Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 11.10.2024

Rapspreis klettert auf 18-Monatshoch

In den Rapsmarkt kommt Bewegung. Deutliche Preissteigerungen werden regional zur Vermarktung der Ernte 2024 genutzt. Teilweise werden auch für Vorkontrakte zur Ernte 2025 abgeschlossen.

(AMI) Nahezu durchweg aufwärts bewegten sich die Pariser Rapsnotierungen in der laufenden Handelswoche. Innerhalb von drei Börsentagen verzeichnete der Fronttermin Gewinne von knapp 13 EUR/t und kletterte damit auf den höchsten Stand seit 11 Wochen. Zuletzt deutete sich jedoch ein deutlicher Richtungswechsel an, immerhin ging es binnen eines Tages 6 EUR/t abwärts. Am 10.10.2024 schloss der Fronttermin November mit 496 EUR/t dennoch rund 15 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Auch Partien der Ernte 2025 konnten sich befestigen, hier fällt das Plus allerdings etwas weniger deutlich aus. Kurstreibende Impulse kommen dabei insbesondere von den festen Rohölnotierungen, welche auch den EU-Raps mit nach oben zogen. Hinzu kommt der schwache Eurokurs, welcher die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt steigert.

Vor diesem Hintergrund werden auch die Offerten für Raps auf Großhandelsstufe angehoben. Mit 493 EUR/t werden franko Niederrhein bei unverändertem Aufgeld rund 6 EUR/t mehr in Aussicht gestellt. Angehoben wurden demgegenüber die Prämien für Partien franko Hamburg zur Lieferung ab Dezember. So sind hier mit 490 rund 12 EUR/t mehr möglich. Umsatz steht hier jedoch weiterhin nicht dahinter. Vereinzelt wird bereits Austral-Ware besprochen, Abschlüsse kommen jedoch nur selten zustande. Die Lager der Ölmühlen sind bis Dezember 2024 bereits mehr als ausreichend gefüllt.

Auch auf Erzeugerstufe geht es aufwärts. Hier nimmt die Preisentwicklung sogar deutlich an Fahrt auf. So sind im Mittel 454,80 EUR/t für Partien der Ernte 2024 im Gespräch und damit 13,60 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 410-482 EUR/t. Damit wird nicht nur das Vorjahresniveau von 394 EUR/t deutlich übertroffen, sondern gleichzeitig auch so viel genannt wie seit Ende März 2023 nicht mehr. Vereinzelt wird die Preissteigerung zur Vermarktung genutzt. Oftmals passiert dies allerdings, wenn Platz geschaffen werden muss oder die Lagerbedingungen langfristig nicht optimal sind. Eine größere Vermarktungswelle erwartet man zum Jahresende.

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