Fr, 15.12.2023
Raps: Volatile Kurse in Paris und vorweihnachtliche Ruhe am physischen Markt
Auch wenn die Rapspreise entgegen den Entwicklungen am Terminmarkt marginal fester tendieren, kann das den Handel am heimischen Markt nicht beleben.
Die Berg- und Talfahrt der Pariser Rapsnotierungen setzte sich auch in der laufenden Handelswoche fort. So legte der Fronttermin Februar 24 zwar alleine binnen drei Börsentagen rund 10 EUR/t zu, verzeichnete aber innerhalb der drei Folgetage einen Verlust von 16,25 EUR/t. Am 13.12.2023 schloss der Rapskurs bei 439 EUR/t und damit somit rund 4,50 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Impulse kommen dabei, wie bereits in den Vorwochen von den US-Sojabohnen.
Eine ähnliche Volatilität ist auf Großhandelsstufe zu erkennen. So sind franko Niederrhein aktuell 447 EUR/t für Partien zur Lieferung ab Januar möglich und damit bei stabilem Aufgeld 5 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Anders Partien franko Hamburg, hier verharren die Forderungen bei deutlich angehobener Prämie (+5) auf dem Vorwochenniveau von 441 EUR/t. Für Partien der Ernte 2024 werden bis zu 440 EUR/t in Aussicht gestellt. Umsatz steht hier jedoch auch weiterhin nicht dahinter.
Die Preisentwicklung am Kassamarkt folgt den Unsicherheiten in Paris nicht. So werden auf Erzeugerstufe aktuell im Bundesdurchschnitt 408,70 EUR/t genannt, marginal mehr als die 407,70 EUR/t der Vorwoche. Die Spanne hat sich mit 345-435 EUR/t nahezu kaum verändert. (Quelle: AMI)