Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

13.12.2024
Anstieg bei Schweineschlachtungen in 2024
Schwein

(AMI) – Die in diesem Jahr der Fleischerzeugung zugeführte Menge an Schlachtschweinen hat gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Mit knapp 37,2 Mio. geschlachteten Schweinen im Zeitraum von Januar bis Oktober 2024 wurden die Zahlen des Vorjahres um 1,7 % übertroffen.

Im monatlichen Durchschnitt kamen gut 3,7 Mio. Tiere an den Haken. Die Schlachtzahlen lagen dabei mit wenigen Ausnahmen über dem Niveau von 2023. Wesentlich höher als im Jahr zuvor fielen die Schlachtgewichte aus. Diese lagen rund ein halbes Kilogramm pro Schlachtschwein über dem Gewicht des Vorjahres. Entsprechend stieg auch die erzeugte Fleischmenge mit einem Plus von 2,3 % stärker an als die Schlachtzahlen.

Der Hauptgrund für die zugenommenen Schlachtungen dürfte in dem größeren Bestand an Tieren liegen. Bei der Viehbestandserhebung in diesem Jahr wurden erstmals seit Jahren wieder etwas mehr Schweine in deutschen Ställen ermittelt, zuvor war der Bestand deutlich dezimiert worden. Wegen des größeren Aufkommens an Schlachtschweinen stehen in diesem Jahr wieder mehr Tiere für die Fleischproduktion zur Verfügung.

13.12.2024
Artikel 148 GMO: Verbändeanhörung gestartet
Milch und Rind

(DBV) Am 03.12.24 informierte das BMEL per Pressemitteilung über den Beginn der Verbändeanhörung zur Umsetzung des Artikel 148 GMO auf nationaler Ebene. Darin beruft sich das Ministerium auch auf eine Empfehlung der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) zur Umsetzung. Dies entspricht jedoch nicht den Ergebnissen der ZKL. Der Artikel 148 findet in den Empfehlungen der ZKL keine direkte Erwähnung. Der DBV hat sich in einer Pressemitteilung dazu geäußert. Seine ablehnende Position gegenüber Vertragspflichten mit festen Vorgaben zu Preis, Liefermenge und -zeitraum, steht unverändert.

13.12.2024
Rindermarkt: Rindfleischproduktion in der EU erhöht
Milch und Rind

(AMI) Im Vergleich mit dem Vorjahr wurden in der EU 2024 mehr Rinder geschlachtet. Die Entwicklung in den einzelnen Staaten ist dabei recht unterschiedlich. Insgesamt konnte von Januar bis September jedoch ein Anstieg um 2,4 % ermittelt werden.

Geschlachtet wurden in Summe gut 16,5 Mio. Rinder. Der größte Produzent war wie in den Vorjahren Frankreich mit knapp 3 Mio. geschlachteten Tieren. Das waren rund 2 % weniger als im Vergleichszeitraum 2023. Weitere wichtige Erzeugerländer bauten die Schlachtungen von Rindern hingegen aus. Dazu zählten unter anderem Deutschland an zweiter Stelle mit 2,2 Mio. geschlachteten Rindern, sowie Italien, Spanien und Polen, wo teilweise sehr deutliche Steigerungen beobachtet werden konnten.

Schlachtrinder werden im laufenden Jahr in vielen Ländern gesucht und sind zeitweise sehr umkämpft. Wegen der gesunkenen Bestände in den größten Halternationen sind die Tiere häufig nur knapp verfügbar, was immer wieder zu steigenden Preisen führte. Die Erlösmöglichkeiten sind sehr attraktiv für die Landwirte, weshalb die Abgabebereitschaft in diesem Jahr recht hoch ist.

13.12.2024
EUDR: Jahr für Vereinfachungen nutzen
Milch und Rind

(DBV) Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, kritisiert die einjährige Verschiebung der EU-Entwaldungsverordnung als eine Minimallösung und fordert, dass die EU-Kommission ihre Versprechungen erfüllt. Die Entwaldungsverordnung müsse unter dem Aspekt Nutzen vs. Bürokratie für heimische Erzeuger überdacht werden. Der DBV setzt sich auch für eine zusätzliche Risikostufe für Länder ohne Entwaldung ein. Abschließend fordert Krüsken, dass die geplanten nationalen Gesetzgebungsverfahren zur Umsetzung vor dem Hintergrund der Verschiebung gestoppt werden.

13.12.2024
DBV-Kernanliegen zur Bundestagswahl 2025
Milch und Rind

(DBV) Der DBV fordert zur Bundestagswahl 2025 einen Politikwechsel für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. DBV-Präsident Joachim Rukwied betont in diesem Kontext die Notwendigkeit von weniger Bürokratie, verbesserter Planungssicherheit und Wettbewerbsgleichheit in Europa. Die Kernforderungen umfassen ein Bürokratie- und Wettbewerbsstärkungsprogramm, Lösungen beim Agrardiesel, die Weiterentwicklung der Tierhaltung und den Ausbau ländlicher Infrastruktur. Ziel ist eine starke, wettbewerbsfähige heimische Landwirtschaft. Die kompletten Kernanliegen finden Sie hier.

13.12.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 50. KW hat die Milchanlieferung das Saisontief überwunden und steigt wieder leicht an. So erhielten die Molkereien in der 48. Woche 0,8 % mehr Milch als in der Vorwoche, wodurch der Rückstand zum Vorjahr auf 0,9 % gesenkt wurde. Nachfrage nach abgepackter Butter in Deutschland bleibt hoch. Molkereien erhalten weiterhin große Bestellungen aus dem Einzelhandel, die schwer zu bedienen sind. Der Blockbuttermarkt in Deutschland ist von geringem Angebot geprägt, da der Rohstoff hauptsächlich für abgepackte Ware verwendet wird. Die Nachfrage nach Schnittkäse bleibt vor Weihnachten hoch, obwohl die Belebung im Weihnachtsgeschäft etwas schwächer ist als in den früheren Jahren.

Der MMP-Markt hat sich beruhigt, mit nachlassender Aktivität bzgl. Ausschreibungen. Bestehende Kontrakte werden weiterhin gut abgerufen. Nachfrage nach VMP ist ruhig, da die Schokoladenindustrie aufgrund hoher Kakaopreise vorsichtiger einkauft. MP-Markt ist stabil. Molkenkonzentrat bleibt gefragt, Molkenpulver in Lebensmittelqualität zeigt sich fest.

13.12.2024
Terminmärkte: Weizenkurse ohne klare Tendenz
Pflanzen

Sowohl in Chicago als auch in Paris bewegen sich die Weizennotierungen rund um das Niveau der Vorwoche. Neben der Entwicklung der russischen Bestände sowie des schwachen Euros zeigte auch die Schätzung des USDA Kurswirkung.

(AMI) Die Pariser Weizennotierungen klettern aufwärts. Mit 229 EUR/t schloss der Kurs am 12.12.2024 1,75 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Dabei ist jedoch auch der Wechsel des Fronttermins vom Dezember-24-Kontrakt auf den März-25-Kontrakt zu beachten.

Unterstützung kam dabei von dem schwachen Eurokurs, welcher die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Partien auf dem Weltmarkt steigert. Das dürfte die Nachfrage etwas ankurbeln, nachdem die Exporte der Union bislang eher schleppend verlaufen. Die Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion bleibt jedoch groß. Im Dezember wird jedoch mit einer Verlangsamung der russischen Exporte gerechnet, nachdem die Ausfuhrsteuern zuletzt erhöht wurden. Damit dürften argentinische Partien in den Fokus rücken.
Marktteilnehmer zeigten sich indes besorgt über die Sperrung der Mosel, denn diese stellt eine wichtige Route für die Getreidelieferungen dar. Handelsunternehmen versuchen auf den Straßenverkehr auszuweichen, das gestaltet sich kurz vor den Weihnachtsfeiertagen allerdings schwierig.
Gedämpft wurde das Plus durch die vermutlich doch etwas besser entwickelten russischen Weichweizenbestände. Infolge des Klimawandels treiben die Kulturen regional ohnehin etwas später aus, was in den vorherigen Berichten nicht berücksichtigt wurde.

Die US-Weizennotierungen verzeichneten nach einem zwischenzeitlichen Aufschwung auf Wochensicht ein Minus. Hier ist der Dezember-25-Kontrakt darüber hinaus noch nicht von Bord gegangen. So schloss der Fronttermin am 12.12.2024 bei umgerechnet 189 EUR/t und damit rund 3 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche.

13.12.2024
Blicke des deutschen Brotgetreidemarktes richten sich auf 2025
Pflanzen

Die Grundstimmung am Terminmarkt und im Großhandel schlägt sich im Bundesdurchschnitt in leicht festeren Erzeugerpreisen für Brotgetreide nieder. Viel Umsatz steckt allerdings nicht dahinter. Die Preisvorstellungen der Erzeuger passen selten zu den Geboten des Handels.

Am Getreidemarkt ist es ruhig. Für Brotgetreide gilt das noch mehr als für Futtergetreide. Die Abwicklung von Kontrakten prägt den Handel und zu neuen Abschlüssen kommt es selten. Das Angebot ist knapp und für Brotgetreide aller Qualitäten besteht seitens der Mühlen derzeit kaum Bedarf. Wenn gibt es Kaufinteresse für Partien im neuen Jahr. Impulse kommen einzig von den Börsen und Erzeuger nutzen Preisspitzen teilweise zur Vermarktung. Allgemein liegt die Erwartung der Erzeuger allerdings über dem derzeitigen Niveau. Dies gilt insbesondere für gute Qualitäten. Allerdings ist die Qualität der eingelagerten Ware teilweise problematisch. Gleichzeitig gehen die Meinungen bei der Frage auseinander, wie umfangreich die Mengen an unverkaufter Ware auf den Höfen noch sind.

Bei kühler Witterung sind die Feldarbeiten weitestgehend beendet. Regional sind die Bedingungen auf den Feldern nach stärkeren Niederschlägen nass. Gut, dass die Betriebe dem Vernehmen nach zur Aussaat vermehrt auf frühe Sorten gesetzt haben. Daher sind nur wenige Flächen von Verzögerungen bei der Aussaat von Winterweizen betroffen. Überwiegend gehen die Feldkulturen gut in die Winterruhe. Auf vielen Höfen kehrt nun Weihnachtsruhe ein und die Blicke gehen in Richtung 2025.

Die Großhandelspreise bewegten sich unterdessen leicht aufwärts. Brotweizen landet franko Hamburg am 11.12.2024 bei 231 und so 3 EUR/t über Vorwochenlinie. Am Niederrhein kletterten die Preise auf 236 EUR/t. Bei Brotroggen geht es franko Niederrhein um 2 auf 207 EUR/t nach oben. Qualitätsweizen bleibt weiter umsatzlos bei 250 EUR/t. Braugerste steigt gegenüber Vorwoche um 5 auf 270 EUR/t.

Die feste Grundstimmung im Großhandel schlägt sich nur teilweise in den Erzeugerpreisen nieder. Brotweizen verteuerte sich im Bundesschnitt um rund 1,50 auf knapp 202 EUR/t und bleibt damit leicht unter dem Vorjahresniveau. Qualitätsweizen frei Erfasserlager wird mit 221,45 rund 2 EUR/t über Vorwochenlinie bewertet, bleibt damit aber ebenso leicht unter dem Vorjahresniveau. Brotroggen legt zur Vorwoche im Bundesdurchschnitt minimal auf 164,41 EUR/t zu, bleibt damit aber immer noch 12 EUR/t billiger als vor einem Jahr. Braugerste bleibt mit 224,63 EUR/t frei Lager ebenfalls nahezu unverändert, weist zum Vorjahr weiter einen Preisabstand von 88 EUR/t auf.

13.12.2024
Rapsnotierungen legen wieder zu
Pflanzen

Die Umsätze am Rapsmarkt bleiben zum Jahresende überschaubar. Teils werden die Preissteigerungen allerdings noch zur Vermarktung genutzt.

(AMI) An der Pariser Börse geht es wieder aufwärts. Dabei verzeichnete der Kurs nahezu durchweg grüne Zahlen. Am 12.12.2024 schloss der Fronttermin Februar mit 538 EUR/t rund 8,75 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Auch Partien der Ernte 2025 tendierten fester, hier fiel das Plus allerdings etwas weniger deutlich aus. Mit 480,25 EUR/t schloss der August-25-Kontrakt rund 4 EUR/t höher. Kurstreibende Impulse kamen dabei von den übrigen Ölsaaten, darunter auch den Canolanotierungen in Winnipeg. StatCan korrigierte seine Prognose der diesjährigen kanadischen Rapsernte zuletzt deutlich nach unten, was dem Kurs merklich Aufwind verlieh.

Der Kursgewinn für Raps zeigt auch auf Großhandelsebene Wirkung. So sind franko Hamburg am 11.12.2024 mit 536 EUR/t zur Lieferung ab April rund 11 EUR/t mehr möglich als noch in der Woche zuvor. Franko Niederrhein geht mit 550 rund 10 EUR/t aufwärts. Für Partien der Ernte 2025 sind bis zu 476 EUR/t im Gespräch.
Auch auf Erzeugerstufe geht es aufwärts. Im Bundesdurchschnitt werden Partien der Ernte 2024 für rund 496,50 EUR/t offeriert, 11,40 EUR/t mehr als noch in der Vorwoche. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 450-523 EUR/t. Für Partien der Ernte 2025 werden im Mittel 445,30 (420-500) EUR/t in Aussicht gestellt und damit 6,50 EUR/t mehr.

Insgesamt bleibt das Handelsgeschehen kurz vor den Weihnachtsfeiertagen sehr überschaubar. Regional wird noch Raps an die Ölmühlen geliefert. Wie jedes Jahr ist die Logistik kurz vor den Feiertagen allerdings sehr angespannt. Lastwagen sind knapp. Mit Spannung werden die Auswirkungen der zeitweisen Sperrung der Mosel beobachtet. Die Mosel ist ein wichtiger Schifffahrtsweg für Agrarrohstoffe wie Raps. Teils wird das attraktive Preisniveau noch zur Vermarktung genutzt, entweder aufgrund von Liquiditätsengpässen oder wegen Platzmangel. Das betrifft insbesondere die Ernte 24, aber auch Teilmengen für die kommende Ernte 25. Dabei werden die unverkauften Lagermengen allerdings zunehmend dünner. Die Feldbestände gehen indes überwiegend gut entwickelt in die Winterruhe.