Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 05.04.2024

Abgabebereitschaft bei Brotgetreide steigt

Die Aussicht auf deutlich steigende Preise verblasst. Erzeuger bieten ihr Getreide der Ernte 23 vermehrt an, um Platz für die kommende Ernte zu schaffen. Dies stößt aber nur vereinzelt auf Kaufinteresse.

Am deutschen Brotgetreidemarkt verläuft der Handel derzeit in ruhigen Bahnen, die Abwicklung von bestehenden Kontrakten bestimmt das Tagesgeschäft. Die Preise bleiben nach den Osterfeiertagen relativ stabil, einzig Eliteweizen musste deutlich an Wert einbüßen. Anbieter konzentrieren sich momentan vor allem auf die Vermarktung der Ernte 23. Vereinzelt werden bereits aber auch Teilmengen der kommenden Ernte vermarktet, im Vergleich zu den Vorjahren stehen bislang aber wenige Verkäufe ex Ernte in den Büchern.
Unterdessen hoffen Anbieter seit Wochen auf ein steigendes Preisniveau, das konnte sich bislang jedoch nicht durchsetzen. Weiterhin auf einen Preisaufschwung zu warten ist allerdings riskant, denn die Ernte 24 rückt näher und die Lager müssen geräumt werden. Marktteilnehmer vermuten, dass noch immer reichliche Mengen an unverkauftem Getreide auf den Höfen liegt. Auf Nachfrageseite besteht derzeit allerdings kaum Kaufinteresse an dem üppigen Angebot aus der Ernte 23, zumal die geringen Qualitäten des Getreides regional oftmals für Probleme sorgen, hier kommen Anbieter und Käufer nur schwer zusammen.
Die Preise auf Erzeugerstufe liegen für Weizen der Ernte 23 nach den Osterfeiertagen nahezu auf Vorwochenniveau. In der 14. KW werden für Qualitätsweizen im Bundesdurchschnitt rund 195 (172-204) EUR/t verlangt, lediglich 1 EUR/t weniger als noch eine Woche zuvor. Brotweizen verharrt mit 172,80 (158-184) EUR/t frei Erfasserlager hingegen auf Vorwochenniveau. (Quelle: AMI)

‹ zurück