Mi, 14.02.2024
Schweinepreis zieht an
(AgE) Nach den Überhängen zu Jahresbeginn hat sich Anfang Februar der Schlachtschweinemarkt in Deutschland gedreht. Es gibt nicht mehr zu viele, sondern zu wenig Schweine für den Bedarf. Das verfügbare Schlachtschweineangebot reiche nicht mehr aus, um die belebte Nachfrage zu bedienen, berichtete die VEZG. Zu einem gewissen Teil wird das knappere Angebot auch durch Spekulation verursacht, denn die Erzeuger verzögern in der Erwartung höherer Preise die Ablieferung. Auf der anderen Seite rechnen Schlachtbetriebe und Fleischhersteller in den kommenden Wochen und Monaten mit anziehenden Schweinepreisen und wollen deshalb noch viele Tiere preiswerter einkaufen. Ein Teil des produzierten Fleisches muss jedoch für die Grillsaison eingefroren werden; die Nachfrage nach Frischware ist derzeit jahreszeitlich nicht besonders stark. In anderen EU-Ländern, darunter Spanien, drängen die Schweinemäster ebenfalls auf höhere Erzeugerpreise. Dies wurde von den Schlachtunternehmen oft mit dem Argument der internationalen Wettbewerbsfähigkeit beim Schweinefleischverkauf geblockt.