Fr, 28.02.2025
IGC schätzt Weizennachfrage 2025/26 über Erzeugung
(AMI) Die weltweite Anbaufläche dürfte laut aktueller Schätzung des Internationalen Getreiderates IGC im Jahresvergleich etwas schrumpfen, aber die aktuell avisierten 222,9 Mio. ha liegen 0,6 Mio. ha über der Vormonatsprognose, was auf Aufwärtskorrekturen für die Ukraine und Kanada zurückzuführen ist. Der IGC erwartet zudem in der kommenden Saison bessere Vegetationsbedingungen und damit einen leichten Anstieg des globalen Durchschnittsertrages, so dass die Weizenerzeugung trotz kleinerer Fläche dennoch 806 Mio. t erreichen und damit das Vorjahresergebnis um 1 % übersteigen könnte.
Die Anbauflächen in der EU dürften 2025/26 wieder ein durchschnittliches Niveau erreichen und gegenüber dem Vorjahr um 5,1 % auf 23,5 Mio. ha zunehmen, einschließlich solider Zuwächse in wichtigen westeuropäischen Erzeugerländern. Nach weiteren heftigen Regenfällen gibt es in Teilen Frankreichs erneut Bedenken wegen Staunässe. In den östlichen Landesteilen dagegen hielt die Trockenheit an.
Nach einer Periode ungewöhnlich milden Wetters in Russland sanken die Temperaturen Mitte Februar wieder. Aufgrund des Mangels an Bodenfeuchtigkeit schätzte der nationale Wetterdienst den Anteil der Winterkulturen in gutem Zustand kürzlich nur noch auf 31 (Vorjahr: 74) % und 38 % sogar als schlecht ein. Die Gesamtweizenfläche dürfte voraussichtlich auf 27,2 um 1,8 % zurückgehen; ein dritter Rückgang in Folge, der zum Teil auf die sinkende Rentabilität zurückzuführen ist.
Aufgrund eher trockener Bedingungen in den südlichen Regionen des Weizengürtels in den USA liegen die Feldbestandsbonituren unter Vorjahreslinie. Zusätzlich drohten in einigen exponierten Gebieten zeitweise Frostschäden. Trotz vorsichtiger Prognosen für einen leichten Anstieg der Sommerweizenfläche könnte insgesamt das Weizenareal mit 15,2 Mio. ha das Vorjahresergebnis um 2,2 %verfehlen.
