Bei guten Aussichten auf die kommende Ernte hält die schwache Tendenz am Getreidemarkt auch Anfang Mai weiter an. Während sich die Lager auf vielen Höfen kaum räumen lassen, sorgen die regen Importe aus Osteuropa für einen weiter sinkenden Umsatz mit heimischer Ware. Der Beschluss, den Transit ukrainischer Ware durch die Länder an der EU-Ostgrenze zu gewährleisten, sorgt unterdessen für Befürchtungen, dass sich der Druck auf die westlichen Märkte noch weiter erhöhen könnte. Mittlerweile gehen Handelsunternehmen davon aus, dass in diesem Jahr Teile der letzten Ernte überlagert werden. Die Erzeugerpreise geraten somit unabhängig von den Notierungen weiter ins Taumeln. Am Ölsaatenmarkt ist auch weiterhin kein positiver Trend zu erkennen. Immerhin scheinen die Einbrüche der letzten Wochen vorerst gebremst zu sein. Aufgrund der zuletzt niedrigen Temperaturen ist der Pathogendruck meist gering, auch wenn vereinzelt aufgrund von Rapsstängelrüssler-Befällen Umbrüche vorgenommen werden mussten. Frei Erfasserlager wurde in der Berichtswoche von Rapspreisen um 410 – 420 EUR/t berichtet. Der Speisekartoffelmarkt zeigt sich auch zum Monatswechsel weiter ruhig und stabil. Die Erzeugerpreise haben sich zur Vorwoche kaum verändert. Die Lager werden nach und nach geräumt, während sich Angebot und Nachfrage die Waage halten. Auch das Spargelgeschäft hat bisher nicht für nennenswerte Belebungen gesorgt. Bei Veredelungsware übersteigt hingegen eine hohe Nachfrage das Angebot. Folglich kletterten auch die Preise weiter. In Leipzig wurden zwischenzeitlich für den Juni-Kontrakt über 42 EUR/dt aufgerufen.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
05.05.2023
05.05.2023
Preise für Eier aus Bodenhaltung (04.05.2023) Geflügel
05.05.2023
Anliegen des DBV zur Sonder-Agrarministerkonferenz Geflügel
Anlässlich der heutigen (5.5.) Sonder-Agrarministerkonferenz in Berlin fordert der DBV in einem Anliegenpapier Bund und Länder auf, endlich den Weg für einen praktikablen Umbau der Tierhaltung freizumachen. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken betont, dass die Agrarministerkonferenz insbesondere bei der Anpassung der TA Luft besondere Verantwortung dafür habe, höhere Tierwohlstandards möglich zu machen: „Bau- und Immissionsschutzrechtliche Genehmigungen sind der erste Schritt, ohne den sämtliche Umbaupläne scheitern. Ein Tierwohlvorrang allein im Baurecht läuft ins Leere, wenn nicht gleichzeitig die TA Luft entsprechend angepasst wird. Hier müssen die Agrar- und die Umweltministerkonferenz zunächst eine einheitliche Anwendung der TA Luft sicherstellen. Perspektivisch brauchen wir hier jedoch auch eine Überarbeitung der TA Luft selbst.“ Bisher sei es seitens des Bundes nicht gelungen, eine tragfähige Perspektive für die Tierhalter zu entwickeln.
Das DBV-Anliegenpapier finden Sie unter: www.bauernverband.de
05.05.2023
Bundeskabinett beschließt Anpassung beim Verbot des Kükentötens Geflügel
(BMEL) Die Bundesregierung hat diesen Mittwoch (3.5.) eine Formulierungshilfe von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zur Anpassung der Rechtslage beim Verbot des Kükentötens beschlossen. Nach bestehendem Recht ist es ab dem 1. Januar 2024 verboten, die Bebrütung männlicher Hühnerembryonen ab dem 7. Bebrütungstag per Geschlechtsbestimmung im Brut-Ei abzubrechen. Die vorgelegte Formulierungshilfe sieht vor, dieses Verbot stattdessen ab dem 13. Bebrütungstag greifen zu lassen. Denn nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen setzt das Schmerzempfinden bei Hühnerembryonen nicht vor dem 13. Bebrütungstag ein – bislang war dies nur bis zum 7. Bebrütungstag auszuschließen. Eine entsprechende Änderung im Tierschutzgesetz wird folgen.
05.05.2023
Vogelgrippe-Impfstoff-Entwicklung schreitet voran Geflügel
Weltweit hat die Hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) zu hohen Verlusten in Nutzgeflügelbeständen geführt, weshalb in mehreren Ländern intensiv an geeigneten Vakzinen geforscht wird. In der Schweiz hat nun das Bundesamt für Umwelt einem Freisetzungsversuch mit einem genetisch veränderten Impfstoff in den Zoos von Basel und Bern zugestimmt. Der Versuch dient dazu, die Wirksamkeit des Impfstoffs bei verschiedenen Vogelarten gegen das Virus zu überprüfen. Der Impfstoff wurde bisher nur unter Laborbedingungen nur an Hühnern getestet. Geprüft werden sollen auch Nebenwirkungen der Impfung sowie Biosicherheitsaspekte für Mensch, Tier und Umwelt.
Nachdem in den USA beim letzten HPAI-Seuchenzug mehr als 58 Millionen Hühner, Puten und andere Vögel verendet bzw. gekeult wurden, hat das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) damit begonnen, zwei Vogelgrippe-Impfstoffe zu testen. Geliefert werden die Impfstoffe von den Pharmafirmen Zoetis und Merk Animal Health. Erste Ergebnisse werden für Mai 2023 erwartet. Wenn diese Versuche erfolgreich verlaufen, muss jedoch für die Entwicklung eines Impfstoffs, der an die aktuell zirkulierende Virusvariante angepasst ist, mit mindestens 18 bis 24 Monaten gerechnet werden. Vor kurzem hat bereits Frankreich mit Impfversuchen gegen HPAI begonnen und auch die Niederlande testet Impfstoffe für Legehennen.
05.05.2023
Steigende Hähnchenfleischproduktion erwartet Geflügel
(AMI) –Laut aktueller Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums wird die globale Erzeugung von Hähnchenfleisch um 1,4 % steigen. Insgesamt wird eine Produktionsmenge von 103,4 Mio. t vorausgesagt. Begünstigend auf die Erzeugung dürften sich die zu erwartenden geringen Preise für Sojabohnen und Mais als Futtermittel auswirken. Weltweit größter Produzent sind die USA mit einem Fünftel des hergestellten Hähnchenfleisches. Auch beim globalen Verbrauch von Hähnchenfleisch wird mit einer Zunahme um 1,4 % gerechnet. Am meisten wird, wie in den Jahren zuvor, in den USA verbraucht. Ein hoher Konsum dürfte ebenso in China, Brasilien und der EU zu verzeichnen sein. Für die Länder mit dem global größten Verbrauch dürfte sich der Konsum für 2023 stabil bis steigend entwickeln. Hähnchenfleisch erfreut sich als Alternative zu Rind- oder Schweinefleisch einer wachsenden Beliebtheit in vielen Regionen der Erde. Sowohl bei den Ausfuhren als auch bei den Einfuhren wird mit einer leichten Zunahme gerechnet. Ein besonders starker Anstieg der Exporte wird beim weltweit größten Lieferanten Brasilien erwartet.
03.05.2023
Deutschland führt wieder mehr Schweine ein Schwein
(AMI) – In diesem Jahr ist eine Trendwende bei den Importen von Schweinen nach Deutschland zu beobachten. Während in den vergangenen Jahren die Mengen immer weiter reduziert wurden, stiegen im ersten Quartal 2023 die Schweineeinfuhren leicht um 1 %.

Die importierten Schweine stammen aus verschiedenen Kategorien wie Ferkel, Schlachtschweine und Zuchttiere. Die gelieferten Ferkel kommen überwiegend aus Dänemark und den Niederlanden, wobei aus Dänemark 5 % weniger Ferkel geliefert wurden. Mehr als verdreifacht wurde die eingeführte Zahl der Schweine aus Belgien, wobei es sich überwiegend um Schlachtschweine handelt.
Nachdem die deutschen Schweinebestände in den beiden vergangenen Jahren sehr stark verringert wurden, fehlen Tiere aus der heimischen Produktion und der Importbedarf an Ferkeln und Schlachtschweinen steigt.