Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 05.01.2024

Weizen startet an der Euronext schwach ins neue Jahr

Günstigere Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion und der zuletzt starke Euro schmälern die Attraktivität von EU-Weizen auf dem Weltmarkt. In der Folge gaben die Notierungen zu Beginn des Jahres nach.

Die Weizenkurse in Paris sind mit einem Minus in das neue Jahr gestartet. Am 3.01.2024 schloss der Fronttermin bei 219,25 EUR/t und damit knapp 2,00 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche und auf dem niedrigsten Stand eines Fronttermins seit 2021. Auch die Folgetermine tendierten schwächer.

Ausschlaggebend dafür war die weiterhin günstigere Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion sowie die Tatsache, dass trotz der anhaltenden militärischen Auseinandersetzungen zwischen der Ukraine und Russland die Getreideexporte aus der Ukraine fortgesetzt werden konnten. Nach Angaben von Marktteilnehmern verlassen auch wieder vermehrt größere Schiffe mit Mais und Weizen die Häfen in Richtung Asien. Die Lage bleibt jedoch angespannt, da Russland derzeit den von der Ukraine eingerichteten Korridor lediglich „duldet“ und keine Sicherheitsgarantien für die Schiffe gibt.

Zudem belastet der zuletzt wieder stärkere Euro die Wettbewerbsfähigkeit der westeuropäischen Weizenpartien. Ägypten hat kürzlich eine Ausschreibung, bei der französischer Weizen den Zuschlag erhalten hatte, zugunsten russischer Partien annulliert. Diese sind derzeit trotz der verordneten Preisuntergrenze für Exporte immer noch günstiger als das europäische Pendant.

Auch die Maisnotierungen konnten indes das Niveau der Vorwoche nicht halten. Am 3.01.2024 schloss der Fronttermin März 24 bei 196,50 EUR/t, eine Woche zuvor hatte dieser bei 199,00 EUR/t gelegen. (Quelle: AMI)

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