(DBV) Die 4D. Digitalagentur für das Land eG veranstaltet gemeinsam mit dem DBV am 28. April 2023 einen „Wolfsgipfel“ in Berlin. Auf dem Gipfel soll eine Bestandsaufnahme zum Thema Wolf und Weidetierhaltung durchgeführt und erforderliche Schritte für eine Regulierung des Wolfsbestandes diskutiert werden. In anderen europäischen Mitgliedsstaaten wird bereits eine Regulierung des Wolfes praktiziert, wogegen in Deutschland der Fokus auf Herdenschutzmaßnahmen und Entschädigungen liegt. Die Veranstaltung kann auch im Livestream auf www.bauernverband.de verfolgt werden. Zur Anmeldung und zum Programm unter https://wolfsgipfel.4d-agentur.de/registrieren.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
21.04.2023
21.04.2023
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In der 14. KW wurden 0,2 % mehr Rohmilch angeliefert als in der Vorwoche. Damit lag das Milchaufkommen 3,2 % über der Vorjahreslinie. Am Buttermarkt sind zurückhaltende Aktivitäten zu verzeichnen. Impulse aus der langsam anlaufenden Spargelsaison stehen noch aus. Die Notierungen liegen stabil: Blockbutter bei 4,60 – 4,75 EUR/kg; abgepackte Butter bei 4,88 – 5,06 EUR/kg (Kempten, 19. April 2023). Der Schnittkäsemarkt zeigt sich stabil mit festen Preistendenzen. Die Nachfrage im Inland verläuft im normalen Rahmen; aus den südeuropäischen Urlaubsregionen umfangreicher. Die Pulvermärkte tendieren ruhig mit uneinheitlichen und schwächeren Preisen. Die Marktakteure agieren zurückhaltend bei Geschäftsabschlüssen. Die Nachfrage nach MMP aus Asien läuft stabil ohne weitere Impulse. Von dem Ende des Ramadans wird eine Belebung der Nachfrage erwartet.

Beim GDT-Tender am 18. April 2023 wurden im Schnitt über alle Produkte und Zeiträume um 3,2 % höhere Preise als beim letzten Handelstermin realisiert. Die gehandelten Mengen lagen bei 22.713 Tonnen (-4,7 %).
21.04.2023
ARD-Dokumentation zur Putenhaltung Geflügel
In der ARD-Dokumentation „Die verborgene Welt der Turboputen“ vom 17.04.2023 wurde erstmals die komplette Putenproduktion von den Elterntier-Farmen über Brüterei und Mast bis zum Schlachthof gezeigt. Dabei geht der Film auch auf die nach wie vor bestehenden Tierschutz-Probleme ein und zeigt Lösungsmöglichkeiten auf. Die Sachverhalte werden von Prof. Nicole Kemper, Direktorin des Instituts für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie der TiHo Hannover eingeordnet. Weitere Erläuterungen gibt Prof. Rudolf Preisinger, Genetiker bei der EW-Group – insbesondere zu Tierwohlfragen.
Die ARD-Dokumentation ist abrufbar unter https://www.ardmediathek.de/video/ard-wissen/die-verborgene-welt-der-turboputen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2FyZC13aXNzZW4vMjAyMy0wNC0xN18yMi01MC1NRVNa
21.04.2023
TAMG: Fristen und neue Nutzungsarten beachten Geflügel
Wie die Tierärztekammer Niedersachsen mitteilt, sind Maßnahmenpläne zur Antibiotikaminimierung nach Kennzahlüberschreitung bislang nur für Masthähnchen und Mastputen verpflichtend einzureichen. Die Maßnahmenpläne für das 1. Kalenderhalbjahr 2023 werden bis zum 01. Oktober 2023 fällig. Nach dem neuen Tierarzneimittelgesetz (TAMG) müssen künftig auch Tierhalter der Nutzungsarten Legehennen zur Konsumeierproduktion sowie Junghennen zur Konsumeierproduktion das Antibiotikaminimierungskonzept durchführen und somit ggf. Maßnahmenpläne erstellen. Diese Verpflichtung gilt erst ab 1. Januar 2024 gemäß einer Übergangsregelung im TAMG. Die Maßnahmenpläne zu allen aktuellen Nutzungsarten für das 2. Kalenderhalbjahr 2023 müssen bis 01. April 2024 beim Veterinäramt eingereicht werden.
21.04.2023
DBV-Positionspapier zu EU-Mercosur-Abkommen Geflügel
Der Agrarteil im Freihandelsabkommen EU-Mercosur muss neu verhandelt werden. Das fordert der DBV in seinem jüngsten Positionspapier. Die deutschen Bauern stehen grundsätzlich zum Handel, heißt es darin, doch Handel brauche Regeln. Nur so kann nach Ansicht des DBV „Handel positiv für Wirtschaft, Gesellschaft, Verbraucher und das internationale Miteinander sein“. Weiter heißt es „für eine nachhaltige Landwirtschaft ist es existenziell, dass im Agrarhandel vergleichbare Mindestanforderungen im Umwelt-, Klima- und Tierschutz befolgt werden“. Doch genau das sei, so der DBV, aktuell bei den Mercosur-Ländern bei weitem nicht der Fall. Es gehe darum, die europäische Landwirtschaft bzw. die Ernährungsautonomie der EU zu sichern. Der DBV fordert daher von der EU-Kommission, vom EU-Ministerrat und vom EU-Parlament, die hohen EU-Standards und die Farm-to-Fork-Strategie konsequent in das Mercosur-Abkommen zu verankern.
Das DBV-Positionspapier finden Sie unter
21.04.2023
Starker landwirtschaftlicher Strukturwandel in der EU Geflügel
Aus aktuell veröffentlichten Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat geht hervor, dass von 2005 bis 2020 in der EU mehr als fünf Mio. landwirtschaftliche Betriebe aufgegeben haben (https://ec.europa.eu/eurostat/de/web/products-eurostat-news/w/ddn-20230403-2).
Wurden im Jahr 2005 noch rund 14 Mio. Betriebe gezählt, gab es in 2020 lediglich 9,1 Mio. landwirtschaftliche Betriebe. Hierbei waren die Nutztier haltenden Betriebe besonders von dem Strukturwandel betroffen; hier verzeichnete Eurostat einen Rückgang von 2,6 Mio. Betriebe. Auf die Tierhaltung entfiel im Berichtsjahr 2020 ein Anteil von 22 % der Betriebe, wobei die Milchviehhaltung mit 5 % den größten Anteil hatte. Jeweils 4 % entfielen auf die übrige Rinderhaltung sowie die Geflügelproduktion.
21.04.2023
Online-Supermarkt Oda neuer ITW-Teilnehmer Geflügel
Seit Jahresbeginn ist Oda, Norwegens führender Online-Lieferdienst, auch auf dem deutschen Markt aktiv und hat sich nun als Teilnehmer der Initiative Tierwohl (ITW) angeschlossen. Oda wird große Teile des Sortiments von Rind-, Puten-, Hähnchen- und Schweinefleisch mit dem Siegel der Initiative Tierwohl kennzeichnen und verwendet zudem die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung. Das Online-Angebot unter www.oda.de ist derzeit für Haushalte im Großraum Berlin verfügbar.
21.04.2023
Internationale Getreidemärkte extrem volatil Pflanzen
Die europäischen Getreidekurse werden derzeit maßgeblich von den Entwicklungen am Schwarzen Meer beeinflusst.
An der Pariser Börse ging es nach einer turbulenten Woche insgesamt aufwärts. Am 20.04.2023 schlossen die Weizennotierungen mit 254 EUR/t rund 3 EUR/t über Vorwochenniveau. Die Maiskurse lagen mit 245,25 EUR/t rund 0,50 EUR/t darüber.
Im Fokus der Marktteilnehmer lagen die Entwicklungen am Schwarzen Meer. Für regelrechte Kurssprünge hatten die Ankündigungen einiger Staaten an der Ostgrenze der EU gesorgt. Weizen legte in drei Handelstagen um 13,50 EUR/t zu, Mais um 11 EUR/t. Polen, die Slowakei und Ungarn hatten den Import ukrainischen Agrarprodukten zum Schutz der heimischen Landwirtschaft gestoppt. Das umfangreiche Angebot aus dem Nicht-EU-Land treibt nicht nur die Lagerung und den Transport an seine Kapazitätsgrenzen. Auch verlassen viele Transitpartien das Land gar nicht, sondern werden von der heimischen Verarbeitungsindustrie als preisgünstigere Alternative präferiert. Die dortigen Erzeuger sehen sich nicht nur starkem Preisverfall, sondern auch einem nahezu gesättigten Inlandsmarkt gegenüber, zumal das Exportgeschäft von Russland dominiert wird. Das veranlasste die Politik der Oststaaten zu rigoroser Grenzschließung, was allerdings Brüssel auf den Plan rief. Die Streitigkeiten wurden mit monetärer EU-Hilfe beigelegt, die Grenzen für die Lieferungen aus der Ukraine wieder geöffnet. Die Kurswirkung war direkt erkennbar, Weizen gab knapp 7 EUR/t, Mais 5,50 EUR/t nach.
So ist der Landweg jetzt vorerst wieder sicher, aber es schwelt der Konflikt über die Schwarzmeerlieferungen. Russland droht, das Getreideabkommen, das Mitte Mai ausläuft, nicht zu verlängern. Das schürte die Besorgnis über die ukrainischen Getreide- und Ölsaatenausfuhren und führt zu unerwarteten Deckungskäufen.
Für einen Dämpfer sorgt der feste Eurokurs, der die ohnehin schon schleppenden EU-Exporte zusätzlich behindert. Gegen die preisgünstige Konkurrenz russischen Weizens am Weltmarkt kommen EU-Partien kaum zum Zuge. Das hatte bereits in der Vorwoche das USDA dazu bewogen, die Exportschätzung der EU um 2 auf 35 Mio. t zu reduzieren, weil gleichzeitig die russische Prognose um 1,5 auf 45 Mio. t angehoben wurde und der Weltmarkt sogar mit 210 Mio. t weniger Weizen aufnehmen dürfte als bislang angenommen. (Quelle: AMI)
