Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

24.06.2022
Rindermarkt: Schwarzbunte Nutzkälber wenig nachgefragt
Milch und Rind

(AMI) Die Nachfrage nach Holsteinkälbern gestaltete sich in der zurückliegenden Woche sehr ruhig. Das Einstallinteresse der Mäster ging deutlich zurück. Die Ursache dafür liegt neben dem Abschluss der Einstallungen für das Weihnachtsgeschäft in den steigenden Betriebskosten. Recht klein fiel hingegen das Angebot aus, es war aber dennoch groß genug, um den Bedarf zu decken. Entsprechend standen die Preise unter Druck und gaben erneut nach. Auch für die kommenden Wochen rechnen Marktbeteiligte mit einer eher verhaltenen Nachfrage. Die Preise dürften sich demnach zunächst weiter rückläufig entwickeln.

Ein regeres Kaufinteresse herrschte am Fleckviehkälbermarkt. Hier ließen sich die Tiere zügig vermarkten, sodass es zu erneuten Preisaufschlägen kam. In der kurzfristigen Entwicklung werden unveränderte Preise erwartet.

24.06.2022
BHV1 in NRW: Land, rinderhaltende Betriebe und Tierärzteschaft vereinbaren Maßnahmen zur Eindämmung der Rinderkrankheit
Milch und Rind

(Umweltministerium NRW) Im Regierungsbezirk Düsseldorf und im Kreis Borken ist die Zahl der mit BHV1 (Rinderherpes) infizierten Rinderbestände kontinuierlich gestiegen. Durch zeitgleich erfolgte Ausbrüche in mehreren Betrieben hat sich das Seuchengeschehen dort mittlerweile verdichtet. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich.
Zur Eindämmung haben das Landwirtschaftsministerium und alle rinderhaltenden Betriebe im Regierungsbezirk Düsseldorf und im Kreis Borken einen verbindlich anzuwendenden Leitfaden entwickelt, in dem etwa die Einhaltung zusätzlicher Biosicherheitsmaßnahmen vereinbart wurde. Zudem soll durch ein verstärktes Frühwarnsystem in Form erweiterter Untersuchungspflichten die möglichst schnelle Identifikation der virustragenden Tiere gewährleistet werden, um eine unerkannte Durchseuchung von Rinderbeständen und die Weiterverschleppung des Virus‘ zu unterbinden.
In Deutschland wurde im Mai 2017 nach Entfernung aller entdeckten Überträger ein jahrelanges Tilgungsprogramm abgeschlossen. Seitdem gilt Deutschland als frei von BHV1. Dieser Status ermöglicht und erleichtert den Handel mit anderen BHV1-freien Regionen. Mit dem Freiheitsstatus geht ein Impfverbot einher, damit sich Virusinfektionen nicht unter einer Impfdecke unentdeckt ausbreiten können.
Dennoch treten in Einzelfällen nach wie vor unentdeckte Virusträger auf, die den Erreger in die Bestände eintragen. In NRW konnten in den vergangenen Jahren, insbesondere im Zuge der vorgeschriebenen regelmäßigen Untersuchungen auf Virus-Antikörper, wiederholt Neuinfektionen in einzelnen Rinderbeständen nachgewiesen werden. Besonders gefährdet sind Rinderbestände in Grenznähe zu den Niederlanden, weil in den Niederlanden noch kein BHV1-Freiheitsstatus vorliegt. Dennoch kommt es regelmäßig zu Tier- und Personenkontakten über die Grenze hinweg.
Sollte sich das Seuchengeschehen nicht schnellstmöglich eindämmen lassen, droht der Region oder sogar ganz Nordrhein-Westfalen der Verlust des BHV1-Freiheitsstatus‘. Zudem bedeutet die Tötung aller Rinder eines Bestandes zur Bekämpfung von BHV-1 für alle Beteiligten wie die amtlichen Tierärztinnen und Tierärzte, die betroffenen Tierhalterinnen und Tierhalter sowie die bestandsbetreuenden Tierärztinnen und Tierärzte eine enorme Belastung.
Bei der Tierseuche BHV1 handelt es sich um eine rinderspezifische Infektion mit dem Herpes-Virus Typ 1. Häufig verlaufen die Infektionen klinisch unauffällig. Während bei einigen Tieren eine Infektion lediglich bei entsprechenden Untersuchungen auffallen, können andere Tiere mit fieberhaften Allgemeinerkrankungen und starken Entzündungen der oberen Atemwege betroffen sein. Charakteristisch für eine Infektion mit Herpesviren ist, dass ein einmal infiziertes Tier lebenslang Virusträger bleibt und so insbesondere in Stresssituationen wie Abkalbung, Krankheit, Stallwechsel oder Transport wieder Virus ausscheiden und andere Tiere infizieren kann.
Der Nachweis einer BHV1-Infektion führt bei den betroffenen Betrieben zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten. Impfungen gegen das Herpesvirus sind in von der EU als frei anerkannten Gebieten verboten, da diese keinen vollständigen Schutz vor Neuinfektionen oder Virus-Reaktivierungen bieten.

24.06.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 23. KW lag das Milchaufkommen 0,5 % unter der Anlieferungsmenge in der Vorwoche und 0,7 % unter der Vorjahreswoche. Abgepackte Butter wird rege und stabil nachgefragt bei Notierungen von 7,22 bis 7,39 EUR/kg. Das abwartende Verhalten auf dem Blockbuttermarkt hat zu einer leichten Abnahme der Notierungen auf 7,14 bis 7,25 EUR/kg geführt (Kempten, 22.06.2022). Der Käsemarkt entwickelt sich weiter ausgeglichen bei stabil hohem Preisniveau. Der LEH bestellt umfangreich, die Nachfrage im Großverbrauchersegment ist belebt und der Export, insbesondere in die südeuropäischen Urlaubsregionen, läuft gut. Die Pulvermärkte zeigen sich abwartend mit uneinheitlicher Preistendenz: stabil bis schwächer.

24.06.2022
QMilch-Programm um QM++ erweitert
Milch und Rind

(DBV) Der QM-Milch e.V. hat sein neues QMilch-Programm zur Auslobung auf Milch und Milchprodukten um das Zusatzmodul QM++ erweitert. Die offizielle Anerkennung als Tierwohlprogramm für die Stufe 3 der LEH-Haltungsformkennzeichnung ist bereits erfolgt, auch die Anerkennung von QM++-Schlachtkühen für die Vermarktung als Initiative Tierwohl Rindfleisch. Wesentliche Kriterien zur Teilnahme am Programm sind die Haltung der Kühe in Außenklimaställen ohne Anbindehaltung sowie die GVO-freie Fütterung. Detaillierte Informationen und Dokumente können auf der Homepage des QM-Milch e.V. abgerufen werden: www.qm-milch.de

24.06.2022
Kälbertransportalter: Abstimmung im Bundesrat
Milch und Rind

(DBV) Der Agrarausschuss des Bundesrates hat in dieser Woche den niedersächsischen Antrag auf Verlängerung der Übergangsfrist (Inkrafttreten am 01. Januar 2025 statt 01. Januar 2023) für die Anhebung des Mindesttransportalters von Kälbern nicht angenommen. Stattdessen fand ein Entschließungsantrag von Berlin, Bremen und Brandenburg eine Mehrheit: Die Bundesregierung soll aufgefordert werden, für diejenigen Betriebe eine verlängerte Übergangsfrist vorzusehen, die nachweislich bauliche Maßnahmen ergreifen müssen. Der Antrag auf Verlängerung der Übergangsfrist sowie der vom Bundesrats-Agrarausschuss angenommene Entschließungsantrag stehen am 08. Juli im Bundesrats-Plenum zur Abstimmung. Der DBV wird diesbezüglich nochmals auf die Landesregierungen zugehen. Eine vom DBV angestrebte Annahme des niedersächsischen Antrags erscheint unwahrscheinlich, jedoch nicht unmöglich. Selbst bei Annahme des niedersächsischen Antrags im Bundesrat wäre die Bundesregierung gefordert, entsprechend aktiv zu werden.

24.06.2022
2,1% der in 2021 geschlachteten Masthühner waren verzehruntauglich
Geflügel

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2021 von den insgesamt 634,4 Mio. geschlachteten Masthühnern 13,5 Mio. Masthühner für nicht zum Verzehr geeignet erklärt; das waren 2,1 % der Tiere. Im Jahr 2020 hatte der Wert bei 1,7 % gelegen, damals waren 10,7 Mio. von 636,3 Mio. geschlachteten Masthühnern nicht zum Verzehr geeignet. Die Hauptursache für eine Untauglichkeit stellte die tiefe Dermatitis (Hautentzündung unter anderem im Bereich des Unterbauches und der Kloake) dar; dies war bei 29,4 % der entsprechend deklarierten Masthühner der Fall. Der zweithäufigste Befund mit 16,3 % war Bauchwassersucht (Aszites). Neben den tierbezogenen Untauglichkeitsgründen werden auch die sogenannten Schlachtschäden dokumentiert, die beispielsweise durch den Schlachtvorgang oder eine unzureichende Ausblutung der geschlachteten Tiere entstehen können. Bei der Schlachtung von Masthühnern wurden aus diesem Grund 2,3 Mio. Tiere verworfen, das entsprach 0,4 % der geschlachteten Masthühner. Im Vorjahr hatte der Anteil noch bei 0,3 % gelegen (1,7 Mio. Tiere).  

24.06.2022
Eier: Wirklich ohne Kükentöten?
Geflügel

Der rbb-Fernsehsender hat sich am 20.06.2022 in seiner montäglichen Sendereihe „SUPER.MARKT“ u.a. mit dem Thema „Eier: Wirklich ohne Kükentöten“ befasst und ist der Frage nachgegangen, ob und wie Verbraucher das Verbot des Tötens männlicher Küken anhand der Label überprüfen können. Und was passiert mit den Bruderhähnen? Hierzu wurde bei 20 Eierproduzenten, deren Produkte in Supermärkten der Region angeboten werden, nachgefragt, wo die Bruderhähne aufgezogen werden – nur fünf haben geantwortet.

Der vollständige Beitrag kann abgerufen werden unter https://www.rbb-online.de/supermarkt/sendungen/20220620_2015/eier-freilandhaltung-bodenhaltung-huehner-kueken-kuekentoeten-tierschutz.html