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Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
16.12.2022
Neues Zertifizierungsprogramm „KAT-Ohne Gentechnik“ für Lege- und Aufzuchtbetriebe Geflügel
(KAT) KAT und VLOG haben gemeinsam eine Vereinbarung über die Anerkennung von „KAT-Ohne Gentechnik-Zertifizierungen“ geschlossen. Damit wird es zukünftig im KAT-System ein weiteres eigenständiges Zertifizierungsprogramm „KAT-Ohne Gentechnik“ geben, das alle Legebetriebe und Aufzuchtbetriebe nutzen können, die gleichzeitig KAT- und VLOG-anerkannt werden wollen. Hierbei wird es nur noch ein Audit geben (das VLOG-Audit entfällt). Die Zertifizierung KAT-Ohne Gentechnik kann im Rahmen der jährlichen Zertifizierungsaudits durchgeführt werden. Hierbei ist allerdings Voraussetzung, dass die jeweiligen KAT-Auditoren der Zertifizierungsstellen auch eine Zulassung für die Durchführung von VLOG-Kontrollen haben. Die Betriebe erhalten dann ein KAT-OGT Zertifikat. Start des freiwilligen Programms, zu dem eine separate Anmeldung bei KAT erfolgen muss, ist der 01.01.2023.
16.12.2022
Steigende HPAI-Fallzahlen durch Geflügelschauen Geflügel
(FLI) Derzeit steigen die Zahlen von Geflügelpestausbrüchen mit dem hochpathogenen aviären Influenzavirus H5N1, insbesondere bei kleinen Tierhaltungen in mehreren Bundesländern. Ursächlich hierfür waren mindestens drei Geflügelausstellungen und der dort stattfindende Verkauf von Rassegeflügel. Besonders betroffen ist Mecklenburg-Vorpommern aufgrund einer Rasse- und Hobbygeflügelschau Ende November in Demmin, die zu Streuungen im Lande selbst, aber auch nach Schleswig-Holstein und Ostwestfalen führte. Einen weiteren Fokus bildet Thüringen. Diese Geschehen scheinen noch nicht abgeschlossen zu sein und haben bereits erhebliche Verluste im Bestand seltener Geflügelrassen verursacht. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) weist zusätzlich zu seiner Risikoeinschätzung vom 8. November nochmals ausdrücklich auf das hohe Eintragsrisiko des Geflügelpestvirus H5N1 durch Verschleppung zwischen Haltungen sowie die Verbreitung über Geflügelschauen hin. Es besteht weiterhin ein hohes Risiko für die Ausbreitung des Geflügelpestvirus H5N1 bei Wildvögeln sowie die Übertragung auf Geflügel und andere gehaltene Vögel. Tierhalterinnen und Tierhalter sollten unabhängig von der Größe der Geflügel- oder Vogelhaltung unbedingt die Biosicherheitsmaßnahmen überprüfen und gegebenenfalls verbessern. Die Veranstaltung weiterer Ausstellungen von Rassegeflügel sollte angesichts der genannten Seuchengeschehen bis auf weiteres ausgesetzt werden.
16.12.2022
Frankreich: Erste Kostenschätzung für Impfstoff gegen Geflügelpest Geflügel
In Frankreich haben Tierärzte in Abstimmung mit Erzeugerorganisationen die ersten Schätzungen zu Kosten einer Geflügelpestimpfung erarbeitet. Demnach würde der jährliche finanzielle Aufwand zwischen 30 Mio. Euro und 400 Mio. Euro betragen. Bei der Untergrenze würde sich der Einsatz des Impfstoffs auf wenige Hochrisikogebiete beschränken; die Obergrenze legt eine landesweite Impfkampagne zugrunde. Die Kosten beinhalten den Impfstoff, die Arbeitskräfte sowie Kontrollen.
Gleichwohl zeigen sich die beiden Geflügelpest-Impfstoffhersteller, Ceva Santé Animale und Boehringer Ingelheim zuversichtlich über die Wirksamkeit der derzeit in der Entwicklung befindlichen Impfstoffe. Allerdings werden entsprechende Vorlaufzeiten zur Aufnahme der Produktion benötigt. Derzeit wird der Impfstoff von Ceva vom französischen Amt für Gesundheit getestet. Sollte es zu einer kurzfristigen Genehmigung kommen, könnte die Massenproduktion laut Ceva aber nicht vor September 2023 anlaufen.
16.12.2022
EU-Chile: Neue Einfuhrquoten für Geflügelfleisch Geflügel
Die EU und Chile haben ihr bestehendes Handelsabkommen überarbeitet. Die Einfuhrquoten für Fleisch werden zukünftig etwas erhöht.
Vor allem für die Einfuhr von Geflügelfleisch aus Chile kommt es zu Änderungen. Bisher wurde die Einfuhrquote jährlich um 10 Prozent angehoben, was auf Seiten der EU als zu unsichere Grundlage kritisiert wurde. Zukünftig soll es eine feste Einfuhrquote ohne jährliche Steigerung geben. Damit gesteht die EU Chile eine zusätzliche Einfuhrquote für 9.000 t Geflügelfleisch zu, die nach drei Jahren um noch einmal 9.000 t erhöht wird. Außerdem kommen 2.000 t Rindfleisch und 9.000 t Schweinefleisch für den Import in die EU hinzu.
16.12.2022
Regionaler Marktkommentar Pflanzen
Die schwache Tendenz des niedersächsischen Getreidemarktes hält auch in dieser Woche weiter an. Es ist von wenig Handelsaktivität mit nur sporadischen, kleineren Mengen die Rede. Sehr guter Qualitätsweizen wird weiterhin gesucht – das Angebot ist allerdings gering. Futtergerste wird laut Händleraussagen nahezu überhaupt nicht gefragt. Neben geringen Exporten scheinen sich die sinkenden Sauen- und Ferkelbestände bereits bemerkbar zu machen. Generell geht es ruhig zu am gesamten Futtergetreidemarkt. Schwache Börsenkurse zogen die Kassapreise etwas mit nach unten. Es ist davon auszugehen, dass sich in den letzten Wochen des Jahres keine grundlegenden Änderungen beim Handel ergeben. Der zuletzt immer als „ruhig“ beschriebene Kartoffelmarkt wird unter Marktteilnehmern mittlerweile zum Teil als „zu ruhig“ eingestuft. Immerhin kann davon ausgegangen werden, dass sich die Preise in den Januar hinein stabil halten. Die Qualität der Kartoffeln scheint aktuell sehr heterogen zu sein. Wurmfraß und Wachstumsrisse führen zu höheren Absortierungsquoten. Die kalten Temperaturen haben hingegen einen positiven Einfluss auf die Lagerbedingungen. Im Verarbeitungssektor der Kartoffeln halten sich die Preise ebenfalls stabil. Allerdings wird fast ausschließlich Kontraktware verarbeitet und die Nachfrage nach freier Ware ist kaum vorhanden.
16.12.2022
Großhandelspreise für Futtergetreide fester Pflanzen
(AMI) Lebhaftes Vorkontraktgeschäft mit Mischfutter kurbelt die Nachfrage der Hersteller zwar an, aber unzureichende Logistik, schwankende Kurse und mangelndes Angebot bremsen die Umsätze.
Der Futtergetreidemarkt ist kaum lebhafter als der Brotgetreidemarkt, auch wenn die Mischfutterhersteller doch mehr Kaufinteresse zeigen als die Mühlen. Der deutlich belebtere Abschluss von Mischfutterkontrakten der Landwirtschaft hat auch den Bedarf der Verarbeiter angeheizt. Aber da sich das meiste in den Liefermonaten 2023 abspielt, ist vorerst die Nachfrage nach diesen „fernen“ Positionen verhalten. So reduziert sich das Kaufinteresse der Mischfutterhersteller auf den nötigsten Bedarf, wobei Abschlüsse sehr häufig an den unterschiedlichen Preisvorstellungen scheitern. Außerdem drängt sich das Problem mit der Logistik in den Vordergrund und mit dem ohnehin schon limitierten Frachtraum, den zusätzlichen Ausfällen der Fahrer sowie dem Niedrigwasser auf den Binnenwasserwegen spielen mehr Faktoren eine Rolle als der übliche Winterbeginn.
Der Preisrückgang auf Erzeugerstufe ist im Vergleich zu den Börsenkursen eher moderat. Das kann auch daran liegen, an welchem Tag die Preiserfassung in den Regionen gelaufen ist, denn starke Kursschwankungen führen so zu unterschiedlichen Tendenzen. Außerdem zeigen die Großhandelspreise eine gänzliche andere Richtung, nämlich nach oben. Am 14.12.22 wurden der AMI mit 281 (250-317) EUR/t gegenüber Vorwochenlinie rund 2,50 EUR/t niedrigere Futterweizenpreise gemeldet. Gerste verlor mit 254,60 (230-259) EUR/t gut 1 EUR/t, Mais mit 294 (265-310) EUR/t indes knapp 2 EUR/t. Triticale legte um 2,30 auf 262,50 (230-311) EUR/t zu.
Auf Großhandelsebene zeichnen sich das knappe Angebot, die unzulängliche Logistik und der Absatz von Mischfutter deutlicher ab. Die Maispreise legten gegenüber Vorwoche um 4 auf 317 EUR/t franko Südoldenburg zu, am Oberrhein wird von 310 EUR/t gesprochen, franko Niederlande von 315 EUR/t. Futtergerste verteuerte sich um 2 auf 289 EUR/t franko Westdeutschland und auf 287 EUR/t franko Niederlande. Futterweizen wird hüben wie drüben mit 312 EUR/t nahe Vorwochenlinie bewertet.

16.12.2022
Getreide: Schwankende Kurse, uneinheitliche Preisentwicklungen Pflanzen
(AMI) Die schwankenden Weizenkurse mit insgesamt schwächerer Tendenz zeigen unterschiedliche Wirkung am Kassamarkt. So weisen einige Regionen höhere Preise als in der Vorwoche aus, andere niedrigere. Auch die Reaktion der Erzeuger auf die Schwankungen sind uneinheitlich. Einige haben prompte Ware verkauft und Vorkontrakte ex Ernte 23 abgeschlossen, um sich das aktuelle Preisniveau zu sichern, andere warten weiter ab und hoffen auf Tendenzwechsel im kommenden Jahr. Insgesamt sind die Aktivitäten der Marktteilnehmenden aber gering und so wird der Weizenmarkt ruhig in die Weihnachtsferien gehen. Mühlen sind wenig am Markt und fragen ohne Druck nach Lieferungen ab Februar 23. Es kommen kaum Umsätze zustande, da die Preisvorstellungen der Käufer und Verkäufer weiter nicht passen.
Nach wie vor bestimmen die Entwicklungen in der Ukraine die Marktpreise. Befürchtungen, dass die Getreideverladungen wieder ins Stocken geraten könnten, wurden vom Stromausfall in Odessa befeuert. Zudem bleibt die russische Konkurrenz am Weltmarkt präsent. Auch die zunehmenden Probleme mit der Logistik beschäftigen die Marktteilnehmer mehr als gewünscht. Krankheitsbedingt fehlende Fahrer, der seit Herbst ohnehin limitierte Frachtraum und jetzt noch die Kleinwasserzuschläge erschweren die Aktivitäten. Auch der Wintereinbruch verlangsamt das Geschäft. Auf der anderen Seite lenken die ungewöhnlich niedrigen Temperaturen den Blick auf den Zustand der Kulturen. Da nicht überall eine schützende Schneedecke liegt, rückt die Gefahr von Auswinterungsverlusten in den Fokus.
Auf Erzeugerstufe hat Qualitätsweizen zur sofortigen Lieferung im Bundesdurchschnitt knapp 1,70 EUR/t gegenüber Vorwoche zugelegt, Brotweizen indes 0,50 EUR/t verloren. Für Brotroggen sollen 4 EUR/t mehr genannt worden sein, während Braugerste über 3 EUR/t nachgab.
