Fr, 10.11.2023
Nur 0,95% der Puten nicht genusstauglich
(AgE) Wie Destatis mitteilt, sind die im 1. Halbjahr 2023 an deutsche Schlachthöfe gelieferten Tiere – mit wenigen Ausnahmen – genusstauglich und damit zum Verzehr geeignet. Die Ausfallquote betrug bei der amtlichen Fleischuntersuchung fast immer weniger als 1%; lediglich bei Kühen und Masthähnchen bewegte sich der Wert darüber. Bei Puten waren 0,95% der insgesamt 14,83 Mio. untersuchten Tiere nicht zum Verzehr geeignet. In der ersten Jahreshälfte 2022 lag dieser Anteil noch bei 1,06%. Grund zur Beanstandung gaben vor allem die Polyarthritis, sonstige pathophysiologische Veränderungen und organoleptischen Abweichungen. Bei Masthühnern hingegen waren 1,97 % der insgesamt rund 291 Mio. überprüften Tiere genussuntauglich. Bei den aus dem Ausland stammenden Tieren lag die Ausfallquote mit 3,34% noch höher. Größtes Tiergesundheitsproblem war mit einem Anteil von gut 25 % aller Beanstandungen die tiefe Dermatitis, eine Hautentzündung unter anderem im Bereich des Unterbauchs und der Kloake. Weitere wichtige Gründe für die fehlende Eignung zum Verzehr waren die Bauchwassersucht (Aszites), aber auch Schlachtschäden.