Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

22.06.2022
BMEL legt Verordnungsentwurf zur Krisenbeihilfe vor
Schwein

Das BMEL hat mit dem Entwurf zur „Verordnung zur Gewährung einer außergewöhnlichen Anpassungsbeihilfe für Erzeuger in bestimmten Agrarsektoren“ die Details für die Krisenbeihilfe von 180 Mio. Euro vorgelegt, um die von den Folgen des Ukraine-Krieges besonders betroffenen Betriebe finanziell zu entlasten. Anspruchsberechtigt sollen Betriebe des Freilandgemüsebaus, des Obst- und Weinbaus sowie der Geflügel- und Schweinehaltung sein. Bei Schweine haltenden Betrieben sind vorgesehen 128 Euro je 100 durchschnittlich gehaltenen Mastschweinen, bei Ferkelaufzucht 32 Euro je 100 durchschnittlich gehaltenen Ferkeln und bei Sauenhaltung 99 Euro je durchschnittlich gehaltener Sauen, wobei diese Beihilfe auf max. 15.000 Euro je Unternehmen begrenzt wird. Eine Auszahlung soll bis spätestens 30. September 2022 über die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ohne Antragsverfahren erfolgen und sich nach den Tierzahlen richten, die dort hinterlegt sind. Als Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Hilfe müssen die Betriebe im Jahr 2021 eine Greening-Prämie erhalten haben.

Für Betriebe, die keine Greening-Prämie erhalten haben und sich daher nicht für eine Anpassungsbeihilfe qualifizieren, bereitet das BMEL ein Kleinbeihilfenprogramm vor. Voraussetzung ist auch hier, dass die Betriebe zu einem Sektor gehören, der von den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges besonders betroffen ist.

Den Verordnungsentwurf finden Sie unter

www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Glaeserne-Gesetze/Referentenentwuerfe/vo-agrarerzeugeranpassungsbeihilfenverordnung.pdf?__blob=publicationFile&v=2

17.06.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

Mit einer Milchanlieferung von +0,2 % in der 22. KW (im Vgl. zur Vorwoche) wurde die Vorjahreslinie um 0,9 % anhaltend unterschritten. Die Notierungen für abgepackte Butter und Blockbutter nähern sich weiter an, wobei diese für Blockbutter etwas erhöht wurden und für abgepackte Butter im oberen Bereich leichte Rücknahmen zu verzeichnen waren. Auf dem stabilen und ausgeglichenen Käsemarkt mit reger Nachfrage wurden für den Juni weitere Preisanstiege umgesetzt, welche auf dem erhöhten Niveau stabil tendieren. Die Preise auf den Pulvermärkten notieren bei ruhiger Nachfrage stabil bis fester. Für Magermilchpulver besteht eine gute Auftragslage ohne Verkaufsdruck. (AMI, ZMB)

17.06.2022
DBV zu Mindesttransportalter bei Kälbern
Milch und Rind

Im Vorfeld der Sitzung des Bundesrat-Agrarausschusses am 20. Juni 2022 hat sich DBV-Vizepräsident Schmal für eine Verlängerung der Übergangsfrist bis zum Anheben des Mindesttransportalters für Kälber ausgesprochen. Diese Herausforderung sei für den Großteil der Rinderhalter kurzfristig nicht zu bewältigen. Niedersachsen hat einen entsprechenden Antrag gestellt, der das Inkrafttreten der Regelung statt zum 1. Januar 2023 zum 1. Januar 2025 mit sich bringen würde. Besonders kritikwürdig sei laut Schmal, dass durch die vorgesehene Regelung das Tierwohl für Kälber nicht verbessert, sondern der Kälbertransport in andere EU-Mitgliedstaaten zunehmen würde.

17.06.2022
Rinderschlachtungen niedriger als im Vorjahr
Milch und Rind

(AMI) – In den ersten vier Monaten des Jahres haben sich die Schlachtzahlen für Rinder im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum rückläufig entwickelt. Insgesamt wurden 986.230 Rinder der Fleischerzeugung zugeführt, somit gingen die Zahlen um 9,2 % zurück.

Am größten sind die Abnahmen der Schlachtungen bei den Bullen und Kühen mit jeweils rund 11 %. Bei den Kälbern hingegen sind die Schlachtzahlen im Vergleich mit dem ersten Jahresviertel des Vorjahres um nur 2,4 % gesunken. Auch die erzeugte Menge an Rindfleisch fällt in diesem Jahr deutlich geringer aus als im gleichen Zeitraum im Jahr zuvor. So wurde mit 324.177 t gut ein Zehntel weniger Rindfleisch produziert als in den Vergleichsmonaten.

Verantwortlich für die sinkenden Rinderschlachtzahlen ist die Dezimierung des Bestandes, die seit einigen Jahren erfolgt. Durch starke Trockenheit in den zurückliegenden Jahren gaben zahlreiche Landwirte ihre Betriebe wegen der knappen Verfügbarkeit von Futter auf. Das Schlachttieraufkommen wurde dadurch stark reduziert. Eine Umkehr dieser Entwicklung ist derzeit nicht in Sicht. Auch in den kommenden Monaten ist von geringen Schlachtzahlen auszugehen.

17.06.2022
Weniger Schweine in der EU geschlachtet (1. Quartal 2022)
Schwein

(AMI) – Im ersten Quartal 2022 ist die Zahl der geschlachteten Schweine in der europäischen Union im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum gesunken. Mit knapp 62 Mio. Schweinen wurden rund 3,5 % weniger Tiere der Fleischerzeugung zugeführt als im Jahr zuvor.

An der Spitze der TOP 10 Schlachtländer steht weiterhin Spanien, das als eines der wenigen EU-Mitglieder die Schlachtungen gegenüber den Vergleichsmonaten des Vorjahres erhöht hat. Dies liegt unter anderem an dem stetig größer werdenden Schweinebestand in dem südeuropäischen Land. So wird mittlerweile ein Viertel der europäischen Schweine in Spanien geschlachtet. In Deutschland hingegen zeigt sich ein ganz anderes Bild, hier sind die Schlachtungen im ersten Quartal des Jahres um mehr als 10 % zurückgegangen. Verantwortlich dafür ist der immer geringer werdende Schweinebestand in Deutschland.

Auch in zahlreichen anderen Staaten kam es wegen des Abbaus der Bestände zu einer Reduktion der Schlachtungen. Der Grund für die Aufgabe des landwirtschaftlichen Betriebs liegt häufig in den europaweit schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen für Schweinehalter. So lag der Schweinepreis zu Beginn dieses Jahres in vielen Ländern auf einem sehr geringen Niveau.

17.06.2022
Krieg soll Weizen drei Jahre lang verknappen
Pflanzen

Asiatische Mühlen dürften 2022/23 vermehrt Weizen aus Frankreich und Rumänien kaufen, da die Lieferungen aus der Ukraine stark gesunken sind. Diese Einschätzung äußern Handelsquellen laut Reuters. „Käufer werden sich nach alternativen Quellen umsehen müssen, da die ukrainischen Lieferungen zumindest für die nächsten Jahre fehlen werden“, sagte demnach ein Händler einer internationalen Handelsgesellschaft, die Weizen an Mühlen in Südostasien liefert. „Es gibt französischen und rumänischen Weizen, der auf dem asiatischen Markt für die neue Saison angeboten wird.“ Die asiatischen Weizenimporteure buchen ihre Waren derzeit nur ein oder zwei Monate im Voraus, in der Hoffnung, dass die Lieferungen aus der Schwarzmeerregion wieder anlaufen. Der Krieg soll aber mindestens drei Jahre lang zu einer weltweiten Weizenknappheit führen, da ein Großteil der ukrainischen Ernte von den Märkten ferngehalten werde, sagte der ukrainische Agrarminister. (Quelle: Reuters)

16.06.2022
Raps: Scharfer Preisrückgang
Pflanzen

Die Terminkurse tendieren deutlich schwächer, gehen aber in einem ausgesprochenen Zick-Zack-Kurs nach unten, täglich wechseln sich Kursbefestigung und Kursschwäche ab. Dennoch hat der Fronttermin August 22 in Paris seit Monatsbeginn 42 EUR/t verloren. Zur Vorwoche beträgt der Abstand knapp 14 EUR/t auf zuletzt 769 EUR/t. Damit hat dieser Kontrakt erstmals seit dem 21.03.22 wieder die Linie von 770 EUR/t unterschritten. Auf Großhandelseben geben die Rapspreise ex Ernte deutlicher nach als für vordere Ware, wobei hier auch kaum noch belastbare Preise erhältlich sind. Die stark schwankenden Rapsnotierungen in Paris bremsen jegliches Handelsinteresse. Die Marktbetrachtungen bleiben Stichpunkterhebungen und Stunden später sieht es mit den Preisen schon wieder ganz anders aus. Am 14.06.22 lagen die Großhandelspreise für Lieferungen ex Ernte rund 17 EUR/t unter Vorwochenlinie. Allerdings wenig mit den Umsätzen. Es wird nun auch nicht mehr mal mehr von Restpartien gesprochen und einige Ölmühlen machen ihre saisonüblichen Instandsetzungspause. Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass die Rapsernte sich verzögert, die Entwicklung der Kulturen ist saisontypisch, bleiben die Marktteilnehmer ruhig. Die Vorkontraktpreise sind eingebrochen und verzeichnen zum Bundesdurchschnitt von 743,35 EUR/t der Vorwoche ein Minus von gut 26 EUR/t. Die Meldungen aus den meisten Bundesländern rangieren in einer Spanne von 715-780 EUR/t. Damit haben die Preise in 4 Wochen knapp 88 EUR/t, das sind 10 %, verloren. (Quelle: AMI)