(DGS) Die EU-Kommission hat einen Bericht über amtliche Tierschutzkontrollen auf allen Produktionsstufen bei Legehennen in der Europäischen Union veröffentlicht. Die Audits wurden in neun Mitgliedstaaten durchgeführt und bewertet; 16 EU-Mitgliedstaaten erhielten Fragebögen. Der Bericht kam zu dem Ergebnis, dass die derzeitigen nationalen amtlichen Kontrollen die allgemeine Umsetzung der EU-Anforderungen zu den Tierschutzbestimmungen in den Mitgliedstaaten sicherstellen. Einige Mitgliedstaaten haben zusätzliche Anforderungen eingeführt, die über die strengen Kontrollen der EU hinausgingen. Demnach seien die Tierschutzauflagen für die Legehennenhaltung innerhalb der EU in jedem Mitgliedstaat unterschiedlich. Laut dem Bericht verbesserten zusätzliche nationale Tierschutzbestimmungen die Haltungsbedingungen für Legehennen und wirkten sich positiv auf das Tierwohl aus. Gleichzeitig bedeuteten unterschiedliche nationale Vorgaben möglicherweise auch ungleiche Wettbewerbsbedingungen für Erzeuger innerhalb der EU. Darüber hinaus stellte der Bericht fest, dass das Fehlen spezifischer Tierschutzanforderungen für jüngere Hennen (Küken und Junghennen) zu einer geringen Anzahl von Tierschutzkontrollen in Brütereien und Junghennenbetrieben führe.
Die Ergebnisse des Berichts werden in die laufenden Arbeiten der EU-Kommission zur Überarbeitung der EU-Tierschutzvorschriften einfließen.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
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06.04.2023
06.04.2023
Exkursion Berghuis Kälberhandel – Kälberinitiative Niedersachsen – „KiNi“ Milch und Rind
Im Rahmen der Kälberinitiative Niedersachsen wird eine Exkursion zu Berghuis Kälberhandel angeboten. Paul Berghuis, Geschäftsführer der Berghuis Kälberhandel GmbH, wird durch den Betrieb führen. Das Unternehmen handelt Kälber für die Kälber- und Bullenmast. Wöchentlich werden ca. 2000 Kälber transportiert, versorgt und vermarktet. Berghuis stellt die Verbindung zwischen den regionalen Viehhändlern, die die Kälber in den Betrieben abholen, und den Mästern dar. Es wird ein Einblick in ein wichtiges Bindeglied zwischen Milchviehhalter und Mäster gewährt.
Die Veranstaltung findet am 18.04.23 von 10:00-14:00 Uhr statt und die Teilnahme ist kostenfrei.
05.04.2023
Schweinemarkt ausgeglichen Schwein
(AMI) – Während das Angebot an schlachtreifen Schweinen weiterhin klein bleibt, führen die fehlenden Schlachttage durch Ostern zu einem weitestgehend ausgeglichenen Markt. Nur regional wird noch von etwas zu knappen Stückzahlen berichtet. Zuletzt haben die Mäster dabei etwas umfangreicher abgeliefert, die Schlachtaktivitäten sind in der vergangenen Woche noch einmal leicht gestiegen. Entsprechend ist auch eher nicht mit Überhängen zu rechnen, trotz der fehlenden Schlachttage wird sich alles vermarkten lassen. Zugleich hat sich der Fleischhandel vor den Feiertagen etwas belebt, dennoch bleibt die Situation angespannt. Auch auf europäischer Ebene reicht das Angebot an Schlachtschweinen durch die Feiertage um Ostern herum aktuell in den meisten europäischen Ländern knapp aus. Zudem fehlt es fast überall an Impulsen vom Fleischmarkt, was weitere Preisanstiege ausbremst. Vorerst sind die Märkte halbwegs ausgeglichen.
05.04.2023
DBV-Fachausschuss Schweinefleisch Schwein
Am 3. und 4. April 2023 tagte unter Vorsitz von DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier der DBV-Fachausschuss Schweinefleisch. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen vor allem die vorliegenden Gesetzentwürfe des BMEL zum Umbau der Tierhaltung. Das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz war überarbeitet worden und die überarbeitete Fassung bereits am 22.03.23 vom BMEL zur Nachnotifizierung nach Brüssel gegeben worden. Gegenüber dem ersten Entwurf sind positive Veränderungen feststellbar, wenngleich es aus Sicht der Wirtschaft weiteren Verbesserungsbedarf gibt. Hier muss der weitere Entwicklungsprozess aufmerksam verfolgt werden. Intensiv diskutiert wurde der Entwurf eines Bundesförderprogramms zum Umbau der Tierhaltung. Hier gibt es neben den zu niedrigen Fördergrenzen weitere zahlreiche Kritikpunkte. Aus Sicht des Fachausschusses kann der Umbau der Tierhaltung so nicht gelingen. Stattdessen wird sich der Abbau noch beschleunigen. Der DBV wird sich dementsprechend in seiner Stellungnahme an das BMEL äußern. Dr. Ursula Gerdes, Tierseuchenkasse Niedersachsen, informierte über das „Niedersächsische Biosicherheitskonzept für Schweine haltende Betriebe“ vor dem Hintergrund der ASP und des aktuellen EU-Tiergesundheitsrechts. Weitere Themen waren die Vorstellung des Projektes „Zukunftsbauer“, die weitere Entwicklung der Initiative Tierwohl sowie der Schweinemarkt.
05.04.2023
Italien verbietet Laborfleisch-Produktion Geflügel
Die italienische Regierung hat einen Gesetzentwurf eingebracht, in der die Herstellung sowie der Vertrieb von im Labor erzeugten Lebensmitteln und Tierfutter, verboten wird. Darunter fällt dann auch das sog. Labor- oder in-vitro Fleisch. Bei Zuwiderhandeln soll eine Geldstrafe von 10 000 Euro bis zu 10 % des Umsatzes erhoben werden. Allerdings gibt es in Italien derzeit keine konkreten Pläne einer Laborfleisch-Produktion. Auch in der EU gibt es bisher keine Zulassung, allerdings sind Forschungsprojekte im Gange. Wenn es zu einer europäischen Genehmigung kommen sollte, könnte sich Italien wegen des freien Warenverkehrs in der EU wohl nicht gegen Importe stemmen. Die Produktion auf italienischem Boden ist nun dagegen ausgeschlossen.
05.04.2023
Niedrigster Fleischverzehr seit 1989 Geflügel
Der langfristige Trend zu einem geringeren Fleischverzehr hat sich in Deutschland auch 2022 fortgesetzt. Laut BZL sank der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch in 2022 im Vergleich zu 2021 auf 52 kg und war damit so niedrig wie noch nie seit Beginn der Verzehrsberechnung im Jahr 1989. Dabei wurden im Durchschnitt rund 2,8 kg weniger Schweinefleisch, 900 g weniger Rindfleisch sowie 400 g weniger Geflügelfleisch verzehrt.
05.04.2023
Nächster Infobrief Pflanze am 14.04.23 Pflanzen
Liebe Leserinnen und Leser des Infobriefes Pflanze,
der nächste ausführliche Marktbericht erscheint erst wieder in der nächsten Woche.
Das Landvolk Niedersachsen wünscht Ihnen und Ihren Familien ein schönes Osterfest!
31.03.2023
Getreidekurse gewinnen in Paris und Chicago Pflanzen
Die europäischen Weizen- und Maiskurse legen auf Wochensicht zu. Die jüngsten Äußerungen global wichtiger Getreidehändler, die russischen Getreideexporte ab kommender Saison einzustellen, stützten die Notierungen.
An der Euronext in Paris konnten die Getreidekurse ins Plus drehen. Am 30.03.2023 schlossen die Weizennotierungen bei 261,75 EUR/t und verzeichneten damit gegenüber der Vorwoche ein Plus von rund 17 EUR/t. Die Maiskurse legten hingegen auf Wochensicht um 14 auf 259 EUR/t zu.
Nach eigenen Äußerungen will Cargill, ein weltweit bedeutsamer Händler von Getreide und Ölsaaten, die Verschiffungen von Getreide aus Russland nach der laufenden Saison einstellen. Kurz darauf gab auch Viterra, ebenfalls globaler Getreidehändler, bekannt, seine Exportaktivitäten in Russland einzustellen. Marktteilnehmer erwarten, dass noch weitere wichtige Getreidehändler folgen werden. Das verlieh den europäischen Getreidekursen kräftig Aufwind. Auch unterstützend auf die Notierungen wirkte die Unsicherheit in Bezug auf den Fortbestand des sicheren Exportkorridors über das Schwarze Meer.
Die günstigen Witterungsbedingungen in weiten Teilen Westeuropas sowie jenseits des Atlantiks drückten hingegen etwas auf die europäischen Getreidekurse. Seit Anfang des laufenden Monats haben gewünschte und reichliche Niederschläge wichtige Anbaugebiete von Weizen und Mais in Westeuropa und den USA erreicht. Auch für die kommenden Wochen werden weitere Niederschläge prognostiziert. Zudem steigt der Eurokurs gegenüber dem US-Dollar seit dem 15.03 wieder kräftig an. Das mindert die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Getreides auf dem Weltmarkt, wobei der Konkurrenzdruck ohnehin schon enorm ist. (Quelle: AMI)
