In der vergangenen Berichtswoche stellte sich in einigen Regionen nach langer Zeit eine gewisse Zuversicht für die Marktentwicklung ein. Die Preise am Getreidemarkt haben sich im Zuge der angedeuteten Trendwende an den Börsen leicht stabilisiert. Grund dafür waren die jüngsten Entwicklungen im Krieg in der Ukraine. Russland hatte erneut zivile Infrastruktur und Häfen angegriffen, was dazu führen könnte, dass einige Getreide-Exportrouten der Ukraine wieder eingeschränkt werden müssen. Ob sich der negative Trend am internationalen Markt nun stabil umkehrt, werden allerdings erst die nächsten Wochen zeigen. Am hiesigen Markt hielten sich die Umsätze jedenfalls weiter in Grenzen. Einerseits liegt das am weiter sehr geringen Preisniveau. Andererseits wird die Nachfrage weiter als sehr ruhig beschrieben. Am Rapsmarkt konnte in dieser Woche ein deutliches Plus im Preis durchsetzen. Im Schnitt haben die Erzeugerpreise um etwa 10 EUR/t zugelegt, sodass wieder mehr als 400 EUR/t möglich sind. Handel steht bisher jedoch kaum hinter diesen Preisen, da sich die Ölmühlen weiter gut versorgt zeigen. Der Markt für Kartoffeln wird in dieser Woche weiter als ruhig und stetig beschrieben. Bisher reicht das Angebot aus den Kühllägern aus, um den Bedarf zu decken. Derzeit wird abgewartet, ob die Werbeaktionen des LEH greifen und sich die Nachfrage zu Ostern noch einmal deutlich steigern lässt.
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Lokales aus dem Kreisverband
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
22.03.2024
22.03.2024
Nächster Infobrief Pflanze nach Ostern Pflanzen
Sehr geehrte Leserinnen und Leser des Infobriefes zu den pflanzlichen Erzeugnissen,
Aufgrund der anstehenden Feiertage geht Ihnen der nächste Marktbericht erst wieder nach Ostern, am 05. April zu.
Das Landvolk Niedersachsen wünscht Ihnen und Ihren Familien ein frohes Osterfest!
20.03.2024
Anliegen des DBV zur Agrarministerkonferenz Geflügel
Anlässlich der Frühjahrs-Agrarministerkonferenz 2024 im thüringischen Erfurt forderte der Deutsche Bauernverband in seinem Anliegenpapier die Agrarminister der Länder und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir dazu auf, kurz- und langfristige Maßnahmen zum Erhalt der heimischen Landwirtschaft und zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung in Deutschland auf den Weg zu bringen. Entscheidend ist aus Sicht des Präsidenten, Joachim Rukwied, jetzt den angekündigten Bürokratieabbau entschlossen anzugehen: „Unsere Betriebe werden von der Bürokratie erdrückt. Dieser Aufwand kostete immens viel Zeit und damit Geld. Ein deutlicher Abbau der Bürokratie würde unseren Betrieben tatsächlich helfen.“ Dazu gehört aus Sicht des Verbandes, Dokumentations- und Meldepflichten zu reduzieren und zu vereinfachen, Bürokratie in der GAP-Förderung und im Steuerrecht abzubauen, Hemmnisse beim Tierwohlstall-Umbau zu beseitigen, düngerechtliche Vorgaben und Verfahren zu vereinfachen und die Pflanzenschutzanwendung europaweit gleich zu gestalten.
Die langanhaltenden Bauernproteste der letzten Monate haben auch bewirkt, dass die Agrarminister von Bund und Ländern beschlossen haben, die übermäßigen Vorschriften und Regelungen für die Landwirtschaft anzupassen. Es wird berichtet, dass erste Schritte bis Mitte 2024 umgesetzt werden sollen. Das Anliegenpapier finden Sie unter: https://shorturl.at/syBIJ
20.03.2024
Brandenburg: Sperrzone II mehr als halbiert Schwein
In einem weiteren, fast 1.953 km² großen Gebiet im Land Brandenburg ist die ASP erfolgreich getilgt. So kann in den Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) die sogenannte Sperrzone II vollständig aufgehoben und die angrenzende Sperrzone I verkleinert werden. Hier gab es seit über zwölf Monaten keinen einzigen positiven ASP-Fall mehr. Damit können in diesen Gebieten auch Beschränkungen für Schweinehalter und Jäger aufgehoben und ASP-Schutzzäune wieder abgebaut werden. Obwohl die ASP-Fälle insgesamt rückläufig sind, bleibt die Seuchenlage aufgrund des hohen Infektionsdrucks im Nachbarland Polen angespannt.
20.03.2024
Sachsen: ASP-Tilgungskonzept erfolgreich umgesetzt Schwein
Im Sommer 2023 präsentierte Sachsen einen Drei-Stufen-Plan zur Bekämpfung der ASP, der bei Bedarf den Einsatz von Dienstleistern zur Bekämpfung von Wildschweinen in eingezäunten Schutzkorridoren vorsah. Im Kreis Görlitz ist dieser Schritt jedoch nicht notwendig, da die Jäger effektiv gearbeitet haben und nur ein neuer Fall von ASP in diesem Jahr gemeldet wurde. Daher wird vorerst die dritte Stufe des Tilgungskonzepts im Schutzkorridor Ost ausgesetzt. Diese Option bleibt jedoch offen, falls sich die Seuchenlage verschlechtert. Da sich die bisherigen Strategien im Schutzkorridor als wirksam erwiesen haben, wird das grundlegende Konzept beibehalten, wobei Anpassungen möglich sind.
20.03.2024
EU-Umfrage zum Bürokratieabbau Geflügel
Die EU-Kommission hat einen Fragebogen veröffentlicht, um die Ansichten von Landwirten zu ihren Erfahrungen mit EU-Verfahren und -Vorschriften für landwirtschaftliche Betriebe zu erfassen. Der Fragebogen zielt insbesondere auf die Komplexität von Antragsverfahren und Dokumentationen ab und sucht nach Möglichkeiten, diese für die Zukunft zu vereinfachen. Durch Ihre Rückmeldung könnte eine mögliche Reduktion des Verwaltungsaufwandes erreicht werden. Die Umfrage der EU-Kommission läuft bis zum 8. April und dauert maximal 20 Minuten. Die Ergebnisse sollen im Herbst 2024 veröffentlicht werden. Zur Umfrage kommen Sie hier: https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/Public_Consultation_EU_Simplification_2024rs_point_of_view_2024
Die deutsche Sprache ist oben rechts wählbar.
18.03.2024
Beantragung Sommerweideprämie erneut möglich Milch und Rind
Im Zusammenhang des Sammelantrags „Agrarförderung und Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen“ ist 2023 die Fördermaßnahme Sommerweidehaltung von Milchkühen in Niedersachsen beschlossen worden. Antragsberechtigt sind Milcherzeuger mit Betriebssitz in Niedersachsen und Hamburg. Die Beantragung der Weideprämie erfolgt digital über das Antragsmodul „ANDI2024“ ab dem 14.03.2024.
Während des Weidezeitraums ab dem 16.05. bis einschließlich 15.09. müssen die Milchkühe täglich mindestens sechs Stunden auf der Weide verbringen. Abweichungen sind im Weidetagebuch zu dokumentieren, wobei ein offizieller Vordruck zu verwenden ist.
Für Trockenstehende kann weniger als 14 Tage vor der Kalbung eine Vereinfachung der Dokumentation erfolgen. Belegungslisten aus den LKV-Daten können als Ausnahmedokumentation für das Weidetagebuch dienen und müssen als Ausdruck bei der Vor-Ort-Kontrolle vorgelegt werden.
Für jede förderfähige Milchkuh müssen jeweils mindestens 0,2 Hektar Dauergrünland und 0,1 Hektar Weidefläche zur Verfügung gestellt werden. Die Höhe der Prämie beträgt 75 €/GVE für konventionelle und 51 €/GVE für ökologisch wirtschaftende Betriebe.
Mehr Infos unter: https://www.agrarfoerderung-niedersachsen.de/agrarfoerderung/news/40267_Foerderung_fuer_die_Sommerweidehaltung_von_Milchkuehen
18.03.2024
Konsultation der EU-Kommission zum Verwaltungsaufwand
Letzte Woche hat die EU-Kommission ein öffentliches Konsultationsverfahren zum Verwaltungsaufwand von Landwirtinnen und Landwirten gestartet.
Bis zum 08.APRIL 2024 können alle Landwirtinnen und Landwirte an der Befragung „Vereinfachung – Standpunkt der Landwirtinnen und Landwirte“ unter diesem Link teilnehmen: https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/Public_Consultation_EU_Simplification_2024rs_point_of_view_2024
Die Teilnahme ist in deutscher Sprache möglich. Oben rechts in der blauen Leiste kann die Sprache der Befragung umgestellt werden. Das Ausfüllen dieser Umfrage sollte höchstens 20 Minuten in Anspruch nehmen.
Ziel dieser Umfrage ist es zu verstehen, inwieweit die Verfahren und Vorschriften im Zusammenhang mit der finanziellen Unterstützung im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und anderen EU-Vorschriften für Lebensmittel und Landwirtschaft in der EU eine Belastung für die Landwirtinnen und Landwirte darstellen. Die Ergebnisse der Umfrage werden im Herbst 2024 als Teil einer detaillierten Analyse veröffentlicht. Aus dieser sollen Schlussfolgerungen für die zukünftige Ausgestaltung der GAP gezogen werden.