(DBV) Die Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE) hat die Bedarfsnormen für Milchkühe in den Bereichen Energie- und Proteinbewertung sowie Bewertung der Strukturwirksamkeit entsprechend neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst. Die Versorgungsempfehlungen werden von der GfE am 19./ 20. September in der Universität Hohenheim, Stuttgart vorgestellt und sind bestellbar unter https://gfe-frankfurt.de/workshop-gfe/
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Lokales aus dem Kreisverband
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
15.09.2023
15.09.2023
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In der 35. KW wurden 0,5 % mehr Rohmilch angeliefert als in der Vorwoche. Damit lag die Milchmengenanlieferung 1,0 % über der Vorjahreslinie. Am Buttermarkt hat sich die Nachfrage belebt. Die Preise zeichnen stabil bis fester. Die Nachfrage am Schnittkäsemarkt ist anhaltend gut. Die Preise sind ebenfalls stabil. Perspektivisch werden höhere Preise von den Herstellern gefordert. Auf den Pulvermärkten gestalten sich die Geschäftsaktivitäten für MMP und MP lebhafter. Die Preisspannen notieren enger mit etwas festeren Preisen.

15.09.2023
ITW – Neues für die Masthähnchenhalter Geflügel
(dgs) Ab dem 1. April 2024 gilt für Hähnchen ein unverbindlicher Preisaufschlag von 2,75 ct pro kg Lebendgewicht. Das haben die Integrationen glaubhaft zugesichert. Die Höhe des Aufschlags basiert auf einer Empfehlung der ITW-Gremien und soll den erhöhten Anforderungen an Beschäftigungsmaterial und den Umgang mit Befunddaten sowie die Umsetzung einer Dämmerlichtphase Rechnung tragen. Hintergrund der Änderung des Bezahlsystems ist, dass das Kartellamt die bisherige Fonds-Lösung moniert hat (Preisabsprachen), weshalb die ITW das System im Zusammenhang mit deren Fortsetzung ändert. Die Geflügelhalter müssen nun mit den Vermarktern Vereinbarungen über die erneute Teilnahme an der ITW treffen. Die Preise sind jetzt nur noch Empfehlungen, die als Grundlage dafür gelten. Die Auszahlung des ITW-Bonus erfolgt ab dem 1. April 2024 über die Schlachtereien und nicht mehr über den bei der Trägergesellschaft eingerichteten Fonds. Die Hähnchenmäster stehen der neuen Regelung positiv gegenüber. „Für das kommende Jahr ist der Aufschlag von 2,75 Cent pro kg Lebendgewicht für Hähnchen in Ordnung“, bestätigt Thomas Korte, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes bäuerlicher Hähnchenerzeuger e. V. Allerdings müsse bei den Verhandlungen für die nachfolgenden Jahre nachjustiert werden, denn angesichts der hohen Energie- und Futterpreise sei der Aufschlag auf längere Sicht zu knapp kalkuliert. Für 2024 sei man der ITW aber entgegengekommen. Das zusätzlich von der ITW geforderte Beschäftigungsmaterial für Masthähnchen – anzubieten, ist mindestens ein Pickelement bzw. Beschäftigungsmaterial je angefangener 100 m² nutzbarer Stallfläche (für ca. 2.000 Tiere) – sei aber kein Kostentreiber und lasse sich gut und ohne großen Aufwand im Betriebsalltag umsetzen.
15.09.2023
EU äußert Besorgnis vor hohen Fleischpreisen Geflügel
Gemäß einem Bericht der Financial Times (FT) könnten die Pläne der EU zur Einführung von Vorschriften zur Verbesserung des Tierschutzes in der Landwirtschaft ins Stocken geraten. Betroffen davon wäre das Gesamtpaket, bestehend aus den Themenschwerpunkten Tierschutz im Betrieb, Transport, Schlachtung sowie die Kennzeichnung. Beispielhaft seien hier Verwendung von Käfigen bei Nutztieren, die Praxis des Tötens von Eintagsküken sowie die Produktion und der Verkauf von Pelzen genannt. Die EU-Kommission führt die gestiegenen Lebensmittelpreise als Begründung für diese Überlegungen an. Die Vorschläge, wie etwa eine Verschärfung des Tierschutzgesetzes, die die durchschnittlichen Kosten für Landwirte um etwa 15 % erhöhen könnten, werden derzeit geprüft und möglicherweise in abgemilderter Form oder nur als Einzelbaustein umgesetzt. Dies könnte zu einem Anstieg der Importe und höheren Verbraucherpreisen führen. Wenn das Verbot des Tötens männlicher Küken, ähnlich wie in Deutschland, erlassen würde, könnte ein Zwölferpack Eier um bis zu 60 Cent teurer werden. Die Erweiterung der Unterbringungsfläche für Masthühner könnte gemäß des Entwurfes Mehrkosten von 12 Cent bedeuten. Der Generalsekretär der EU-Bauernvereinigung Copa-Cogeca, Pekka Personen, geht davon aus, dass das Tierschutzgesetz umsetzbar ist, solange finanzielle Unterstützung für die Umsetzung gewährleistet ist und importiertes Fleisch denselben Standards unterliegt.
15.09.2023
Aldi Süd stellt bei Pute auf Haltungsstufe 3 um Geflügel
(Geflügelnews) Ab März 2024 wird Aldi Süd das Putenfrischfleisch ausschließlich aus der Haltungsform 3 anbieten. Nach Angaben des Lebensmitteleinzelhändlers soll dieses Fleisch ausschließlich aus deutschen Herkünften stammen. Mit der Umstellung auf die höhere Haltungsform werde ein weiterer wichtiger Meilenstein des Tierwohlversprechens von Aldi rund sechs Jahre früher als geplant erreicht. Dieser Erfolg habe nur durch die enge Zusammenarbeit mit allen Partnern in der Lieferkette erreicht werden können, die von mehr Tierwohl überzeugt seien. Dem Discounter zufolge verlangen die Kunden zunehmend Tierwohlprodukte. Im Rahmen des Haltungswechsels will Aldi das gesamte Frischfleisch- und Trinkmilchsortiment sowie die gekühlten Fleisch- und Wurstwaren auf die höheren Haltungsformen 3 und 4 umstellen. Allerdings gibt es Ausnahmen. So sind bei den Puten Tiefkühlware, internationale Spezialitäten sowie Saison- und Aktionsartikel von den höheren Haltungsformen ausgenommen. Bei Trinkmilch erstreckt sich die Umstellung des Sortiments zunächst nur auf die Eigenmarken, was auch für die anderen Fleisch- und Wurstwaren gilt. Etwa 90 % des hiesigen Hähnchenfleischs kommen aus Haltungsstufe 2 („Stallhaltung plus“) des Handels, bei Puten sind es etwa 70 %. DBV und ZDG erachten die Pläne Aldis als zu kurz gedacht, da die Betriebe derzeit gar nicht für Stufe 3 und 4 umbauen können, weil die Genehmigungen dafür fehlen.
13.09.2023
DBV-Veredlungstag 24.10.2023 in Niedersachsen Schwein
Zum diesjährigen Veredlungstag lädt der Deutsche Bauernverband am Dienstag, dem 24. Oktober 2023, nach Cloppenburg ein. Mit namhaften Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Beratung sowie den vor- und nachgelagerten Wirtschaftssektoren sollen die brennenden Themen zur Schweinehaltung in Deutschland diskutiert werden. Bitte merken Sie sich diesen Termin vor, nähere Informationen folgen in Kürze.
13.09.2023
Erster Fall von ASP in Skandinavien Schwein
In Schweden wurde der erste Fall von ASP bei einem Wildschweinkadaver nachgewiesen. Nach Angaben der Behörden wurden seit dem 25. August im betroffenen Bezirk Fagerstat, rund 200 Kilometer nordwestlich von Stockholm, dreizehn tote Wildschweine aufgefunden. In einem Radius von 40 km sind Restriktionsgebiete eingerichtet worden. In diesen befinden sich 6 Kleinstbetriebe mit 100 Schweinen, die auf behördliche Anordnung getötet wurden. Derzeit wird intensiv nach weiterem Fallwild gesucht und das Betreten des betroffenen Gebietes soll zunächst verboten werden. Zudem werden die Schweinehalter von den Behörden aufgefordert, die Biosicherheit ihrer Betriebe zu überprüfen. Wie der Seuchenerreger nach Schweden gelangen konnte, ist noch unklar. Als wahrscheinlichste Ursache kann frei zugänglicher Müll angenommen werden.