Fr, 25.10.2024
Regionaler Marktkommentar
In der vergangen Berichtswoche tendierten die Erzeugerpreise am Getreidemarkt wieder leicht negativ. Zwar wird der Wochenverlust der Terminmarktnotierungen meist nicht komplett in der Kette nach unten durchgereicht, jedoch reichten die roten Vorzeichen aus, um die Abgabebereitschaft wieder merklich zu senken. Die Läger mancher Mischfutterwerke leeren sich unterdessen, was zu steigender Nachfrage führt. Jedoch passen die Preisvorstellungen oft noch nicht zueinander. Insgesamt rechnet man mit Belebung des Getreidemarktes zum Ende des Jahres. Wohin die Reise in den kommenden Wochen geht ist jedoch aktuell nicht vorherzusagen.
Anders sieht es am Ölsaatenmarkt aus. Hier steigen die Preise weiter deutlich. So wurde im Bundesschnitt in dieser Woche ein Erzeugerpreis von 473 EUR/t aufgerufen und damit erneut 10,60 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Mit dieser Entwicklung konnte sich auch der Umsatz am Markt merklich erhöhen. Vielerorts werden Teilmengen vermarktet, um noch Möglichkeiten für potenziell weiter steigende Preise zu haben.
Der Kartoffelmarkt bleibt währenddessen stabil. In der Heide wurden in dieser Woche weiterhin 20 EUR/dt aufgerufen. Auf einigen Feldern läuft die Ernte weiterhin, was dazu führt, dass sowohl frische, als auch durchgeschwitzte Knollen am Markt sind. Da bei den gelagerten Kartoffeln Preisaufschläge durchgesetzt werden müssen, um die Lagerkosten zu decken, wird aktuell oft noch frisch geerntete Ware bevorzugt abgenommen.