Fr, 08.03.2024
Vogelgrippe erreicht das antarktische Festland
Die weltweit grassierende Vogelgrippe hat erstmals die Antarktis erreicht. Das spanische Forschungsinstitut CSIC hat das H5N1-Virus in einer verendeten Raubmöwe nahe der argentinischen Basis Primavera auf der antarktischen Halbinsel nachgewiesen. Die Entdeckung markiert einen bedeutsamen Schritt, da das Virus trotz Entfernung und natürlicher Barrieren die Antarktis erreicht hat. Auf vorgelagerten Inseln war die Vogelgrippe schon zuvor nachgewiesen worden. Experten warnen vor den möglichen verheerenden Auswirkungen auf die Pinguinkolonien, da Pinguine durch ihre enge Nestbauweise besonders anfällig für die schnelle Verbreitung des Virus sind. Eine vorab veröffentlichte Studie zur Ausbreitung von H5N1 in der Antarktis warnt vor einem möglichen Pinguin-Massensterben, was eine große ökologische Katastrophe darstellen könnte.