Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

18.03.2024
Jahresversammlung des Kuratoriums für Wirtschaftsberatung

Spannende Einblicke in die Arbeit der MASTERRIND und aktuelle Themen

Kürzlich fand die Jahresversammlung des Kuratoriums für Wirtschaftsberatung Rotenburg-Verden e.V. bei der MASTERRIND GmbH in Verden statt.

Von Ralf Strassemeyer, einer der Geschäftsführer der MASTERRIND, erhielten die Mitglieder des Kuratoriums spannende Einblicke in das Rinderzucht- und Verkartungsunternehmen. „Wir befinden uns in einem gesellschaftlichen Wandel und Umwelt-, Klima-, Gesundheits- und Sozialthemen gewinnen dabei an Bedeutung. Das Marktverhalten von Handel und Konsumenten ändert sich entsprechend. Das wird selbstverständlich auch Einfluss auf die Entwicklung unserer Betriebe haben.“, zeigte Strassemeyer die aktuellen Herausforderungen auf, welchen die MASTERRIND mit einem breiten Unternehmensportfolio begegnet. Neben der stetigen Optimierung in der Rinderzucht hinsichtlich der Belange der Betriebe bietet das Unternehmen so auch Möglichkeiten in weiteren Bereichen wie z.B. Wissenstransfer, Nachwuchsausbildung und Veranstaltungen. „Veränderungen eröffnen Chancen.“, ist Strassemeyer überzeugt. So hat die MASTERRIND gemeinsam mit der VZ GmbH das Gemeinschaftsunternehmen probovi gegründet, um Kräfte in der Nutz-, Zucht- und Schlachttiervermarktung zu bündeln. Gemeinsam mit INNOVAL wurde zudem SYNETICS gegründet, um die Zuchtprogramme in einer gemeinsamen europäischen Genossenschaft zusammenzuführen. Dr. Josef Pott, Geschäftsführer von SYNETICS, vermittelte den Anwesenden einen interessanten Eindruck von dem Unternehmen, dessen Aufgabe in der Durchführung von Entwicklungsprogrammen liegt. „Unsere Aufgabe ist es im breiten Spektrum der Erwartungen unserer Landwirte, z.B. im Bereich der Leistung oder der Gesundheit, die entsprechenden genetischen Lösungen anzubieten.“, erklärte Pott.

Im Anschluss an die Vorträge berichtete Kreislandwirt Jörn Ehlers zu aktuellen Themen. So fanden erst kürzlich Gespräche mit Lena Düpont (Politikerin der CDU und Mitglied des Europäischen Parlaments), u.a. zum Tierschutzgesetz und Transportgesetz statt, sowie mit Edeka Minden, zu u.a. den Haltungsstufen, statt. Zudem berichtete Ehlers, dass das Landvolk sich derzeit für die Landwirte einsetzt, die in Wasserschutzgebieten wirtschaften, um hinsichtlich der Einschränkungen in der Bewirtschaftung einen finanziellen Ausgleich zu erreichen. Darüber hinaus gab es für die Kuratoriumsmitglieder einen Einblick in die GAP von Dr. Gert Kracke von der Landwirtschaftskammer, sowie einen Bericht der Landberatungen Rotenburg und Verden zur wirtschaftlichen Situation der Betriebe.

14.03.2024
Unsere Mitgliederversammlung 2024

Kreisverband reflektiert Verbandsarbeit und wählt neu

Gemeinsam sind wir stark: Diese Botschaft brachte Jörn Ehlers, Vorsitzender des Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden e. V., mit zur Mitgliederversammlung in Röhrs Gasthof in Sottrum. Mittels eines Schachbrettes, das er eigens für diese Veranstaltung mitgebracht hatte, veranschaulichte er, dass die Bauern oftmals unterschätzt würden und sagte: „Wir Bauern sind zwar nicht immer die Schnellsten, aber Schritt für Schritt bewegen wir uns in die richtige Richtung: vorwärts.“ Dies ließe sich auch an den jüngsten Bauernprotesten erkennen. „Unterm Strich ist mein Fazit absolut positiv, wir haben viel Zuspruch aus der Bevölkerung erhalten“, sagte Ehlers. Dazu zähle er jedoch nicht die Blockade gegen Robert Habecks Fähre als auch Aktionen wie der unangebrachte Besuch vor dem Wohnhaus von Miriam Staudte, Niedersachsens Landwirtschaftsministerin, die zur Mitgliederversammlung als Gastreferentin eingeladen war. Auch die Kritik an einer rechten Schlagseite der Proteste wies Ehlers zurück: „Wir sind sehr konservativ und bodenständig, aber auch bunt und nicht braun.“ Und auch der Rotenburger Landrat Marco Prietz äußerte sich in seinem Grußwort positiv zu den Protesten: „Die Landwirte haben bei uns auf vorbildliche Weise demonstriert.“ Miriam Staudte fügte in ihrem Vortrag hinzu, dass sie den guten Austausch in Niedersachsen sehr zu schätzen wisse. So sei das Dialogformat des Niedersächsischen Wegs, in dem Landwirtinnen und Landwirte, Umweltschutz und Politik nicht nur Ziele festlegten, sondern auch gemeinsam an deren Umsetzung arbeiten, mittlerweile auch in Berlin angekommen. Und auch Brüssel sollte ruhig mal nach Niedersachsen blicken, denn die politische Kultur nehme sie bei der EU als „sehr konfrontativ“ wahr.

Klimaerwärmung und daraus resultierende Extremwetterlagen seien nach Staudte die prägenden Herausforderungen der Zukunft. Daher plädiere sie für eine Diversifizierung der angebauten Früchte, um Wetterschäden abzufedern. Außerdem plane die Landesregierung, Versicherungen der Landwirte zu fördern. Auch das Thema Moorschutz wurde angesprochen: Die Ministerin zeigte auf, dass bald ein Moorkoordinierungszentrum kommen soll, das alle Akteurinnen und Akteure zusammenbringen möchte. Zudem wolle das Land eigene Flächen wieder vernässen. Und bei privaten Flächen sei auch schon viel gewonnen, wenn statt einer totalen Vernässung Ackerland in Grünland umgewandelt werde. „Das ist dann zwar noch keine CO₂-Senke, aber trägt sehr viel zur Emissionsreduktion bei“, betonte Staudte.

Beim Thema Wolf wurden die Ausführungen Staudtes weniger wohlwollend unter den Teilnehmenden aufgenommen: Die Landesregierung plane eine Erleichterung der Abschüsse. Zudem möchte die Landesregierung zukünftig nicht mehr einfach die Kosten für einen Herdenschutzzaun übernehmen, sondern „eher über eine Pauschale pro Schaf fördern“.

Ergebnisse der Vorstandswahlen

Zudem wurden die Ergebnisse der Vorstandswahlen aus der Delegiertenversammlung verkündet und die Wahlen der Vorsitzenden und ihrer Stellvertreter vorgenommen. Nach vielen Jahren des Engagements sind Holger Meier, Andre Mahnken und Dietmar Haase aus dem Vorstand ausgeschieden. Wir danken ihnen von Herzen für die stets gute Zusammenarbeit und ihren zuverlässigen Einsatz für unseren Berufsstand. Neu begrüßen dürfen wir im Vorstand Lars Ruschmeyer aus Horstedt und Anna Elisabeth Wagner-Puvogel aus Fischerhude. Jörn Ehlers und Christian Intemann wurden als Vorsitzende des Kreisverbandes wiedergewählt. Auch Hilmer Vajen wurde als Stellvertreter wiedergewählt. Den anderen Stellvertreterposten übergab Andre Mahnken an Johannis Ritz. Geehrt wurden auf der Versammlung in diesem Jahr Henning Bentz, der als ehemalige Lehrkraft an der BBS Rotenburg stets als wichtiges Bindeglied zwischen dem Verband und der Berufsschule fungiert hat und Cornelius von Eller-Eberstein, der durch seine hervorragende Leistung den zweiten Platz beim Bundesentscheid des Berufswettbewerbes ergattern konnte.

07.03.2024
Verständnis für die Feldarbeit

Gülle ist ein wichtiger Naturdünger

Vielerorts freuen sich die Landwirte und Landwirtinnen darüber nun wieder mit der Feldarbeit starten zu können, dazu beginnen sie mit der Dünger- und Gülleausbringung. Dabei sorgt der Anblick des Güllefasses nicht überall für Begeisterung. Was der eine noch als “frische Landluft“ toleriert, das stinkt dem anderen im wahrsten Sinne des Wortes gewaltig. Wir bitten die Anwohner jedoch um Verständnis und appellieren für die gegenseitige Rücksichtnahme, denn die Gülle ist ein wichtiger Naturdünger mit zwei unschlagbaren Vorteilen:

Gülle enthält zum einen meist alle wichtigen Nährstoffe für die Pflanzen und liefert zum anderen gleichzeitig organische Substanz für den Boden. So sorgt sie für eine nachhaltige Bodenfruchtbarkeit. Pflanzen benötigen Nährstoffe, um zu gedeihen und das zu bilden, was wir später ernten wollen. Wie zum Beispiel die Kartoffelknolle oder das Getreidekorn. Neben der Menge kommt es bei der Ernte natürlich auch auf die Qualität der Nahrungsmittel an. Beides ist, neben anderen Faktoren wie der Sortenwahl und der Wasserversorgung, auch stark von den zur Verfügung stehenden Nährstoffen abhängig.

Die oben bereits genannte organische Substanz in der Gülle baut den Humusgehalt des Bodens auf und sorgt damit dafür, dass Nährstoffe und Wasser besser im Boden gehalten werden können und wieder an die Pflanzen abgeben werden.

Darüber hinaus wird durch die Gülledüngung Mineraldünger und damit Erdöl eingespart. Das ist nachhaltig und schont die Umwelt.

20.02.2024
Mitgliederversammlung 2024

mit Gastreferat von Miriam Staudte

Unsere Mitglieder laden wir recht herzlich zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung ein. Diese findet statt am:

Dienstag, den 5. März 2024 um 13:30 Uhr in Röhrs Gasthof, Bergstraße 18, 27367 Sottrum

Tagesordnung:
1.) Eröffnung und Begrüßung
2.) Grußwort
3.) Ergebnisse Vorstandswahlen, Wahl der Vorsitzenden und Stellvertreter
4.) Ehrungen
5.) Verschiedenes
6.) Gastreferat von Frau Miriam Staudte (Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) zu „Herausforderungen unserer Niedersächsischen Landwirtschaft und Zukunftsperspektiven”

20.02.2024
Digitaler Vortrag

Gemeinsame Agrarpolitik 2024

Unsere Mitglieder laden wir herzlich ein zum digitalen Vortrag von Herrn Hendrik Gelsmann-Kaspers (Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband):

Gemeinsame Agrarpolitik 2024 - Was ist alles im Jahr 2024 zu beachten?

am Donnerstag, den 14.03.2024, um 19.00 Uhr

Wir bitten um Anmeldung bis zum 13.03.2024 um 12 Uhr per Mail unter wolf@landvolk-row-ver.de , um den Link mit den Einwahldaten zu bekommen.

Die Veranstaltung wird über „ Zoom“ durchgeführt.

Der digitale Tagungsraum ist ab 18.30 Uhr geöffnet.

19.02.2024
Kreisverbandsnews über WhatsApp

Ab sofort

Ab sofort halten wir Euch auch über WhatsApp auf dem Laufenden! Abonniert HIER gerne unseren neuen Kanal, um keine Kreisverbandsnews zu verpassen.

15.02.2024
Hochwasserschäden an die LWK Niedersachsen melden

So funktioniert es

Hochwasserschäden an die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen melden – so geht’s:

Die LWK Niedersachsen muss bis zum 26.02.2024 per E-Mail benachrichtigt werden, dass am Hochwasser-Hilfsprogramm teilgenommen wird. Folgendes muss in der E-Mail enthalten sein:

  • Information, dass man beabsichtigt am Hilfsprogramm teilzunehmen
  • Betriebsnummer
  • Name
  • Schlagnummern aus dem Sammelantrag 2023 der von Überflutung betroffenen Schläge

Fotos der betroffenen Fläche und Kulturen sollen über die FANi-App hochgeladen werden. Um einen Fotobelegauftrag zu erhalten, ist die vorherige Benachrichtigung der LWK Niedersachsen per E-Mail notwendig! Die Fotos müssen bis spätestens 29.02.2024 über die FANi-App hochgeladen sein.

Weitere Informationen findet Ihr HIER.

Bei Rückfragen wendet euch bitte an die HIER aufgeführte zuständige Bewilligungsstelle der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

13.02.2024
525 kV-Erdkabel Nordwestlink

Planungen Informationsveranstaltungen

Im Landkreis Rotenburg wird derzeit eine weitere 525-kV-Stromleitung geplant. Diese soll als Erdkabel in einer Länge von 607 Kilometern von Alfstedt bis Obrigheim im Neckar-Odenwald- Kreis verlaufen. Sie wird nach derzeitigem Planungsstand als weitere Gleichstromleitung überwiegend neben dem Suedlink verlegt werden. Vorhabenträgerin ist in unserer Region die TenneT TSO GmbH.

Das Planfeststellungsverfahren mit entsprechenden Stellungnahmemöglichkeiten ist voraussichtlich im Sommer 2024 zu erwarten.

Die TenneT führt zu der Leitung folgende Informationsveranstaltungen durch :

Donnerstag, 15.02.2024, 13-15 Uhr, Jeersdorfer Hof, Jeersdorf
Donnerstag, 15.02.2024, 17-19 Uhr, Meyers Gasthof Bothel
Montag, 19.02.2024, 13 - 15 Uhr, Hof Sonnentau

Informationen sind auch unter folgenden Internetadressen zu finden:

www.tennet.eu/de/projekte/nordwestlink
www.stromnetzdc.com/

08.02.2024
„Wir brauchen Entlastungen für alle Betriebe“

Landvolk ist zum Dialog bereit – Fünf Kernforderungen sind schnell umsetzbar

„Die aktuelle Debatte um die Zukunft der Landwirtschaft zeigt, welch hohen Stellenwert unser Berufsstand hat und wieviel wir schon erreicht haben, zum Beispiel bei der signifikanten Minderung des Nitrateintrags bei der Düngung“, sagt Dr. Holger Hennies, Präsident des Landvolks Niedersachsen. „Das beste Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen Regierung und Verbänden sind die Verabredungen beim Niedersächsischen Weg. Dieses ‚Dialogformat‘ kann auch für die Bundespolitik ein Vorbild sein. Es hat gezeigt, was möglich ist, wenn die Akteure an einem Strang ziehen.“

Zudem gelte für das Landvolk Niedersachsen die „Gemeinsame Erklärung zu den Plänen der Bundesregierung zur höheren Besteuerung von Agrardiesel und von landwirtschaftlichen Fahrzeugen“, am 4. Januar unterzeichnet von Ministerpräsident Stephan Weil und Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte. „Darauf aufbauend, haben wir inzwischen fünf Kernforderungen formuliert, denn die Unzufriedenheit mit dem zögerlichen Handeln seitens der Bundespolitik ist in der Landwirtschaft immer noch groß“, stellt Hennies klar. „Wir brauchen Entlastungen für alle Betriebe.“

Zu den – schnell umsetzbaren – Forderungen zählen neben der Rücknahme der geplanten Veränderungen beim Agrardiesel die steuerliche Entlastung der Landwirtschaft insgesamt, einen vereinbarten Aufschub für nationale Auflagen zum Beispiel beim Pflanzenschutzrecht, der Rückbau von Überregulierung beim Düngerecht und bei der gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) sowie die finanzielle und rechtliche Unterstützung für eine Weiterentwicklung einer wettbewerbsfähigen Tierhaltung.

„Für uns geht dabei nicht nur um die Landwirtschaft, sondern um die Zukunft des gesamten ländlichen Raums. Niedersachsen ist Agrarland Nr. 1; die Wertschöpfung auch im vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft ist von großer Bedeutung. Wir haben jetzt die Chance, die Weichen neu zu stellen; wir sind zum Dialog bereit, unter anderem mit vielen Vorschlägen zum Bürokratieabbau“, bekräftigt der Landvolkpräsident abschließend.

06.02.2024
Medienpräsenz und Hintergrundwissen begeistern die Jury

Vortragswettbewerb an den Berufsbildenden Schulen Rotenburg

Gestern fand an den Berufsbildenden Schulen Rotenburg der Vortragswettbewerb der Landwirtschaftskammer statt. 48 angehenden Landwirtinnen und Landwirte des dritten Lehrjahres stellten sich dabei in vier Gruppen der Herausforderung.

Studiendirektor Norbert Kaufmann richtete seinen Dank an alle Mitwirkenden des Wettbewerbes und machte dessen Relevanz nochmals deutlich: „Das Vortragen ist eine gute Übung für die bald anstehenden Abschlussprüfungen!“

Die meist gewählten Themen bei den Vorträgen waren: Landwirtschaft in 20 Jahren und gewandelter Fleischkonsum. Die Auszubildenden sorgten hierbei mit ihrer Medienpräsenz und ihrem Hintergrundwissen für Begeisterung bei der Jury. Während der Siegerehrung motivierte der Kreislandwirt und Landvolkvorsitzende des Kreisverbandes Rotenburg-Verden e.V., Christian Intemann, die angehenden Berufskolleginnen- und Kollegen dazu auch diese Kompetenzen auch künftig zu nutzen, um mit der Gesellschaft in den Dialog über Landwirtschaft zu treten: „Die Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Verbraucher muss auch künftig noch weiter ausgebaut werden, da ist jeder gefragt! Dieser Wettbewerb ist auch hierfür eine hervorragende Übung.“

Jeweils den ersten Platz gewannen Fabian Dinter aus Hildesheim, Jonas Vajen aus Sothel, Simon Lippianowski aus Bremen und Louis Meier aus Halvesbostel. Über den zweiten Platz freuten sich jeweils Svea Diane Kupke aus Achim, Bendix Mahnken aus Sothel, Ines Köstler aus Hassel und Daniel Uhlenbrock aus Aerzen.

Aktuelles aus dem Landesverband

26.04.2024
Geflügelmarkt teils fester
Geflügel

(AMI/MEG) – Das wechselhafte Wetter im April führte zu schwankender Nachfrage im Grillsortiment. Im Schnitt kam es im April aber zu einer Belebung der Verbrauchernachfrage nach marinierten Teilstücken von Hähnchen und Pute. Die Großhandelspreise für lose gehandelte frische Hähnchenteile zogen im April an. Einige Melder hatten ihre Forderungen bereits im März erhöht, andere kündigten die Anhebungen für Mai an. Bei Lieferung an den Lebensmitteleinzelhandel überwogen stabile Preismeldungen. In Laufe des Monats April standen sich Angebot und Nachfrage am Putenmarkt recht ausgeglichen gegenüber. Die Schlachtereiabgabepreise für Putenfilet zogen am Spotmarkt an. Rotfleischprodukte tendierten teils gegensätzlich. Die Schlachtereiabgabepreise bei Lieferung an den Lebensmitteleinzelhandel blieben mehrheitlich stabil. Die Althennenpreise tendierten im April sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden und Belgien zur Schwäche. Nach dem Osterfest wurden etliche Bestände ausgestallt, sodass die Schlachtereien gut ausgelastet waren.

26.04.2024
HPAI-Geschehen in Deutschland und den USA
Geflügel

Seit letztem Herbst wurden in Deutschland in Geflügelhaltungen 37 Fälle von hochpathogener aviärer Influenza (HPAI) registriert, während bei Wildvögeln etwa 152 Fälle auftraten – eine signifikante Abnahme im Vergleich zu den Vorjahren. Laut der aktuellen Risikobewertung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) vom 12. April wurden im März ausschließlich Fälle von hochpathogener aviärer Influenza H5 bei Wildvögeln in Deutschland verzeichnet. Die Anzahl der Fälle bei Wildvögeln sank auf 20, was von vielen Forschern darauf zurückgeführt wird, dass eine gewisse Immunität bei Wildvögeln aufgrund der hohen Infektionszahlen in den letzten Jahren besteht. Interessant ist auch, dass während in der vergangenen Saison hauptsächlich Möwen vom Virus betroffen waren, nun vor allem Nonnengänse im Bereich des Wattenmeeres betroffen sind.

In den USA wurden bisher 32 Milchkuhherden in neun Bundesstaaten von HPAI des Typs H5N1 betroffen. Es wird angenommen, dass Wildvögel die ursprüngliche Quelle der Infektion waren. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass in einigen Fällen auch die Virusübertragung durch den Transport von Vieh erfolgte. Das Virus breitete sich auch von infizierten Milchviehherden auf nahegelegene Geflügelbestände aus und umgekehrt, weshalb nach Angaben der American Veterinary Medical Association (AVMA) mittlerweile 17 Bundesstaaten Importrestriktionen gegen die betroffenen Staaten verhängt haben. Die strikte Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen sowie das Testen von empfänglichen Tieren vor dem Verbringen, ist auch hier von größter Bedeutung. Im Gegensatz zu Geflügelbeständen, in denen H5N1 tödlich verläuft, erholen sich die betroffenen Milchkühe in den Betrieben innerhalb von sieben bis zehn Tagen. Der Konsum pasteurisierter Milchprodukte im kommerziellen Milchkreislauf birgt keine Gefahr für den Verbraucher. Auch das BfR hat sein FAQ-Merkblatt entsprechend ergänzt.

26.04.2024
EU-Parlament für Verlängerung im Ukrainehandel
Geflügel

Das EU-Parlament sprach sich am Dienstag (23.4.) in Straßburg mit einer Mehrheit von 428 Stimmen für eine Verlängerung der Erleichterungen im Handel mit der Ukraine aus. Jetzt wartet man auf die finale Zustimmung des Rates, bei der Beobachter ein positives Votum der Mitgliedstaaten erwarten. Wenn der Rat zustimmt, können die am 5. Juni auslaufenden autonomen Handelsmaßnahmen weitergeführt werden. Diese Regelung trat bereits 2022 in Kraft, kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine. Im Vergleich zur bisherigen Verordnung wird nun jedoch der Import bestimmter Agrargüter gedeckelt. Ursprünglich schlug die Kommission vor, die ukrainischen Lieferungen für Zucker, Geflügelfleisch und Eier zu begrenzen. Auf Druck der Parlamentarier und einiger Mitgliedstaaten wurde diese Liste jedoch um Mais, Hafer, Getreidegrütze und Honig erweitert. Wenn die Liefermengen dieser Güter die durchschnittlichen Importmengen der zweiten Jahreshälfte 2021 sowie für 2022 und 2023 überschreiten, sollen Zölle erhoben werden. Die autonomen Handelsmaßnahmen betreffen Produkte, für die im Rahmen des vertieften und umfassenden Freihandelsabkommens der EU mit der Ukraine (DCFTA) bisher keine vollständige Zollfreiheit galt. Zudem profitiert das kriegsgebeutelte Land von den autonomen Handelsmaßnahmen bei Agrarprodukten, für die reguläre Zollkontingente galten, sowie bei Obst und Gemüse, die normalerweise dem Einfuhrpreissystem unterliegen.

26.04.2024
Keine Einzelfall-Genehmigungen für Glyphosat-Anwendung im Grünland nötig
Milch und Rind

Das Bundeskabinett hat am 24. April die neue Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung (PflSchAnwV) beschlossen. Dies war nötig, da das Glyphosat-Anwendungsverbot der alten PflSchAnwV mit der Wiederzulassung des Wirkstoffes auf EU-Ebene gestrichen werden musste.
In einem ersten Entwurf der neuen Verordnung war eine Pflicht zur „Einzelfallbezogenen Ausnahmegenehmigung beim Einsatz (von Glyphosat) im Grünland“ vorgesehen.
Nachdem sich Bauernverbände auf Kreis- Landes- und Bundesebene gegen diese willkürliche Benachteiligung der Grünland-Bewirtschaftung eingesetzt hatten, wurde dieser Absatz wieder entfernt, sodass es keine weiteren Einschränkungen für den Glyphosat-Einsatz im Grünland gibt.
Wichtig: Alle weiteren Einschränkungen, welche bereits zuvor Teil der PflSchAnwV waren, gelten weiterhin (z.B. Verbot flächigen Einsatzes im Grünland oder Anwendungsverbot in bestimmten Gebietskulissen).

26.04.2024
Kälteeinbruch treibt Kurse in Paris
Pflanzen

An der Pariser Börse tendieren die Weizenkurse fester. Am 24.04.2024 schloss der Fronttermin Mai 24 bei 208,50 EUR/t und übertrifft das Vorwochenniveau um 5,25 EUR/t. Kontrakte der nächsten Ernte verzeichnen sogar ein Wochenplus von bis zu 14,25 EUR/t. Die Maiskurse legen ebenfalls deutlich zu. Der Fronttermin Juni 24 schloss jüngst bei 210,50 EUR/t, somit 15 EUR/t über Vorwoche. Damit überschritt der Fronttermin erstmals seit Mitte Dezember 23 wieder die Linie von 200 EUR/t. Bis zu 15 EUR/t legen auch die Kontrakte der nächsten Ernte zu.
Im Fokus der Marktteilnehmer standen insbesondere die Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel. In weiten Teilen Europas kehrte jüngst der Winter zurück und heizte die Spekulationen um Schäden durch Frost und Schnee an. Daher legten vor allem die Kontrakte der Ernte 24 kräftig an. Und auch in Russland und den USA sind die Vegetationsbedingungen ungünstig.
Die Besorgnis über Ertragseinbußen rücken die Besorgnis um mangelnde Exportnachfrage in den Hintergrund. Doch russischer Weizen ist weiterhin deutlich preisgünstiger als EU-Ware. SovEcon erwartet für April 24 ein russisches Exportvolumen von 4,6 Mio. t, was weiterhin die Marke von 1 Mio. t pro Woche deutlich übersteigt. Und der jüngste Zuschlag Ägyptens für ukrainische Ware dämpft zusätzlich die Hoffnungen der EU-Exporteure, denen anscheinend nur noch die Hoffnung auf Geschäfte mit Afrika bleibt. (Quelle: DBV/AMI)

26.04.2024
Preissprung generiert Angebotsschub beim Brotgetreide
Pflanzen

Der sprunghafte Anstieg der Terminkurse trieb die Kassapreise in den Regionen zwar ebenfalls weiter nach oben, allerdings wurden teils nur Aufschläge von 4 EUR/t verzeichnet. Andere Regionen verzeichneten allerdings ein Plus von 12 für Brotweizen und 15 EUR/t für Qualitätsweizen der Ernte 23, sodass sich noch einmal die Abgabebereitschaft deutlich belebte. Und auch der Abschluss von Vorkontrakten legte kräftig zu, auch wenn dafür der Preisanstieg mit durchschnittlich 8 EUR/t für Mahlweizen gegenüber Vorwoche etwas bescheidener ausfiel.
Die Feldbestände sehen überwiegend gut aus, sind weitgehend gesund. Die bislang reichliche Wasserversorgung hat auch auf leichten Böden ein üppiges Wachstum ermöglicht. Frost, Hagel und Schnee führen indes derzeit zu Verunsicherung, denn leichte Schäden an den Pflanzen können je nach Standort nicht völlig ausgeschlossen werden. Eigentlich sind Nachtfröste im April nichts ungewöhnliches, die Eisheiligen Mitte Mai ebenfalls traditionell, doch trafen diese sonst immer vor und nach der Rapsblüte auf und nicht mittendrin. Der Entwicklungsstand von Getreide ist aufgrund der überdurchschnittlichen Temperaturen und insbesondere der frühen Aussaat, das gilt in besonderem Maße für Mais, schon viel weiter entwickelt als üblich und gegenüber Nachtfrösten nicht mehr optimal geschützt. Allerdings ist die Vegetationsperiode noch lang, kleinere Schäden werden sich auswachsen. Allerdings nicht beim Raps, wenn die Blüte maßgeblich geschädigt wurde und auch nicht bei frühen Sonnenblumen, die gerade aufgelaufen sind.
Das hat regional den Abschluss von Kontrakten ex Ernte deutlich gebremst, während allerdings Restbestände der Ernte 23 rege von Erzeugern vermarktet wurden. Teilweise wurden die Lagerbestände nun vollständig geräumt, sodass der Eindruck entsteht, dass es doch nicht mehr so viel Vorräte gegeben hat wie gedacht.
Auf Großhandelsstufe gingen die Forderungen für Brotgetreide ebenfalls nach oben und zeigten am Montag – im Gleichklang mit Paris – ihre Preisspitze, die allerdings nicht gehalten werden konnte. Franko Niederrhein wurden am 24.04.2024 für prompten Brotweizen immerhin 1 EUR/t mehr als in der Vorwoche genannt, aber 4 EUR/t weniger als am Vortag. Franko Hamburg wurde Brotweizen sogar 5 EUR/t unter Vortag bewertet. Anders hingegen Qualitätsweizen, der das Plus von 10 EUR/t gegenüber Vorwoche bestätigen konnte. Die Preise für prompten Brotroggen sind am Dienstag auf das Vorwochenniveau franko Niederrhein zurückgefallen. Auf Erzeugerstufe liegt Brotroggen in der 17. KW mit 150,70 (140-180) EUR/t knapp 6 EUR/t über Vorwochenlinie. (Quelle: DBV/AMI)

26.04.2024
Raps regional mit weißer Blüte
Pflanzen

Angesichts der Minustemperaturen hat die Rapsblüte regional zwar ihre Farbe verloren, bislang sind vielerorts allerdings noch keine nennenswerten Schäden an den Rapsbeständen erkennbar.

Das Auf und Ab an der Pariser Börse setzt sich weiter fort. Während die Notierungen zum Ende der 16. KW binnen zweier Handelstage knapp 12 EUR/t an Wert einbüßten, ging es zum Start der 17. KW mit einem Tagesgewinn von 7,50 EUR/t wieder aufwärts. Ausschlaggebend für die Kursschwäche waren unter anderem rückläufige Rohölkurse. Dennoch schloss der Fronttermin Mai am 23.04.2024 mit 450,75 rund 2,25 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Ein anderes Bild zeigt sich indes für den Folgetermin. So schloss der August-24-Kontrakt zuletzt bei 460,25 EUR/t und damit 5,75 EUR/t höher als noch in der Woche zuvor.
Im Zuge der schwächeren Notierungen in Paris geht es auch auf Großhandelsstufe abwärts. So sind franko Niederrhein für Partien der Ernte 2023 aktuell bei unverändertem Aufgeld bis zu 457 EUR/t möglich und damit 3 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg werden für Partien der Ernte 2024 rund 448 EUR/t in Aussicht gestellt. Angesichts der festeren Tendenz des August-24-Kontrakt rund 5 EUR/t mehr als noch in der Vorwoche.
Entgegen den Vorgaben vom Terminmarkt wurden die Erzeugerpreise für Raps angehoben. Hier scheinen die Sorgen um Ertragseinbußen infolge des aktuellen Kälteeinbruchs zu überwiegen. So werden für Partien der Ernte 2023 aktuell im Bundesdurchschnitt 416,60 EUR/t verlangt und damit 1 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne 375-433,50 EUR/t. Für Partien der Ernte 2024 werden mit 423,40 (396-438,50) rund 2,10 EUR/t mehr in Aussicht gestellt. (Quelle: AMI)

26.04.2024
Frühkartoffelimporte starteten früh
Pflanzen

Der Import von Frühkartoffeln hatte im Februar einen recht üppigen Auftakt. Konsumkartoffelexporte liefen weiter sehr gut, vor allem nach Belgien und in die Niederlande. Die Produktmärkte sind diese Saison zumeist ruhiger als im Vorjahr.

Mit nicht ganz 190.000 t und einem Zuwachs von 57 % gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres wurden im vergangenen Februar ungewöhnlich viele Konsumkartoffeln exportiert. Der Zuwachs konzentrierte sich mit 80.000 t vor allem auf Vertragsrohstoff für niederländische und belgische Kartoffelverarbeiter. Polen, Tschechen und Österreicher nahmen dagegen etwas weniger Kartoffeln auf. Wie im Vorjahr schon hat auch Italien wieder einen großen Bedarf an Chipskartoffeln und nahm noch mehr auf als in 2023. Mit insgesamt 1,5 Mio. t ist der Saisonstand des Exports von Konsumkartoffeln jetzt 12 % größer als 2022/23 und strebt einem neuen Rekord entgegen.
Bei den meisten Kartoffelprodukten bleibt die Exportmengen der Saison hinter der des Vorjahres zurück. Bei Chips sind es sogar 22 %, bei Trockenprodukten 10 % und bei Pommes frites 9 %. Im Februar konnten nur Stärke, frische Pommes frites und andere TK-Produkte etwas Boden gut machen.
In diesem Jahr startete der Import von Frühkartoffeln aus Ägypten relativ früh mit einem nennenswerten Quantum von 5.500 t im Februar. In den beiden Vorjahren wurde so früh noch überhaupt nichts registriert, in den Jahren davor zumindest weniger. Eine kleine Menge, den dem Niveau der Vorjahre entsprach, steuerte noch Zypern bei. Ansonsten war der Speisekartoffelimport eher ruhig. Aus Frankreich kam weniger. Niederländer schickten aber etwas mehr, wohl vor allem Verarbeitungsrohstoff. (Quelle: AMI)

26.04.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

In dieser Woche kam etwas Bewegung in den Getreidemarkt. Der Kälteeinbruch in Nordeuropa hat die Aussichten auf eine gute Ernte weiter geschmälert, was einen Preisruck an den Börsen zufolge hatte. Gleichzeitig sorgen die erneuten Angriffe Russlands auf ukrainische Häfen sowie die erwartete Trockenheit in den USA und Russland für eine feste Stimmung. Die Erzeugerpreise folgten diesem Trend, sind zu Wochenbeginn ebenfalls angestiegen und ziehen somit auch die Preise für prompte Ware mit. Mit den festeren Preisen steigt auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger merklich. Abschlüsse für die anstehende Ernte werden jedoch weiter nur zögerlich gemacht. Hier herrscht weiter die Hoffnung auf weitere Preisaufschläge in den kommenden Wochen vor. Am Ölsaatenmarkt konnte sich Rapspreis im Vorwochenvergleich behaupten und tendierte auf einem leicht erhöhten Niveau. Im Gegensatz dazu entwickelte sich der Börsenkurs in Paris erneut turbulent. Der Fronttermin verlor hier zum Ende der letzten Woche an nur zwei Handelstagen etwa 12 EUR/t an Wert. Inwieweit der Frost den früh in die Vollblüte gegangenen Kulturen geschadet hat, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Im Bundesvergleich scheinen die niedersächsischen Bestände jedoch glimpflich davon gekommen zu sein. Am Kartoffelmarkt nimmt das Angebot weiter ab und die Absortierungsraten steigen. Zusammen mit einer leicht höheren Nachfrage stellt sich langsam aber sicher eine Verknappung heimischer Ware ein. Diese scheint jedoch nicht dramatisch genug zu sein, um neue Preisaufschläge durchzusetzen. Schließlich steht der Lagerware ein steigendes Angebot an Importware gegenüber, die mehr und mehr in den Fokus rückt.