In Bonn wurden die Ergebnisse des Projekts „Antibiotikaminimierung in der Geflügelhaltung“ vorgestellt. An dem Projekt beteiligten sich 13 Geflügelhalter aus ganz Deutschland, darunter Hähnchen- und Putenmäster sowie Legehennenhalter, einschließlich Bio-Betriebe. Ein ausführlicher Projektbericht wird im Sommer erwartet. Zu Beginn des zweieinhalbjährigen Projekts wurde in jedem Betrieb eine Schwachstellenanalyse durchgeführt, um die geeigneten Prophylaxemaßnahmen auszuwählen. Obwohl diese Maßnahmen den Antibiotikaeinsatz nicht reduzierten, verbesserten sie den Gesundheitszustand der Tiere in Bezug auf verschiedene Parameter wie Fersenhöcker, Fußballen und Verschmutzungsgrad. Trotzdem zeigten die Prophylaxemaßnahmen tendenziell positive Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere. Die Verwendung naturstoffbasierter Prophylaxemittel hat sich in der Geflügelhaltung etabliert, wobei Probiotika, Aromastoffe, Kräuterextrakte und organische Säuren am beliebtesten sind.
Auf dem neusten Stand
Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
08.05.2024
Florida verbietet In-vitro-Fleisch Geflügel
(FLGOV) Im Bundesstaat Florida wurde am 1. Mai ein Gesetz verabschiedet, dass den Verkauf sowie die Produktion von im Labor hergestelltem Fleisch, sogenanntem In-vitro-Fleisch verbietet. Das Verbot wurde eingeführt, um die Landwirte vor der Konkurrenz durch neue Lebensmitteltechnologien zu schützen.
Florida ist damit der erste US-Bundesstaat, der die Herstellung und den Verkauf von Laborfleisch gesetzlich untersagt. Obwohl das US-Landwirtschaftsministerium künstlich hergestelltes Geflügelfleisch im Juni 2023 erstmals als sicheres Lebensmittel eingestuft und zugelassen hat, wird es bisher nur in einigen wenigen Restaurants verkauft. In der EU ist In-vitro-Fleisch noch nicht zum Verzehr zugelassen, wobei es auch hier bereits Bestrebungen gibt, sowohl die Produktion als auch den Verzehr von kultiviertem Fleisch zu verbieten, wie es beispielsweise in Italien vorgesehen ist.
07.05.2024
ZKHL startet Deutsches Herkunftskennzeichen Öko-Landbau
Die „Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e. V.“ (ZKHL) gab Anfang April den offiziellen Startschuss für das Herkunftskennzeichen „Gutes aus deutscher Landwirtschaft“ Damit können sich Unternehmen und Organisationen aus der Agrar- und Ernährungsbranche online unter www.herkunft-deutschland.de registrieren und mit einer Zeichennutzungsvereinbarung das neue Kennzeichen für ihre Produkte nutzen.

Das Zeichen kann in einem ersten Schritt für folgende Produktgruppen verwendet werden: Fleisch und Fleischwaren, frische Eier, Obst, Gemüse, Kartoffeln.
Das Herkunftskennzeichen Deutschland kann außerdem für die Molkereiprodukte Trinkmilch, Joghurt pur, Quark pur und ggf. für weitere Erzeugnisse genutzt werden, soweit die Kriterien erfüllt sind. Molkereien und Handel treffen hierzu bilaterale Vereinbarungen. Details siehe https://herkunft-deutschland.de/ (Quelle: DBV)
07.05.2024
Export von Bio-Rohwaren aus der Ukraine trotzt fortgesetzten russischen Angriffen und Bombardierungen Öko-Landbau
Die Ukraine trotzt weiterhin auch im Bio-Rohwarenexport erfolgreich dem anhaltenden russischen Angriff und Bombardements. Während Russland die Weltmärkte mit Dumping-Getreide flutet und auch das Getreide in der EU damit unter Preisdruck setzt, setzt die Ukraine damit weiter auch auf Bio-Qualität. Bio-Eiweißfuttermittel aus der Ukraine, v. a. Soja und Sonnenblumenkuchen stellen einen erheblichen Beitrag zur Deckung der deutschen und EU-europäischen Bio-Eiweißfutterlücke dar. Zum Export ist die Ukraine auf die Transportwege durch und in die EU angewiesen. Interview mit dem stellvertretenden ukrainischen Landwirtschaftsminister Taras Vysotskyi unter https://t1p.de/jv98y (Quelle: DBV)
07.05.2024
Handel mit Bio-Dinkel jetzt im Fokus Öko-Landbau
Der Handel mit Dinkel ist schon im März ordentlich in Gang gekommen. Das setzt sich im April mit nochmals etwas gestiegenen Preisen fort. Die vormals reichlichen Mengen werden nun nach und nach kontrahiert, denn es wird immer klarer, dass die 2024er Ernte klein ausfallen dürfte. Daher wollen sich die Abnehmer nun die Mengen sichern. Manche Anbieter verkaufen Dinkel inzwischen nur noch als Kombinationsgeschäft mit anderen Getreidearten, um auch diese gut loszuwerden. (Quelle: DBV/AMI)
07.05.2024
Kartoffeln: Auspflanzungen verzögern sich teilweise Öko-Landbau
Die Auspflanzungen von Bio-Kartoffeln verlaufen regional sehr unterschiedlich. Während in der Pfalz bei günstigen Witterungsbedingungen die Pflanzungen optimal verlaufen sind, kommen die Landwirte am Niederrhein und Niedersachsen nur schleppend voran. Immer wieder stören Niederschläge die Legearbeiten. Oftmals sind die Böden wegen anhaltender Nässe nicht befahrbar. (Quelle: DBV/AMI)
07.05.2024
Erzeugerpreise für Bio-Geflügel sind gestiegen Öko-Landbau
Der Bio-Geflügelmarkt zeigte sich im ersten Quartal 2024 saisontypisch eher ruhig, lediglich zu Jahresbeginn sowie zu Ostern wurde voneiner lebhafteren Nachfrage berichtet. Die Erzeugerpreise sind im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen, insbesondere in der Direktvermarktung. So wurden die Preise für ganze Jungmasthühner im Durchschnitt um knapp 35 % angehoben, bei Teilstücken sind die Steigerungen noch deutlicher. Preisstabiler als die Direktvermarktung zeigt sich der Bio-Geflügelverkauf an Schlachtunternehmen mit Preissteigerungen von durchschnittlich 1,5 %. (Quelle: DBV/AMI)

07.05.2024
dbk-App kostenlos verfügbar Öko-Landbau

07.05.2024
Bio-Milch: Stabile Preis-Aussichten nach saisontypischer Delle im April Öko-Landbau
Im März 2024 wurde für Bio-Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, nach ersten Hochrechnungen der AMI, im Durchschnitt 56,2 Ct/kg gezahlt. Für den April ist mit leichten Rückgängen bei den Erzeugerpreisen zu rechnen. Grund dafür ist die Umstellung von Winterzuschlag auf Sommerabzug die einige, vorrangig süddeutsche Bio-Molkereien im April vornehmen. Dies schlägt sich dann in der Regel auch im Bundesmittel nieder. Nach dieser saisonbedingten Delle dürften in den Folgemonaten jedoch wieder stabile bis leicht steigende Tendenzen das Bild bestimmen. (Quelle: DBV/AMI)