(DBV) In diesem Jahr nahm Bundesumweltministerin Lemke an der Wanderung teil. Bestimmende Themen waren der Wolf und die Kombinationshaltung bei Milchvieh. Lemke betonte bzgl. Wolfsentnahme, dass die Herabstufung des Schutzstatus keinen Mehrwert brächte, weiterhin sei der günstige Erhaltungszustand der relevante Faktor. Das TierSchG wurde in Verbindung mit den Sorgen der Kombihalter thematisiert. Gefordert wurde die Rücknahme des Gesetzes., gerade die Almbewirtschaftung sei bedroht.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
12.08.2024
12.08.2024
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) Der saisonale Rückgang des Milchaufkommens hält in der 30 KW an, es wurde 0,8 % weniger Milch als in der Vorwoche angeliefert. Somit vergrößert sich der Rückstand zum Vorjahresniveau auf 1,1 %. Aufgrund der hohen Industrierahmpreise wird derzeit weniger Blockbutter produziert, wobei sich Industriekunden auf notwendige Käufe beschränken und die weitere Marktentwicklung abwarten. Die Bestellungen für abgepackte Butter aus dem Lebensmitteleinzelhandel liegen bei stabilen Preisen auf einem für die Jahreszeit typischen Niveau. Schnittkäse ist knapp, die Hersteller gaben an, weitestgehend ausverkauft zu sein, Bestände nehmen ab und die Produktion ist saisonal rückläufig. Dabei bleibt die Nachfrage im LEH auch durch das Ferienende bestehen; Preise tendieren fester.

Anfang August ist der Markt für Magermilchpulver ruhig mit eingeschränkter Trocknung und differierenden Preisvorstellungen, während Vollmilchpulver-Angebote begrenzt sind und die Nachfrage nach Molkenpulver stabil bleibt.
09.08.2024
Geflügelproduktion im 1. Halbjahr 2024 gestiegen Geflügel
(Destatis) Seit Jahresbeginn verzeichnete die Geflügelfleischproduktion in Deutschland einen leichten Anstieg. Insgesamt wurden 344,3 Mio. Tiere verschiedener Geflügelarten geschlachtet, mit minimalem Anstieg zum Vorjahreszeitraum. Dennoch konnte die produzierte Menge an Geflügelfleisch um 1,3 % auf etwa 780.700 t gesteigert werden, was einem Plus von 9.700 t entspricht. Geflügelfleisch bleibt damit nach Schweinefleisch die zweitwichtigste Kategorie in der gewerblichen Fleischerzeugung in Deutschland und macht einen Anteil von 23,0 % an der gesamten Fleischproduktion aus. In diesem Zeitraum wurden 24 Mio. Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 344,3 Mio. Hühner, Puten und Enten geschlachtet.
09.08.2024
Stabil niedrige Salmonellenprävalenz in 2023 Geflügel
(BfR) Der aktuelle Bericht des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zeigt, dass die Salmonellenprävalenz in Deutschland auch im Jahr 2023 auf niedrigem Niveau stabil geblieben ist. Im Rahmen des EU-weiten Salmonellen-Bekämpfungsprogramms wurden die Zielwerte bei Zuchtgeflügel, Legehennen, Masthähnchen sowie Zucht- und Mastputen erreicht. Die Nachweisrate für bekämpfungsrelevante Salmonellen-Serovare lag bei den meisten Geflügelarten unter 1 %. Trotz eines einmaligen Überschreitens der 1 %-Schwelle bei Zuchtputen bleibt die Gesamtsituation günstig. Die kontinuierliche Überwachung und die etablierten Bekämpfungsmaßnahmen haben maßgeblich zu diesen positiven Ergebnissen beigetragen. Es wird erwartet, dass die Situation in den kommenden Jahren stabil bleibt.
Die komplette Stellungnahme finden Sie unter: https://www.bfr.bund.de/cm/343/salmonellen-bekaempfungsprogramm-ergebnisse-fuer-das-jahr-2023-situation-stabil-auf-niedrigem-niveau.pdf
09.08.2024
Schmeißfliegen als Überträger von HPAI Geflügel
Eine aktuelle Studie von Forschern der Kyushu Universität in Japan hat Schmeißfliegen (insbes. die Art Calliphora nigribarbis) als Überträger des Vogelgrippevirus (HPAI) identifiziert. Die Forschung fand während eines Ausbruchs in einer Wildkranichkolonie in Izumi City im Winter 2022–2023 statt, bei dem 1.600 Kraniche verendeten. Die Forscher sammelten 648 Schmeißfliegen und entdeckten, dass 14 von ihnen das Vogelgrippevirus trugen, was einer Prävalenz von 2,2 % entspricht. Dies ist im Vergleich zu anderen durch Insekten übertragenen Krankheiten ein hoher Prozentsatz. Genetische Tests zeigten, dass diese Fliegen den gleichen Virusstamm trugen, der auch die Kraniche infizierte. Schmeißfliegen können das Virus von toten Vögeln oder deren Ausscheidungen aufnehmen und bleiben bis zu zwei Tage lang infektiös. Aufgrund ihrer täglichen Flugreichweite von mindestens 2 km könnten sie das Virus auf nahegelegene Geflügelfarmen oder andere Vogelpopulationen verbreiten, indem sie Oberflächen, Futter und Wasserquellen kontaminieren. Während geschlossene Systeme mit strengen Hygienemaßnahmen und Fliegenbekämpfungsmethoden das Risiko der Virusübertragung reduzieren können, bleibt die Bekämpfung in Offenställen und bei Wildvogelpopulationen schwierig. Die Forscher entwickeln nun KI-Tools zur Bewertung und Vorhersage der Risiken von Vektorinsekten.
09.08.2024
Nachfrage großer Getreide-Abnehmer keimt auf Pflanzen
Die Kurse können das Vorwochenniveau nicht halten. Hierbei überschatten die positiven Erntemeldungen aus Russland die katastrophalen Aussichten für Frankreichs Weizenernte. Einziger Lichtblick ist, dass große Importeure wieder Bedarf signalisieren.
(AMI) In Paris können die Getreidekurse das Vorwochenniveau nicht halten. Der Fronttermin für Weizen September 24 schloss am 07.08.2024 bei 215,25 EUR/t und gibt gegenüber Vorwoche um 5 EUR/t nach. Folgetermine verlieren bis zu 3 EUR/t. Bei Mais wechselte der Fronttermin auf November 24. Dieser schloss jüngst bei 203,75 EUR/t und damit 1,50 EUR/t unter Vorwoche. Spätere Termine verlieren bis zu 2,50 EUR/t. Kontrakte ab August 25 gewannen hingegen deutlich bis zu 33,25 EUR/t.
Die Erntearbeiten auf der Nordhalbkugel schreiten voran. Dabei zeigt sich ein zweigeteiltes Bild. In Deutschland und vor allem Frankreich sind die Sorgen bezüglich der Weizenqualität und -menge groß. Wiederholte Ernteunterbrechungen aufgrund von Regenfällen verstärken die Sorgen. Nach Angaben von Marktteilnehmern dürfte Frankreich mit voraussichtlich gut 25 Mio. t. sogar die kleinste Weichweizenernte seit über 40 Jahren einfahren. Beim weltweit größten Weizenexporteur Russland stehen die Chancen nach anfänglicher Befürchtung aufgrund ungünstiger Bedingungen im Frühjahr nun gut. Demnach dürfte das Land in diesem Jahr immerhin doch rund 132 Mio. t Getreide von den Feldern holen, nach 145 Mio. t im Vorjahr und dem Rekordvolumen von 158 Mio. t im Jahr 2022.
Für Kursdruck auf die Pariser Getreidenotierungen sorgte hingegen der feste Eurokurs. Bei einer stärkeren Handelswährung wird EU-Getreide für Abnehmer aus anderen Währungsländern weniger attraktiv und das Kaufinteresse sinkt. Zudem sind die wirtschaftlichen Sorgen groß. Die Wirtschaft in China und auch den USA ist eingetrübt, weswegen die Angst vor einer Rezession wächst. Das drückte die Weltmarktpreise kurzzeitig nach unten.
Demgegenüber stimmten sich Marktteilnehmer positiv, nachdem das Kaufinteresse Ägyptens und Algeriens, wichtige Abnehmerländer für EU-Getreide, jüngst aufkeimte. Auch Jordanien tätigte kürzlich eine Ausschreibung für Weizen. Demnach hat Ägypten eine überraschende Ausschreibung von 3,8 Mio. t Weizen für den Import zwischen Oktober und April 2024/25 veröffentlicht, wobei erst innerhalb von 270 Tagen gezahlt werden sollte. Marktteilnehmer zeigten sich überrascht, üblicherweise tätigt Ägypten Ausschreibungen für kleinere Weizenmengen im prompten Zeitraum. Allerdings wird erwartet, dass der Großteil mit Schwarzmeergetreide gedeckt wird. Russisches und auch ukrainisches Getreide ist weiterhin günstiger als EU-Ware.
09.08.2024
Qualitativ hochwertiges Brotgetreide am deutschen Markt knapp Pflanzen
Die Weizenerntearbeiten konnten vielerorts bereits beendet werden. Hierbei enttäuschen die Proteingehalte. Erträge und Fallzahlen sowie Hektolitergewicht sind wenn nur durchschnittlich.
(AMI) Am deutschen Brotgetreidemarkt tendieren die Preise unterschiedlich. Brotweizen kann die Verluste der vorigen Woche nahezu vollständig aufholen. Aktuell werden im Bundesdurchschnitt rund 192,55 (180-204) EUR/t frei Erfasserlager verlangt – 1,30 EUR/t mehr als noch eine Woche zuvor. Brotroggen kann auf Wochensicht sogar um 2 auf 147,50 (142-165) EUR/t zulegen. Demgegenüber verfehlt Qualitätsweizen das Vorwochenniveau mit durchschnittlichen 213,80 (200-228) EUR/t um 0,90 EUR/t. Eliteweizen verliert sogar rund 1,70 auf 241 (238-253) EUR/t.
Am Markt sind kaum Verkäufer noch Käufer. Größere Umsätze und Neugeschäft bleiben ohnehin aus. Erzeuger warten lieber die weitere Preisentwicklung ab und lagern ihr Getreide ein. Auf Nachfrageseite besteht jedoch ohnehin kein Interesse.

09.08.2024
Raps wird vorerst eingelagert Pflanzen
Die Rapsernte ist weitestgehend eingefahren. Die Erträge konnten nicht zufriedenstellen. Angesichts der erneuten Preisrücknahmen warten Erzeuger mit der Vermarktung vorerst ab.
(AMI) An der Pariser Börse setzte sich der bereits in der Vorwoche eingeläutete Abwärtstrend zum Wochenbeginn fort. So schloss der Rapskurs am 06.08.2024 bei 449,75 EUR/t. Das sind nicht nur rund 22,25 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche, sondern auch der tiefste Stand seit Ende April 2024. In den folgenden zwei Handelstagen erholten sich die Kurse jedoch deutlich und schlossen am 08.08.2024 bei 469 EUR/t.
Im Fokus bleiben dabei auch weiterhin die Entwicklungen auf der Nordhalbkugel, nachdem die Ernte in den kanadischen Prärien zuletzt Fahrt aufnahm. Hinzu kommt die Aussicht auf eine ertragsreiche Sojaernte in den Vereinigten Staaten. Da kann das kleinere europäische Rapsangebot bislang kaum Kurswirkung entfalten. Die Rapsernte in der EU geht in die Endphase und das Rapsangebot in der EU könnte nach jüngsten Schätzungen noch kleiner ausfallen als bisher angenommen. Frankreichs Analystenhaus Tallage hat seine Prognosen überarbeitet und ging zuletzt nur noch von einer EU-Rapsernte von knapp 17,3 Mio. t aus. Die EU-Kommission hatte die EU-Produktion zuletzt auf 18,4 Mio. t geschätzt, was ein Minus von 1,3 Mio. t bedeuten würde.
Vor dem Hintergrund der Vorgaben vom Terminmarkt geht es auch auf Großhandelsebene abwärts. Franko Hamburg waren zur Wochenmitte zur Lieferung ab Oktober mit 447 EUR/t rund 22 EUR/t weniger möglich als noch in der Woche zuvor. Gleiches gilt für Partien franko Niederrhein. Zur Lieferung ab Oktober sind hier mit 460 EUR/t ebenfalls rund 22 EUR/t weniger im Gespräch. Auch die Erzeugerpreise haben deutliche Verluste zu verbuchen. Im Bundesdurchschnitt werden zur Ernte 2024 rund 424,42 EUR/t gefordert, 16 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 390-461 EUR/t.
Dabei verläuft die Handelsaktivität unverändert in ruhigen Bahnen. Die Nachfrage bleibt verhalten, das Neugeschäft gering. Angesichts des niedrigen Preisniveaus bleibt auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger gering. Wer Kapazität hat, lagert die Ware erst mall ein und wartet die weitere Preisentwicklung ab. Indes ist die Rapsernte weitestgehend abgeschlossen. Die Erträge liegen zumeist deutlich unter den Erwartungen, die Ölgehalte können demgegenüber gebietsweise zufriedenstellen.