Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

14.10.2022
Austausch mit McDonald’s zu BEST Beef
Milch und Rind

(DBV) McDonald’s möchte in den kommenden Jahren sein BEST Beef-Programm deutlich ausweiten, an dem im Jahr 2021 3.800 Rinderhalter mit ca. 40.000 vermarkteten Milchkühen teilnahmen. Hierzu trafen sich in der vergangenen Woche Vertreter von McDonald’s, Landwirtschaft, Schlachtereien, Erzeugergemeinschaften und QM-Milch. Ein zentrales Thema war die Anerkennung von Schlachtkühen aus den Programmen QM+ und QM++. Milchviehhalter, die an einem der beiden Programme teilnehmen, können ihre Schlachtkühe mit einem Bonus in Höhe von 8-12 Ct/kg Schlachtgewicht (abhängig von der Nutzungsdauer) ohne weiteres Audit vermarkten.

14.10.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

In der 39. KW wurden 0,6 % weniger Rohmilch angeliefert als in der Vorwoche. Das Vorjahresniveau wurde um 1,2 % überschritten. Die Preise für abgepackte Butter sind auf 7,50 bis 7,70 EUR/kg gestiegen; Blockbutter tendiert dagegen mit 6,88 bis 7,05 EUR/kg schwächer (Kempten, 12.10.22). Es wird eine saisonal typisch anziehende Nachfrage für abgepackte Butter erwartet. Dagegen zeigte sich der Blockbuttermarkt ruhig mit einem verbesserten Angebot. Der Schnittkäsemarkt tendiert weiter stabil mit unverändertem bis festem Preisniveau. Die Handelsaktivitäten an den Pulvermärkten sind ruhig mit schwächerer Preistendenz. (AMI, ZMB)

14.10.2022
Vorschläge Haltungskennzeichnung: DBV-Kritik
Milch und Rind

(DBV) Diese Woche hat das Bundeskabinett den Gesetzesentwurf zur staatlichen Haltungskennzeichnung in den Gesetzgebungsprozess eingebracht. DBV-Präsident Rukwied begrüßt das Vorhaben im Grundsatz, übt jedoch deutliche Kritik an der Ausgestaltung. „Diese Haltungskennzeichnung hat deutliche Schwachstellen und Lücken, mit denen die angestrebte Wirkung nicht nur verfehlt, sondern in Teilen sogar konterkariert wird. Durch dieses Gesetz droht noch mehr unnütze Bürokratie für unsere Betriebe, weil weder ein Anschluss an vorhandene amtliche Meldesysteme noch an private Systeme hergestellt werden soll. Wir bedauern sehr, dass konstruktive Vorschläge aus der Verbändeanhörung nicht aufgegriffen worden sind.“, so Rukwied. Der DBV hatte bereits in einer Stellungnahme zum Referentenentwurf betont, dass der Anwendungsbereich nicht weitreichend genug gestaltet sei. Dringend müsse auch der Bereich der Verarbeitungsware und neben dem Lebensmitteleinzelhandel auch Verarbeiter, Großverbraucher und Gastronomie mit einbezogen werden.

14.10.2022
Kaum noch Investitionen in die Tierhaltung
Milch und Rind

(DBV) Laut DBV-Konjunkturbarometer für September hat sich die Stimmungslage unter den Landwirten verschlechtert. Alarmierend ist die Investitionszurückhaltung im Stallbau. DBV-Präsident Rukwied: „Diese Zahlen sind alarmierend, weil kaum noch in die Tierhaltung investiert wird. Wir verlieren damit Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Landwirte brauchen dringend eine verlässliche Perspektive für den Umbau der Tierhaltung.“ Zu weiteren Details des Konjunkturbarometers geht es unter:

https://www.bauernverband.de/presse-medien/pressemitteilungen/pressemitteilung/konjunkturbarometer-agrar-stimmungslage-deutlich-verschlechtert

13.10.2022
Feste Weizenpreise können Umsätze nicht beleben
Pflanzen

Paris war von kräftigen Schwankungen gekennzeichnet, denen ein verhältnismäßig umsatzschwacher Brotgetreidemarkt in Deutschland folgte. Allerdings wiesen die Kassapreise einen deutlicheren Aufschwung hin und gaben verhaltener nach, so dass von dem Börsenplus von 8 EUR/t und einem Minus von 6,50 EUR/t am 12.10.22 bei den Großhandelspreisen für Brotweizen im Endeffekt sogar 5 EUR/t über Vorwochenlinie übrigblieb. Gleiche Entwicklung zeigen die Qualitätsweizenpreise, die franko Hamburg den Abstand zum Brotweizen halten. Die Großhandelspreise für Braugerste entwickelten sich im Vergleich zur Vorwoche schwächer und gaben im Schnitt um 5 EUR/t nach. Käufer zeigen erst Interesse bei Lieferungen ab Januar 23, was allerdings 8 EUR/t vom Briefkurs abweicht und daher keine Umsätze zustande gekommen sein dürften. Auf Basis Oktober 23 ist erkennbar, dass Käufer ihre Preisidee gegenüber Vorwoche um 5 EUR/t angehoben haben, Verkäufer allerdings noch nicht. Der starke Kursauftrieb in Paris ließ zwar die Preise am Kassamarkt ebenfalls steigen, konnte aber die Umsätze nicht beleben. Erzeuger verkaufen zurückhaltend, zumal ihr Fokus auf den Feldarbeiten ruht. Die Wettervorhersage, dass am 13.10.22 ergiebige Regenfälle zu erwarten sind, trieben viele an, ihre Feldarbeiten vorher zu erledigen. Die Nachfrage der Mühlen ist jetzt schon etwas weiter in das Jahr 2023 gerückt, aber auch hier wird nur vorsichtig agiert. Die Unsicherheit über die Energieversorgung nach dem 01.01.23 und die damit schwer kalkulierbare Kostenentwicklung mahnen zur Vorsicht. Prompte Partien werden von den Mühlen nur sehr sporadisch und vereinzelt gesucht. Auch das Exportgeschäft zeiht derzeit wenig Neugeschäft nach sich. Die Mengenbewegungen sind zwar lebhaft, fußen aber auf längst getätigte Kontrakte. Die Brotweizenpreise frei Erfasserlager haben im Vergleich zur Vorwoche zugelegt. Erzeuger erhielten im Schnitt 330,80 (295-350) EUR/t, das waren 3,25 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Qualitätsweizen verteuerte sich um 3,50 EUR/t auf 350,20 (310-349) EUR/t. Für Brotroggen wurden 7 EUR/t höhere 288,30 (260-304,50) EUR/t genannt, für Braugerste indes unverändert 351 (325-374) EUR/t. Im Tagesgeschäft passen Geld- und Briefkurse häufig nach wie vor nicht zusammen. Der Erfassungshandel ist an Mengen weiterhin interessiert, vor allem qualitativ hochwertigen Weizenpartien interessiert, die Prämien gegenüber Brotweizen wurde allerdings nicht erhöht und bleibt bei 19 EUR/t. (Quelle: AMI)

13.10.2022
Mais verliert an Wettbewerbsfähigkeit
Pflanzen

Die Maiskurse haben mit dem Bombenangriff auf die Ukraine am 10.10.22 ebenfalls einen kräftigen Sprung hingelegt, der aber zum größten Teil in den darauffolgenden Tagen wieder abgebaut wurde. Gegenüber Vorwoche beträgt das Plus somit nur noch 1,50 EUR/t. Mittlerweile sind die Kassapreise wieder deutlich zurückgekommen, dennoch hat dieses Ereignis auch für Unruhe am Kassamarkt Deutschlands gesorgt. Marktteilnehmer waren ob der steigenden Preise so verunsichert, dass sie doch überschaubare Mengen an Futtergetreide, allen voran Futterweizen kauften. Dabei wurde auch vermehrt von Kaufinteresse aus den Niederlanden gesprochen. Die Preisvorstellungen der Marktakteure driften aber weiterhin manchmal sehr stark auseinander, so dass Umsätze eher die Ausnahme sind. Das ist momentan das Charakteristische am Getreidemarkt: die Sorge vor deutlich steigenden Preisen durch die unberechenbare Kriegssituation, obgleich die tatsächliche Versorgungslage diese Preissteigerungen nicht rechtfertigt. Steigende Gebote konnten die Abgabebereitschaft der Erzeuger nicht ankurbeln und die seit Wochenmitte überwiegende Schwächetendenz der Preise sowieso nicht. Franko Niederlande wurde Futterweizen und Futtergerste rund 5 EUR/t über Vorwochenlinie bewertet, Mais legte um 6 EUR/t zu und preist sich damit gegenüber Futterweizen aus. Allerdings legten die Erzeugerpreise frei Erfasserlager für Futtergetreide 2,50 EUR/t gegenüber Vorwoche zu, die Maispreise bewegten sich mit 1,50 EUR/t relativ verhalten. Demgegenüber wird Triticale in einigen Regionen anscheinend gesucht, so dass die Gebote kräftig zugelegt haben. Mit knapp 294 (265-330) EUR/t wurden in der 41. KW fast 6 EUR/t mehr genannt als in der Vorwoche. (Quelle: AMI)

13.10.2022
Rapserzeugerpreise ungewöhnlich fest
Pflanzen

Raps hat in Paris gegenüber Vorwochenlinie um 16 auf 630 EUR/t nachgegeben. Die Schwankungen in den Tagen zuvor waren mit -16 und +13 EUR/t immens und spiegeln die vertrackte Situation am Ölsaatenmarkt wider. Auf der einen Seite sprechen die Fundamentaldaten für eine reichliche Versorgung mit Raps und – das wird der heutige USDA-Bericht weisen – auch Sojaversorgung 2022/23 hin. Auf der anderen Seite stehen die Exporte aus der Ukraine auf wackeligen Beinen. Die jüngsten Bombardements belasten Alltag in der Ukraine immens, was sich auch im Agrahandel und -export niederschlagen dürfte. Die Annexion der Regionen beschneidet die landwirtschaftliche Fläche der Ukraine und wird allein schon so das Potenzial der nächsten Ernte beeinträchtigen. Dazu kommen die kriegsbedingten Probleme mit der Versorgung mit Produktions- und Betriebsmitteln. Auch wenn davon gesprochen wird, dass vielleicht die Sommerungen ausgedehnt werden, so bleibt doch fraglich, was davon tatsächlich exportiert werden kann. Raps wird am Kassamarkt derzeit nur sporadisch auf den Terminen bis Jahresende gehandelt. Die Volatilität der Kurse bremst die Aktivitäten und auch Erzeuger verkaufen derzeit kaum noch. Das Verkaufsinteresse wird von den nun wieder erzielten Aufschlägen für spätere Liefertermine gebremst, im Jahr zuvor war der Markt noch von immensen Invers geprägt, der das Verkaufen prompter Ware begünstigte. Jetzt wird abgewartet, ob die hinteren Termine nicht mehr bringen als der zeitnahe Verkauf. Die Unsicherheit hinsichtlich der Energiebelieferung ab Januar 23 lässt Verarbeiter sehr vorsichtig agieren. Auch die Alternativen bergen derzeit eine große Unsicherheit, Der sicher Exportkorridor aus der Ukraine ist sehr unsicher und es ist sehr fraglich, ob es eine Verlängerung des Abkommens dem 22.11.22 geben wird. Und Australien, sichere Herkunft im vergangenen Wirtschaftsjahr, hat sich zurückgezogen. Es liegen von dort kau Offerten für die neue Ernte vor, denn es rechnet sich für australische Exporte besser nach Kanada zu verkaufen und für kanadische nach China. Deutsche Erzeuger erhielten erneut mehr für ihren Raps als in der Vorwoche, allerdings nur für prompte Ware. Mit 614,60 (570-635) EUR/t im Schnitt wurden 7 EUR/t mehr geboten als in der Vorwoche, allerdings 8 EUR/t weniger als vor einem Jahr. Die Kontraktpreise ex Ernte 23 sind demgegenüber leicht zurückgenommen worden, von 607,50 auf 606 (580-621) EUR/t, dass die Differenz wieder wächst. Abgegeben wurde allerdings wenig. (Quelle: AMI)

13.10.2022
Lagerkartoffeln werden frühzeitig gesucht
Pflanzen

Noch dominieren Speisekartoffeln vom Feld das Angebot für Packer und LEH, zumindest im Südwesten müssen aber schon Vorräte aus dem Winterlager mobilisiert werden. Das ist eher als sonst und erfordert aus Sicht von Erzeugergemeinschaften auch eine entsprechende Ergänzung der Notierungen, die am Freitag erfolgen wird. Durchgeschwitzte Lagerkartoffeln sollen mindestens den Aufschlag des Vorjahres erzielen, so die Vorstellungen. Ansonsten bleibt der Markt ausgeglichen. Die Nachfrage wird glatt bedient, nur beim Export, der niedrigere Preise fordert, ist die Landwirtschaft zurückhaltend. Am Markt für Frittenrohstoff ändert sich nicht, die Preise sind seit Wochen stabil und es fließt weiterhin fast nur Vertragsware. Die Ernte schreitet insgesamt flott voran. Speisekartoffeln dürften kommende Woche durch sein.  (Quelle: AMI)

13.10.2022
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Niedersachsen-Ost:

Am Kassamarkt zeigten die Futtergetreidepreise zuletzt eine feste Tendenz, abgetrieben von der unsicheren Lage in der Ukraine. Mais wird zusätzlich gestützt von den absehbar kleineren Ernten in den USA und Europa. Die Mischfutterindustrie deckt stetig den vorderen Bedarf. Die Preisvorstellungen der Marktakteure driften auseinander, so dass selten Umsätze zustande kommen. Brotgetreide wird im Vergleich zur Vorwoche schwächer bewertet. Raps unterliegt starken Preisschwankungen, Erzeuger vermarkten derzeit kaum noch, da sie auf feste Tendenz spekulieren. Die unsichere Versorgungslage hat bereits die Vorkontraktpreise ex Ernte 23 deutlich angehoben, mit 614 EUR/t ist der Abstand zum Markt-
preis für prompte Ware allerdings wieder etwas größer geworden. Die Feldbestände entwickeln sich in einigen Regionen aufgrund fehlender Niederschläge nur zögerlich.

Niedersachsen-West:

Am Futtergetreidemarkt wird kaum Ware umgesetzt. Verarbeiter ordern weiterhin zurückhaltend, die
Versorgung aus der aktuellen Halmgetreidernte ist zumeist noch reichlich, so dass sich jetzt auf die
Erfassung von Körnermais konzentriert wird. Viele Preise sind daher bereits nominell und entwickeln sich
parallel zu den Terminkursen.