Fr, 01.03.2024
EU-Folgenabschätzung zu Handelsabkommen
Die jüngste EU-Folgenabschätzung zu verschiedenen Freihandelsabkommen, einschließlich Mercosur, stößt bei den Bauernverbänden und Genossenschaften der EU auf wenig Zustimmung. Laut Copa-Cogeca, der europäischen Dachorganisation dieser Gruppen, überzeugt die Studie die Landwirte nur wenig. Hauptgrund dafür sind die Befürchtungen hinsichtlich sensibler Produkte wie Geflügel, Rind-, Schaffleisch, Zucker und Reis, die bereits stark von den Handelsabkommen betroffen sind. Insbesondere die großen Unterschiede in den Produktionsstandards könnten zu Marktstörungen führen und die europäischen Landwirte erheblich belasten. Vor diesem Hintergrund wird nochmals die Notwendigkeit für die EU verdeutlicht, die zuvor genannten sensiblen Agrarsektoren, unter anderem Geflügel- und Rindfleisch, durch Zollkontingente zu schützen, um Marktstörungen zu vermeiden. Dies gilt es vor allem auf die aktuelle Situation mit der Ukraine und dem aktuell diskutierten Mercosur-Abkommen zu beachten. Die vollständige Studie finden Sie unter: https://joint-research-centre.ec.europa.eu/jrc-news-and-updates/new-trade-agreements-result-positive-cumulative-impact-eu-agri-food-trade-balance-2024-02-22_en