Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

05.04.2024
Hähnchensteaks sind beliebte Aktionsartikel, Schweinefleisch wird am häufigsten beworben
Geflügel

(AMI) – Die Entwicklung der vergangenen Jahre, in denen der Lebensmitteleinzelhandel die Aktionen für Fleisch erweiterte, setzt sich in diesem Jahr fort. Im ersten Quartal 2024 wurde den Verbrauchern gut 8 % mehr Fleisch in den Aktionsheften angeboten als im gleichen Zeitraum im Vorjahr.

Mit Abstand am häufigsten in den Prospekten zu finden ist Schweinefleisch, hier entwickelte sich die Werbung gegenüber dem Vorjahr jedoch leicht rückläufig. Das zeigt sich besonders an der Verringerung verschiedener Produkte wie Schweinebraten, der rund ein Fünftel seltener angeboten wurde als im Vorjahr. Die Aktionen mit Geflügel wurden hingegen sehr stark ausgebaut. So steigerte der Lebensmitteleinzelhandel die Werbung für Fleischwaren aus Geflügel um 25 %. Auf dem ersten Platz der Rangliste mit den am häufigsten beworbenen Artikeln steht daher das naturbelassene Hähnchensteak.

Außer Steaks wurden in den ersten drei Monaten 2024 auch Schweinebraten, gemischtes Hackfleisch und Bratwurst vom Schwein recht intensiv beworben. In den kommenden Wochen ist damit zu rechnen, dass deftigere Artikel zunehmend aus den Aktionsheften verschwinden. Dafür wird dann bei steigenden Temperaturen verstärkt Grillfleisch angeboten. Besonders marinierte Steakvarianten dürften in den Vordergrund rücken.

05.04.2024
Endgültige Agrarstrukturergebnisse veröffentlicht
Geflügel

In der vergangenen Woche veröffentlichte das Statistische Bundesamt (Destatis) die endgültigen Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023. Zum Stichtag am 1. März 2023 existierten in Deutschland etwa 161.700 viehhaltende landwirtschaftliche Betriebe. Diese Zahl zeigte im Vergleich zu 2020, als es rund 168.800 solcher Betriebe gab, einen Rückgang um etwa 4 % oder 7.100 Betriebe. Somit haben 63 % der insgesamt rund 255.000 Betriebe in Deutschland Viehhaltung betrieben. Dies entspricht nahezu dem Anteil viehhaltender Betriebe im Jahr 2020, der bei 64 % lag. Im Geflügelbereich eignen sich die Tierbestände aufgrund von kurzen Produktionszyklen und damit einhergehenden Schwankungen nur eingeschränkt für die Darstellung von Entwicklungen im Zeitverlauf. Verlässlichere Aussagen lassen sich hier über die Anzahl der Haltungsplätze tätigen. In den Jahren 2020 bis 2023 stieg die Anzahl der Haltungsplätze für Legehennen in Deutschland um 5 % von 60,3 Millionen auf 63,3 Millionen. Gleichzeitig sank die Anzahl der Betriebe, die solche Haltungsplätze bereitstellen, um 10 % von 47.100 auf 42.400 Betriebe. Niedersachsen ist ein zentraler Standort für die Legehennenhaltung in Deutschland, da mehr als ein Drittel (36 %) der Haltungsplätze in diesem Bundesland konzentriert sind. Auch in der ökologischen Tierhaltung nimmt das Geflügel inzwischen eine bedeutendere Rolle ein. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 10,38 Mio. Tiere in 5.600 Betrieben ökologisch gehalten.

05.04.2024
Geflügelpest: Impfgeschehen in Frankreich
Geflügel

Der jüngste Bericht der EFSA zeigt, dass die Impfungen von Entenbeständen in Frankreich erfolgreich zu sein scheinen. Zwischen Dezember 2023 und März 2024 waren vor allem ungeimpfte Geflügelbestände von der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) betroffen. Im Südwesten Frankreichs, wo vornehmlich Enten gehalten werden, gab es keine neuen Fälle. Die HPAI-Nachweise bei Wildvögeln und in Geflügelhaltungen waren auf europäischer Ebene im Vergleich zum Vorjahr geringer. Mögliche Ursachen könnten eine gesteigerte Immunität bei wildlebenden Arten sowie veränderte Erreger sein. Der Infektionsdruck durch Wildvögel verringerte sich für das Nutzgeflügel laut EFSA. Das HPAI-Virus wurde hauptsächlich durch direkten Kontakt mit Wildvögeln in Geflügelhaltungen übertragen. Auch Übertragungen von einem Betrieb zum anderen wurden beobachtet, vor allem durch gemeinsam genutzte Geräte und enge Nachbarschaft. In Frankreich soll nun bei der Impfung von Enten ein zweiter Impfstoff, von einem heimischen Hersteller, eingesetzt werden. Das Landwirtschaftsministerium bestellte 61 Millionen Impfdosen nach, wovon Ceva Santé Animale etwa die Hälfte liefern wird. Boehringer Ingelheim wird 34,2 Millionen Dosen bereitstellen. Ihr Impfstoff basiert auf inaktivierten Untereinheiten des H5-Virus und ist für Mulard-, Barbarie- und Pekingenten zugelassen. Die Immunisierung erfolgt durch subkutane Injektion. Boehringer gibt an, dass ihr Impfstoff seit fast einem Jahrzehnt auf dem Markt ist und an über eine Milliarde Vögel verabreicht wurde.

05.04.2024
HPAI bei Milchkühen in den USA nachgewiesen
Geflügel

In den Vereinigten Staaten wurden Milchkühe mit dem hochpathogenen Aviären Influenza-Virus (HPAI) infiziert. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) gab bekannt, dass das Virus bei Milchkühen in Texas, Kansas und New Mexico nachgewiesen wurde. Die jüngsten Feststellungen basieren auf Milchproben, Nasenabstrichen und der Sequenzierung des viralen Genoms der betroffenen Herden. USDA bestätigte, dass Wildvögel wahrscheinlich für die Übertragung verantwortlich sind. Es besteht kein Gesundheitsrisiko für Verbraucher, da die vorgeschriebene Pasteurisierung schädliche pathogene Bakterien, einschließlich Viren, abtötet und somit das Übertragen der Krankheit durch Milch und Milchprodukte verhindert. Als Vorsichtsmaßnahme empfiehlt sich jedoch, die Milch von Kühen aus betroffenen Herden nicht zur Herstellung von Rohmilchkäse zu verwenden. Zusätzlich wurde ein Farmmitarbeiter positiv auf HPAI getestet. Das Hauptsymptom des Patienten war eine Bindehautentzündung, die darauf zurückzuführen ist, dass bestimmte Zellrezeptoren im menschlichen Auge ähnlich denen in den Atemwegen von Vögeln sind.

05.04.2024
Grünlandzentrum lädt zum Weideaustrieb mit dem Motto „Genug Raum zum Wohlfühlen“
Milch und Rind

(Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nds) Das Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen e.V. eröffnet am Samstag, den 13. April, die Weidesaison 2024 mit einem eindrucksvollen Weideaustrieb auf dem Weidemilchbetrieb von Anne und Ralf Collmann in Filsum (Ostfriesland). Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) unterstützt den Tag mit einem bunten Mitmachprogramm vor Ort.

Das Event hält ein vielfältiges Rahmenprogramm aus Kinder- und Familienaktivitäten, Hofrundgängen und Informationsständen, Live-Musik und Podiumsdiskussion sowie gastronomischen Angeboten bereit. Im Mittelpunkt stehen die springenden Kühe, die beim Öffnen der Stalltüren ein unvergessliches Bild purer Lebensfreude bieten.

Die Veranstaltung zum Weideaustrieb steht in diesem Jahr unter dem Motto „Genug Raum zum Wohlfühlen“. Der Tag soll dabei nicht nur „Wohlfühlräume“ für Besucherinnen und Besucher bieten, sondern gleichermaßen aufzeigen, was Kühe für ihr Wohlbefinden brauchen: Angelehnt an die international anerkannten „Fünf Freiheiten“ zur Bewertung des Wohlbefindens von Tieren werden auf dem Hof interaktive Bereiche gestaltet, die den Interessierten das Handwerk der Landwirtschaft und die Verantwortung der Menschen gegenüber den Tieren näherbringen.

05.04.2024
Schlachtrinderpreise stabilisieren sich
Milch und Rind

(AMI) Kurz nach Ostern entwickeln sich die Preise am Schlachtrindermarkt durchweg unverändert. Zwar waren die Schlachtungen aufgrund der Feiertage zuletzt eingeschränkt, Überhänge gibt es allerdings nicht. Im Handel mit Jungbullen scheinen die meisten Marktteilnehmer nach den deutlichen Abschlägen in den Vorwochen aktuell eher eine abwartende Haltung einzunehmen. Das Angebot dürfte in den kommenden Wochen eher knapper werden, gleichzeitig ist die Nachfrage um diese Zeit im Jahr aber auch verhalten. Hier und da ist entsprechend etwas Druck von Seiten der Schlachtunternehmen zu spüren, zumindest vorerst gibt es aber keine weiteren Preisabschläge. Bei den Schlachtkühen ist das Angebot tendenziell eher zu knapp. Aufgrund der kurzen Schlachtwoche kann der Bedarf aktuell gedeckt werden, im weiteren Monatsverlauf werden aber wieder Engpässe und damit festere Preise erwartet.

05.04.2024
HPAI bei Milchkühen in den USA nachgewiesen
Milch und Rind

(DBV) Laut offizieller Mitteilung der USDA, wurden in Kansas, USA, nicht pasteurisierte, klinische Milchproben von erkrankten Rindern positiv auf die hochpathogene aviäre Influenza (HPAI) getestet. In einem Betrieb in Texas wurde eine Kuh positiv auf das Virus getestet (Rachenabstrich). Weitere Untersuchungen wurden eingeleitet. Es besteht kein Risiko für die Gesundheit der Verbraucher, da die in Deutschland vorgeschriebene Pasteurisierung die Übertragung der Krankheit durch Milch und Milchprodukte verhindert.

05.04.2024
Entwurf zur Umsetzung des Art. 148 GMO
Milch und Rind


(DBV) Am 28.03.24 wurde ein Referentenentwurf des BMEL zur Änderung der Agrarorganisationen- und Lieferkettenverordnung veröffentlicht, mit welchem Art. 148 GMO in nationales Recht umgesetzt werden soll. Zukünftig sollen Rohmilchabnehmer ihren Lieferanten zunächst ein Vertragsangebot vorlegen müssen, welches über einen festen Zeitraum einen Bezug zwischen einer bestimmten Liefermenge und einem festen Preis herstellt. Dieses Angebot muss laut vorliegendem Entwurf für mind. 80 % der Milchmenge gelten. Laut BMEL soll dies die Rolle der Erzeuger stärken und zur Preisstabilisierung beitragen. Trotz wiederholter Kritik einer bedeutenden Mehrheit der Milcherzeuger, hält das Ministerium am Vorhaben fest. Der DBV hat sich jüngst in einem gemeinsamen Schreiben mit dem DRV gegen die Aktivierung des Art. 148 und die damit verbundenen Eingriffe in die Lieferbeziehungen ausgesprochen. Der Entwurf befindet sich in der Prüfung, der DBV wird sich u.a. mit einer Stellungnahme in das weitere Verfahren einbringen.

05.04.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Die Milchanlieferungsmenge lag in der 12. KW 0,7 % über der in der Woche zuvor angelieferten Menge und bewegte sich damit 0,8 % über Vorjahresniveau. Die Märkte entwickelten sich unterschiedlich. Für abgepackte Butter wird das Ostergeschäft als weitestgehend zufriedenstellend bewertet, die Nachfrage war in der Berichtswoche infolge etwas ruhiger. Mit Blick auf die Spargelsaison, rechnet man für die kommenden Wochen mit einer erneut deutlich größeren Nachfrage. Blockbuttermarkt unauffällig, teils leichte Belebung. Käse wurde nach Ostern unüblich stark nachgefragt, insb. aus dem LEH. Seitens Industrie kaum zusätzliche Bestellungen. Die Lagerbestände sind niedrig, die Preise bei Käse stabil. Die Märkte für MMP und VMP waren leicht uneinheitlich. Teilweise wurde von zunehmender Aktivität berichtet, insgesamt jedoch ruhig mit wenig neuen Geschäften. Preise tendenziell stabil auf eher niedrigem Niveau. Saisonal bedingt großes Angebot an Molkenkonzentrat, Preise hier bei Trockenware uneinheitlich mit großer Spannweite.

05.04.2024
10% Zuwachs bei Öko-Betrieben seit 2020 – Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlicht Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023
Öko-Landbau

Im Jahr 2023 gab es gemäß der Agrarstruktur­erhebung 2023 in Deutschland rund 28.700 Öko-Betriebe. Das waren 10 % mehr als im Jahr 2020 (26.100 Ökobetriebe). 11 % der deutschen Land­wirtschaftsbetriebe wirtschaften damit lt. Destatis ökolo­gisch. Die Öko-Fläche stieg von 1,6 Mio. ha 2020 auf 1,85 Millionen Hektar im Jahr 2023 (+16 %). Der Öko-Flächenanteil an der gesam­ten landwirtschaftlich Fläche stieg damit in diesem Zeitraum von 9,6 % auf 11,2 %.
12 % der tierhaltenden Betriebe sind Ökobe­triebe, die allerdings im Schnitt kleinere Tierbestände halten. Besonders hoch ist der Öko-Anteil in der Rinderhaltung mit 9 % und noch höher ist er bei den kleinen Wieder­käuern, 34 % bei den Ziegen und 14 % bei den Schafen. Der Anteil der Öko-Hennen beläuft sich auf 7 %.
Die Zahl der Öko-Schweine stieg seit 2020 um 15 % von 212.500 auf 244.200 Tiere, allerdings lag der Anteil am gesamten Be­stand weiterhin nur bei 1 %.
Die Destatis-Daten weichen von den BÖLW-AMI-Daten zur Zahl der Öko-Betriebe um fast 8.000 nach unten ab, da erst Betriebe ab einer bestim­mten Min­dest­größe erfasst wer­den. Eine gering­ere Abweich­ung von knapp 0,1 Mio. ha ergibt das bei der Ökoland­baufläche.
Destatis-PM unter: https://t1p.de/1ms9o; detaillierte Destatis-Daten unter: https://t1p.de/eb86c
(Quelle: DBV/Destatis)