Fr, 14.02.2025
Raps mit wenig Preisbewegung
Im Spannungsfeld zwischen festem Canola in Winnipeg und schwachen US-Sojanotierungen schlägt der Rapskurs keine klare Richtung ein. Partien der Ernte 2025 verzeichnen demgegenüber ein eindeutiges Plus.
(AMI) An der Pariser Börse ging es zuletzt Auf und Ab. So verzeichnete der Fronttermin zwar Tagesschwankungen von bis zu 6,50 EUR/t, bewegte sich auf Wochensicht jedoch nur wenig. So schloss der Mai-Kontrakt am 11.02.2025 bei 523 EUR/t und damit knapp über dem Vorwochenniveau von 522 EUR/t. Ein deutlicheres Plus verzeichnen demgegenüber Partien der Ernte 2025. Mit den zuletzt notierten 495,50 EUR/t legte der August-25-Kontrakt binnen der zurückliegenden fünf Börsentagen rund 4,50 EUR/t zu. Kurstreibende Impulse kamen dabei aus Übersee, vorrangig aus Kanada. An der Börse in Winnipeg ging es im Aufwind rückläufiger Lagerbestände und einem kleineren inländischen Angebot ebenfalls aufwärts. Das zog auch den EU-Raps zeitweise mit nach oben. Demgegenüber belastete der Rückgang der Sojabohnenkurse in Chicago, nachdem sich die Witterung in Argentinien zuletzt verbesserte.
Auch auf Großhandelsebene zeigte sich in der laufenden Handelswoche nur wenig Preisbewegung. Franko Hamburg werden mit 526 EUR/t bei unverändertem Aufgeld 1 EUR/t mehr aufgerufen als noch in der Vorwoche. Gleiches galt für Partien franko Niederrhein, auch hier sind mit 531 rund 1 EUR/t mehr möglich. Angesichts der Kursschwankungen blieb die Handelsaktivität unverändert gering. Auch hinsichtlich der kommenden Ernte kamen die Umsätze bislang nicht in Schwung.
Auch auf Erzeugerebene bleibt das Mittel auf Wochensicht mit 492,30 EUR/t nahezu unverändert. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 465-515 EUR/t. Dabei werden Preisspitzen regional zur Vermarktung genutzt. Die Ernte 2025 rückt dabei jedoch in Fokus. Hier sind mit 459,10 (441-510) EUR/t im Bundesdurchschnitt 2,90 EUR/t mehr möglich. Da in den kommenden Tagen regional Nachtfröste vorausgesagt werden, beschränkt sich die Vermarktung bislang auf kleinere Mengen. Immerhin möchte sich niemand verkalkulieren und am Ende nicht liefern können. Bislang sind die Bestände jedoch gut entwickelt durch den Winter gekommen. Auf den Feldern werden in einigen Regionen erste Düngemaßnahmen durchgeführt.