(DBV) Mitte dieser Woche hat der DBV-Fachausschuss Milch zu Themen des Milchmarktes, der Milchmarktpolitik, der Tier- und Umweltschutzpolitik sowie QM-Milch getagt. Aktuell geht die AMI von einem sich stabilisierenden Milchmarkt mit teilweise knappem Rohmilchangebot und anziehender Nachfrage aus, was zu festeren Milcherzeugerpreisen führt. Mit Blick auf die vom BMEL geplante Aktivierung des Art. 148 GMO betonte der Ausschuss die Notwendigkeit einer bürokratiearmen und praxistauglichen Umsetzung sowie die Erhaltung des Genossenschaftsprivilegs. Weiterhin tauschte sich der Fachausschuss zur anstehenden Novelle des Tierschutzgesetzes sowie den Konsequenzen der TA-Luft aus. Hinsichtlich der IED-Richtlinie forderte der Ausschuss erneut, die Nicht-Aufnahme der Rinderhaltung in die IED-Richtlinie. QM-Milch-Geschäftsführer Börger stellte den aktuellen Stand zum QMilch-Programm, der Futtermittelvereinbarung, des Antibiotikamonitorings und des Nachhaltigkeitsmoduls vor.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
17.11.2023
17.11.2023
Neues Herkunftskennzeichen Deutschland Milch und Rind
(DBV) Anlässlich des Handelskongresses haben in dieser Woche die fünf Vorstandsmitglieder der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e.V. (ZKHL), zu denen auch der DBV gehört, eine Branchenvereinbarung zur Einführung des Herkunftskennzeichens Deutschland unterzeichnet. Die Vertreter der führenden deutschen Handelsunternehmen ALDI Nord, ALDI SÜD, EDEKA, Kaufland sowie Lidl und REWE Group gaben eine Absichtserklärung zugunsten des neuen Signets ab, welches für „Made in Germany” stehen wird.
17.11.2023
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) Entsprechend dem typisch saisonalen Verlauf hat die Rohmilchanlieferung im Vgl. zur Vorwoche mit -0,3% weiter abgenommen und liegt damit 1,3% unter Vorjahresniveau. Die Notierungen auf dem Buttermarkt wurden aufgrund der knappen Verfügbarkeit und sehr guten Nachfrage weiter angehoben. Ähnlich gestaltet sich die Situation auf dem Käsemarkt, wo weiter steigende Preise zu beobachten sind. Die Pulvermärkte zeigen stabile Tendenzen mit festeren Preisen.

17.11.2023
Gans nur zu besonderen Anlässen Geflügel
In Deutschland landet immer weniger Gänsefleisch auf dem Teller. Die Preise für frische Gänse bleiben trotz gestiegener Kosten stabil (18-21 Euro/kg), aber Importe setzen die Preise unter Druck. Frische Enten kosten 15-16 Euro/kg, während tiefgekühlte Gänse aus dem Ausland aufgrund der erlaubten Stopfleberproduktion in anderen EU-Ländern nur die Hälfte kosten. Trotz höherer Preise bleibt die Nachfrage nach deutschen Gänsen stabil. Ein Grund dafür ist der geringere Bestand an Gänsen aufgrund der Vogelgrippe. Die meisten Gänse werden tagsüber in Freilandhaltung gehalten, mit mindestens vier Quadratmetern. Im Jahr 2022 wurden nur noch knapp 14.800 Tonnen Gänsefleisch importiert, was einem Rückgang von 32,8% in den letzten zehn Jahren entspricht. Besonders deutlich war der Rückgang im letzten Jahr mit einem Minus von 19,1%. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes stammten 97,6% der Importe im Jahr 2022 aus Osteuropa, wovon 11.200 Tonnen aus Polen und 3.200 Tonnen aus Ungarn kamen. In deutschen Küchen spielt Gänsefleisch im Vergleich zu anderem Geflügel eine kleine Rolle – nur 0,2% der 1,5 Mio. Tonnen Geflügelfleisch stammte im Jahr 2022 von Gänsen, wovon allein 41,4% der Gänsefleischproduktion auf den Monat Dezember entfallen. Pro Kopf und Jahr werden lediglich 0,3 Kilogramm Gänsefleisch verzehrt, verglichen mit insgesamt 21,4 Kilogramm Geflügelfleisch.
17.11.2023
DBV: Keine Verzögerung bei der GAP-Auszahlung! Geflügel
DBV-Präsident Joachim Rukwied fordert eine vollständige Auszahlung der Direktzahlungen der GAP zum Jahresende und betont, dass die teils angekündigten Verzögerungen nicht akzeptabel sind. „Unsere landwirtschaftlichen Betriebe sind zum Jahreswechsel wegen anstehender Zahlungen dringend auf Liquidität angewiesen. Die Verzögerungen gehen auf zusätzlich geschaffene Bürokratie sowie unausgereifte IT-Systeme für die Flächenerfassung zurück. Jetzt braucht es dringend Vereinfachungen bei der Konditionalität, einen deutlichen Bürokratieabbau und schnelle Verbesserungen bei der App“, so Rukwied. Bundesweit haben sich in diesem Jahr rund 295.500 landwirtschaftliche Antragsteller mit einer Förderfläche von etwa 16,7 Mio. Hektar dem komplexen Antrag der neuen „Grünen Architektur“ nach der GAP-Reform 2023 gestellt.
17.11.2023
Geflügelpest in Ungarn: 70.000 Enten gekeult Geflügel
Das ungarische Amt für Lebensmittelsicherheit bestätigte Anfang November 2023 zwei HPAI-Ausbrüche des Subtyps H5N1. Betroffen davon war ein Stockentenbetrieb mit etwa 51.000 Tieren sowie ein Entenzuchtbetrieb mit 22.000 Tieren. Beide Betriebe liegen im Osten Ungarns und grenzen im Norden an die Slowakei sowie im Osten an die Ukraine. Die Behörden ordneten die Keulung der Tiere an und errichteten eine entsprechende Sperr- und Überwachungszone. Der ungarische Enten- und Gänsesektor steht EU-weit mengenmäßig an zweiter Stelle und ist für Deutschland der wichtigste Importeur von Enten und Gänsen.
17.11.2023
ITW: Wienerwald setzt Zeichen Geflügel
(ITW) Wienerwald, die älteste Systemgastronomie in Deutschland, tritt im Rahmen ihres Markenrelaunches der Initiative Tierwohl bei und ist damit das zweite Unternehmen aus der Gastronomiebranche. Laut ITW zeigt dieses Traditionsunternehmen nun, dass das Konzept der Initiative für die Gastronomie umsetzbar ist. „Damit gibt es jetzt kein Wegducken für die Branche mehr.“, so ITW-Geschäftsführer Robert Römer.
17.11.2023
Lidl, Kaufland und Aldi senken Preise für Wurstwaren Geflügel
Das Werben um Kunden mit Preissenkungen im Lebensmitteleinzelhandel geht weiter. Ab sofort bieten Lidl und Kaufland Wurstwaren dauerhaft günstiger an. Das betrifft speziell die Eigenmarken der Fleischsorten Schwein, Rind und Geflügel. Aldi Nord und Aldi Süd haben ebenfalls nachgezogen.

