(DBV) Das BMEL hat gestern die Eilverordnung zur Gestattung der Anwendung eines Impfstoffes gegen die BTV-3 bekanntgegeben. Mit der Eil-VO soll die Anwendung bislang nicht zugelassener Impfstoffe ab heute für 6 Monate gestattet werden. Zur Anwendung vorgesehen sind alle drei Impfstoffe, die bereits in den Niederlanden im Einsatz sind. Die Betriebe sollten die Gelegenheit ergreifen und ihre Tiere vorsorglich impfen lassen, wie auch das FLI empfiehlt. Die Impfung schützt empfängliche Tiere vor schweren klinischen Symptomen, bringt jedoch zum jetzigen Zeitpunkt keine Handelserleichterungen mit sich. Der DBV hatte sich frühzeitig für die Verfügbarkeit eines Impfstoffes eingesetzt und begrüßt die Notfallzulassung vollumfänglich.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
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07.06.2024
07.06.2024
DBV-Kernanliegen zur Europawahl Milch und Rind
(DBV) Zur Europawahl am Sonntag ruft der DBV zu einer regen Wahlbeteiligung auf und macht nochmals auf seine Kernanliegen aufmerksam. Dazu finden Sie hier auch ein Interview mit DBV-Präsident Rukwied.
07.06.2024
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In der 21. KW wurde 0,2 % weniger Rohmilch angeliefert als in der Vorwoche, womit das Milchaufkommen 1,1 % über der Vorjahreswoche lag. Insgesamt zeigt sich der Milchmarkt weiterhin fest. Am Buttermarkt besteht anhaltendes Kaufinteresse. Die Notierungen für abgepackte Butter und Blockbutter sind gestiegen. Auf dem Käsemarkt besteht ebenfalls eine gute Nachfrage im Inland und urlaubsbedingt aus Südeuropa. Die Preise haben sich befestigt. Die Nachfrage nach MMP hat sich wohl feiertagsbedingt etwas beruhigt. Vertraglich gebundene Ware wird kontinuierlich abgerufen. Die Preise tendieren stabil. Für VMP werden aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit und guten Nachfrage höhere Preisforderungen akzeptiert. Die Preise für MP (FMQ) tendieren schwächer, für MP (LMQ) aufgrund der guten Exportnachfrage fester.

Beim GDT-Tender am 4. Juni 2024 wurden im Schnitt über alle Produkte und Zeiträume um 1,7% höhere Preise als beim letzten Handels-termin realisiert. Die gehandelten Mengen gingen um 5,0% auf 17.637 t zurück.
06.06.2024
Verringerte Schweinezahlen wirken sich auf Schlachtunternehmen aus Schwein
(AMI) – In der Schlachtbranche setzt sich die Konsolidierung fort. Durch die geringeren Schweinebestandszahlen kommt es zu weiteren Standortschließungen, die größeren Unternehmen in der Branche bauen ihre Marktanteile aus. Im Jahr 2023 wurden gegenüber dem Vorjahr 7 % weniger Schweine geschlachtet, die Unternehmen konkurrieren um die Tiere.
In der Liste der größten Schweine-Schlachtunternehmen in Deutschland stand Tönnies 2023 trotz einem Rückgang der Schlachtzahlen um 5 % mit einem Marktanteil von fast einem Drittel an erster Stelle. Im Vergleich zum Jahr 2022 blieb die Reihenfolge der TOP 10 unter den Schlachtbetrieben unverändert. Auf dem zweiten Platz befindet sich die Westfleisch, welche fast unveränderte Tierzahlen verarbeitete. Die VION-Gruppe konnte sich im vergangenen Jahr mit einem deutlichen Minus von 9 % auf dem dritten Rang behaupten. Allerdings gab die VION zuletzt große Standorte in Emstek und Perleberg auf, daher sind für das laufende Jahr deutliche Rückgänge bei den Schlachtzahlen zu erwarten.
Durch den Abbau der Schweinebestände in den vergangenen Jahren, dürften in der Schlachtbranche generell Veränderungen anstehen. Weitere Standortschließungen sind zu erwarten. Die Schlachtunternehmen konzentrieren sich mehr auf die Sicherung der Qualitäten und benötigten Mengen im Lebendeinkauf. Die Zeiten des Größenwachstums sind vorbei.
05.06.2024
Fütterungsmanagement gewinnt weiter an Bedeutung Schwein
Die europäische Strategie, Anreicherungen von Metallen und sonstigen unerwünschten Stoffen auf Böden zu minimieren, hat zur Folge, dass die Höchstgehalte von beispielsweise Kupfer und Zink in Futtermitteln bereits entscheidend gesenkt wurden. Aktuell sind die Mykotoxingehalte in Futtermitteln in Bearbeitung auf europäischer Ebene. Hier soll künftig über Richtwerte, anstelle von Grenzwerten, ein wichtiger Baustein für Tiergesundheit entstehen.
Die Konsequenzen für die Futterbereitung sind in beiden Fällen, dass die Getreidereinigung, die Mischdauer bei der Futterbereitung und das Monitoring der Eisen- und Manganeinträge über die Tränke immer stärker in den Fokus des Betriebsmanagements rücken. Zuletzt war importierter Körnermais, der nicht in die Milchviehfütterung lief, mit hohen Aflatoxinwerten aufgefallen. Ein Monitoring des Mykotoxins in Körnermais wird daher aktuell angeraten.
05.06.2024
Bundesförderprogramm zum Umbau der Tierhaltung: Anträge auf Förderfähigkeit jetzt möglich Schwein
Seit dieser Woche Dienstag, den 04.06., können schweinehaltende Betriebe, die gemäß des Bundesprogramms zum Umbau der Tierhaltung als förderfähig gelten, Anträge auf die Feststellung ihrer Förderfähigkeit stellen. Die Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE) hat diese Woche die Listung der Erzeugerorganisationen und Kontrollsysteme veröffentlicht, welche den förderfähigen Betrieben per Teilnahme die Förderfähigkeit attestieren sollen (Liste abrufbar unter: https://shorturl.at/RyihF). Die Auflistung wird regelmäßig aktualisiert und umfasst bisher rund 20 Organisationen beziehungsweise Kontrollsysteme. Mit der Förderung laufender Mehrkosten können Schweinhalter, die in ihren Haltungseinrichtungen die Anforderungen an das Tierwohl erfüllen, finanziell unterstützt werden. Diese Unterstützung erfolgt in Form einer Pauschale pro Tier, die an die Richtlinie vom 1. April 2024 gekoppelt ist. Die zu erfüllenden Anforderungen entsprechen den Haltungsformstufen „Frischluftstall“, „Auslauf/Weide“ oder Bio. Die formale Voraussetzung für die Antragstellung von landwirtschaftlichen Betrieben ist daher die Mitgliedschaft in einer Organisation (insbesondere Erzeugergemeinschaft), die von ihren Mitgliedern im Sinne einer Selbstverpflichtung die Einhaltung eben dieser benannten Premiumanforderungen in der Richtlinie für laufende Mehrkosten verlangt und deren Einhaltung kontrolliert.
05.06.2024
DBV-Kernanliegen zur Europawahl Geflügel
Zur Europawahl am Sonntag, den 09. Juni möchten wir neben der Bitte um rege Wahlbeteiligung nochmals auf die DBV-Kernanliegen aufmerksam machen:
- Nachhaltige Landwirtschaft: Green Deal und Farm-to-Fork-Strategie mit der Landwirtschaft weiterdenken
- Klimaschutz und Biodiversität: Kooperation beim Klimaschutz und Erhalt der Artenvielfalt in den Mit-telpunkt stellen
- Gemeinsame Europäische Agrarpolitik nach 2027: Unbürokratische EU-Agrarpolitik für wettbewerbsfähige Betriebe
- Europäische Nutztierhaltung und Tierwohl: Nutztierhaltung in die Zukunft führen
- Internationaler Handel und Standards: Ausgewogene Handelspolitik für Konsumenten und Landwirtschaft gestalten
- Ressourcen, Energie und Biomasse: Neue Märkte und Chancen für die Landwirtschaft eröffnen
- Ländliche Räume und Entwicklung: Attraktivität des Landes als Wirtschafts- und Lebensraum erhöhen
- Nachhaltige Finanzinvestitionen: Zugang zu Finanzierung für landwirtschaftliche Betriebe sichern
31.05.2024
Einladung zum Milcherlebnistag Milch und Rind
auf das Akademiegelände von Hannover 96 | Sonntag, 02.06.2024, 11 – 17 Uhr
am Sonntag, den 02.06.2024, feiert die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) zusammen mit der 96-Akademie, der 96-Fußballschule und dem Kinderclub EDDIs KIDS den Internationalen Tag der Milch.
Auf dem Akademiegelände vor dem Eilenriede-Stadion in der Clausewitzstraße in Hannover findet von 11:00−17:00 Uhr der Milcherlebnistag als vielfältiges Familienfest statt, das nicht nur junge Milch- und Fußballfans begeistert.
Junge Milchbauern machen Milchwirtschaft für Bürger erlebbar
Der Milcherlebnistag bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich rund um die niedersächsische Milchwirtschaft umfangreich zu informieren. Fragen zu Tierwohl, Kreislaufwirtschaft und Ernährung werden spielerisch aufgegriffen und von einem jungen Team von Milchbäuerinnen und Milchbauern aus Niedersachen fundiert und bürgernah beantwortet. Mit den Virtual-Reality (VR)-Brillen finden sich kleine und große Besucher direkt im Kuhstall wieder und begleiten die Kühe in ihrem Alltag. Wer sein Melkgeschick testen möchte, kann seine Fähigkeiten vor Ort an einer kleinen Kuhattrappe unter Beweis stellen. Zudem bieten ein Audio-Quiz und Fühlboxen wissenswerte und authentische Einblicke in den Alltag auf dem Milchbauernhof. Ein moderner Trecker lädt zum Erkunden ein. Das kulinarische Angebot an der schwarz-bunten Milchbar sorgt für eine erfrischende Pause zwischendurch.
Bei Rallye-, Bastel- und Kinderschminkaktionen kommen auch die Jüngsten auf ihre Kosten. Für alle Fußballfans bietet die Hannover 96-Fußballschule und EDDIs Rudel einige Mitmach-Aktionen rund um die Ballsportart an. Außerdem freuen sich die Maskottchen EDDI und Karla von Kuhstadt auf ihre Fans.
Um 13 Uhr haben Sie die Möglichkeit, an einer Führung durch das Eilenriedestadion mit seiner historischen Haupttribüne aus 1922 teilzunehmen. Treffpunkt ist der Trecker an der 96-Akademie.
Wir laden Sie herzlich zu einem sonntäglichen Bummel über die lange Milchstraße und zu Gesprächen mit jungen, engagierten Milchbauern ein.
31.05.2024
EU führt mehr Rindfleisch aus Milch und Rind
(AMI) Von Januar bis März 2024 erhöhte die EU die Ausfuhren von Rindern und Rindfleisch um knapp 9 %. Trotz der zuletzt leicht rückläufigen Bestände in zahlreichen EU-Staaten, wurden die Exporte in einigen Ländern sehr deutlich ausgeweitet.
Als Land mit der größten Liefermenge ist Irland zu nennen mit einem Marktanteil von etwa 30 % an den Gesamtexporten. An zweiter und dritter Stelle folgten Polen und Spanien. Beide Länder konnten gegenüber dem Vorjahresquartal einen sehr starken Anstieg der Exporte verzeichnen. Deutschland hingegen ist in diesem Jahr nicht mehr in den TOP 10 der größten Ausfuhrländer vertreten und belegt den elften Platz in der Rangliste. Im Vorjahresquartal befand sich Deutschland an achter Stelle.
Bei den Abnehmerländern nahm das Vereinigte Königreich mit deutlichem Abstand den ersten Platz ein. Die Ausfuhren dorthin wurden jedoch reduziert. Auf dem dritten Platz der Zielländer lag Libanon, wohin die Ausfuhren um 141 % ausgeweitet wurden. Bei 98 % der Lieferungen Richtung Libanon handelte es sich um lebende Rinder. Insgesamt nahmen die Transporte von lebenden Tieren mit einem Drittel an den Gesamtexporten den größten Teil der verschiedenen ausgeführten Warengruppen ein.