Fr, 06.09.2024
Am deutschen Rapsmarkt weiter wenig Umsatz
Die festeren Preise konnten regional bereits die ein oder andere Rapspartie aus Erzeugerhand locken. In der Hoffnung auf weitere Aufwärtskorrekturen wird vielerorts jedoch vorerst eingelagert.
(AMI) Mit dem Plus in Paris geht es auch auf Großhandelsebene aufwärts, dabei wurden auch die Prämien nahezu durchweg angehoben. So sind franko Hamburg zur Lieferung ab September mit 462 rund 8 EUR/t mehr möglich als noch in der Woche zuvor. Franko Niederrhein sind zur Lieferung ab Oktober indes mit 484 rund 7 EUR/t mehr im Gespräch. Umsatz steht hier jedoch nicht dahinter. Zu einer Belebung des Handels wären weitere Aufwärtskorrekturen nötig, denn bislang bietet das Preisniveau noch keinen Anreiz zum Verkauf. Ohnehin bleibt auch die Nachfrage verhalten. Vereinzelt werden Partien aus Osteuropa geordert, allerdings bleibt auch hier das Kaufinteresse überschaubar.
Auf Erzeugerstufe werden die Offerten ebenfalls angehoben. Mit 429,40 EUR/t werden für Partien der Ernte 2024 rund 5,90 EUR/t mehr aufgerufen als noch in der Vorwoche. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 395-455 EUR/t. Das Vorjahresniveau von 423 EUR/t wird damit knapp übertroffen.
Das festere Preisniveau wurde vereinzelt zur Vermarktung genutzt, zuletzt kam die Abgabebereitschaft in der Hoffnung auf weitere Aufwärtskorrekturen jedoch wieder zum Erliegen. So wird vorerst eingelagert. Nur bei finanziellen Engpässen wird vereinzelt Ware aus Erzeugerhand verkauft. Sehr vereinzelt werden Vorkontrakte für die Ernte 25 abgeschlossen. Ohnehin bleibt die Nachfrage der Ölmühlen verhalten.