Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

28.06.2024
Strukturwandel setzt sich 2024 deutlich fort
Milch und Rind

(ZMB) Laut Statistischem Bundesamt wurden bundesweit im Mai 3,67 Mio. Milchkühe (-2,8 % im Vgl. zum Vorjahresmonat) gezählt. Die Anzahl der Milchviehhaltungen sank auf 49.452 (-4,3 % im Vgl. zum Vorjahresmonat). Der Herdendurchschnitt stieg damit auf 74,2 Kühe je Haltung an.

28.06.2024
Steigendes Weizenangebot drückt Kurse
Pflanzen

Die Weizenernte schreitet in vielen Regionen auf der Nordhalbkugel voran, während das Kaufinteresse großer Importeure verhalten ist. Das belastet die Weizennotierungen.

An der Pariser Börse kann Weizen das Vorwochenniveau nicht gehalten werden. Der Fronttermin September 24 schloss am 26.06.2024 bei 223,50 EUR/t und verlor binnen einer Woche 7 EUR/t an Wert. Zwischenzeitlich fiel der Kurs mit 221 EUR/t sogar auf den niedrigsten Stand seit dem 10.05.2024. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr lag die Pariser Weizennotierung bei 236,50 EUR/t. Folgetermine der Ernte 24 geben auf Wochensicht um bis zu 6,75 EUR/t nach. Der Mais-Fronttermin verfehlt unterdessen mit 209,25 EUR/t das Vorwochenniveau hingegen lediglich um 0,75 EUR/t. Spätere Termine der Ernte 24 geben allerdings sogar um bis zu 6 EUR/t nach.

Die angelaufene Weizenernte auf der Nordhalbkugel übt saisontypischen Druck aus, während auf internationaler Ebene kaum Kaufinteresse besteht. Zum einen läuft die Winterweizenernte in den USA rasch voran. Die Erntearbeiten konnten aufgrund der trockenwarmen Bedingungen bisher zügig vonstattengehen, zudem sind die Ernteergebnisse vielversprechend. Zum anderen starteten auch in der Schwarzmeerregion die Erntearbeiten. Während die Prognose der diesjährigen ukrainischen Weizenernte jüngst sogar etwas erhöht wurde, schätzen Marktteilnehmer die rumänische Ernte auf Rekordniveau ein. Aktuell wird für Rumänien zwar von heterogenen Erträgen gesprochen, die Ernte lief allerdings erst jüngst an. Für Russland hob das russische Beratungsunternehmen IKAR seine Prognose der diesjährigen Weizenernte des Landes immerhin um 0,5 auf 82 Mio. t an, die Aussichten waren zuvor aufgrund von Frost und Trockenheit getrübt. Regenfälle im Juni hatten die Sorgen allerdings gemildert.

Unterdessen ist am EU-Exportmarkt zum Wirtschaftsjahreswechsel kaum etwas los. Bei Russland sieht dies hingegen anders aus. SovEcon schätzt die monatlichen Weizenexporte des Landes im Juni auf rund 4 Mio. t. Weizenausfuhren in Höhe von 1 Mio. t pro Woche sind zu diesem Zeitpunkt des Wirtschaftsjahres, in der das Kaufinteresse der Importeure verhältnismäßig gering ist, riesig. Marktteilnehmer erwarten, dass sich das große Exportvolumen trotz der anfänglichen Sorgen über erhebliche Ertragseinbußen in der kommenden Saison vorerst auch nicht ändern wird.(Quelle: AMI)

28.06.2024
Ernteknick bei Erzeugerpreisen
Pflanzen

 Immer deutlicher geht es mit den Preisen begab. Alterntige, nahezu umsatzlose Partien verlieren erneut deutlich an Wert, aber auch die Vorkontraktpreise können das bisherige Niveau nicht halten.

Den Kassapreisen bleibt kaum Spielraum nach oben, zumal sich der Inlandsmarkt derzeit saisonbedingt sehr ruhig verhält. Erzeuger verkaufen nicht mehr. Zum einen haben sie von der bevorstehenden Ernte einen großen Teil bereits vermarktet, zum anderen ist die Unsicherheit hinsichtlich des Ertrags und der Qualität aufgrund des anhaltend unbeständigen Wetters groß. Dennoch wird aus den meisten Regionen von guten bis sehr guten Feldbestandentwicklungen gesprochen. Die Nässe hat zwar den Krankheitsdruck erhöht, gleichzeitig aber auch das Ertragspotenzial der leichten Böden angehoben. Nun wird abgewartet, was tatsächlich vom Acker kommt und ob sich die Erwartungen bestätigen. So lange hegen Erzeuger auch noch die Hoffnung, dass sich eine Trendwende bei den Preisen einstellen könnte, während Handel und Verarbeiter ganz eindeutig auf Preisschwäche während der laufenden Ernte spekulieren.

Die Ertragserwartung für Deutschland wurde vom Prognosedienst MARS jüngst herabgesetzt. Für die meisten Getreidearten außer Roggen geht die Prognose um 1 % gegenüber Vormonat nach unten. Damit landet Weichweizen bei 75,5 dt/ha was marginal über den 75,3 dt/ha des langjährigen Durchschnitts liegt. Hartweizen soll mit 53,8 dt/ha sogar leicht darunterbleiben. Roggen wird bei 52,5 dt/ha gesehen, ebenfalls leicht unterdurchschnittlich, während Sommergerste mit 50,5 dt/ha sogar um 1 % diesen verfehlen soll. Das wären dann aber immer noch 15 % mehr als die mageren 44,1 dt/ha des Vorjahres.

Die Erzeugerpreise haben gegenüber Vorwoche noch einmal kräftig nachgegeben, wobei aus den meisten Bundesländern die Preismeldungen als nominell eingestuft werden. Es tut sich nicht mehr viel mit alterntigem Brot-/Qualitätsgetreide. Die Hoflager sind zwar noch nicht alle geräumt, aber was da jetzt noch zurückgehalten wird, wartet auf deutlich höhere Gebote. Prompter Brotweizen wurde zuletzt mit 176,75 EUR/t angeboten, was allein 14 % weniger sind als noch Ende Mai. Und auch zum Vorjahr liegt der Preisabstand bei 15 %. Ganz so deutlich ist die Differenz für Qualitätsweizen nicht. Dieser wurde zuletzt mit 202 EUR/t bewertet und damit 7 % unter Vorjahreslinie. Gegenüber Vormonat sind das aber auch 13 % weniger. (Quelle: AMI)

28.06.2024
Rapspreis ex Ernte zieht an
Pflanzen

Auch wenn der Handel am heimischen Rapsmarkt zum Ende des Wirtschaftsjahres in ruhigen Bahnen verläuft, die Erzeugerpreise für Raps der Ernte 2024 steigen.

Die Rapsnotierungen an der Pariser Börse schlugen in der laufenden Handelswoche keine eindeutige Richtung ein. Während es zum Ende der 25. KW noch allein binnen zweier Börsentage rund 9,25 EUR/t aufwärts ging, drehte der Kurs zum Wochenstart ins Minus. Am 25.06.2024 schloss der Fronttermin August mit 460,25 EUR/t dennoch marginal über dem Vorwochenniveau von 460 EUR/t. Für Partien der Ernte 2025 fällt das Plus indes deutlicher aus. Mit 457,75 EUR/t schloss der August-25-Kontrakt rund 2,25 EUR/t höher.

Angesichts der nahezu unveränderten Notierungen in Paris verharren auch die Forderungen für Raps auf Großhandelsstufe auf Vorwochenniveau. Franko Niederrhein werden auch weiterhin 460 EUR/t zur prompten Lieferung in Aussicht gestellt. Franko Hamburg sind demgegenüber bei reduzierter Prämie (-1), mit 447 EUR/t zur Lieferung ab August rund 1 EUR/t weniger möglich. Dabei läuft die Handelsaktivität jedoch auch weiterhin auf Sparflamme. Nach Einschätzung der Marktteilnehmer dürfte sich das auch bis zum Beginn der diesjährigen Rapsernte, sowohl in Osteuropa als auch hierzulande, nicht ändern. Zusätzlich limitiert werden die Umsätze auf vorderen Lieferterminen, weil der Verkauf auf späteren aufgrund höherer Gebote lukrativer ist.

Auch auf Erzeugerstufe bewegen sich die Preise nur wenig. Im Bundesdurchschnitt werden für Raps der Ernte 2023 aktuell 417,70 EUR/t aufgerufen, rund 0,30 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 390-435 EUR/t. Demgegenüber können sich Partien der kommenden Ernte im Preis befestigen. Mit knapp 428 (400-447) EUR/t sind hier rund 3 EUR/t mehr im Gespräch. Am deutschen Rapsmarkt geht es fortgesetzt ruhig zu. Welche Mengen am Ende der Ernte wirklich zusammenkommen, muss sich zeigen. Diese Unsicherheit lähmt die Abgabebereitschaft der Erzeuger und lässt sie auf Preissteigerungen hoffen. Aber solange die Ölmühlen ausreichend versorgt sind oder Alternativen im Ausland finden, fehlt es an Unterstützung. (Quelle: AMI)

28.06.2024
Stabile hohe Kartoffelpreise
Pflanzen

Während die Nachfrage der Verbraucher nach Frühkartoffeln eher etwas verhaltener geworden ist, wird hiesige Ware in möglichst reifer Form nach wie vor gesucht und sehr gut nachgefragt. Es fehlt an den üblichen Importen und seit Anfang Juni wurde Raubbau and Beständen betrieben, die für den Verkauf festschaliger Frühkartoffeln ab der dritten Junidekade vorgehen waren. Da ändern auch hohe Erträge nichts dran. Die Preise dürften bis kommende Woche so gut wie stabil bleiben. Chipskartoffeln aus der neuen Ernte wurden schon verladen, es gibt auch Interesse, mit Pommes frites Kartoffeln in der kommenden Woche zu starten. Die gebotenen Preise dafür liegen deutlich über 50,00 EUR/dt. (Quelle: DBV/AMI)

28.06.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Der Wetterumschwung der vergangenen Tage hat die nötigen Sonnenstunden gebracht, die zuletzt fehlten. Die damit einhergehenden hohen Temperaturen sorgen für eine zügig voranschreitende Abreife der Gerstenbestände. Regional hat die Ernte mit ordentlichen Hektolitergewichten bereits begonnen. Qualitätsprobleme bereiten der hohe Fusariendruck und geringe Proteingehalte.
Am Markt sind die Kassapreise für Getreide insgesamt durch die Entwicklungen an den Börsen unter Druck geraten. Beim Weizen konnten die Preise im Vorwochenvergleich (wenn überhaupt) bestätigt werden. Aufgrund der global voranschreitenden Weizenernte und dem damit einhergehenden steigenden Angebot ist damit zu rechnen, dass sich dieser Druck noch erhöht.
Auch die Rapsbestände reifen unter den aktuellen Wetterbedingungen weiter ab. Aktuell können allerdings noch keine belastbaren Prognosen für Erntemengen und Qualität aufgestellt werden. Das führt dazu, dass auf Erzeuger- und Abnehmerseite vorerst abgewartet wird. Die Preise entwickelten sich in der vergangenen Woche ohne Vorzeichen bis leicht ins Plus. Letzteres gilt vor allem für Partien ex Ernte 24. Gestützt werden die Preise durch feste Entwicklungen am internationalen Sojamarkt.
Am Kartoffelmarkt beschäftigt man sich unterdessen fast ausschließlich mit Frühkartoffeln. Die Reifeförderung läuft vielerorts auf Hochtouren, um Ware am dünn besetzen Markt platzieren zu können. Während der Anteil schalenfester Kartoffeln langsam zunimmt, blicken Erzeuger mit großer Sorge auf die Krautfäule-Situation in ganz Niedersachsen. Vor allem im Bio-Anbau stehen aktuell ohne wirksame Fungizide ganze Felder auf der Kippe. Am Preis hat sich unterdessen kaum etwas getan.

26.06.2024
Deutscher Bauerntag 2024
Schwein

Heute (26.6.) und morgen (27.6.) findet der Deutsche Bauerntag in Cottbus statt. Das vollständige Programm finden Sie hier: https://lmy.de/qBcbG. Einzelne Programmpunkte werden im Livestream übertragen. Darunter die Grundsatzrede von Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, die Rede von Bundesminister Cem Özdemir, MdB sowie die Rede von Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg. Hier kommen Sie zum Livestream: https://lmy.de/oiwRL

26.06.2024
ASP-Update: Fünf weitere Wildschweine infiziert
Schwein

(AgE) Das hessische Landwirtschaftsministerium teilte am Samstag (22.6.) mit, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) nach dem ersten Ausbruch jetzt bei weiteren fünf toten Wildschweinen nachgewiesen worden ist.

Alle infizierten Tiere wurden in der 7.300 Hektar umfassenden Kernzone im Landkreis Groß-Gerau gefunden, wo auch das erste infizierte Wildschwein südlich von Rüsselsheim entdeckt wurde. Seit der Nacht von Freitag auf Samstag liegen die Testergebnisse der neuen Funde vor. Beprobt wurden in der vergangenen Woche 23 tote Wildschweine. Die weiteren Fälle kommen laut Wiesbadener Agrarressort nicht überraschend, denn die Umgebung wird seit Tagen intensiv nach Wildschweinkadavern abgesucht. Dabei kämen neben Drohnen auch speziell ausgebildete Kadaversuchhunde zum Einsatz.