Fr, 07.03.2025
Regionaler Marktkommentar
Auch am heimischen Markt dreht sich aktuell viel um das mediale Thema Nr. 1: Das aggressive, unkalkulierbare Auftreten von Donald Trump und der damit verbundenen Markt- und Außenpolitik. Die Unsicherheit, welche international an allen Börsen spürbar ist, schlägt sich bis auf die Erzeugerebene durch. So wurden seitens der Erfasser rückläufige Preise genannt. Die Handelsaktivität geht gleichzeitig weiter zurück. Nicht nur niedrige Preise, sondern auch bestes Wetter für anstehende Feldarbeiten hemmen die Abgabebereitschaft. Das gilt gleichermaßen für Getreide wie auch für Ölsaaten. Zum 04.03. hatte der US-Präsident Strafzölle gegen Mexiko, Kanada und China erhoben. Während in Ostasien bereits von einem Handelskrieg die Rede ist, wurden die Zölle für Kanada und Mexiko jüngst bis April aufgeschoben. Dann sollen auch Agrarprodukte hoch verzollt werden. Dieses Hin und Her verunsichert auch die Finanzmärkte massiv, wo der Dollarkurs abrutschte und der Euro innerhalb weniger Tage um mehr als 3 % zulegen konnte. Weniger beeindruckt zeigt man sich am Kartoffelmarkt, welcher bekanntermaßen nicht so direkt an die globalen Ereignisse gekoppelt ist, wie beispielsweise der Weizen. Die Kartoffel-Erzeugerpreise halten sich auf Vorwochenniveau und der Absatz läuft weiter in ruhigen und stetigen Bahnen. Unterdessen haben erste Frühkartoffeln ihren Weg unter die Erde gefunden. Hier wird die Direktvermarktung voraussichtlich in etwa vier Monaten beginnen. Erste Knollen aus Ägypten werden in den kommenden Wochen erwartet.