Fr, 13.09.2024
Antarktis nun auch von Vogelgrippe betroffen
Die Vogelgrippe hat nun auch die Antarktis erreicht, eine Region, die bisher verschont geblieben war. Da die dort lebenden Tiere keinen Kontakt mit dem Virus hatten, besitzen sie keinen Immunschutz. Erste tote Vögel wurden im Februar auf der Antarktischen Halbinsel gefunden. Ein internationales Forscherteam verfolgte den Weg des H5N1-Virus, das vermutlich über antarktische Seevögel aus Südamerika eingeschleppt wurde. In der Antarktis leben Vögel oft in großen Kolonien, was die Ausbreitung begünstigt. H5N1 wurde auf den Falklandinseln, Südgeorgien und bei verschiedenen Vogelarten sowie Säugetieren nachgewiesen, die sich wohl über tote Vögel infiziert haben. Australien und die Insel Neuseeland ist nun der einzige Kontinent ohne H5N1-Nachweis, jedoch wird befürchtet, dass das Virus auch dort ankommt. Die Ausbreitung schreitet weiter voran, auch bis in den Süden der Antarktis. Australische und neuseeländische Behörden bereiten sich auf eine mögliche Einschleppung vor.