(AgE) Die Vion Food Group hat angekündigt, ihre Anteile an den Schlachthöfen in Landshut und Vilshofen an die Erzeugergemeinschaft Südbayern (EG Südbayern) zu veräußern. Beide Standorte kommen zusammen auf eine wöchentliche Schlachtkapazität von 33.000 Schweinen. Der Abschluss der Transaktion wird noch in diesem Jahr erwartet. Voraussetzung ist, dass die üblichen Abschlussbedingungen erfüllt und die kartellrechtlichen Genehmigungen erteilt werden. Bereits jetzt besitzt die EG Südbayern 49 % der Anteile an den beiden Standorten. Mit dem Verkauf der deutschen Standorte plant die Vion Food Group, finanzielle Mittel für den Aufbau integrierter Lieferketten in den Benelux-Ländern freizusetzen. Die verbleibenden deutschen Standorte werden bis zur endgültigen strategischen Entscheidung wie gewohnt weitergeführt.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
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21.08.2024
Info-Veranstaltung zur ASP Schwein
Am 18.09.24 von 19-21 Uhr findet eine kostenlose Informationsveranstaltung zu dem Thema „ASP-Ausbruch bei Wildschweinen in meinem Gebiet, was kommt auf meinen Betrieb zu?“ statt. Die von der Tierseuchenkasse Baden-Württemberg und der Landesverwaltung Baden-Württemberg organisierte Veranstaltung findet online statt und richtet sich an Tierhalter aus allen Bundesländern. Unter folgendem Link finden Sie die Anmeldung:
21.08.2024
ASP-Update: Rheinland-Pfalz erstmals bei Hausschwein Schwein
Letzten Donnerstag (15.8.) teilte das Umweltministerium in Mainz mit, dass in Gerolsheim im Landkreis Bad Dürkheim in einem Kleinstbetrieb die ASP festgestellt wurde. Sowohl bei einem verendeten Tier als auch bei zwei weiteren geschlachteten Tieren aus der gleichen Haltung hat das Landesuntersuchungsamt (LUA) das Virus nachgewiesen.
Um den betroffenen Hausschweinebestand wird laut Mitteilung des Ministeriums in einem Umkreis von 10 Kilometern eine Sperrzone III eingerichtet, in der starke Handels- und Verbringungseinschränkungen gelten. In der Zone befinden sich den Ressortangaben zufolge 13 Hausschweine in insgesamt sieben Betrieben. Drohnen und Kadaversuchhunde sind seit Donnerstagabend bereits im Einsatz. Zuvor war ASP in Rheinland-Pfalz ausschließlich bei Wildschweinen nachgewiesen worden, erstmals am 9. Juli bei einem Tier in Gimbsheim im Landkreis Alzey-Worms. Seither wurden 41 ASP-Fälle bei Wildschweinen gefunden, alle in den Kreisen Alzey-Worms und Mainz-Bingen.
21.08.2024
Schweinefleischlagerung gegenüber Vorjahr erhöht Schwein
(AMI) Die in Deutschland in Kühlhäusern gelagerten Schweinefleischmengen lagen im Zeitraum von Januar bis Juni 2024 auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau, übertrafen jedoch die Werte des Vorjahres. Laut dem Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) stiegen die Mengen im Vergleich zu 2023 um rund 9 %. Zwischen Februar und Mai nahm der Schweinefleischbestand in den Kühlhäusern kontinuierlich leicht ab, doch im Juni erhöhte sich die eingelagerte Menge wieder.
21.08.2024
Italien: Neuer ASP-Sonderkommissar ernannt Schwein
Die italienische Regierung hat Dr. Giovanni Filippini zum neuen Sonderkommissar für die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ernannt. Nach seinem Erfolg auf Sardinien soll er nun die Seuche in Norditalien bekämpfen. Filippini plant eine neue Strategie, gab jedoch keine Details bekannt. Lorenzo Beretta, Präsident des Fleisch- und Wurstwarenverbandes, fordert konkrete Maßnahmen und 50 Millionen Euro für Prävention und Bekämpfung. Er betonte Filippinis Erfahrung und drängte darauf, die Betriebe bis zum Herbst vor neuen Ausbrüchen zu schützen.
21.08.2024
Erlass des ML: Freilandhaltung von Legehennen und Photovoltaik kombinieren Geflügel
(ML) Seit einigen Monaten dürfen die Auslaufflächen bei einer konventionellen Freilandhaltung von Legehennen gleichzeitig mit Solarpanelen bebaut werden. Um die Umsetzung für interessierte Landwirtinnen und Landwirte zu fördern, hat das Landwirtschaftsministerium (ML) das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) als zuständige Behörde angewiesen, die maximale Überdachungsfläche durch Photovoltaik-Module und die dazugehörigen technischen Einrichtungen bis zu 70 Prozent bei hoch aufgeständerten Anlagen und bis zu 50 Prozent bei bodennahen Anlagen zu akzeptieren.
Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: „In der konventionellen Freilandhaltung von Legehennen führt eine Doppelnutzung nicht nur zu einer gesteigerten ökologischen und ökonomischen Landnutzung, sondern kann auch zu positiven Synergieeffekten führen. Die PV-Anlage kann eine bedeutende Schutzfunktionen für die Tiere einnehmen – zum Beispiel vor Beutegreifern – oder als Hagelschutz dienen. Mit entsprechenden Vorrichtungen kann sie auch einen Beitrag zur besseren Regenwasserverteilung leisten. Die Anlagen bieten eine gute Möglichkeit für eine wirtschaftliche Energieerzeugung, bei der gleichzeitig das Tierwohl gefördert und die Vegetationsdecke gewährleistet wird.“
Hintergrund:
Bis zum Herbst 2023 war es EU-weit lediglich gestattet, die Auslaufflächen für die konventionelle Freilandhaltung von Legehennen zusätzlich auch in Form von Obstplantagen, bewaldeten Flächen oder Weiden zu nutzen. Mit der Delegierten Verordnung 2023/2465 wurde diese Doppelnutzung nun neu geregelt – eine Änderung, für die Niedersachsen sich im Vorfeld nachdrücklich eingesetzt hat. EU-weit gilt jetzt, dass die Auslaufflächen nun auch gleichzeitig zum Beispiel mit Solarpanelen bestückt werden können, wenn die zuständige Behörde dies genehmigt.
16.08.2024
Workshop Klima im Kälberstall – KiNi Milch und Rind
(LWK) Die erfolgreiche Kälberaufzucht ist ein wichtiger Beitrag für den wirtschaftlichen Erfolg auf allen Milcherzeugerbetrieben. Die Vermeidung von Kälberkrankheiten und die optimale Versorgung in den ersten Lebenswochen ermöglichen eine vitale Basis, um eine leistungsstarke Herde zu schaffen. Für Kälber ist das optimale Stallklima besonders wichtig zur Gesunderhaltung. Wie dies zu beurteilen ist und welche Stellschrauben es gibt, soll in diesem Workshop erarbeitet werden.
Der Workshop findet am 21.11.2024 von 09:30 bis 15:30 Uhr auf dem Milchhof Reeßum statt. Mehr Infos und Anmeldung unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/10379
Im Rahmen der Kälberinitiative Niedersachsen findet dieses Seminar in Zusammenarbeit mit Agravis und Berghuis Kälberhandel statt und ist für die Teilnehmer kostenlos.
16.08.2024
Rindermarkt: Rinderschlachtungen regional verschieden Milch und Rind
(AMI) Von Januar bis Juni 2024 sind die Schlachtungen von Rindern in Deutschland um 1,1 % auf knapp 1,5 Mio. Rinder gestiegen. In den verschiedenen Regionen des Landes waren dabei unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten.
Nach wie vor am meisten Rinder wurden in Bayern geschlachtet mit gut 0,38 Mio. Tieren. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 ergab sich allerdings ein Rückgang um 2,2 %. In Niedersachsen, dem Bundesland mit den zweithöchsten Schlachtzahlen, ließen sich hingegen deutliche Zunahmen bei der Gesamtmenge der geschlachteten Tiere ermitteln. Auch in den weiteren Regionen ist die Entwicklung der Schlachtzahlen uneinheitlich, insgesamt überwiegt jedoch ein steigender Trend.
Trotz der leicht höheren Schlachtzahlen in den ersten Halbjahren der beiden vergangenen Jahre lässt sich bei der Betrachtung über einen längeren Zeitraum eine rückläufige Entwicklung der Rinderschlachtungen feststellen. Aufgrund des abnehmenden Bestandes an Rindern in Deutschland ist damit zu rechnen, dass die Schlachtzahlen im zweiten Halbjahr geringer ausfallen werden.
16.08.2024
Preisschwäche am Brotgetreidemarkt setzt sich durch Pflanzen
Bei saisontypisch verschwindend geringem Neugeschäft orientieren sich die Kassapreise an den Terminnotierungen und die gaben zuletzt kräftig nach. Die deutsche Weizenernte ist quantitativ und qualitativ deutlich unter Durchschnitt.
(AMI) Es ist ruhig am Brotgetreidemarkt, was völlig saisontypisch ist. In einigen Regionen ist die Ernte beendet, in anderen steht sie kurz davor. Das Zeitfenster einer ungestörten, trockenen Ernte war kurz, denn in den zurückliegenden Tagen zogen bereits wieder Regenschauer über das Land. Das hilft den zwar den Nacherntearbeiten, bzw. der Saatbettbereitung für die anstehende Herbstaussaat, aber schadet den jetzt noch auf dem Halm stehenden Feldbeständen. Ohnehin ist die Qualität nicht besonders. Es wird wohl genug Mahlweizen zusammengekommen sein, aber die Proteingehalte sind niedriger als im Vorjahr und auch die Hektolitergewichte überzeugen nicht. Letzteres kann durch Aufbereitung kompensiert werden, bedeutet aber zusätzlichen Aufwand. Ohnehin ist der Erfassungshandel derzeit mit der Sichtung, Sortierung und Einlagerung beschäftigt, sodass Kontraktware und Lohnlagerware aufgenommen werden, aber darüberhinaus kein Bedarf angezeigt wird. Regional „klemmt“ es bereits, da Verarbeiter ihre Kontraktware nicht abrufen. So ergeben sich sehr heterogene Preisentwicklungen in den Regionen, was ebenfalls sehr saisontypisch ist.
Auch Paris sendet keine eindeutigen Signale. Während zum Ende der 32. KW noch feste Tendenz herrschte, wurden seither 15,50 EUR/t auf 201,50 EUR/t verloren und der September-Kontrakt wird so niedrig bewertet wie zuletzt Anfang März 24. Auf Erzeugerebene verzeichnet insbesondere der Südwesten in dieser Woche ungewöhnlich große Preiskorrekturen in beide Richtungen.
Ansonsten legen die Gebote des Erfassungshandels für Qualitätsweizen in den meisten Regionen zu, sodass mit rund 219 (200-244) EUR/t knapp 5 EUR/t mehr gezahlt werden als in der Vorwoche. Für Brotweizen gehen die Meinungen auseinander. Gegenüber Vorwoche wird im Bundesmittel mit rund 191,50 (170-205) EUR/t knapp 1 EUR/t weniger genannt. Für Mahlroggen gilt das gleiche, wobei die genannten 157 (135-170) EUR/t nur 0,40 EUR/t unter Vorwochenlinie liegen. Für Braugerste ist die Tendenz eindeutig schwächer, mit Ausnahme von Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt. Die berechneten 233 (195-250) EUR/t liegen gut 5 EUR/t unter Vorwochenlinie.

16.08.2024
Euronext: Mais unter 200 EUR/t Pflanzen
Nicht nur Weizen, sondern auch Mais gibt nun schon die dritte Woche in Folge nach. Die Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion lähmt die EU-Weizenexporte, was die Kurse drückt.
(AMI) An der Börse in Paris geht es für den Weizenfronttermin schon die dritte Woche in Folge abwärts. Am 15.08.2024 schloss der September-Kontrakt bei 201,50 EUR/t und verfehlt das Vorwochenniveau um 16,50 EUR/t. Gleichzeitig rutschte der Fronttermin auf den niedrigsten Stand seit dem 07.03.2024. Folgetermine geben auf Wochensicht hingegen um bis zu 10,50 EUR/t nach. Auch Mais verzeichnet das dritte Wochenminus in Folge. Am 15.08.2024 lag der Schlusskurs für den Fronttermin bei 196,75 EUR/t, nicht nur 7,50 EUR/t unter Vorwoche, sondern auch erst mal seit Mitte April 2024 unter der Linie von 200 EUR/t.
Weiterhin präsent bleibt die große Dominanz der Schwarzmeerregion auf dem Weizenexportmarkt. Diese stellt auch die Produktionssorgen einiger Länder in Westeuropa in den Schatten. Im Mittelpunkt steht weiterhin die Weizenausschreibung Ägyptens von 3,8 Mio. t für die Lieferung zwischen Oktober und April 2024/25. Hierbei dürfte der Großteil insbesondere durch günstigen Weizen aus Russland gedeckt werden. Aber auch aus der Ukraine und Bulgarien dürften größere Mengen folgen. Zudem veröffentlichte Algerien eine Weizenausschreibung in Höhe von rund 600.000 t, die ebenfalls nahezu ausschließlich mit Weizen aus Russland bedient wird.
Dies spiegelt auch den nur zögerlichen Saisonstart der EU-Weizenexporte wider. Nach Angaben der EU-Kommission exportierte die Gemeinschaft vom 01.07-11.08.2024 insgesamt rund 3,09 Mio. t Weichweizen. Im Vorjahreszeitraum waren es bereits 3,96 Mio. t, 2022/23 bereits 4,19 Mio. t. Hierbei wirkt der in den vorigen Handelstagen nahezu durchweg fester tendierende Eurokurs nicht stützend. Zudem rechnen Marktteilnehmer damit, dass die westliche EU auch in den kommenden Wochen bei weiteren Ausschreibungen kaum größere Mengen ausmachen wird. Dafür ist das EU-Angebot zu knapp und die Preise zu hoch.
Die Ernteaussichten für Westeuropa sind hingegen äußerst trübe. In Frankreich dürfte nach zahlreichen heftigen Niederschlägen in den vergangenen Monaten mit prognostizierten 26,3 Mio. t die kleinste Weizenernte seit über 40 Jahren eingefahren werden. Dabei kann die Qualität oftmals nicht überzeugen. In Deutschland stehen die Erntearbeiten kurz vor dem Abschluss, auch hier fällt die Qualität unterdurchschnittlich aus, aber nicht in demselben Ausmaß wie in Frankreich. In Polen dürften die Erträge hingegen rund 10-15 % unter Vorjahr liegen. Der Anteil an Futterweizen dürfte überwiegen, auch wenn die Qualität vielerorts im Durchschnitt liegt.