Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

28.10.2022
Geflügelmarkt abwartend
Geflügel

(AMI/MEG) – Die Schulferien beeinflussen die Haushaltskäufe im Oktober, da gerade kaufkräftige Konsumenten, im Urlaub waren. Daher schwächelte zuletzt der Absatz höherpreisiger Produkte, was allerdings auch auf die aktuellen Inflationsängste zurückzuführen war. Insgesamt zogen die Preise im Oktober im Bulk-Bereich noch einmal leicht an, auf Ladenstufe blieben sie hingegen größtenteils stabil. Am Hähnchenmarkt tendierten Knochenprodukte und ganze Hähnchenschlachtkörper marginal fester. Jüngste Verhandlungen von Schlachtereien und Erzeugergemeinschaften führten hier zu gleichbleibenden Auszahlungspreisen. Am Putenmarkt erfreut sich insbesondere Rotfleisch weiterhin großer Beliebtheit bei Verbrauchern und Verarbeitern. Teilweise wird bereits von der bereits befürchteten mittelfristigen Angebotsknappheit berichtet. Am Entenmarkt stieg das Preisniveau im Bulk-Bereich noch einmal deutlich. Der hohen Preise zum Trotz decken sich Gastronomie und LEH ein. Der Absatz von Suppenhennen steigt saisonüblich und die Nachfrage wurde als lebhaft bezeichnet. Das Angebot an Althennen nahm dagegen etwas ab.

28.10.2022
Bundesrat erlaubt UV-Bestrahlung von Eiern
Geflügel

Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 7.10.2022 der Änderung der Lebensmittelbestrahlungsverordnung und anderer lebensmittelrechtlicher Vorschriften zugestimmt, mit der künftig die Behandlung von Eiern mit ultravioletten Strahlen generell erlaubt wird. Der Beschluss wird damit begründet, dass die Einwirkung von UV-C-Strahlen geeignet ist, den mikrobiologischen Status der Eierschalenoberfläche zu verbessern, was somit dem gesundheitlichen Verbraucherschutz dient. Bislang war das Verfahren gemäß Lebens- und Futtermittelgesetz verboten, wurde jedoch seit 2017 per Ausnahmegenehmigung gestattet.

28.10.2022
EFSA-Gutachten zur AMR-Übertragung beim Transport
Geflügel

Die EFSA kommt in einem wissenschaftlichen Gutachten zur Bewertung von Risiken bei der Ausbreitung von Antibiotikaresistenz (AMR) bei Geflügel, Schweinen und Rindern während des Transports zu dem Ergebnis, dass u. a. die Minimierung der Transportdauer und die gründliche Reinigung von Fahrzeugen, Ausrüstungen und Lade-/Entladebereichen wirksam gegen AMR sind. Das Gutachten macht zudem deutlich, dass jede Maßnahme zur Verbesserung von Tiergesundheit, Tierschutz und Biosicherheit unmittelbar vor und während des Transports das Übertragungsrisiko von Antibiotikaresistenz verringert. Denn das Vorhandensein resistenter Bakterien bei Tieren vor dem Transport ist einer der wichtigsten Risikofaktoren bei der Antibiotikaresistenz-Übertragung. Weitere Risikofaktoren sind die verstärkte Freisetzung resistenter Bakterien durch Kot sowie unzureichende Fahrzeug- und Ausrüstungshygiene und die Transportdauer.

28.10.2022
HPAI-Ausbrüche in den Niederlanden und USA
Geflügel

In den Niederlanden grassiert seit knapp 20 Jahren das Virus der Vogelgrippe. So mussten im Jahr 2003 rund 30 Mio. Stück Geflügel in 255 Betrieben gekeult werden. Im laufenden Jahr sind bislang 6 Mio. Tiere infolge von HPAI gekeult worden. Der bisher größte einzelne Ausbruch wurde auf einem Betrieb in der südöstlichen Provinz Limburg nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen festgestellt. Dort sind etwa 300.000 Legehennen infiziert. Vor einem Jahr wurde erstmals eine neue Variante des Virus in den Niederlanden festgestellt. Die H5N1-Variante, mittlerweile auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern verbreitet, ist äußerst ansteckend.
Aber nicht nur in Europa, auch in den USA müssen zunehmend Geflügelbestände aufgrund von HPAI gekeult werden. Die beiden vor kurzem bestätigten HPAI-Ausbrüche betrafen einen Betrieb mit 15.500 Puten in Pennsylvania sowie ebenfalls einen Putenbetrieb mit 103.900 Tieren in Utah. Damit summiert sich die Gesamtzahl der im Jahr 2022 in den USA mit HPAI infizierten und gekeulten Geflügel auf rund ca. 6,1 Mio.Tiere (ohne Hinterhofhaltungen und Wildvögel).

28.10.2022
Niederlande plant Regulierung der Geflügeldichte
Geflügel

Das niederländische Landwirtschaftsministerium will im Rahmen eines Agrarabkommens mit dem Landwirtschaftssektor Vereinbarungen über die Geflügeldichte treffen, um eine zu große Geflügeldichte auf engem Raum zu vermeiden. Hierzu wird die Möglichkeit eines Verbots der Neuansiedlung oder Erweiterung von Geflügelbetrieben in vogelgrippegefährdeten Gebieten geprüft. Dies ist u.a. ein Teil einer Strategie zur Intensivierung der Vogelgrippeprävention, die Anfang nächsten Jahres fertig gestellt werden soll.

28.10.2022
Lidl prüft Vorwürfe gegen Masthähnchen-Lieferanten
Geflügel

Die Tierschutzorganisation Albert-Schweitzer-Stiftung hat Vorwürfe wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz gegenüber einem Masthähnchenbetrieb erhoben, der in Lieferbeziehungen zum Disounter Lidl steht. Demnach zeigen heimlich gemachte Videoaufnahmen aus dem Sommer 2022, dass die Masthühner in vollen Ställen vor „sich hinvegetierten und Probleme hätten, sich auf den Beinen zu halten“. Lidl hat unverzüglich eine umfassende Aufklärung der Vorwürfe gegen diesen Hähnchen-Lieferanten angekündigt. Lidl hat den Lieferanten, der auch andere Marktteilnehmer beliefert, um Stellungnahme gebeten und darüber hinaus eine unabhängige Prüfung durch externe Sachverständige veranlasst.

28.10.2022
Kälberinitiative bietet Arbeitskreise und Vortragsveranstaltungen an
Milch und Rind

Im Rahmen der „Kälberinitiative Niedersachsen. Vital. Von Anfang an“ werden kostenlose Arbeitskreise und Vortragsveranstaltungen für niedersächsische Kälberhalter (Milchviehhalter, Kälbermäster, Fresseraufzüchter, Mutterkuhhalter) in Ihren Regionen angeboten.

Die Arbeitskreise sind wie folgt aufgeteilt: Nord (Oldenburg, Ostfriesland, Wesermarsch, etc.); West (Grafschaft Bentheim, Emsland, Leer, etc.); Süd-West (Osnabrück, Cloppenburg, Vechta, etc.); Nord-Ost (Bremervörde, Uelzen, Nienburg, Verden, etc.) und Süd-Ost (Braunschweig, Hannover, Göttingen ,etc.) Anmeldungen zu den Arbeitskreisen können bis zum 31.12. erfolgen.

Darüber hinaus soll es Vortragsveranstaltungen in Fürstenau (02.11.), Bremervörde (09.11.), Wiefelstede (23.11.) und Verden (07.12.) geben. Themen werden dort unter anderem sein: Abkalbemanagement und Erstversorgung, Aufzucht und Haltungsbedingungen, Prophylaxe beim Gesundheitsmanagement, sowie die Zukunft der Kälbervermarktung.

Mehr Infos und Anmeldungen erfolgen über: https://kaelberinitiative-niedersachsen.de/veranstaltungen/

28.10.2022
Übergangsfrist für Milchautomaten läuft aus
Milch und Rind

(DBV) Die Ausnahmen für alte Milchabgabeautomaten (Inbetriebnahme vor dem 31.12.2017) von den Verpflichtungen des Mess- und Eichrechts laufen zum 31.12.2022 aus (Anlage 1 MessEV). Mit Beginn des Jahres 2023 müssen alle Automaten geeicht sein und einen Kundenbeleg ausdrucken können. Der DBV hatte 2017 auf eine längere Übergangsfrist für alte Milchabgabeautomaten hingewirkt, diese läuft nun aus.

28.10.2022
DBV für Entfristung der Tarifermäßigung
Milch und Rind

(DBV) Der DBV fordert vom Bundesrat in seiner heutigen Sitzung die Entfristung der Tarifermäßigung bei Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft. „Die Land- und Forstwirtschaft braucht zusätzliche Instrumente zur Risikovorsorge und deren steuerliche Flankierung. Die Tarifermäßigung bei Einkünften ist ein Instrument, das eine ausgeglichene Besteuerung aufeinanderfolgender guter und schlechter Wirtschaftsjahre gewährleistet“, so DBV-Generalsekretär Krüsken. Die befristete Regelung endet mit dem Veranlagungszeitraum 2022 und ist aus Sicht des DBV entfristet im Jahressteuergesetz zu verankern.

28.10.2022
Aktuelles zum QM-Nachhaltigkeitsmodul
Milch und Rind

(DBV) Öffentlichkeit, aber vor allem auch Konzerne der Lebensmittelindustrie, fordern zunehmend Nachweise über nachhaltige Wirtschaftsweisen ein. Dafür wurde im Milchsektor das QM-Nachhaltigkeitsmodul entwickelt. Bislang haben 11.000 Milcherzeuger der 33 Praxispartner (32 Molkereien, 1 MEG) an den Befragungen innerhalb des Projekts teilgenommen und Auswertungen durch das Thünen-Institut (weiterer Projektpartner neben dem QM-Milch e.V.) erhalten. Neben der inhaltlichen Arbeit geht es darum, die Weiterführung des Moduls über die aktuelle Projektphase, die bis Juni 2023 läuft, hinaus zu definieren. Vorschläge hierzu wurden letzte Woche unter den Praxispartnern diskutiert.