR/t. Auch die Maiskurse verfehlen das Vorwochenniveau. Mit 199,25 EUR/t rutschen diese sogar unter die Linie von 200 EUR/t. Auf Wochensicht ist das ein Rückgang um 6,5 EUR/t.
Für Kursdruck sorgte in vorangegangenen Tagen weiterhin vor allem die dominante russische und auch ukrainische Konkurrenz am Weltmarkt. Weizen wird bei ohnehin geringem Kaufinteresse großer Importeure zu unschlagbaren Preisen angeboten, bei denen EU-Weizen keineswegs mithalten kann. Das schmälert die EU-Exportaussichten deutlich. Die russischen Weizenexporte lagen im November durchschnittlich immer noch bei über 1 Mio. t pro Woche. Hinzu kam, dass China mehrere französische Weizenladungen, die vorerst für den Dezember 23 bestimmt waren, nun bis März 24 aufgeschoben hat, was den Druck auf die Weizenkurse zusätzlich erhöhte und die Notierung auf ein 2-Jahrestief drückte. Auch der feste Eurokurs gegenüber dem US-Dollar schmälerte die Attraktivität des EU-Getreides.
Zu Beginn der laufenden Handelswoche drehten die Weizenkurse allerdings ins Plus, zum einen kam Unterstützung durch die Meldungen aus Marokko, einem großen Weizenimporteur. Marokko hatte zuvor beschlossen, ein subventioniertes Weizenimportprogramm, das derzeit bis Ende des Jahres 23 läuft, bis April 24 zu verlängern, was sich positiv auf die EU-Exporte auswirken könnte.
Zum anderen zog Russland in Erwägung, seine Weizenexporte zu stoppen, falls die inländischen Vorräte unter die Grenze von 10 Mio. t sinken sollten. Allerdings gehen Marktteilnehmer derzeit nicht davon aus, dass die Grenze in naher Zukunft erreicht wird. Zumal das Land im vorigen Wirtschaftsjahr eine Rekordernte eingefahren hat und den Prognosen zufolge im kommenden Kalenderjahr ebenfalls ein Rekordniveau erreicht werden dürfte. (Quelle: AMI)

01.12.2023
Kassamarkt für Getreide umsatz- und preisschwach
Pflanzen

Im Zuge rückläufiger Terminkurse werden auch die Offerten für Brotgetreide zurückgenommen, am besten kann sich noch Qualitätsweizen franko Norddeutschland behaupten – und natürlich Qualitätshafer.

Die Brotgetreideumsätze vermitteln den Eindruck, es seien bereits Weihnachtsferien. Äußerst geringe Nachfrage stößt auf sehr verhaltene Abgabebereitschaft. Nur vereinzelt verkaufen Erzeuger aus Liquiditätsgründen. In Ostdeutschland sind das häufig Partien, die ohnehin beim Erfassungshandel eingelagert sind und Kosten verursachen. Da die sinkenden Erlöse diese immer weniger decken, werden die Partien abgestoßen. Und da derzeit die Hoffnung auf steigende Preise am Boden liegt, werden sogar Kontrakte ex Ernte abgeschlossen, obgleich auch dafür die Offerten zurückgenommen wurden. Im Streckengeschäft ab Hof werden für Qualitätsweizen 220 EUR/t, für Brotweizen 203,60 EUR/t, für Brotroggen knapp 164 EUR/t genannt. Das sind mit Ausnahme von preisidentischem Brotweizen weniger als für prompte Partien.
Bundesweit haben sich die Brotgetreidepreise erneut ermäßigt. Besonders preisschwach tendiert der kaum gehandelte Brotroggen, der auf Erzeugerstufe aktuell mit 171,64 (155-195) EUR/t und damit gut 5 EUR/t unter Vorwochenlinie bewertet wird. Gleiches gilt für die Großhandelspreise, die aktuell bei 205 EUR/t franko Niederrhein liegen.
Für Mahlweizen erzielen Erzeuger in der 48. KW zwischen 2,60 und 4 EUR/t weniger als zuvor, was dazu führt, dass die vor allem in Westdeutschland erschlaffte Abgabebereitschaft nun fast gänzlich eingeschlafen ist. In allen Regionen wurde die Preisspanne nach unten gesetzt, wobei vor allem die Obergrenze teils deutlich um 8 EUR/t zurückgenommen wurde. Auf Großhandelsebene liegen die Weizenpreise ebenfalls unter Vorwochenlinie. Während das beim Qualitätsweizen mit 252 EUR/t franko Hamburg allerdings nur 4 EUR/t sind, weist Brotweizen mit 225 EUR/t ein Minus von 8 EUR/t auf. Und das nicht nur in Norddeutschland, sondern auch an den Standorten der Inlandsverarbeitung. Damit werden dort 222 EUR/t aufgerufen. (Quelle: AMI)

01.12.2023
Internationale Rapskurse fester
Pflanzen

Die Rapsnotierungen an der Börse in Paris können gegenüber Vorwoche zulegen. Am 30.11.2023 schloss der Fronttermin Februar 24 bei 450,75 EUR/t und verzeichnet damit ein Wochenplus von 14 EUR/t.
Im Fokus der Marktteilnehmer sind derzeit insbesondere die Entwicklungen in Südamerika. Dort läuft die Sojabohnenaussaat für die Ernte im Frühjahr 24. In Argentinien scheinen die Witterungsbedingungen vielversprechend zu sein. Bis zum 22.11.2023 waren bereits 35 % der Flächen ausgesät, was auch dem Durchschnitt der vorigen 5 Jahre entspricht. In Brasilien laufen die Aussaatarbeiten hingegen nur schleppend. Zum Ende der vorigen Kalenderwoche lag der Fortschritt nach Angaben von AgRural bei rund 74 %. Das entspricht zwar gegenüber Vorwoche einem Anstieg um 6 Prozentpunkten, ist aber auch gleichzeitig der langsamste Fortschritt seit 8 Jahren. Grund dafür sind die ungünstigen Witterungsbedingungen in weiten Teilen des Landes. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr lag der Fortschritt bereits bei 87 %. Trotz alledem wird eine weitere Rekordernte des Landes erwartet, wenn auch die Prognose jüngst um 10 Mio. t gekürzt wurde.
Die aktuell wieder fester tendierenden Rohölkurse boten den Rapskursen ebenfalls Unterstützung. Denn so gewinnt Raps als Rohstoff für Biokraftstoffe an Attraktivität, was das Kaufinteresse ankurbelt. (Quelle: AMI)

01.12.2023
Kartoffelmarkt
Pflanzen

Nachdem der erste Lagerkostenaufschlag für Speisekartoffeln durchgesetzt ist und für Frittenrohstoff Verluste im Beneluxraum eingepreist wurden, gibt es bei den Kartoffelpreisen diese Woche kaum noch Bewegung. Das wird bei Speisekartoffeln für den LEH wohl auch so bleiben, sind doch viele Programme bis Weihnachten schon fix abgesprochen. Bei Exporten dürften noch höhere Forderungen vor dem Jahreswechsel eher abschrecken. Auch bewegt sich in anderen potenziellen Lieferländern derzeit kaum noch etwas am Preis nach oben. Bei Frittenkartoffeln scheint die Lage fragiler, die Einkäufer der Fabriken halten aber den Ball flach und nutzen zunächst Rohstoff aus dem Vertragsanbau.

Kleine EU-Kartoffelernte
Nach 2018 und 2022 kam im Jahr 2023 eine Kartoffelernte zusammen, die erneut knapp unter 48 Mio. t bleibt. Damit dürften am Saisonende wieder Marktsegmente mit einer zu knappen Versorgung leben müssen. Da der Trend im Anbau hin zu Verarbeitungskartoffeln und weg von Speiseware anhielt, ist vor allem letztgenannter Bereich betroffen. Erntequalität und Bedarfsentwicklung könnten aber für eine kritische Rohstoffversorgung der Fritten-Hersteller sorgen. Die wird noch dadurch verstärkt, dass im Beneluxraum sicher nicht die ganze Ernte auch geborgen wird. Wegen Nässe seit Oktober gibt es umfangreiche Verluste auf dem Acker. Ob eine Ernte nach dem Winter noch möglich sein wird, bleibt abzuwarten, gilt aber als eher unwahrscheinlich.           
Regional gibt es darüber hinaus Unterschiede zum Vorjahr: In Belgien und Frankreich fielen die Ertragsergebnisse besser aus als im sehr schwachen Vorjahr. Niederländische und Deutsche Bauern brachten wieder durchschnittliche Mengen hervor. Von Missernten waren vor allem der Süden Europas, Polen und auch Süddeutschland betroffen. Das löste längst entsprechende umfangreiche Warenströme aus. (Quelle: AMI)