Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

11.12.2023
Jahresbericht 2023 des Landvolks Niedersachsen

in diesem Jahr erstmals digital

Traditionell stellt das Landvolk Niedersachsen zu seiner Mitgliederversammlung des Landesbauernverbandes seinen Jahresbericht 2023 vor. Erstmals ist dieser in diesem Jahr digital verfügbar und gibt mit einer stimmigen Kombination aus Texten, Fotos und Videos einen umfassenden Überblick über die Verbandsarbeit 2023. Der Jahresbericht 2023 ist HIER zu finden.

07.12.2023
Jörn Ehlers zum Vizepräsidenten wieder gewählt

Mitgliederversammlung vom Landvolk Niedersachsen, Landesbauernverband e. V.

Am 7.12.23 wurde unser Kreisverband-Vorsitzender Jörn Ehlers zum Vizepräsidenten beim Landvolk Niedersachsen, Landesbauernverband e. V. mit insgesamt 115 von 187 Stimmen wieder gewählt. Auf der Mitgliederversammlung stimmten somit 61,50 % aller Stimmberechtigten für ihn. Dahinter reihten sich Frank Kohlenberg (15,51 %), Huberts Berges (13,37 %) sowie Thorsten Riggert (9,09 %) ein.

Auch wir sagen herzlichen Glückwunsch und freuen uns über diese guten Nachrichten.

06.12.2023
Jägerschaft Verden gewinnt Publikumspreis

Deutscher Engagementpreis

Der Deutsche Engagementpreis in der Kategorie Publikumspreis geht an die Jägerschaft Verden, diese erhielt bei der Online-Abstimmung die meisten Stimmen.

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde am Dienstagabend im Deutschen Theater in Berlin überreicht. Die Jäger*innen aus Verden wurden für ihr Engagement im Naturschutz ausgezeichnet: Seit 2005 haben sie unter anderem mehr als 50 Feuchtbiotope, 22 Obstwiesen und 670 Hektar Blühflächen angelegt, teilte eine Sprecherin des Engagementpreises mit. Darüber hinaus organisiere der Verein Waldjugendspiele, an denen jährlich rund 1.200 Schüler*innen aus vielen Grundschulen des Landkreises teilnehmen.

Für die Jägerschaft Verden ist es die zweite Auszeichnung in Folge: Erst im vergangenen Jahr hatten sie für ihr Engagement im Gewässerschutz den Niedersächsischen Umweltpreis gewonnen.

Beim Deutschen Engagementpreis setzte sich die Jägerschaft Verden unter 390 Vorschlägen durch. Darunter waren auch 32 Initiativen und Vereine aus Niedersachsen - etwa die Ortsgruppe Lamstedt der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus dem Landkreis Cuxhaven, das Bündnis gegen Depression in Hildesheim, das sogenannte “Lachtelefon” in Wunstorf bei Hannover sowie die Elektro-Rikscha der evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde in Lüneburg.

Der Deutsche Engagementpreis wird seit 2009 jährlich verliehen. Er wird unter anderem vom Bundesfamilienministerium gefördert. Zusätzlich zum Publikumspreis werden Preise in fünf Kategorien und ein Sonderpreis vergeben. Während beim Publikumspreis jeder Bürger online abstimmen konnte, wurden die Sieger in den anderen Kategorien von einer Fachjury ausgewählt. Auch die mit 5.000 Euro dotierten Auszeichnungen werden am Abend in Berlin übergeben.

Der Vorsitzende der Jägerschaft Verden Jürgen Luttmann freut sich über die Anerkennung: “Wir sind sehr glücklich über diese Auszeichnung und die Wertschätzung unserer ehrenamtlichen Arbeit in den letzten 20 Jahren.” Einen Videobeitrag von “Hallo Niedersachsen” vom NDR finden Sie HIER.

05.12.2023
Oper & Operette auf dem Bauernhof 2024

Ticketverkauf gestartet

Dass klassische Musik und ein Bauernhof zwei Begriffe sind, die sich nicht automatisch ausschließen, wird schon seit Sommer 2001 in Waffensen auf dem Landwirtschaftsbetrieb der Familie Holsten mit der Konzertreihe bewiesen. Nicht nur die Tatsache, dass die bisherigen Konzertreihen nahezu ausverkauft waren, belegt den Erfolg der Veranstaltung „Oper und Operette auf dem Bauernhof“ in Waffensen, sondern vor allem auch die künstlerische Qualität und das vom Landvolk und der Familie Holsten liebevoll geschaffene ländliche Ambiente dieser Konzerte. Auch im kommenden Jahr erwartet die Besucher*innen ein Potpourri aus bekannten Opern, Operetten und Konzertmelodien. Die Konzerte finden wie schon in den vergangenen Jahren auf dem Bauernhof der Familie Holsten in Waffensen, Immentun 3, 27356 Rotenburg (Wümme), statt. Ermöglicht wird die Konzertreihe durch die Unterstützung der Volksbank eG Wümme-Wieste. Die Tickets gibt es HIER.

Termine:
Freitag, den 28.06.2024 Beginn: 18:00 Uhr
Samstag, den 29.06.2024 Beginn: 15:30 Uhr
Sonntag, den 30.06.2024 Beginn: 15:30 Uhr

Tickets:
bis 31.03.2024 —> 36€ pro Ticket
ab 01.04.2024 —> 39€ pro Ticket

Künstler:
musikalischer & künstlerischer Leiter Adrian Rusnak
Sopranistin Nerita Pokvytyte
Tenor Daniel Kim
Bariton Piotr Prochera
Flötistin Arevik Khachatryan
Wasilij Rusnak

05.12.2023
Neuigkeiten aus der Imagekampagne

„Eure Landwirte – Echt grün e.V.“

Niedersächsische Landwirtschaft digital:
Im Bereich der sozialen Medien konnte unsere Imageinitiative „Eure Landwirte – Echt grün e.V.“ wieder eine deutliche Reichweitensteigerung verzeichnen. Vor allem der Kanal TikTok weist hier ein sehr starkes Wachstum aus und verzeichnet inzwischen rund 22.200 Follower. Dies sind rund 7800 neue Follower im Vergleich zum Vormonat. Mit den kürzer werdenden Tagen steigt auch die Nutzung der Medien. Dies ermöglicht es eine größere Anzahl an Nutzer*innen zu erreichen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die neueste Entwicklung auf TikTok, die zeigt, dass längere Inhalte von über einer Minute jetzt gut von den Nutzer*innen angenommen werden. Diese Änderung eröffnet zusätzliche Möglichkeiten, unsere Reichweite zu erweitern und unsere Botschaften noch effektiver zu vermitteln. Besonders beliebt war mit einer Reichweite von über 477.000 User*innen ein informativer Beitrag über den Anbau von Süßkartoffeln mit über 1.100 Likes. Eine Userin kommentierte dazu: „toller, informativer Beitrag und weiterhin viel Erfolg bei der Ernte.“ Schaut doch selbst einmal auf den Social Media Kanälen unserer Imageinitiative vorbei: Auf Instagram und TikTok unter „eure_landwirte“ und auf Facebook unter „Echt Grün – Eure Landwirte“

Bienenfreundlicher Landwirt 2024:
Des Weiteren nimmt auch unsere beliebte Aktion „Bienenfreundlicher Landwirt“ mit Blick auf das kommende Jahr wieder Fahrt auf. Ab sofort könnt Ihr das Online Teilnahmeformular unter dem folgenden Link ausfüllen und Euch somit für die Teilnahme qualifizieren. Hierzu müsst Ihr aus dem dort aufgeführten Maßnahmenkatalog lediglich Maßnahmen erfüllen, welche insgesamt mindestens fünf Punkte wert sind und aus mindestens zwei Kategorien stammen. Für die Teilnahme erhaltet Ihr von uns anschließend ein Aktionspaket Eurer Wahl, welches z.B. ein Feldrandschild und ein Hofschild beinhaltet, dass Euch als „Bienenfreundlicher Landwirt 2024“ auszeichnet und somit hervorragend für die Außenkommunikation genutzt werden kann. Hier geht es zum Teilnahmeformular.

04.12.2023
FINKA bietet Information zu neuen Projektergebnissen

bei Veranstaltung in Langwedel

30 konventionell arbeitende Landwirt*innen verzichten im Rahmen des Projektes FINKA (Förderung von Insekten im Ackerbau) mittlerweile schon im dritten Projektjahr auf einer Versuchsfläche auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM), die gegen Insekten und Unkräuter eingesetzt werden. Dabei werden sie von ökologisch arbeitenden Kollegen*innen aus ihrer Region beraten. Die 30 Betriebspaare arbeiten bis zum Projektende 2025 eng zusammen und gehen in einen fachlichen Austausch darüber, wie der Verzicht auf diese PSM betriebswirtschaftlich und arbeitstechnisch umgesetzt werden kann. Zusätzlich wird wissenschaftlich untersucht, wie sich die geänderte Bewirtschaftungsweise auf die Ackerbegleitpflanzen und damit auch auf die Insektenvielfalt auswirkt. Hierzu führen das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig Bonn und die Georg-August-Universität Göttingen verschiedene Untersuchungen durch.

Am 14. Dezember lädt das FINKA-Betriebspaar Mintja und Heinrich Blohme mit Uwe Michaelis zu einer Informationsveranstaltung in gemütlicher Atmosphäre auf dem Betrieb Blohme in Hagen bei Langwedel ein. Nach einer kurzen Projektvorstellung folgen erste spannende Ergebnisse aus Untersuchungen zu den Projektauswirkungen der vergangenen Jahre auf die Flora und die Betriebswirtschaft. Anschließend geht es in die Maschinenhalle, wo die Besucher*innen neben einem Grubber sowie einem Striegel von der Firma Treffler auch eine Sichelhacke der Firma Leibing mit 9 Meter Arbeitsbreite erwartet. Abgerundet wird der Tag mit einem Kurzvortrag von Heinrich Kersten über Insekten in der Agrarlandschaft mit anschließender Diskussionsrunde.

Wann: Donnerstag, den 14.12.2023 um 14 Uhr
Wo: Hagenerstr. 3, 27299 Langwedel (OT Hagen-Grinden)

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 12.12.2023 unter sievers@landvolk-row-ver.de. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

Das Projekt FINKA wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Das Projekt läuft bis Ende 2025. Verbundpartner im Projekt sind die Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH, das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V., das Landvolk Niedersachsen e.V. sowie das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn (ZFMK) und die Georg-August-Universität Göttingen.

28.11.2023
Winterveranstaltung im Gasthaus Segelken

für den Bereich Oyten, Achim, Langwedel, Ottersberg, Fischerhude und Posthausen

Gestern fand unsere erste Winterveranstaltung für den Bereich Oyten, Achim, Langwedel, Ottersberg, Fischerhude und Posthausen im Gasthaus Segelken in Oyten-Bassen statt. Neben unserem Geschäftsführer Alexander Kasten sowie dem Vorsitzenden Jörn Ehlers, die über aktuelle agrarpolitische Themen berichteten, waren auch Karin Meyer und Jörg Bohling aus der Buchstelle mit dabei und referierten über Windpark-, Agri- und Freiflächenphotovoltaik.

27.11.2023
#ZukunftsBauer: Neues Selbstverständnis schaffen

Image der Landwirtschaft im Wandel – Hennies: Selber nach Lösungen suchen

Aufbruch, Imagewandel, Chancen und Lösungen: Die Landwirtschaft befindet sich in einem weitreichenden Prozess der Transformation. Das Landvolk Niedersachsen beteiligt sich dabei aktiv an einer vom Deutschen Bauernverband (DBV) ins Leben gerufenen Kampagne mit dem Titel #ZukunftsBauer. Dieser bewusst doppelsinnig gewählte Begriff steht hierbei für die Landwirt*innen, die die Zukunft erbauen und soll zeigen, dass diese aus dem Berufsstand heraus eine selbstkritische Analyse ihrer Arbeit vornehmen und Konzepte für ein neues bäuerliches Selbstverständnis entwickeln. „ZukunftsBauern suchen selbst nach Antworten und sind bereit, die Veränderungen mitzugestalten“, bekräftigt Landvolk-Präsident Dr. Holger Hennies zum heutigen offiziellen Start der Imagekampagne in Niedersachsen und freut sich, dass zahlreiche Berufskolleginnen und -kollegen bereits mitmachen.

Ursprung der Aktion war eine Studie aus dem Jahr 2020, in der offengelegt wurde, dass Landwirtschaft und Teile der Gesellschaft oft aneinander vorbeireden. Vorurteile und Zerrbilder waren die Folge. Das traditionelle Narrativ vom „Ernährer“ ist in der gesellschaftlichen Wahrnehmung nicht mehr so bedeutsam. „Es hat sich schon viel verändert seitdem. Wir Landwirte zeigen, dass wir modern und aufgeschlossen sind, dass uns Klima- und Naturschutz wichtig sind, dass wir bereit sind zu Kooperationen. Trotzdem dürfen wir nicht nachlassen, auch aus unseren Betrieben selbst heraus für mehr Wertschätzung zu werben und damit mehr Wertschöpfung und Zukunftssicherheit zu generieren“, sagt Hennies.

Um das Projekt #ZukunftsBauer mit Leben zu füllen, gibt es schon viele Ideen. Mitglieder einer bundesweiten Arbeitsgruppe, die das Konzept „vorgedacht“ haben, sind seit einiger Zeit in den Bauernverbänden auf Landes- und Kreisebene unterwegs, um konkrete Maßnahmen dazu vorzustellen, allen voran die DBV-Vizepräsidentin Susanne Schulze-Bockeloh. Es können seitens der #ZukunftsBauer zum Beispiel Einladungen an lokale Klimaschützer ausgesprochen oder gemeinsame Trägerschaften mit Bildungseinrichtungen gesucht sowie der Dialog mit Kirchen, Heimatverbänden, Vereinen, Tourismus-Initiativen und anderen gesellschaftlichen Gruppen gesucht werden. Zahlreiche Landwirt*innen haben sich hierzulande bereits auf den Weg in die Zukunft gemacht. Was sie zu sagen haben, hat das Landvolk Niedersachsen auf einer eigens dafür eingerichteten Homepage zusammengestellt, diese finden Sie HIER. Zudem ist ein Imagefilm produziert worden, der die ganze Bandbreite des Projektes #ZukunftsBauer zeigt und schon jetzt den Erfolg und die Reichweite der Kampagne widerspiegelt.

Auch im Kreisverbandsgebiet war das Engagement innerhalb der Kampagne groß und tolle Statements sind entstanden. Neben Videobotschaften von Berufskolleginnen und –kollegen aus der Region fand auch eine Kooperation mit den Berufsbildenden Schulen Rotenburg statt, in der auch die Agrarfachschüler*innen der einjährigen und zweijährigen Fachschule zu Wort gekommen sind. Die Videos sind ebenfalls auf der obengenannten Website sichtbar und werden zudem ab Dezember täglich auf unseren Social Medie Kanälen Facebook und Instagram ausgespielt.

27.11.2023
Winterveranstaltungsprogramm des Vereins “Freunde der Landwirtschaft Verden“

Vortrag „Die Ukraine im Fokus von Politik und Medien - eine differenzierte Betrachtung“

Der Verein “Freunde der Landwirtschaft Verden“ lädt alle Interessierten zum Winterveranstaltungsprogramm 2023 ein. Mit dem Referenten Herrn Dipl.-Ing. agr. Hans-Georg Hassenpflug von der Albrecht-Thaer-Gesellschaft und seinem Vortrag „Die Ukraine im Fokus von Politik und Medien - eine differenzierte Betrachtung“ hat der Verein wieder ein interessantes und aktuelles Thema ausgesucht. In dem Vortrag wird die aktuelle Situation in der Ukraine aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet (Geschichte, Hintergründe und Kriegsursachen sowie die Situation/Bedeutung der Landwirtschaft darstellen) und versucht, Antworten auf drängende Fragen zu geben und Zusammenhänge aufzuzeigen. Hassenpflug, langjähriger leitender Mitarbeiter bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, ist jetzt als Berater und Projektleiter im Agrarbereich in der Ukraine tätig. Aktuell leitet er das Projekt „Förderung der Berufsausbildung an den landwirtschaftlichen Colleges in der Ukraine“ (FABU).

Die Veranstaltung ist öffentlich und findet im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Vereins im Niedersachsenhof „Haag´s Hotel“ in Verden am Freitag den 01. Dezember 2023 statt und beginnt um 13.30 Uhr. Der traditionelle Landwirtschaftsball tritt dieses Jahr mit DJ KaiB im Gasthaus Meyer in Achim-Bierden am Samstag den 09. Dezember 2023 an. Eintrittskarten im Vorverkauf für den Ball gibt es bei „Meyer-Bierden“ in Achim-Bierden, Grüne Straße 3, und bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Lindhooper Straße 61 in Verden, sowie HIER. Der Verein freut sich auf regen Besuch auch von Nicht-Mitgliedern zu beiden Veranstaltungen. Einlass nur in festlicher Kleidung!

23.11.2023
Projekt "Eigene Vielfalt" lädt ein

Einführungsseminar landschaftsgerechte Heckenpflege

Das Gemeinschaftsprojekt “Eigene Vielfalt” (eine Zusammenarbeit zwischen BUND, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Landvolk Niedersachsen sowie Stiftung Kulturlandpflege) bietet ein 1,5 tägiges Einführungsseminar zur landschaftsgerechten Heckenpflege für interessierte Personen, die sich beruflich als auch privat in der Landschaftspflege engagieren, an. In dem Theorieblock (12. Dezember) werden die Bedeutung der Hecken und theoretische und technische Grundlagen fachgerechter Heckenpflege vermittelt. Geleitet wird dieser Teil des Seminars durch Björn Rohloff von der Stiftung Kulturlandpflege Niedersachsen, unterstützt durch Holger Westerwarp von der Landwirtschaftskammer Bezirksstelle Bremervörde. An dem Praxistag (13. Dezember) werden dann Landschaftsstrukturen angesprochen und mit fachlicher Begleitung Pflegemaßnahmen an einem ausgewählten Heckenabschnitt durchgeführt. Dabei wird Björn Rohloff durch Friedrich Beinker von der Norddeutschen Landschaftspflegeschule unterstützt.

Anmeldungen können mit Nennung der Namen der Teilnehmer*innen per Email unter jakob.klucken@nds.bund.net gemacht werden. Anmeldeschluss ist Freitag, der 08.12.2023

Aktuelles aus dem Landesverband

18.10.2024
Öffentliche Anhörung zum Tierschutzgesetz
Geflügel

Diesen Montag fand die öffentliche Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft zur Novelle des Tierschutzgesetzes statt. Die Fraktionen luden dazu Sachverständige der Branchen ein. Für den Deutschen Bauernverband (DBV) nahm Generalsekretär Bernhard Krüsken und für den Bayerischen Bauernverband (BBV) Isabella Timm-Guri teil. Des Weiteren waren Vertreter von Tierschutzverbänden, die Bundesbeauftragte für Tierschutz, Ariane Kari, Dr. Barbara Felde, stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e. V. und Dr. Andreas Palzer vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte geladen.

Der DBV lehnte den Entwurf ab und warnte vor wirtschaftlichen Folgen und der Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland. Es stünde außer Frage, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der sowohl die berechtigten Anliegen des Tierschutzes als auch die Realitäten und Herausforderungen in der landwirtschaftlichen Praxis berücksichtige. Der BBV betonte, dass besonders kleinere Betriebe im Süden Deutschlands, die auf die Anbindehaltung angewiesen sind, wahrscheinlich aufgeben würden. Dr. Andreas Palzer kritisierte die geplanten Änderungen als „Symbolpolitik“. Er bemängelte, dass Maßnahmen wie jene zum Schwänzekupieren, Tierleid sogar verschlimmern könnten. Zudem kritisierte er unnötige Bürokratie und bezeichnete die Liste der Symptome für Qualzuchten als willkürlich und ineffektiv. Ariane Kari kritisierte die Abschwächungen im Entwurf durch bereits gemachte Zugeständnisse, z.B. im Bereich Anbindehaltung. Tierschutzorganisationen kritisierten den Entwurf als unzureichend. Sie forderten in fast allen Bereichen weitere Verschärfungen. Dr. Barbara Felde nannte den Entwurf teilweise verfassungswidrig, da das Staatsziel Tierschutz nicht ausreichend berücksichtigt wird. Die Beratungen zum Gesetzentwurf über die Änderung des Tierschutzgesetzes werden in einer der nächsten nicht öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft fortgesetzt. Danach wird dieser Ausschuss eine Beschlussempfehlung vorlegen, über die dann im Bundestag entschieden wird.

18.10.2024
HPAI trifft Geflügelbetriebe weltweit
Geflügel

Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) hat ihren Bericht zur hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) für den Zeitraum vom 24. August bis 27. September 2024 veröffentlicht. Darin wird die weltweite Lage der Vogelgrippe beschrieben, basierend auf Berichten betroffener Länder. In den fünf Wochen wurden weltweit 13 neue HPAI-Ausbrüche in Geflügelbetrieben gemeldet, insbesondere in Asien, Europa und Amerika. Etwa 190.000 Tiere starben oder wurden vorsorglich getötet. Impfungen wurden in keinem der betroffenen Länder eingesetzt; stattdessen setzten diese auf strenge Biosicherheitsmaßnahmen und Überwachung, um die Ausbreitung zu kontrollieren. Laut dem Bericht breitet sich das Virus weiter aus, und im Jahr 2023 waren 88 Länder betroffen, mehr als in den Vorjahren. Besonders alarmierend ist die Ausbreitung in bisher unbetroffene Regionen wie Lateinamerika und die Antarktis. Mit Beginn der neuen HPAI-Saison im Oktober 2024 rechnet die WOAH mit steigenden Fallzahlen und empfiehlt verstärkte Überwachung und Prävention. Den vollständigen Bericht finden Sie hier: hpai-report-63.pdf (woah.org)

18.10.2024
Ukrainischer Eierproduzent baut neue Ställe
Geflügel

Trotz des anhaltenden Krieges und wirtschaftlicher Unsicherheiten setzt der zweitgrößte Eierproduzent der Ukraine, Ovostar Union, den Bau neuer Aufzuchtställe fort. Das Projekt, mit einem Gesamtbudget von 3,8 Mio. US-Dollar, soll bis April 2025 fertiggestellt werden. Die Hauptproduktionsstandorte, Brütereien, Elterntierställe und die Aufzucht von Junghennen sind unbeschädigt und funktionstüchtig, und die Hauptauftragnehmer des Unternehmens erfüllen trotz des Krieges ihre Verpflichtungen. 2024 erzielte Ovostar Union einen Nettoumsatz von 64,2 Mio. US-Dollar, was einem Rückgang von 28 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Gesamtbestand umfasste 7,6 Millionen Tiere, davon 6,2 Millionen Legehennen. Die Produktion belief sich auf 706 Millionen Eier, was einem Rückgang von 4 % entspricht. Ovostar Union ist nach WATTPoultry.com die zweitgrößte Eierproduktionsfirma in der Ukraine und gehört zu den Top 10 in Europa.

18.10.2024
EuroTier: Informationsveranstaltung der Rentenbank zum Thema Stallumbau für mehr Tierwohl
Geflügel

Unter dem Motto „Stallumbau für mehr Tierwohl“ stellt die Rentenbank auf einer Informationsveranstaltung im Rahmen der Eurotier ihr Förderangebot vor. Anschließend besteht die Möglichkeit zum persönlichen Austausch.

Die Informationsveranstaltung beginnt am Donnerstag, den 14.11.2024 um 13:00 Uhr auf dem Messestand der Rentenbank in Halle 13 am Stand E25.

Begleitet von Fachexpertise im Stallbau und der Finanzierung möchte die Rentenbank eine Hilfestellung auf offene Fragen und Lösungsansätze in der Umsetzung bieten.

Zur besseren Planung bittet der Veranstalter, sich über das folgende Formular zur Informationsveranstaltung anzumelden. Bei Bedarf können Sie bei der Anmeldung eine digitale Eintrittskarte anfordern.

Link zur Anmeldung: https://www.rentenbank.de/informationsveranstaltung-eurotier

18.10.2024
Getreidekurse leicht unter Vorwochenniveau
Pflanzen

Kurswirkende Impulse kommen derzeit überwiegend aus der Schwarzmeerregion. Im Fokus stehen die Entscheidung der russischen Regierung über mögliche Exporteinschränkungen und der Krieg in der Ukraine.

(AMI) An der Pariser Börse können die Weizen- und Maiskurse das Vorwochenniveau nicht halten. Am 16.10.2024 schloss der Fronttermin für Weizen auf 227,75 EUR/t und gab damit auf Wochensicht um 1 EUR/t nach. Folgekontrakte geben um bis zu 2 EUR/t nach, während Kontrakte der Ernte 25 um bis zu 4 EUR/t verloren.
Bei Mais zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Fronttermin November 24 verfehlt mit jüngst 212 EUR/t das Vorwochenniveau um 1,25 EUR/t und rutscht auf den niedrigsten Stand seit Ende September 24. Folgetermine büßen bis zu 2,50 EUR/t ein, Termine der Ernte 25 bis zu 1,50 EUR/t.
Für Unterstützung sorgte die anhaltenden Angriffe Russlands auf ukrainische Häfen und die damit verbundenen stetig steigenden Versicherungskosten für den Schiffstransfer durch das Schwarze Meer. Die Spekulationen um erneute Unterbrechungen der ukrainischen Exporte nehmen zu.
Ende der Vorwoche sorgte die Aussicht auf mögliche Exportbeschränkungen Russlands für Kursbefestigung. Bereits in den Wochen zuvor hat die Trockenheit im Land die Kurse befestigt. Damit war insbesondere die Spekulation um eine deutlich kleinere Anbaufläche und infolgedessen kleinere Weizenernte 2025 spekuliert worden. Auch dürften mit dieser Aussicht die Läger in Russland durch den Export nicht so stark geleert werden. Die in den Fokus gerutschte Exportbeschränkung bestätigt dies. Meldungen, dass Russland seine Ausfuhren nun drosseln könnte, verhalfen den Kursen kurzzeitig zu Aufschwung.
Diese Spekulationsbasis hielt aber nicht lange, hinsichtlich der Exportbeschränkung wurde bislang keine Entscheidung getroffen wurde und auch nicht in Aussicht gestellt. Gleichzeitig ist in den Anbaugebieten Russlands und der Ukraine Regen vorhergesagt, der die Aussaat- und Vegetationsbedingungen verbessern dürfte. Der angekündigte Regen trifft aber auch Westeuropa, wo er überhaupt nicht gebraucht wird. Die Maisernte und die Aussaat der Winterungen dürften damit weiterhin behindert werden. Diese Aussicht konnte bislang keine Kurswirkung erzielen.

18.10.2024
Uneinheitliche Entwicklung am Deutschen Getreidemarkt
Pflanzen

Durch den leichten Rückgang der Terminkurse und das deutliche Absacken der Großhandelspreise hat sich das Handelsinteresse auf Großhandelsstufe spürbar beruhigt. Demgegenüber konnten die erneut leicht steigenden Erzeugerpreise noch Ware aus den Lägern und Vorkontraktinteresse hervorrufen.

(AMI) Zwar haben sich die Pariser Weizennotierungen am 16.10.24 wieder etwas gefangen, dennoch lag der Schlusskurs im Wochenvergleich mit 227,75 EUR/t rund ein Euro niedriger. Die Großhandelspreise haben teils weitaus mehr nachgegeben, demgegenüber verzeichnen die Erzeugerpreise zumeist ein Plus. Und das hat für Bewegung gesorgt. So wurde in den zurückliegenden Tagen Mahlweizen aus Erzeugerhand verkauft und vereinzelt erneut Kontrakten ex Ernte 25 abgeschlossen, auch wenn dafür weniger bewilligt wird als für prompte Ware. Aber im Vergleich zur 41. KW ist es bereits deutlich ruhiger geworden und mit den sich wohl auch auf Erzeugerebene durchsetzenden niedrigeren Preisen dürfte die Verkaufsbereitschaft erst einmal wieder erlahmt sein. Der Erfassungshandel hat noch Partien aufgenommen, konzentriert sich aber zum einen auf die laufende Körnermaisernte, zum anderen auf Liefertermine ab Januar 25. Für diese herrscht auch bei den Mühlen das größere Interesse, obwohl mit den zuletzt sinkenden Terminkursen, erst einmal abgewartet wird, ob die Preise nicht noch weiter fallen. Und mit den angekündigten Regenfällen in den ukrainischen und russischen Anbaugebieten werden die Befürchtungen um schrumpfende Anbauflächen und limitiertes Angebot 2025/26 deutlich gemindert.

Frei Landlager legt Brotweizen im Wochenvergleich am 15.10.24 um gut 2 auf 201,25 (180-216) EUR/t zu, Qualitätsweizen um 1,50 auf 223 (200-237) EUR/t. Damit hat sich der Qualitätsaufschlag erneut verringert. Brotroggen verteuerte sich um gut 2 auf 165,40 (150-180) EUR/t. Braugerste tendiert demgegenüber anhaltend schwach und verlor deutliche 4,50 auf 222 (195-244) EUR/t.

Partien der Ernte 25 werden vereinzelt noch vertraglich gebunden, aber die Aufwärtsbewegung der Preise war in der 42. KW für die meisten Produkte bereits vorüber. Vereinzelt werden noch belastbare Preise aus Ostdeutschland gemeldet. In Mecklenburg-Vorpommern werden im Streckengeschäft für Brotweizen mit 209 EUR/t knappt 1 EUR/t mehr genannt als in der Vorwoche, Qualitätsweizen wird mit 226 EUR/t stabil bewertet. Brotroggen legt dort um 0,60 EUR/t auf 167,75 EUR/t zu.

18.10.2024
Rapspreis klettert weiter
Pflanzen

Sowohl auf Erzeuger- als auch auf Großhandelsebene klettert der Rapspreis weiter. Mit den Preissteigerungen kann sich auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger regional beleben.

(AMI) Ging es zum Ende der 41. KW noch nahezu durchweg aufwärts, konnten die Rapsnotierungen an der Pariser Börse ihr Niveau zum Wochenstart jedoch nicht halten. Allein binnen zweier Handelstage büßte der Kurs rund 8 EUR/t ein. Dennoch schloss der Fronttermin November am 16.10.2024 bei 496 EUR/t und damit auf dem Niveau der Vorwoche. Unterstützung bot dabei auch weiterhin der schwache Eurokurs, während rückläufige US-Sojanotierungen den EU-Raps zum Wochenstart unter Druck setzten.
Mit der positiven Tendenz in Paris werden auch die Offerten auf Großhandelsstufe angehoben. Franko Niederrhein sind bei angehobener Prämie (+2) mit 501 EUR/t zur Lieferung ab November rund 8 EUR/t mehr möglich als noch in der Woche zuvor. Ein anderes Bild zeigt sich franko Hamburg. Hier bleibt das Aufgeld unverändert, sodass sich auf Wochensicht für Raps zur Lieferung ab Dezember ein Anstieg von 6 auf 496 EUR/t ergibt. Dabei bleibt es auch weiterhin ruhig. Vereinzelt wird Importware aus Australien besprochen, nennenswerte Umsätze kommen bislang allerdings noch nicht zustande. Ohnehin bleibt abzuwarten, wieviel Raps hier letztlich von den Feldern geholt wird. Ware aus der Schwarzmeerregion wird indes kaum noch diskutiert. Lediglich bestehende Kontrakte werden bedient.
Auch auf Erzeugerstufe geht es aufwärts. Im Bundesdurchschnitt klettern die Forderungen mit 462,50 EUR/t sogar wieder über die Linie von 460 EUR/t. Ein Plus von 7,70 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche. Zum Vorjahreszeitpunkt erhielten Erzeuger mit 392 EUR/t noch deutlich weniger. Damit baut der Rapspreis seinen Höchstwert weiter aus. Die Preisspitzen werden regional zur Vermarktung genutzt. Noch bleibt neben den Feldarbeiten allerdings wenig Zeit für den Verkauf. Auch die neue Ernte wird gebietsweise besprochen. Hier sind mit 445 (419-475) EUR/t rund 3,10 EUR/t mehr im Gespräch als noch in der Vorwoche.
Die Rapsfeldbestände weisen einen üblichen Entwicklungsstand auf. Gebietsweise kamen die ersten Frostnächte sehr gelegen, um das Wachstum etwas auszubremsen. Im Südosten des Landes wird zum Teil jedoch von Staunässe und Schädlingsbefall berichtet. Mitunter wird über Umbruch nachgedacht.

18.10.2024
Zwiebelnachfrage ebbt ab
Pflanzen

Der Zwiebelabsatz schwächte sich nach der regen Nachfrage der Vorwochen etwas ab. Die Preise bleiben trotzdem bislang fest.

(AMI) Nachdem die Nachfrage in den vergangenen Wochen, vor allem werbebedingt, rege war, wird in dieser Woche über einen etwas ruhigeren Absatz berichtet. Dies dürfte auch an der Dichte der Aktionen im LEH liegen. Nachdem Anfang Oktober (40. KW) mit 30 Angebotsaktionen der bisherige Jahreshöchstwert an Werbeanstößen mit Zwiebeln im LEH erreicht wurde, sank die Werbeintensität in der laufenden 42. Woche auf 15 Aktionen.

Je nach Region haben sich die Preise in dieser Woche minimal verfestigt. So werden für gelbe, sortierte Zwiebeln im Durchschnitt Preise zwischen 18,00 und 21,00 EUR/dt in Bigbags ab Station genannt. Große Kaliber sind weiterhin gefragt, sodass auch hier höhere Preise erzielt werden können. Der Bedarf an roten Zwiebeln ist hoch. Die Preise sind im oberen Spannenbereich leicht gestiegen.

18.10.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt sorgten steigende Erzeugerpreise in der vergangenen Woche für eine spürbare Belebung. Sowohl prompte Lieferungen als auch Kontrakte ex Ernte 2025 wurden wieder etwas lebhafter gehandelt. Zu Beginn der aktuellen Woche drehten die Vorzeichen an der Terminbörse allerdings wieder ins Minus, was den gegenteiligen Effekt zufolge hatte. Mittlerweile haben sich die Kurse jedoch wieder erholt. Zuletzt wurde für niedersächsischen B-Weizen ab Hof durchschnittlich 214,5 EUR/t genannt. Die volatile Stimmung an den internationalen Märkten begründet sich einerseits in dem aktuellen WASDE-Bericht, in welchem die globale Produktion und Nachfrage um ca. 2 Mio. t nach unten korrigiert wurden. Andererseits wird eine Erhöhung der Exporte aus der Schwarzmeerregion erwartet. Die aus der EU exportierte Menge wird hingegen um weitere 1,5 Mio. t geringer sein und aktuell noch auf 30 Mio. t geschätzt. Für Raps konnten zuletzt weiter steigende Erzeugerpreise erzielt werden. Einzelne Partien wurden in der vergangenen Woche bereits für über 480 EUR/t gehandelt. Jedoch herrscht auch am Ölsaatenmarkt derzeit Unsicherheit darüber, wohin die Reise geht, da ein global sehr reichliches Soja-Angebot Druck ausübt. Auf die Euronext-Notierungen hatte dies zuletzt noch keinen großen Einfluss. Auch wenn der Kurs in Paris zu Beginn der Woche leicht nachgab, setzte sich mittlerweile wieder eine feste Tendenz durch. Bei den Kartoffeln wurden die Rodearbeiten zuletzt nur von wenigen Niederschlägen gebremst und konnten somit zügig vorangetrieben werden. Alles was lagerfest ist, wird aktuell auch zügig eingelagert. Ware, bei der beispielsweise Wurmfraß für Qualitätseinbußen sorgt, muss allerdings direkt vermarktet werden. Hier müssen dann entsprechende Zugeständnisse bei den Preisen gemacht werden. Insgesamt konnten sich die Preise allerdings etwa auf Vorwochenniveau halten. Der Absatz wird unterdessen als ruhig und stetig beschrieben.