Mi, 19.02.2025
ASP – Entwicklungen in Hessen, Brandenburg, Sachsen
In Hessen wurden seit dem ersten positiven Fund im Juni 2024 insgesamt 1.159 ASP-positive Wildschweine sowie neun Fälle in der Schweinehaltung gemeldet. Aufgrund fortlaufender Kadaversuchaktionen werden immer weiter positive Funde im ursprünglichen Seuchengebiet, dem Kerngebiet Alpha, festgestellt. Das kleinere Kerngebiet Beta, das die Insel Mariannenaue im Rhein nahe dem Rheingau-Taunus-Kreis umfasst, wurde bereits zweimal von Wildschweinkadavern geräumt. Der Bau der fester Zäune in verschiedenen Kompartimenten nähert sich der Fertigstellung, um dort anschließend jagdliche Maßnahmen (außer Drückjagden) auf Schwarzwild wieder zu erlauben. Bisher war dies nur in der Sperrzone I, der Pufferzone, erlaubt. Jagdlich unterstützend sind bereits 24 Saufänge im Einsatz und weitere werden angeschafft. Um die Akzeptanz der Seuchenpräventionsmaßnahmen zu erhöhen, sind betroffene Landwirte aufgefordert, Vorschläge zur Zaunführung zu machen, da sie die lokalen Gegebenheiten am besten kennen. Eine Aufhebung der Sperrzone III (um Hausschweinebestände) in Hessen, könnte frühestens Ende Februar erfolgen.
In Brandenburg wurden seit Jahresbeginn nur eine Hand voll neue Fälle gemeldet, zuletzt in der Oderspreewald-Lausitz. Bei diesen stabilen Bedingungen können die Sperrzonen nach und nach verkleinert werden. In Sachsen wurde kürzlich ein neuer ASP-Fall bei Bautzen gemeldet, der erste seit Herbst 2024. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Zuversicht bestehen, und es wird weiterhin angestrebt, die Sperrzone II bis zum Sommer zu verkleinern, wenn auch nicht in dem ursprünglich geplanten Umfang.